VAL Belohnungen als kleine Booster
Willkommen im VAL-Shop! Jenen Laden, in dem ich meine Prestigepunkte gegen Objekte oder ganze Stationen einlösen kann. Zudem ist es möglich mit ein einer gewissen Zahl an Energie Effekt-Boxen oder neue Fuzzy-Einheiten freizukaufen. Der Clou an diesem Shop ist, dass seine Angebote regelmäßig wechseln. Ein Blick hinein lohnt sich also. Vor allem aber innerhalb der Missionen ist das eine nette Sache. Aber Achtung! Die hart erarbeiteten Prestigepunkte sollten nicht zu schnell ausgegeben werden, denn nicht selten sind sie ein Bestandteil zur weiteren Forschung für neue Technologien und Räume/Stationen.
Der Kampf um Sektoren (Bieten oder Kämpfen)
Ein Teil des Spiels, was eher im Mehrspieler und in Freies Spiel mit KI-Gegnern oder, sogar zu einem sehr späteren Zeitpunkt der Kampagne, an Bedeutung gewinnt, ist der Kampf um einzelne Teile der Spacebase. Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten eine “Schleuse“ vom Gegner zu erobern. Das Bieten von Energie oder Kampfhandlungen. Letzteres setzt entsprechende Stationen und Einheiten voraus. (Schleusen sind im Grunde die erweiterbaren Areale im ringförmigen Bau der Spacebase. Diese kann ich für einen gewissen Satz an Energie nach und nach freikaufen und erhalte dann mehr Platz. Auf der Fun-Sub muss ich zudem die Stromversorgung mit einem Transporter in die neuen Schleusen umleiten.) Dank eines Einheitenbefehlssystems, wo ich meine Kampfeinheiten markieren und als Gruppe befehligen kann, laufen die Kämpfe recht einfach ab. Übrigens sind diese Kampfhandlungen nicht die Einzigen. Auch in den normalen Spielmodi können aufständische Aliens oder gewisse angriffslustige Wesen eine Gefahr für die Basis werden. Nicht nur können sie die Gäste vergraulen, sondern auch den Hauptkern und andere Stationen beschädigen. Hier spielt dann eine Sicherheitszentrale eine wichtige Rolle. Durch diese kannst du später auch bis zu drei verschiedene Arten von Mechs herstellen. Was ich für die Produktion brauch?
Durch die Ernte im Bio-Sub und die richtige Produktion innerhalb der Fabrik-Station, können die benötigten Komponenten hergestellt werden. Aber ACHTUNG! Die Produktion in der Fabrik muss von mir selbst angesetzt werden. (Auf manueller Basis.) Die Sicherheitszentrale bekommt lediglich die fertigen Komponenten zum Bau. Manchmal kann dies aber etwas schwierig sein. Der Grund hierfür ist die sehr unklare Struktur, welche Pflanzen im Bio-Sub was produzieren und welche Komponenten durch welche Materialien hergestellt werden können. Erst in der Fabrik kann ich diese dann durch das Mouse-Over kurz betrachten. Doch was kann man mit diesen machen? Und weiterhin stellt einen sich doch die Frage, warum das Spiel keine Fertigungskette erstellen kann? Sodass die Materialien direkt zum benötigten Punkt/Station wandern? Kurios hier: Luftfilter und Krankenstation werden sauber versorgt. So oder so… Die Fabrik und Materialien sind generell eine Sache, der ich kaum richtig folgen konnte. Zurück aber zu den Kämpfen. Egal ob Einzel- oder Mehrspieler, Mechs sind generell eine gute Anschaffung, denn auch die feindseligen Wesen werden immer stärker. So können die einfachen Wachdrohnen mit ihren Lasern später kaum noch etwas ausrichten.
Der Mehrspieler
Zum Mehrspieler selbst kann ich eigentlich kaum etwas schreiben, da sich über die lange Zeit meines Tests kaum andere Spieler fanden. Alternativ ließ ich mich dann über das “Freie Spiel“ mit KI-Gegnern ein, was vom Grundprinzip ähnlich ist. Leider konnte ich so aber nicht die Konnektivität oder ähnliches prüfen. Mit bis zu vier Spielern kann man auf einer Spacebase Startopia bauen und sich natürlich auch bekriegen. Die Regeln stellt man natürlich vor dem Match fest. (Zumindest der Host) Packende kämpfe oder doch lieber mehr die Verhandlung suchen? Dies ist durchaus alles möglich. Übrigens kann ich zu keiner Zeit die Bauarbeiten und Truppenbewegungen der Gegner sehen, solange die Schleuse mir nicht gehört oder geöffnet wurde. Ich bin mir sicher; Wenn ich jemanden für ein paar Matches gefunden hätte, dann wären die noch interessanter geworden als jene, im Einzelspieler. So kann ich für diesen Bereich lediglich eine mittlere Wertung vergeben.
