Mit Terraforming zum grünen Planeten
Surviving Mars - Article - Mit Terraforming zum grünen Planeten
Surviving Mars
16.06.19 19:22 Test
Wir haben für dich die neuste Erweiterung "Green Planet" getestet und sagen dir, ob es sich lohnt.
Haemimont Games haben nach mehreren kleinen DLCs nun endlich eine etwas größere Erweiterung für das Aufbauspiel Surviving Mars veröffentlicht. Mit Green Planet wird mir die Möglichkeit gegeben, den Mars noch bewohnbarer zu machen – Dank Terraforming! Doch so einfach, wie sich das anhören mag, ist es letztendlich nicht. Was die Erweiterung alles beinhaltet und wie das in der Praxis aussieht, das erfährst du hier.

Kurze die Grundlagen und auf was man sich einlässt

Ich habe lange überlegt, in wie weit ich diese Erweiterung präsentieren soll, denn schließlich greift sie sehr stark mit der Basisversion ineinander. Also kam ich zum Schluss, ganz kurz die wichtigsten Punkte aufzuzählen. In Survivng Mars geht es darum, nicht nur auf dem Mars zu landen, sondern mit Drohnen die Grundlagen für ein Leben unter Kuppeln zu schaffen. Energie, Wasser, Sauerstoff, Treibstoff und Metalle müssen her. Sobald diese Grundstruktur steht, geht es daran die Kuppel zubauen und diese mit entsprechenden Gebäuden zu bestücken. Zuletzt bleibt mir nur noch übrig, die Kolonisten anreisen zu lassen. Was das Spiel darüber hinaus so interessant macht, sind Vorkommnisse, sowohl auf der Erde als auch dem Mars selbst. Wie ich das meine? Nun... Zwischen der Erde und dem Mars kann es zu Meteoritenschauern kommen, bei dem nun keine Raumschiffe oder Versorgungskapseln mehr starten können. Auch Raumtransporter kommen von mir, für eine gewisse Zeit, nicht mehr zurück. Aber auch Sandstürme und Meteoriteneinschläge auf dem Mars selbst können für Probleme sorgen.

Da auch die Drohnen nur so weit operieren können, wie die Empfangsreichweite es zuläßt, muss ich also immer darauf achten, wie ich meine Kolonie aufbaue. Neben dem eigentlichen Bau geht es auch darum, zu Forschen und für Nachschub zu sorgen. Abhängig davon, welchen Missionssponsor ich gewählt habe, starte ich mit ein paar Vorteilen. Und auch hier haben die Entwickler im Rahmen der Erweiterung einen Sponsor hinzugefügt. Seine Vorteile sind klar: Alle Technologien zum Terraforming sind bis zu 50% billiger zu erforschen, kann von Anfang an ferngesteuerte Dozer importieren, Aufforstungsflächen brauchen keinen Storm und noch zwei Technologie Boni. Hinzu kommen noch sieben anspruchsvolle Spezialprojekte, welche bei der Spielweltauswahl bestimmt werden können. Im Allgemeinen bietet Surviving Mars 11 Missionspartner an, mit eigenen Vorteilen und Boni, sowie Projekten. Neben der Wahl des Sponsors gibt es auch einen neues Kommandantenprofil, also Vorteile die meine Person mit auf den Mars bringt. Mit dem Geo-Ingenieur kostet das Saatgut 50% weniger, stehen schon zwei Treibhaus- und Aufforstungsfabriken zum Bau bereit, sowie eine neue Technologie. Am besten man wählt natürlich die komplette Terraforming Palette, um das bestmögliche Ergebnis zu bekommen. Übrigens sind dies nicht die einzigen Optionen beim Start einer Mission.

