Bei Odins Bart, hätten die Wikinger das gewusst...
Valhalla Hills - Article - Bei Odins Bart, hätten die Wikinger das gewusst...
Valhalla Hills
10.09.15 10:11 Vorschau
Das neue spannende Aufbauspiel von Funatics Software ging vor kurzem in die Early Access-Phase über. Wir dürfen dir den Titel in einer Preview präsentieren.
Bereits auf der GamesCom 2015 hatten wir die Möglichkeit gehabt über Daedalic diesen Titel gezeigt bekommen zu haben. Natürlich freuen wir uns um so mehr, diesen hier als Preview vorstellen zu dürfen. Aktuell befindet der Titel sich in der Early-Access Version, was wiederum bedeutet das noch einige Updates und Erweiterungen folgen werden. Die Entwickler um Funatics haben durchaus versucht, ein Aufbauspiel zu zaubern mit einer gewissen Mischung aus Cultures und Die Siedler. Ob dies gelungen ist, sage ich dir jetzt.


Wenn Odin die Schnauze voll hat
Odin ist sauer. Seit langer Zeit kommen Wikinger nach Asgard und stellen Ansprüche an ihr Ableben. Sie brüsten sich alle als wahre Helden und Krieger, obwohl es kaum einen richtigen mehr gibt. Odin ist dessen leid und sieht die Wikinger nicht mehr als die Helden von einst an. Sie sollen sich beweisen und erst dann dürfen diese nach Asgard gelangen. Zusätzlich erzürnt ihn sein Sohn Leko. Seine Tätigkeiten in Asgard entsprechen nicht dem, was sich Odin unter einen richtigen Krieger vorgestellt hat. Kurzerhand verbannt er auch ihn auf die Erde, allerdings als Gott des Baumeisters. Leko und die Wikinger vereint nun ein gemeinsames Schicksal. Das Ziel besteht darin die Portale auf den Valhalla Hills zu erklimmen. Allerdings klingt das einfacher als gesagt. Ich als Spieler werde in die Rolle von Leko versetzt und leite die kleinen knuffigen Wikinger (Egal ob Frau oder Mann) zu den Portalen. Ganz klar handelt es sich hier um eine nette Aufbausimulation mit Charakter. Bereits im Hauptmenü stimmte die passende Musik mich auf das Abenteuer ein. Wer den Titel zum ersten mal spielt, der bekommt eine sehr gelungene Einweisung via Textebenen. Doch keine Angst, denn die Entwickler haben daraus kein gewöhnliches Tutorial erstellt, sondern bringen von Level zu Level immer mehr Gebäude und Produktionsabläufe mit ein, sodass der Spieler nach und nach alles wichtige erklärt bekommt. Zusätzlich steigert sich auch die Schwierigkeit von Level zu Level. Auf den, durch Zufall, generierten Karten muss ich dann den Aufbau meiner Siedlung ordentlich planen.


Die lange Reise nach Valhalla
Die Reise zum Portal ist immer wieder ein neues Abenteuer. Nicht zuletzt liegt das daran, das jede Insel neu generiert wird uns somit immer wieder neue Herausforderungen auf einen warten. Du fragst dich nun wie das sein kann? Manche Ressourcen sind natürlich nicht ewig vorhanden und so musste ich bereits zu beginn der Runde immer gucken, wie ich diese am besten nutze. Zusätzlich werden die möglichen Baugebiete in sechseckigen Bereichen angezeigt. Dabei gibt es verschiedene Flächenfarben, welche darauf hinweisen ob es für diese Stelle bestimmte "Zusatzkosten" gibt. Zum Beispiel für ein Fundament. Außerdem muss die Reichweite des Gebäudes und die Verfügbarkeit von Bauraum beachtet werden. So werden gerade stark bewaldete Gebiete zu einer echten Herausforderung. Der Start beginnt eigentlich immer nach dem gleichen Schema. Die ersten drei bis vier Wikinger landen vom Himmel herab. Ich platziere einen Holzfäller und die beiden Erweiterungen für das Erstellen von Planken und zum pflanzen neuer Bäume. Danach folgt ein Fischer, ein Wohnzelt, ein Lagerfeuer und ein Steinmetz. Das Wohnzelt ermöglicht es mir einen gewissen Satz an weiteren Wikingern rufen zu können. Zusätzlich wäre auch ein Lager nicht schlecht. Alle Bauunternehmen benötigen natürlich auch Ressourcen, welche ich zumeist du den Steinmetz oder den Holzfäller und dessen Erweiterungen bekomme. Sollten meine Arbeitskräfte nicht ausreichen, so kann ich über das Startportal weitere Wikinger vom Himmel herabfallen lassen.


