25 Minuten und 16 Spieler im Battle Royale Modus - Der letzte gewinnt
The Culling - Article - 25 Minuten und 16 Spieler im Battle Royale Modus - Der letzte gewinnt
The Culling
15.05.16 15:56 Vorschau
Culling schlägt mit seinem Spielprinzip in eine kleine Marktlücke, doch wie ist der aktuelle Stand der Dinge bei diesem Early Access Titel?
Spätestens seit den Filmen um die Tribute von Panem können sich viele Menschen unter dem Begriff "Hunger Games" etwas vorstellen. Lustiger weise gab es bisher keine Entwickler die sich nur anehrend auf solch einen Titel konzentrierten, bis vor einer gewissen Zeit Xaviant Games mit The Culling auf sich aufmerksam machten. Der Titel befindet sich aktuell in der Early Access Phase und sollte durchaus auch als diese angesehen werden. Trotzdem kann man den Titel natürlich kaufen. Mit diesem Titel stehen Survival Abenteuer und der Konkurrenzkampf zwischen einzelnen Teilnehmern im direkten Einklang. In unserer Preview stelle ich dir diesen Titel kurz vor.

Du bist nicht allein

Die Sonne schimmert durch mehrere Löcher in deine Augen. Du befindest dich in einem kleinen Kasten, stickig und extrem eng. Wie ein Hund in einer Transportbox, wartest du auf den Start. Nach einem kurzen Countdown bist du frei, doch was nun? The Culling ist ein Survival Spiel der besonderen Art, denn hier treten 16 Spieler gegeneinander an. Das suchen von Materialien und erstellen von Dingen (In der Videospielsprache auch gerne als Crafting bezeichnet) gehört zu den Hauptelementen des Spiels. Zwei Steine ergeben ein Steinmesser, das noch einmal kombiniert mit einem Stock ergibt dann einen Speer. Solch eine Kombination ist natürlich nicht das einzige, was der Titel zu bieten hat. Es gibt durchweg eine Riesen Palette an Dingen die aus bestimmten Materialien erstellt werden können. Zum Beispiel kann der Speer noch einmal mit Holz kombiniert werden, was wiederum einen Bogen und ein paar Pfeile ergibt. Via ESC Taste bekomme ich jederzeit eine Zutatenliste angezeigt. Zu Beginn besitzt jeder Spieler lediglich drei Inventar-Slots. Diese Slots können sich durch einen Rucksack aber schnell auf Fünf vergrößern. Durchweg haben die Entwickler bereits in der frühen Entwicklungsphase den Titel super durchdacht. So kann zum Beispiel immer nur ein Material verarbeitet werden. Das heißt ein großräumiges Sammeln gibt es nicht. Habe ich einen Stein im Slot, so muss ich sehen was ich daraus machen kann. Gefällt es mir nicht, so kann ich diesen natürlich wegschmeißen. Aber Achtung! Neben dem Slotlimit gibt es auch eine Kostengrenze. So finde ich durch Leichenteile, Skelette, ominöse Behälter und das Töten von Gegnern sogenannte F.U.N.C. Diese benötige ich nicht nur um Nachschubkisten mit richtigen Waffen anzufordern, sondern auch um craften zu können. Jede Herstellung kostet eine gewisse Summe an F.U.N.C., daher sollte man gerade am Anfang gut damit haushalten. Übrigens lässt sich, hier nur als kleine Klarstellung, nur das Material weiterentwickeln, welches sich gerade in meinem Inventarslot befindet. Die daraus resultierende Reihenfolge gibt auch die Entstehung des kommenden Objekts vor. (So gibt es schon einen Unterschied, ob ich zuerst einen Stein und Holz oder anders herum kombiniere. Damit haben die Entwickler zugleich auch nervige Crafting-Menüs gemieden. Das Craften richtet sich hier also nur nach der Reihenfolge der genutzten Materialien.)

