Die Vollversion auf dem Prüfstand
This War of Mine - Article - Die Vollversion auf dem Prüfstand
This War of Mine
27.11.14 23:56 Test
Vor ein paar Wochen haben wir bereits den etwas bedrückenden Titel aus dem Hause von 11 Bit Studios vorgestellt. Nun ist die Vollversion veröffentlicht worden und wir testen diesen für dich!
Stelle dir einmal vor, das sich die Welt mit einen Schlag ändert. Die gesetzliche Regelung aller Institutionen setzt aus und es herrscht nun Krieg in den Straßen. Bruno, Marko und Pavle sind die drei Hauptcharaktere im neusten 11Bit Studios Titel “This War of Mine“. Einmal geht es hier nicht um wildes geballer zwischen zerstörten und verlassenen Häusern, sondern es geht einmal ums nackte Überleben. Wie weit werde ich mit den Jungs kommen?


Die Suche nach Bauzeug, Nahrungsmittel und Medizin
Es ist Krieg. Die drei Hauptcharaktere des Spiels befinden sich in einer Ruine und können das Haus nicht verlassen ohne Gefahr zu laufen von Scharfschützen niedergeschossen zu werden. Was also tun? Zu beginn des Spiels bietet das Haus alleine schon genügend Sachen zum finden. Es müssen zwar auch Schuttberge beseitigt werden und die Charaktere beschweren sich, aber die gefundenen Sachen entschädigen die vielen Mühen. Jeder Charakter hat seine besonderen Eigenschaften, sowie eine kleine Hintergrundgeschichte und startet mit einem kleinen Handicap. Fast alle sind hungrig und müde, was daran liegt das es nichts gutes zum Essen und Schlafen gibt. Ein Bett wäre genau das richtige. Mit den ersten gesammelten Sachen reicht es allerdings nicht. Ein paar Bonbons und etwas Obst sind schon im Kühlschrank vorhanden. Doch davon werden alle beteiligten nicht satt. Darüber hinaus ist der Koch Bruno auch leicht verletzt. Diese Zustände können im weiteren Verlauf auch schlimmer werden, bis der Charakter stirbt. Der erste Tag gestaltet sich also eher nur daraus, im Haus nach verwendbaren Sachen zu suchen. Nach ein paar Stunden endet der Tag 1 und ich gehe über in die Nacht, wo es nun ans eingemachte geht. Drei Charaktere, mehrere Möglichkeiten diese Nacht zu verbringen. Eine Person geht generell immer auf Plündertour. Es empfiehlt sich, wenn einer auf Wache bleibt und ein anderer schläft. Somit leiden nicht alle Personen unter Müdigkeit, welche die Möglichkeit einer normalen Krankheit steigert. Im Allgemeinen war über die ersten Tage damit beschäftigt, es den Charaktern recht zu machen. Durchaus brauch das ein paar Tage.


Für die nächtliche Plünderung gibt es natürlich verschiedene Angriffsziele. Auf einer Karte sind zuerst zwei, als Einfach eingestufte, Orte eingezeichnet. Gespielt wird generell aus der 2D Sicht mit einer Bleistiftgrafik. Die kompletten Level sehen aus wie gezeichnete Orte, können sogar im Menü noch deutlicher als diese Ausgelegt werden. Mein Mann steht nun vor einer verlassenen Ruine, die ich bereits aus unserer Preview kenne. Das Haus ist leerstehend und bietet sehr viele Sachen, sodass ich hier 2-3 Tage hintereinander hergehen kann. Dabei kann ich durch Schlüssellöchern gucken oder auf Geräusche achten. Diese werden als Rote auf pulsierende Kreise markiert. Mein Charakter hat diese Kreise auch und verursacht sie nicht nur durch zu schnelles Laufen, sondern auch durch knacken von Schlössern, wegräumen von Schutt oder sogar beim durchwühlen von Schränken und weiteren Aufbewahrungsgegenständen. In der aktuellen Ruine macht das allerdings nichts, da außer Ratten eh keiner vor Ort ist. Die Steuerung ist recht einfach und läuft nur über die Maus. Ich klicke mich so durch die mehreren Ebenen des Hauses. Im Gegensatz zur Preview bietet der Titel nun weitaus mehr Materialien zum Sammeln und verbrauchen. Wichtig ist es bei den ersten Plündertouren nur das nötigste mitzunehmen. Es bringt mir nichts Elektronik mitzuschleppen, wenn Bretter und Nahrungsmittel benötigt werden. Zumal der Rucksack meines Charakters auch nur wenig Raum für Objekte bietet. Das Ende der nächtlichen Tour bestimme ich oder die Tageszeit. Zum Anbruch des Tages ist mein Sammler wieder im “Heimathaus“.


