Ränge und Herausforderungen für neue Objekte und mehr Ziele
Motive Studios lassen ihre virtuellen Piloten natürlich nicht ohne ein Rangsystem und Herausforderungen in die Schlacht. Das System beschränkt sich allerdings viel eher auf den Mehrspieler. Durch Erfahrungspunkte, aus erfolgreichen Mehrspielerschlachten oder den Flottenkämpfen, bekomme ich Stufenaufstiege, welche wiederum Belohnungen enthalten. In erster Linie sind es Forschungspunkte und Credtis. Wer allerdings immer ein Auge auf seine Herausforderungen hat, der kann sogar einzelnen Objekte freischalten. (Kosmetische Dinge.) Die (Täglichen-)Herausforderungen sind recht Bund durcheinander gewürfelt und wechseln jeden Tag. Zum Beispiel “Gewinne ein Spiel Flottenkämpfe gegen die KI“ oder “Schließe drei Weltraumgefechtsspiele ab“. Für diese einzelnen Herausforderungen gibt es bereits eine kleine Menge an Credits. Die richtigen Belohnungen werden unter Operationsherausforderungen geführt und erst nach einer bestimmten Menge an absolvierten Herausforderungen freigeschaltet. Man kann die Operationsherausforderung auch als Season Pass ansehen, da die Zeit bis zum Verfall der Operation teilweise über 30 Tage geht. Für Dauerspieler sicherlich kein Problem die 20 (Tägliche-)Herausforderungen zu absolvieren. Für Gelegenheitsspieler da durchaus schwerer. Wer sich als Elite fühlt, der kann sich an Ranglistenspielen heranwagen und durch dortige Erfolge auch einen Gradfortschritt erarbeiten. Diese Gradfortschritte bringen nach und nach hohe Summen an Credits und sind somit extrem lukrativ. Allerdings: Es sind wirkliche Ranglistenspiele mit Wertung. Unter dem Menüpunkt “Karriere“ kannst du deine komplette Statistik einsehen. Neben Erfahrungspunkte und Stufe, werden auch Details der einzelnen Spielmodi aufgezeigt. Im Grunde eine nette Sache.
Mehrspieler nur Beiwerk – Jedoch überzeugend!
Ich möchte an dieser Stelle nichts beschönigen aber das der Fokus der Entwickler direkt auf der Story liegt, das sollte jedem Spieler klar sein. Bereits kurz vor dem Release, in meinen ersten Spielminuten im Mehrspieler, wurde mir klar: „Dieser ist eigentlich nur Beiwerk.“ Es gibt recht wenig Karten für ein so großes Spiel und noch weniger Spielmodi. Bei Star Wars Battlefront 2 waren sogar mehr Mehrspielerweltraumkarten vorhanden als in diesem. Dies stimmte mich etwas traurig, da die Abwechslung rasch fehlte. Da können auch die noch so umfangreichen Flottenkämpfe nicht viel entgegenbringen. (Flottenkämpfe sind Kämpfe beider Fraktionen, wo es das Ziel ist, nach und nach den Gegner zu zermürben. Erst ein paar strategische Schiffe vernichten und dann sich bis zum Hauptkreuzer vorkämpfen. Allerdings kann das Kampfgleichgewicht rasch durch zu viele Verluste auf der anderen Seite kippen und in eine ganz andere Richtung umschlagen. Flottenkämpfe sind schon enorm und definitiv eine tolle Sache.) Doch was bietet das Spiel sonst so? Das Schnelle Spiel erlaubt es mir, rasch in eine Sitzung zu springen, ohne vorher den Modus auszuwählen. Einfach anklicken und los. Mehrspieler & Training beinhaltet eigentlich das, was der Menüpunkt schon aussagt.