Die Hauptaufgabe in diesem Titel ist, wie sollte es auch anders sein, alle Kontrahenten ausschalten und möglichst der letzte Überlebende sein. Entlang der großangelegten und schönen Spielwelt, welche sich selbst bei 16 Spielern immer noch zu groß anfühlt, gibt es viele Gebäude, Wald- und Flussabschnitte, sowie Abwurfzonen. Letztere hatte ich bereits oben im Zusammenhang mit der F.U.N.C. Währung erwähnt gehabt. Da diese Kisten mit einem Quadrocopter geliefert werden, musste ich zusätzlich aufpassen, das nicht andere Kontrahenten plötzlich auftauchen. (Klar... man sieht das Ding am Himmel vorbeifliegen.) In den Kisten und Schränken, egal nun wo, finden sich meistens diverse Hilfsmittel (Aufpusher, MediKit Spritze, Rubustheitsserum und einige Sachen mehr mit einer passiven Stärkung.) oder auch Waffen. Ganz nach dem Motto: Wer suchet, der findet. Speziell bei den Waffen bietet der Titel viele nette auffindbare Waffen. Zum Beispiel Bergsteigerhaken, Luxus Speere, Sportbögen oder gar Schusswaffen. Mit ein bisschen Glück konnte ich damit auch eine aussichtslose Partie wenden.
Nutze die Umgebung

Neben dem sammeln von Materialien und das durchsuchen von Gebäuden konnte ich es meinen Kontrahenten auch durch diverse Giftcontainer erschweren. Diese stehen an verschiedenen Punkten der Karte herum und können von jedem aktiviert werden. Nach dem aktivieren hieß es für mich, schnell von dem Punkt zu flüchten. Nach kurzer Zeit breitet sich nämlich eine Giftfront in einem gewissen Umkreis aus. Wer dort hinein gerät, der stirbt zwar nicht sofort, leidet aber an einer Vergiftung und verliert Lebensenergie. Generell heißt eine Verletzung zu bei The Culling nicht gleich Verletzung. Denn neben dem aktiven Schaden gesellen sich noch passive Verletzungen wie Blutung, Vergiftung, kurzzeitige Erblindung und viele mehr. Natürlich ist dies abhängig von der Verletzung selbst. Ein Speer zum Beispiel verursacht starke Blutungen die erst nach einigen Sekunden aufhören. In dieser Zeit verliert mein Charakter weiterhin an Lebensenergie. Beim Punkt Vergiftungen stoppen sogar Brechanfälle die Bewegungsabläufe. Das Kontern mit einem Bogen oder wegrennen wird dadurch sehr erschwert. Dies ist auch ein Grund, warum man sich in diesem Titel immer vorsichtig voran bewegen sollte. Neben den Fernwaffen kommt es auch sehr oft zu Nahkämpfen mit Speeren, Hämmern, Äxten und anderen Nahkampfwaffen. Neben einer Angrifffunktion verfügt der Titel auch über die Möglichkeit gegnerische Angriffe zu blocken. Mache ich dies erfolgreich, so weicht der Gegner etwas zurück und es eröffnet sich für mich eine Chance zum Gegenangriff. Aber Achtung! Die "Hau drauf"-Methode ist bei diesem Titel auch sehr riskant! Kämpfe und Vergiftungen sind eine recht schnelle Art in diesem Spiel zu verenden. Nach 15 Spielminuten beginnt der Titel die Spielwelt durch eine übergroße Giftgasfront zu verengen. (Das betrifft alle Spielmodi) Steht dann fünf Minuten vor Schluss immer noch kein Sieger fest, so wird die Giftgaszone noch einmal erweitert, bis man wirklich nur noch die The Culling Arena betreten kann. Diese markiert übrigens auch das Zentrum der Karte.

