Darf es etwas mehr RETRO sein?!
Tower of Guns - Article - Darf es etwas mehr RETRO sein?!
Tower of Guns
23.04.15 22:58 Test
Anfang März machte der Titel bereits die Steam-Communtiy unsicher, nun ist dieser Titel auch auf der Konsole erschienen. Wir testen für dich den Arcade-Shooter Tower of Guns.
Alles kommt irgendwie einmal wieder. Egal ob Mode, Essen, Stils und auch Videospielegenre. Mit Tower of Guns bauen die Entwickler um Terrible Posture Games auf einen arenabasierten Ego-Shooter auf. Wie ihr neuer Shooter gelungen ist, das werden wir gleich sehen.


Im Arena-Stil durch den Tower der Waffen
Ehrlich gesagt war mir der Titel bis vor kurzem wirklich unbekannt. Dank einer freundlichen Anfrage kam ich also nun zu diesem Titel. Tower of Guns ist, das nehme ich hier mal vorweg, ein reiner Arcade Ego-Shooter ganz im Stil des Arenakampfs. Das bedeutet von Raum zu Raum warten immer fiesere Gegner auf mich und wollen mich natürlich töten. Mein Charakter stellt sich den unzähligen Gegnern mit nur einer Waffe, einem Perk und diversen Ausrüstungsgegenständen. Waffen und Perk werden direkt vor dem Start des Spiels ausgewählt und können während des Abenteuers durch den Tower nicht geändert werden. Das Spiel verfügt dazu über drei Spielmodis. Einmal den Modus Normal (Begleitet von einer mageren Textgeschichte während der Kämpfe, bietet dieser Modus auch nach mehreren Ebenen irgendwann ein Ende.) , Endless (Ranked) und DICE ROLL. Egal welchen Modus ich auswähle, das Spiel verwendet recht selten die selben Levelverläufe. Du kannst also nicht erwarten, das du beim nächsten Start mit den selben Leveln konfrontiert wirst, wir davor.


Dabei sind alle Level doch recht einfach Strukturiert und angeordnet. Neben den sammelbaren Überbleibseln der Gegner finden sich am Rand noch versteckte Münzen oder auch eine kleine Handelsstellen, wo ich für eine gewisse Summe an Münzen das ausgestellte Stück kaufen kann. Im Spielverlauf nimmt mein Charakter alles auf was so herunterfällt. Dadurch werden passive, als auch aktive Fähigkeiten entwickelt. Ein Vierfach-Doppelsprung, Magnetstärke für das Sammeln von Items, Erhöhung der Lebensenergie oder auch Verbesserungen der Waffe sind nur ein paar der Dinge, die sich im laufe des Kampfs einsammeln lassen. Nach den ersten paar Räumen folgt dann sobald auch der erste Boss. Hier haben sich die Entwickler teilweise sehr geniale Bosse einfallen lassen, die selten alles andere als Einfach sind. Leider haben die Macher des Titels zu oft über das Limit der PS4 programmiert. So tauchen teilweise so viele Gegner und Projektile auf, dass die Bildrate spürbar absingt und das bis unter 25 FPS. Hier heißt es dann nicht nur Augen zu und Durch, sondern drücke die Feuertaste einfach nur noch durch und halte auf alles was schwirrt.


Wenn eine Story unterirdisch wirkt
Die Entwickler hatten mit Sicherheit Gründe das Zuschalten der Story in den Optionen zu verstecken. Da der Normal-Modus bereits das Kämpfen bis zu einer bestimmten Stage ermöglicht, hätte man ja eigentlich eine viel ordentlichere Story verbauen können. Schalte ich unter Optionen nun diese ein, bekomme ich im Spiel lediglich öfter mal ein paar Texte angezeigt und dies sogar oft zu unangemessenen Zeiten. Wer also bei diesem Titel auf eine ordentliche Story hofft, der wird sehr enttäuscht werden. Ich als Spieler hatte übrigens nie das Gefühl mit dem Charakter eng verbunden zu sein, da eine direkte Spieltiefe hier fehlt. Wie oben bereits geschrieben, geht es lediglich darum die einzelnen Räume komplett zu säubern, durch das Tor zu wandern und im nächsten Abschnitt das selbe zu tun. Das interessante an der Sache ist, das der Titel eine sehr große Ähnlichkeit mit Will Rock (2003) hat. Wahrlich ein alter Titel den ich lediglich wegen der mythologischen Wesen gespielt hatte, sich aber vom Spielgenre und Spielablauf sehr ähnelt. Am Ende der Stage werden die erreichten Punkte und alle weiteren Daten aufgeführt. Sterbe ich in der Schlacht, so ist das Spiel vorbei und ich fange gepflegt wieder von vorne an.


Sehr schnelles Geballer mit einer einfachen Steuerung
Trotz der sehr teils engen Räume ist der Titel recht schnell. Gegner, Fallen und natürlich auch umherfliegende Kugeln sorgen dafür, das ich als Spieler kaum zum durchatmen kam. Dabei arbeitet das Spiel nicht unbedingt mit der neusten Grafik. Sie siedelt sich eher so in Richtung Borderlands an. Ein Punkt auf den ich bisher nicht eingegangen bin ist allerdings die Steuerung. Mich hat es sehr verblüfft das es lediglich nur Vier interessante Tasten gibt und das ohne den Dualstick für die Bewegungen mit zu zählen. Es gibt zwei Tasten für das Feuern und für das Springen. (Eine Art unnötige Doppelbelegung falls eine der Tasten mal den Geist aufgibt.) Des weiteren gibt es noch eine Taste für die spezielle Ausrüstung, einen Not-Respawn Button, falls ich mich mal verfranse und die Pausetaste. Die Bewegungen sind generell auf schnelle Handlungen ausgelegt und somit sehr Agil. Ich persönlich kann sowas bei solch einen Titel nur begrüßen. Wer will schon bei einem spannenden Kampf eine gefühlte Ewigkeit warten bis der Charakter sich mal dreht? Was also die Kampfdynamik angeht, da haben die Entwickler soweit alles richtig gemacht.


Rockiger Soundtrack bei einer doch langweiligen Präsentation
Ich will dir nichts vormachen. Bisher präsentiert sich der Titel zwar recht spektakulär in Grafik und Balleraction, allerdings ist die Anforderung an das Gehirn so niedrig, das man dieses gut und gerne in Urlaub schicken könnte. Was mich dennoch etwas an dem Titel reizte war der fette und gitarrenlastige Soundtrack. Bereits im Hauptmenü klingt dieser nett aus den Boxen. Der Wiederholungsgrad von einzelnen Tracks ist zwar auch recht hoch, dennoch passen diese sich sehr gut in die Level ein. In unserer Wertung tröstet das aber leider nicht darüber hinweg, das es keine einzige Sequenz oder gar Stimmen gibt.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 58 Minuten 56 Sekunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
23. 04. 2015 um 22:58
23. 04. 2015 um 22:58
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