Der Titel bietet im Grunde die Spielmodi Neues Spiel, Herausforderungsmodus (In diesem sind Missionsparameter und Koloniestandort vorgegeben) und Kreativ Modus. Bei letzteren fallen die Baukosten weg. Jedes Bauprojekt kostet neben Rohstoffen auch Geld. Im Kreativ Modus fällt dies natürlich weg. In allen Spielmodi kann ich vor dem Start noch Regeln festlegen. Zum Beispiel Optionen wie Einfache Forschung, Erhöhte Produktion, Keine Katastrophen, Schnelle Raketen und und und. Diese beeinflussen das Gameplay zum Gunsten des Spielers. Manche können aber auch als zusätzliche Schwierigkeit genutzt werden. Da wäre zum Beispiel die Chaostheorie. Nachdem ich die Regeln festgelegt habe, wird es Zeit die Landezone zu bestimmten. Hierfür kann ich auf einem virtuellen Marsmodell die Landepostion frei bestimmen. Sicher gibt es auch vorgegebene Landestellen mit richtigen Namen aber die muss ich nicht unbedingt wählen. Egal wo ich nun lande, die vor Ort bestehenden Ressourcen und Vorkommnisse sollte ich nicht außer Acht lassen. Habe ich genügend Wasservorkommen? Wie oft tauchen hier Sandstürme auf? Und wie sieht es mit Meteoriten und Kältewellen aus? Der Landeplatz muss also gut ausgesucht sein.

Ein Start ins neue Glück

Mit einem klick geht es also los. Im Spiel angekommen kann ich mit einer kleinen Anzahl an Orbitalsonden einzelne Areale einer großen Karte (dem Spielfeld) aufdecken. Dadurch sehe ich nun, wo es Vorkommen an Ressourcen gibt. Logischerweise lasse ich mich dort nieder, wo es halt Wasser, Beton und Metalle gibt. Viele Metalle sammeln die Drohnen auch von großen Metallgesteinsbrocken, welche durch Meteoriten dort hin kamen. Es gibt aber noch die tiefen Ressourcen, welche gefördert werden müssen. (Hierfür werden aber Kolonisten benötigt.) Weiterhin muss du wissen, das ich mit einer Aufklärungsdrohne auch Anomalien untersuchen kann. Sie bringen mir Forschungspunkte, Technologien und Boni. Und solltest du nun denken, das man sich nur an einer Stelle der Spielwelt niederlassen kann: Falsch gedacht! Solange es eine Drohnenkommandostation und etwas Storm gibt, so kann ich in einem großen Umkreis auch operieren. Die Helferdrohnen können allerdings nicht außerhalb dieses Kommandobereichs operieren. (Alternativ gibt es auch eine Kommandodrohne die selbst vier Drohnen managen kann.) Und so baue ich mich quer über die gesamte Karte. Warum ich es nun, ja schon fast essentiell finde, das die Entwickler diese Erweiterung Green Planet brachten, das kommt gleich.

Fakt ist: Der weitere Weg wird vom Ausbau, Gewinn von Ressourcen, sichern der Lebensfähigkeit und der Forschung bestimmt. Und gerade der letzte Punkt ist sehr wichtig, denn je mehr Forschungsgebäude ich für die Kolonisten errichte, um so mehr Forschung kann betrieben werden. So werden mir Möglichkeiten eröffnet Dinge zu bauen, die ich sonnst nur von der Erde schicken lassen kann oder es gibt komplett neue Upgrades für Gebäude. Forschung ist in Surviving Mars also genauso wichtig, wie die Kolonisten. Und auch wenn es bisher noch nicht so heraus kam, auch für das Wohlbefinden der Kolonisten unter der Kuppel muss ich sorgen. Casino, Sportplatz, Wohngebäude, Nahrungsmittelläden und weitere leisten ihren Beitrag für einen Wohlfühlfaktor. Bei guter Struktur können die Kolonisten sogar Kinder bekommen. Als letztes wichtiges Feature komme ich noch zum Transport von der Erde zum Mars. Hierfür kann ich ein Transportraumschiff, ein Passagierraumschiff und eine Versorgungskapsel losschicken.

Je nach dem, wie viel Material oder Personen ich nun zum Mars schicken möchte, erhöhen sich auch die Kosten. Hinzu kommt noch eine Gewichtsgrenze - Logisch denn eine Rakete kann nur eine bestimmte Menge an Nutzlast tragen. Sponsoren und Text-Ereignisse können von Zeit zu Zeit dafür sorgen, das der Etat wieder aufgestockt wird. Doch meistens reicht es wirklich nur soweit, das ich das notwendigste liefern lassen kann. Vorrangig kann ich immer nur eine Raumfähre landen lassen. Versorgungskapseln kosten von alleine schon etwas mehr, doch davon kann ich mehrere anfordern und darf sie sogar wiederverwerten. (Also noch ein Ressourcenlieferant dazu!) Wenn ich doch etwas unabhängig operieren will, dann sollte ich in Erwägung ziehen, eine eigene Raumfähre zu kaufen. (Mit diesen Raumfähren kann ich einige Kolonisten mit einem gewissen Ressourcenvorrat aus meinem Lager auf anspruchsvolle Expeditionen schicken. Diese sind durchaus lukrativ aber auch sehr gefährlich.)