Egal ob Solo-, KI- oder Mehrspieler / Survival bleibt Survival

The Culling bietet eine ordentliche Menge an Spielmodi. Neben einem umfangreichen und ordentlichen Tutorial bietet der Titel auch ein Trainingsmatch, indem ich gegen 15 KI-Gegner kämpfe. (Leider gibt es keine Möglichkeit hier die Schwierigkeit einzustellen, sodass diese kaum als Herausforderung anzusehen sind.) Dieses Trainingsmatch ist auch die ideale Möglichkeit, um sich mit den verschieden Crafting-Möglichkeiten zu befassen. Im Mehrspieler gegen andere hat man da wahrlich keine Chance. Zu diesem komme ich jetzt auch, denn hier macht der Titel doppelt soviel Spaß. In den Spielmodi Free for All und Teams kann ich mich ordentlich austoben. Beim Free for All geht es es darum, so viele Kills wie möglich zu haben und als letzter zu überleben. Bei Teams sieht das nicht anders aus. Hier stieg ich mit einem fremden Mitspieler ins Match ein. Wir beide bildeten eine Gruppe und mussten uns gegen 14 andere Spieler durchsetzten. (Insgesamt sind des hier dann Acht Teams die sich gegenüberstehen.) Insgesamt ändert sich aber am Gameplay nichts, doch mit einem Partner gibt es viel mehr Möglichkeiten sich abzusprechen. Dies geschieht via Team-Chat. Besitzen tut der Titel ein Chatfenster, wo halt alle aktuellen Unterhaltungen aufgelistet werden. Im Gegensatz zum Free for All Modus gibt es übrigens in den Spielmodi Training und Teams keine TT Münzen zu gewinnen. Diese Münzen dürfen über das Hauptmenü im Profil für besondere Kleidungsstücke eingelöst werden. Hier bin ich auch schon beim richtigen Punkt: PROFIL.

Bevor ich überhaupt das Spiel einmal angespielt hatte, musste ich einen Charakter anlegen. Die Entwickler haben bei diesem Titel auf ein Erfahrungspunkte-System verzichtet und bieten von vornherein schon eine große Auswahl an Perks und Airdrops. Perks sollten eigentlich aus jedem Ego-Shooter bekannt sein und sind spezielle oder passive Fähigkeiten die ich frei aussuchen kann. Manche liefern eine gewisse Erweiterung der Fähigkeiten, andere Verbessern bestimmte Attribute. Die Auswahl dieser Perks werden lediglich durch drei Slots begrenzt. Welchen Perk ich nehme ist aber egal. Zusätzlich bestimme ich noch die Airdrops. Dies sind die Kisten, welche als Nachschub für mich geliefert werden. Welche Waffen und Utensilien in diesen Airdrop kommen, muss ich ebenfalls in dem entsprechenden Menüpunkt festlegen. Habe ich das alles soweit eingestellt, stehen mir interessante Survival Kämpfe im The Culling nichts mehr im Wege. Achja... selbstverständlich kann ich meinen Charakter auch individuell erstellen, aber dies sollte sich bei solch einem Titel von alleine verstehen. Am Ende gibt es noch einen Spielmodus, der leider zu unserer Testzeit nicht zur Verfügung stand. Im Trails-Spielmodus stelle ich mich besonderen Hausforderungen, welche genau, das solltest du selbst herausfinden.

Grafisch noch etwas Luft nach oben

In dieser frühen Entwicklungsphase ist der wichtigste Punkt in den Augen von Entwicklern und Spielern erreicht: Der Spielspaß. Das Gameplay, die Steuerung und der Umfang passt. Auch die Konnektivität ist überaus gelungen. Für ungeduldige Spieler gibt es sogar eine Zeitangabe, in welcher Durchschnittszeit der Connect zur neuen Partie eintritt. Natürlich muss dies nicht immer auch solange dauern. Während meiner Matches hatte ich im Bezug auf Verbindung und die Darstellung der anderen Spieler nie Probleme. Auch die Kämpfe selbst konnten sauber geführt werden. Der einzige Punkt an dem es aktuell bei diesem Titel noch etwas hängt ist der etwas magere Sound und die doch recht einfach gehaltene Grafik, samt Animationen. Vor allem letzteren sind recht steril und einfach gehalten. Etwas mehr aus der "Steifheit" herauskommen wäre mein Ratschlag an die Entwickler. Trotz einer umfangreichen Flora und netten Gebäuden fehlt es ordentlich an tiefen Details und einer guten Kantenglättung. (Diese fehlt in diesem Titel fast komplett, wodurch der Titel etwas kantig wirkt.) Würde man diese Punkte und ein paar kleinere (Grafik-) Fehler beseitigen, so würde man bereits jetzt ein fast komplettes Spiel präsentieren können. Übrigens ist eine Einzelspielerkampagne nicht angesetzt, sodass sich dieser direkt den Online-Arena Kampf verschrieben hat!

Die abschließende Meinung zum Titel als Preview findest du auf der Fazit-Seite.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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15. 05. 2016 um 15:56
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