Es gibt im Mehrspieler das Weltraumgefecht (Ähnlich wie Team-Deathmatch), Flottenkämpfe (Gewertet) und Flottenkämpfe als Coop gegen die KI (Ungewertet). In der Sektion Training bietet das Spiel noch Übung und Flottenkampf-Tutorial an. Letzteres ist eine recht präzisere und gute Einführung in den umfangreichen Flottenkampf. Beim Punkt Übung bist du in einem freien Raumsektor und kannst über das Menü verschiedene Szenarien zuschalten. (Als erweiterte Übung sozusagen.) Ich kann eine Schaar Gegner spawnen lassen, einen Flugparcours absolvieren oder verschiedenste Übungen aktivieren, welche meine Vertrautheit mit dem Fluggerät noch weiter vertiefen soll. Von diesem Übungs-Modus war ich sehr angetan und er verdient an dieser Stelle mein größtes Lob! Selten habe ich eine so große Freiheit an Möglichkeiten, innerhalb eines Übungs-Modus, gesehen. Vieles gibt es nun nicht vom Mehrspieler zu berichten, denn eine eigene Sitzung mit individuellen Einstellungen, kann nicht angelegt werden. Viel mehr bestimmt das Spiel von alleine, welche Karte als nächstes kommt. Schade ist an dieser Stelle auch: Es sind wirklich nur diese beiden Spielmodi vorhanden. Sobald ich mich für eines von denen entschieden habe, geht das Spiel gleich ins Matchmaking und direkt in die Übersicht. Die Konnektivität und das Feedback im Mehrspielerkampf sind überaus gut und entspricht den heutigen “Standards“. Achja… Ein Sprachchat ist im Übrigen auch verbaut, für jene Spieler, die in der Schlacht gerne kommunizieren. Und bevor ich es vergesse: Das Spiel gibt für seine Mehrspielermatches keine direkten Vorgaben, welcher Spieler welches Raumschiff nehmen soll oder wie viele Schiffe von einer Sorte im Kampf sein müssen. Alles ist frei wählbar und nicht limitiert. Bevor das Match beginnt, stehen alle Piloten um den Holo-Tisch herum und können sie hier bis zum Start des Matches unterhalten oder rumalbern. (Alternativ auch umsehen.)
Tieferes Erlebnis durch VR
Der hauptsächliche Grund meines Tests auf der Konsole, war nicht nur die Steuerung sondern auch das Erlebnis mit einer VR-Brille. Und was soll ich sagen? Natürlich wurde ich nicht enttäuscht. Interessant ist dabei auch zu sehen, dass wirklich jeder Bereich (egal ob Hauptmenü oder im Hangar) mit VR bespielt werden kann. Das liegt vor allem daran, dass ich zwischen den Missionen im Hangar auf vorhandene Punkte klicken kann, um eine Funktion auszuführen. Besprechungen werden an einem Holo-Computer vorgenommen, wo alle mehr oder weniger nur Drumherum stehen. (Gilt auch für das Warten einer Mehrspielerlobby) Auch hier kann man mit einer VR-Brille die volle Umgebung genießen. Du wirst also mit der VR-Brille keine separate Darstellung des Spiels bekommen, geschweige eine Einschränkung des Umfangs. (Es gab ein Flugspiel, bei dem man mit der VR-Brille nur ein paar Missionen bespielen konnte, jedoch nicht die Story. In diesem Spiel ist das nicht der Fall.)
Muss ich dir, in Anbetracht der Tatsachen, dass das Spielen mit einer VR-Brille ein weitaus tieferes Erlebnis wiedergibt, da noch etwas vorschwärmen? Im Grunde ist es wie bei allen VR-Spielen = Es gibt ein tieferes Erlebnis und gerade bei Weltraum-Flugspielen oder Flugsimulationen geht die Spieltiefe auf eine neue Ebene über. Du kannst dich während der Kämpfe komplett frei umsehen, kannst die Gegner sogar besser visuell erkennen und besser anvisieren. Natürlich muss ich aber auch erwähnen, dass die VR-Grafik auf der Playstation 4 Pro nun nicht die beste ist, im Gegensatz zur VR-Option am Computer. Dies ist aber nichts Neues. Ich finde, dass die Entwickler den VR-Modus recht gut mit ins Spiel integriert haben. Sowohl für Spieler ohne VR als auch jene mit, bietet man eine gesunde Menüführung und eine gute Darstellung zwischen dem Matchmaking, dem Hauptmenü, den Storyszenen und auch den Kämpfen selbst. So muss das sein, in einem Weltraumkampfspiel von heute!
Also Artikel-Video habe ich für euch das Gameplay-Material vom GamerMitBauch. Dieser hatte sich spontan in die Mehrspielerschlachten begeben und liefert, ohne Kommentar, ein paar Impressionen.