Baue dein Unterschlupf aus
Nun habe ich einige Materialien gesammelt, doch was nun? Das eigentliche Ziel in diesem Titel liegt darin, solange durchzuhalten bis der Krieg vorrüber ist. Dies kann sich, laut Entwickler, bis auf über 40 Spieltage hinziehen. Eine lange Zeit für die Hauptcharakter, welche natürlich im weiteren Verlauf nicht die einzigen Personen in der Gruppe sein dürften. Die gesammelten Materialien kann ich nun an der Werkbank für neue Objekte wie Betten, Ofen, Wassersammelbehälter und und und benutzen. Alternativ kann ich auch meine Unterkunft als Einheit verbessern. Da die Materialien immer mühsam besorgt werden müssen, gilt es Objekte mit Bedacht zu bauen. Betten zum Beispiel sind immer gut. Die Charaktere können sich auf ihnen ausruhen und ihre Krankheiten auskurieren. Ein Ofen sorgt dafür, das die Temperatur im optimalen Bereich bleibt, auch wenn draußen gerade ein Schneesturm tobt. Weiterer wichtiger Punkt ist das Essen. Bei der zusammen gewürfelten Gruppe gibt es einen Koch, welcher durch sein können bessere Ergebnisse beim zubereiten von Nahrungsmittel erzielt, als andere. Die Feuerstelle für das Kochen benötigt neben Zutaten natürlich auch Brennbaressmaterial, was wiederum von Holzbrettern stammt. Sind alle Zutaten vorhanden, gibt es bald für eine Person etwas ordentliches zu essen. Selten reicht es für alle, denn alles hängt von den nächtlichen Plündertouren ab.

Ein gut ausgebauter Unterschlupf ist allerdings nie eine Garantie dafür, nicht von anderen Plünderern angegriffen zu werden. Wie oben bereits erwähnt, lohnt es sich hier eine Wache stehen zu lassen, nur dumm wenn diese noch keine richtige Waffen besitzt. Diese sind etwas seltener zu finden und müssen nicht selten noch zusammengebaut werden. Hinzu kommt die Suche nach Munition. Auch auf den Plündertouren muss mit Vorsicht voran gegangen werden, denn auch wenn es einige Häuser gibt die Verlassen sind muss das nicht heißen das dort drin keine andere Gruppe, unter Umständen sogar gut bewaffnet, vor Ort ist. Meistens bieten diese natürlich einen anständigen Tausch an, doch sollte ich diese Angreifen, so eröffnen diese sofort das Feuer und die Nacht ist gelaufen.


Wenn der Händler dreimal klopft
Kurioserweise klopft fast Täglich ein Händler an die Tür, der gerne Tauschgeschäfte macht. Im Krieg ist Geld nichts wert, sodass nur besondere Objekte oder Materialien als Wertsachen getauscht werden können. Leider habe ich während meiner Spielphase, ähnlich wie in der Early Access Version auch schon, so gut wie kaum extrem besondere Sachen, wo sich ein ordentlicher Tausch lohnen würde. Dennoch ist der Händler eine tolle Möglichkeit nicht gebrauchte Sachen gegen etwas notwendiges einzutauschen. Ich frage mich an dieser Stelle allerdings, wie zur Hölle kann dieser Typ einfach so über das Schlachtfeld rennen, wo doch der pure Wahnsinn herrscht?
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 7 Tage 7 Stunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
27. 11. 2014 um 23:56
27. 11. 2014 um 23:56
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