Aber Achtung! Alle müssen versorgt werden und die angeforderte Zahl an Wikingern ist limitiert. Zusätzlich gibt es auch eine Limitierung der Bevölkerungsmenge. Schade eigentlich, den auf der GamesCom war geplant keine Limitierungen zu verbauen, da der Spieler einzig und allein auf die Versorgung achten sollte. Nahrung ist eines mit der wichtigsten Punkte in diesem Spiel. Gibt es nicht genug Nahrung für alle, so hungern diese, werden Krank und sterben am Ende. Nach den ersten fünf Levels erkannte ich allerdings die ersten Probleme am Gameplay. So sollte man nicht mehrere Bauprozesse gleichzeitig starten, da die Wikinger keine Prioritäten setzten. Baue ich zum Beispiel am Anfang einen Holzfäller und ein Wohnhaus, so kann es sein das die paar vorhandenen Ressourcen, welche vom Start an zur verfügung stehen, nur für das Wohnhaus genommen werden und ich mir so ein Eigentor schieße. Um Bäume zu fällen benötigt es nicht nur einen Wikinger, sondern auch die Holzfällerhütte. Das gleiche Problem taucht auch beim der Ressourcenverteilung unter Gebäuden auf. Der Titel versucht natürlich immer bei der Verteilung eine gedachte Waage zu halten, doch das haut meistens nicht so gut hin wie ich es mir gewünscht hätte. So unterscheidet der Titel keine Prioritäten zwischen Nahrung und Zusatz. Bestes Beispiel hier ist das Getreide. Durch eine Farm wird Getreide gewonnen. Darauf wird dieses zur Mühle oder Brauerei geschleppt. Durchaus kann es vorkommen, das die Brauerei mehr bevorzugt wird und meine Wikinger dadurch hungern. Natürlich gibt es noch andere Nahrungsquellen wie Fische oder Fleisch, aber auch diese sind nicht unendlich vorhanden. Um die Produktivität des einzelnen Gebäudes prüfen zu können, steht mir nicht nur eine Übersicht zur Seite, sondern auch die Produktivitätsanzeige beim Gebäude selbst. Hier sacht mir das Spiel, wie viele Frische oder wie viel Fleisch in der letzten Zeit gewonnen wurde. Sollte eine Produktivität zu stark sein, so kann ich die jeweiligen Gebäude auch ausschalten und der betroffene Wikinger geht anderen Arbeiten nach.


Achte immer auf deine Wikinger
Neben der normalen Grundversorgung wird es auch von Nöten sein eine Armee aufzustellen. Unter den Baupunkt "Militär" finde ich alle notwendigen Bauten. Die Rekrutierung geschieht durch das hinzufügen von Leuten im Kampflager. Zu beginn kann natürlich nicht jeder Kämpfer mit einer Waffe ausgerüstet werden. Eine Axt und ein paar Äste müssen fürs erste reichen. Habe ich genügend Level abgeschlossen, so wird später einen Waffenlager freigeschaltet. Hier werden dann alle benötigen Waffen produziert, vorausgesetzt diese werden durch Rekrutierung angefordert. Die generierten Level werden zunehmend immer mehr mit feindlichen Wesen bestückt. Dabei können es einfache Tiere wie Bären oder Wölfe sein, bis hin zu Eisgolems und Eiswächter. Um frühe Auseinandersetzungen aus dem Wege zu gehen, sollte ich mich nicht in der Nähe dieser Wesen aufhalten. Rasch fangen diese an meine Wikinger anzugreifen. Sobald ein Wikinger das Portal erreicht, habe ich die Wahl mich mit weiteren Wesen aus einer anderen Dimension anzulegen oder deren Forderungen nachzukommen.


Für das letztere muss dann eine Opferstelle gebaut werden. Am Anfang gestaltet sich das ganze noch recht einfach, doch von Level zu Level werden diese Bedingungen schon anspruchsvoller. Allen voran geht es um das Wohlwollen der vorhandenen Wikinger. Müdigkeit und Hunger sind zwei Parameter die zudem unbedingt beachtet werden sollten. Müdigkeit ist eigentlich auch kaum ein richtiges Thema, da das Spiel selbst die Schlafenszeit der Wikinger regelt. Für gewöhnlich schlafen die meisten Wikinger unter Bäumen. Die mit der meisten Ehre dürfen sogar in den vorhandenen Wohnzelten oder ähnlichen schlafen. Viel elementarer ist der Wert für Hunger. Sobald dieser unter einen viertel sinkt, wird mir in der oberen Leiste dies gemeldet. Ab diesem Zeitpunkt muss ich sehen, wo es in der Versorgung hapert und dies schnellsten beheben. Wie am Anfang bereits erwähnt, ist die Anforderung von neuen “Einheiten“ begrenzt. Neben der Lebensenergie wird auch Ehre angezeigt. Für jede Tätigkeit die die Wikinger erfolgreich ausgeführt haben, bekommen sie Ehrenpunkte. Auch ich bekomme diese bei erfolgreichen Abschließen des Levels. Zusätzlich werde ich mit Auszeichnungen dekoriert.


Interface und Gameplay noch verbesserungswürdig.
Soweit also die ersten Eindrücke und Erklärungen zum neuen Aufbauspiel aus dem Hause Funartics. Natürlich befindet sich der Titel noch in der Early-Access Phase, weshalb wir auch keine Wertung dafür vergeben. Der Titel, auf dem aktuellen Stand, ist doch recht weit entwickelt, allerdings gibt es noch ordentlich Luft nach oben. So wäre eine manuelle Setzung von Prioritäten sehr von Vorteil und einige Prozesse könnten durchaus vereinfacht werden. So bekamen Kämpfer ihre Waffen nur, wenn das Lager innerhalb der Versorgungs- oder Lagerzone befand. Natürlich kann ich diese Kampflager nach belieben versetzten, aber eigentlich sollte die Versorgung etwas weiter reichen. Sonnst warten die Kämpfer umsonst auf neue Waffen. Außerdem kann man im Baumenü die Erweiterungskästen leicht übersehen. (Kleiner Pfeil nach Oben.) Aber auch kleine grafische Fehler tauchen ab und an auf. Flackern gut und gerne mal die Menüpunkte, welche sich dynamisch aus der Bauübersicht herausschieben. Valhalla Hills ist trotz dieser Kleinigkeiten bereits jetzt ein muss für Fans von Aufbausimulationen, die durchaus auch mal mehr haben wollen als nur liebloses Aufbauen.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 19 Stunden
Kategorie:
Vorschau
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Aktualisiert
10. 09. 2015 um 10:11
10. 09. 2015 um 10:11
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