Hilfreiche Produkte/Hilfsmittel nur durch Produktionsketten
Auch in The Wandering Village kommt man ohne richtige Produktionsketten nicht aus. Für neue, mehr Schutz bietende, Wohnhäuschen, werden Bretter und Steinplatten benötigt, welche aus Holzstämmen und Steinen hergestellt werden. Doch dies gilt nicht nur für die Wohnhäuser. Gebäude der höheren Forschungsstufen benötigen halt diese besonderen Bautmaterialien. Am besten zeichnet sich diese Herstellungskette bei der Produktion für Dekontaminierungssachen wieder. Der Grundstoff wird von den Ausscheidungen des Onbu geliefert. (Dung) Diese fördere ich mit einem Gebäude, welches nur am Hintern des Onbu platziert werden kann. (Im Gegenteil können nur vorne Gebäude wie Hornböser, Fresskatapulte, Aufklärerposten und Versorgungsballon platziert werden.) Der Dung geht weiter zum Komposthaufen, der daraus Kompost macht. Der Kompost selbst, kann nun als Dünger für die Felder genutzt werden oder für die Biogas-Anlage. Zusätzlich muss eine Gallenflüssigkeitsförderungsanlage gebaut werden, damit am Ende das Dekontaminationsgebäude volle Leistung erbringen kann. Dies ist nur ein Beispiel für weitere Herstellungsketten, die dieses Spiel bereithält. Das geht von Nahrung für die Nyomaner über alles für den Onbu.
Aufklärung ist die halbe Miete
Sobald ich ein Gebäude für die Aufklärer habe, kann ich über die Weltkarte verschiedene Expeditionen starten. Diese gelten aber immer nur im Sichbarkeitsradius und auch nur so lange, wie angegeben wird. Das Expeditionsteam kann zusätzliche Ressourcen mitbringen und auf verschiedene Situationen treffen, wo mein Handeln gefragt wird. Es besteht auch immer die Chance, neue Einwohner für das Dorf zu finden. (Übrigens deckt sich ein großer Vorteil bei dieser Möglichkeit auf. Du wirst immer gefragt, ob du die Nomaden aufnehmen möchtest. Du wirst somit zu nichts gezwungen.) Doch in erster Linie lassen sich Ressourcen finden. Wie zum Beispiel im Wüstenbiom, wo das Expeditionsteam zu Oasen geschickt werden kann, um Wasser zu holen. Jede Expedition benötigt eine gewisse Zeit, bis das Team wieder da ist. Ich muss also auch etwas Planen, denn das Onbu läuft immer und immer weiter. (Es seiden, es findet eine Fress- oder Schlafstelle oder legt sich von alleine irgendwo hin.)
Und wo ich nun schon die Weltkarte erläutert habe: Das Spiel besitzt drei tolle Ansichten. Einmal die Dorfansicht: Auf dieser sehe ich die komplette Rückenfläche des Wesens, sowie meine Bewohner, Gebäude und was sie gerademachen. Scrolle ich nun etwas mehr hinein, so wird die Grafik zu einer 2D-Darstellung, was ich persönlich wirklich cool finde. Man hat die Isometrische-Ansicht etwas mit einer besonderen 2D-Darstellung kombiniert, was bei diesem Titel super gut wirkt. Die zweite Ansicht ist die Onbu-Ansicht. Hier sehe ich nicht nur das Wesen und was es macht, sondern auch die Befehls- und Aktionsleiste. Damit lassen sich diverse Interaktionen steuern. Die letzte Ansicht ist die Weltkarte. Hier sehe ich, welchen Verlauf das Onbu nimmt, sehe Kreuzungen, Punkte für Expeditionen und auch kommende Herausforderungen. (Unwetter, Giftwolken, Giftbiome, Sandstürme und auch Nomaden.) Übrigens bin ich nach vielen Spielstunden nie auf feindliche Stämme getroffen, welche mich angreifen. Der Feind ist und bleibt die Umgebung selbst.
Wie weiter in der Zukunft?
The Wandering Village vermittelt aktuell bereits schon den positiven Eindruck einen fertigen Status zu haben. Tatsächlich befindet sich der Titel noch in der Early Access Phase und die Entwickler haben noch weitere Ideen dazu. Neue Biome, Events und Expeditionsorte, neue Gebäude und eine Möglichkeit mit Gütern zu handeln. (Letzterer fehlte mir am meisten!) Ein paar Dinge wurden bereits vor kurzem via Update hinzugefügt. Zum Beispiel den Controller- und Steam Deck Support. Einige werden demnächst noch folgen. Weiterhin haben die Entwickler eine Vertiefung der Story im Blick, sowie eine Überarbeitung der Bewohner AI, mehr Interkationen mit dem Onbu als auch dessen Darstellung. Die Palette ist groß und es bleibt abzuwarten, in wie weit die Entwickler mehr umsetzen können. Einige positive Dinge bleiben aber bereits am Anfang schon: Die sehr vorbildliche “Fehler-Meldefunktion“ im Spiel selbst, mit automatischen Screenshot und entsprechenden Textfeldern.
Und natürlich macht man auch etwas Werbung für den eigenen Discord-Channel, sowie die Social-Media Seiten. Alles stärkt den Kontakt zur Community, was bei diesem Titel überaus wichtig ist. Warum? Nun… The Wandering Village hat noch ein spezielles Feature für Twitch! Deine Zuschauer können in deinem Livestream, nicht nur die weitere Richtung des Onbu bestimmen, sondern sind ein Teil deiner Dorfgemeinschaft. Die Namen der einzelnen Dorfbewohner werden kurzerhand vom System umgeschrieben in jene, die im Twitch-Chat vorhanden sind. Um diese Feature zu nutzen, musst du deinen Steam-Account jedoch mit dem Twitch-Account verbinden. Am Rande ist das eine wirklich tolle “Community“-Funktion von der ich überaus positiv überrascht war. So oder so ist mir aufgefallen, dass die Entwickler direkt auf das Feedback und die Fehlermeldungen der Community eingehen. Ein sehr vorbildliches Verhalten gegenüber jenen, die das Spiel gekauft haben. Und am Ende des Artikels bleibt mir nur noch zu erwähnen, dass dieses Spiel auf Steam zurzeit eine tolle 90% Positiv-Wertung hat und das bei fast 3000 Reviews!
Unter Fazit&Wertung findest du eine abschließende Meinung zu diesem Titel.