Das bringt Green Planet und so sieht die Praxis aus

Mit dieser Erweiterung kann die Menschheit nun endlich anfangen, den Mars zu besiedeln und zwar ganz ohne Kuppeln. Doch es ist ein langwieriger und anspruchsvoller Prozess. Fast alle Bauten, die für das Terraforming benutzt werden, greifen auf die eigenen Ressourcen zurück! Neben jeweils einen neuen Punkt bei Missionspartner, Kommandantenprofil und Regeln bringt die Erweiterung natürlich neue Grafiken und Animationen mit. Der Rote Planet wird Grün und mit ihm gibt es dann Bäume, Seen und alles, was einen grünen Planeten ausmacht. Im Bereich der Forschung haben die Entwickler einen kompletten Technologiebaum geschaffen, der genauso groß ist, wie die anderen der Basisversion. Die Forschung schaltet dann wiederum neue Gebäude frei. Und wo ich gerade beim Thema Gebäude bin: Das Thema Terraforming hat natürlich auch ein eigenes kleines Baumenü bekommen.

Hinzu kommt noch eine neue Parameteranzeige für Atmosphäre, Temperatur, Wasser und Vegetation anzeigt. Erst wenn alles 100% erreicht hat, dann können Kolonisten auch ohne Kuppel leben. Das Interessante hierbei ist, das ich eine gewisse Reihenfolge einhalten muss. Zuerst muss die Atmosphäre entstehen, daher nun auch die Treibhausfabriken. Erst wenn 40% in einem Parameter erreicht ist, kann ich mit dem nächsten Schritt beginnen. In dem Fall muss ich Seen anlegen, welche ich mit meinem Wasservorrat speisen muss. Baue ich den See vor dem Erreichen dieses Wertes, so wird er sofort gefrieren. Du merkst, man schlägt wirklich den weiten Weg der Entstehung einer Atmosphäre ein. Meine weiteren Aufgaben sind dann die Beforstung und das Miterleben des ersten sauren Regens. Davon einmal ab - natürlich kümmere ich mich auch um die Analyse der Bodenqualität und das Bepflanzen von Nutzpflanzen. Unabhängig davon bietet das Spiel mittlerweile auch eine Möglichkeit an, die allgemeine Landschaft etwas zu verändern. Zum Beispiel durch das aufhäufen zu einer Rampe oder das Absenken der Umgebung.Doch ein Terraforming kann nicht nur positiv sein, denn wenn ein Planet verändert wird so kommt es auch zu Begleiterscheinungen. Dementsprechend verändert sich die Häufigkeit und Art von Katastrophen in der Spielwelt.

Plötzlich bricht der Boden auf und Gase entweichen. Alles selbstverständlich in der Spielwelt. Und spätestens hier dachte ich mir: Was ist nun schlimmer? Aufbrechender Boden oder Meteoriten? Doch letztendlich lohnen sich die Mühen, denn irgendwann können die Kolonisten die Kuppeln verlassen und richtige Luft atmen. Eines muss dir bei diesem neuen Abenteuer klar sein: Das Terraformen ist eine langwierige Arbeit, sodass du sehr viel Spielzeit investieren musst, bevor du etwas grünes sehen kannst. Das mindert aber natürlich nicht den Spielspaß. Und nebenbei sei erwähnt, das die Aufgaben dieser Erweiterung keinesfalls die anderen Ziele der Sponsoren behindern. Ganz im Gegenteil! Auch wenn ich mich für einen Sponsor mit anderen Zielen entscheide, so habe ich immer die Möglichkeit etwas an meinem persönlichen Terraforming zu arbeiten. Am Ende des Artikels möchte ich noch erwähnen, das kein Spieler einfach so ins kalte Wasser geschmissen wird, denn Surviving Mars besitzt ein komplettes Lexikon - ja auch für die neue Erweiterung - wo alles genaustens erklärt und angeleitet wird. Was kann da noch schiefgehen?

Folgst du weiter zum Fazit und Wertung, bekommst du von mir noch ein direktes Fazit zur Erweiterung.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 7 Tage 5 Stunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
16. 06. 2019 um 19:22
19. 06. 2019 um 12:55
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