Nette Idee, stimmige Musik und amüsante Kommentare von der KI
Spacebase Startopia ist eine originelle Mischung aus Wirtschaftssimulation und Aufbaustrategie, gepaart mit klassischen RTS-Scharmützeln. Soweit nicht nur die Beschreibung, sondern die Tatsache. Mir gefiel der Titel bereits bei dem Besuch am Kalypso Stand 2019 auf der Gamescom. Die Spielmechanik, die allgemeine Darstellung und auch der Sound sind überaus gut gelungen. So hat zum Beispiel jedes Sub-Deck eine eigene Musik. Die Steuerung ist recht einfach und auch das Tutorial ist überaus gut gelungen. Gefallen haben mir auch die amüsanten Kommentare meines KI-Begleiters. Dieser verließt mir den Einsatzplan und gibt innerhalb des Spiels immer wieder Hinweise, sowie Anregungen. Zu Beginn des Spiels kann ich im Übrigen zwischen drei Computerstimmen wählen. Dass meine KI-Hilfe von “kohlenstoffbasierenden“ Lebensformen kaum etwas hält, das erfahre ich recht schnell. An vielen Ecken gibt es immer wieder witzige Aussagen und recht gute “computerartige“ Formulierungen. Zum Beispiel Command-R! (Die KI möchte sich gerne immer als dominierende Spezies durchsetzen.) Interessant ist dabei aber die Tatsache, dass die Kommentare und Hinweise nie extrem flapsig wirken, sondern es einfach auf den Punkt bringen.
Generell muss ich sagen, das die KI-Hilfe mit ihren Anregungen und Hinweisen eine gewisse Abwechslung bietet. Der Titel ist überaus gut gelungen, muss sich aber trotzdem nun noch ein paar Kritikpunkte von mir gefallen lassen. Zum einen gibt es hier und da noch ein paar Fehler. Fabrikangaben zur Produktionen können nie ganz nachvollzogen werden. Außerdem fehlt mir eine etwas genauere Aufklärung darüber, was das Bio-Deck bei welchen Böden und welchen Pflanzen was produziert. Dementsprechend wirkt die Fabrik etwas verwirrend, da nie die vorhandenen Materialien zur Verfügung stehen und diese die im Bio-Deck auch nicht anfordert. Da bringt einen auch ein umfangreiches Lagersystem nichts. (Im Grunde wird es mir hier schwerer gemacht, als es sein könnte.) Dies wiederum sorgt für Probleme bei der Versorgung für größere Projekte, wie zum Beispiel bei der Sicherheit. Ein weiterer Tutorialabschnitt wäre durchaus gut gewesen. Weiterhin entwickelt die Spielkamera kurzzeitig ein Eigenleben und fährt automatisch in eine Richtung. Dann kann es vorkommen, dass man manche Buttons drei oder vier Mal anklicken muss, ehe diese ausgewählt werden. Die Befehlsoberfläche für die Sicherheitseinheiten ist ebenfalls eine Kritik würdig. Bei einem Angriff schickt das Spiel immer nur eine Wächterdrohne zum Einsatz. Alle anderen gehen den normalen Tätigkeiten nach.
Ich muss also diese eine Wächterdrohne anwählen, sehe dann alle vier verfügbaren im Befehlsmodus und muss das Ziel (auf den Angreifer) noch einmal separat befehligen! Mit einer gewissen Verspätung treffen dann alle Wächter ein. Ich frage mich… Warum kommen nicht sofort alle? Denn alleine schafft es selten ein Wächter gegen die Angreifer. Von dem, was ich im Ingame alles kritisiere nun aber zu einem anderen Punkt. Mir fehlt es im Grunde eine Art “Sandbox-Modus“ zu haben, wo sofort alles bereitsteht. Im “Freies Spiel“ kann ich zwar einige Parameter einstellen und auch bis zu drei weitere Gegner (Bots) zuschalten, aber muss trotzdem alle Technologien und Stationen mühsam freischalten. Es gibt also keine Möglichkeit überhaupt einmal alle im Spiel vorhandenen Sachen/Technologien/Stationen frei zu bauen. Schade eigentlich, denn in der letzten Zeit beobachte ich diesen Trend bei vielen Spielen. (Also den Trend, dass man keinen Sandbox zur kompletten freien Erkundung mehr zur Verfügung hat.)
Anyway! Abgesehen von diesen Kritiken muss man auch damit leben, das sich gestaltungstechnisch bei der Umgebung nichts ändert. Man kümmert sich im Grunde auf über drei Subs und mehreren Schleusen, um die Aliens, die Sicherheit, Forschung und mehr. Trotz, dass in der Kampagne die Rede von anderen Planeten die Rede ist, so bleibt die Spacebase immer die Spacebase. Übrigens fand ich die wenigen Eingangssequenzen im Comic-Stil, welche die aktuellen Verhältnisse in den Galaxien beleuchten, ziemlich cool. Leider sieht man sowas ziemlich selten in den Spielen. Trotz meiner großen Kritik muss ich aber sagen, dass ich doch über eine längere Zeit recht gut unterhalten wurde. Die Missionen sind recht abwechslungsreich und diverse Nebenquests/Vorkommnisse sorgen dafür, dass es nie langweilig wird. Das betreuen der Aliens durch neue Kojen und entsprechenden anderen Stationen ist eine gewisse Abrundung des Ganzen.