Snowtopia: Ski Resort Tycoon
Der Bau meines eigenen Resorts
Wer in diesen Tagen von Schnee nicht genug bekommen kann, der darf sich bei Snowtopia auch bei wärmeren Temperaturen an der weißen Pracht ergötzen. In diesem Spiel von TeaForTwo geht es darum, ein schönes Ski-Resort zu errichten. Dabei verzichten die Entwickler generell auf hochauflösende Grafiken und viele Effekte. In der frühen Entwicklungsphase des Spiels gibt es natürlich hier und da ein paar Ungereimtheiten und ich weiß nicht, wie viel Potential die Entwickler noch verwerten werden. Doch das, was ich bisher gesehen habe, fand ich schon einmal nicht schlecht. Komme ich nun aber zum eigentlichen Thema. Ich starte am Fuß von mehreren Bergen, direkt beim Willkommenszentrum. Umgeben ist dieses Gebäude von mehreren kleinen Unterkünften, extra für die Besucher. In einem beschränkten Bereich, um dieses Willkommenszentrum herum, steckt das Spiel eine feste Bewegungsgrenze für Besucher und Arbeiter ab. (Die blauen Punkte markieren den allgemeinen Bewegungskreis.) Viel Platz hat man nun zum Bau seiner Pisten und Gebäude nicht unbedingt. Ich weiß nicht, ob das wirklich so gedacht sein sollte, aber das Areal innerhalb der blauen Markierungen lässt sich manuell nicht erweitern. Lediglich platzierte Gebäude können dies um ihren eigenen Einflussbereich erweitern. Im Verlauf des Spiels empfand ich diese stränge Eingrenzung schon ziemlich nervig. Nun stellt sich die Frage: „Wie beginnt man?“ Im Grunde ist dies ganz Einfach und kann sogar mit einem kleinen Tutorial begleitet werden. Zuerst baue ich einen Lift. Dabei muss ich zwischen zwei Varianten wählen. Diesen Lift platziere ich so, dass er die Besucher auf eine gewisse Höhe bringt.
Jeder Lift hat seine eigene Maximallänge und einen maximalen Steigungswert. Einmal platziert, komme ich nun zum interessanten Teil: Den Pistenbau! Ich lege nun eine Strecke vom Lift hinunter ins Tal fest. Dabei kann ich die gesamte Piste auch Stück für Stück bis zum Ziel verbinden. Außerdem habe ich Zugriff auf drei Arten von Pistenbreiten. Je steiler und kurviger, umso schwerer wird die Strecke. Beim Bau des Streckenverlaufs sind kaum große Grenzen gesetzt. Allerdings muss ich darauf achten, welchen Schwierigkeitsgrad eine Strecke haben wird. Durch farbliche Markierungen beim Bau, (an den Rändern wird der Grad der Schwierigkeit per Farbe angezeigt.) weiß ich wie schnell, steil und anspruchsvoll die einzelnen Abschnitte werden. Die Pistenführung muss dann am anderen Ende mit dem blau markierten Areal verbunden werden. (Im Grunde so, dass sich die Besucher immer nur fest innerhalb der blauen Pfosten/Markierungen befinden.) Nachdem ich die Strecke angelegt habe, analysiert das Spiel den allgemeinen Schwierigkeitsgrad. Das macht der Titel cleverer Weise durch die Anteile der einzelnen Passagen. Die Wertung des Spiels ist aber nicht bindend. Unter Pisteninfo kann ich, neben ein paar Statistiken, auch die Schwierigkeitsempfehlung frei bestimmen. Eine entsprechende Grafik dient mir als kleine Hilfe zur Einschätzung. Nach der Planung folgt der abschließende Bau. Doch davor muss eine Unterkunft für die Freiwilligen entstehen. Und erst danach geht es ans Eingemachte. Alle Bauprojekte durchlaufen also eine Planungs- und dann die Bauphase. Im Gegensatz zu anderen Spielen dieser Art, muss ich bei jedem Bauprojekt auf die Fertigstellung warten.
Danach folgen immer mehr Gebäude, wie eine Rettungswacht (Zur Erhöhung der Sicherheit und Rettung gefallener Skifahrer), Wartungsservice, Garage für Pistenraupen, Imbiss- und Getränkestände. Sind alle Gebäude im Baumenü platziert, so wird es Zeit die Forschung einzuleiten. Dank einer Forschungsfabrik kann ich nun verschiedene Verbesserungen und neue Gebäude erforschen. (Dazu aber gleich mehr.) Übrigens greifen die Entwickler bei der Bestimmung von Arbeitern für das Resort nicht direkt auf “Arbeiter“ in diesem Sinne zurück, sondern viel mehr auf Freiwillige. Der Hintergrund ist einfach: Dieses Resort wird von Freiwilligen betrieben und hat keine Kosten. Für dich heißt das wiederum, auf keine Finanzen achten. Das bedeutet aber nicht, dass es den allgemeinen Prozess einfacher macht. Von Zeit zu Zeit bekomme ich immer wieder neue Freiwillige, welche ich auf die verschiedenen Posten setzen kann. Jedes Gebäude hat dafür Slots, die dann besetzt werden können. (Je mehr Slots besetzt sind, um so effektiver ist es.) Nach einer gewissen Weile strömen die Besucher heran und möchten natürlich auf die Skipisten. Ab einem gewissen Punkt ist das Bauen an sich nur noch Nebensache. Denn nun kommt die Analyse der Strecken und das Verhalten der Leute selbst. Welche Piste wird bevorzugt? Wo sind Unfallschwerpunkte? Muss die Piste von der Bewertung gesenkt werde? All dies und das Anbieten, teils neuer Streckenabschnitte, sorgt für einen Zuwachs an Besuchern. Insgesamt muss ich sagen, dass das eigentliche Ziel darin liegt, so viele Besucher wie möglich zu haben und zeitgleich eine Top-Bewertung zu bekommen. (Die Zufriedenheit der Besucher nicht zu vergessen!)Zum Thema Statistiken brauche ich für gewöhnlich nicht viel sagen. Alle meine Gebäude, alle Verläufe und ja, selbst jede Person kann ich anklicken und eine gewisse Information einholen. Selbstverständlich ist der Kunde König! Vorbildlich an dieser Stelle ist die komplette HUD-Anzeige des Spiels. Vom Baumenü bis hin zu den Statistiken ist alles sehr übersichtlich und verständlich angelegt. So mag ich das!
Forschen für mehr
Langsame Lifte und eine schleppende Wartung bei den Gebäuden… Das sind alles Probleme, die man in der ersten Zeit hat. Zum Glück gibt es da die Forschungsabteilung! Einmal eine Fabrik gebaut und Freiwillige angesetzt, kann ich neben dem alltäglichen Geschäft auf drei Rubriken Gebäude und Verbesserungen erforschen. Die Rubriken sind: Skilifte, Wartung & Pistenpflege und Service. In allen Rubriken gibt es Verbesserungen zur Effizienz und Schnelligkeit als auch neue Gebäude. Was ich speziell bei der Forschung gut finde, ist die Vorauswahl weiterer Forschungsobjekte, während eines in der Forschung aktiv ist. So muss ich nicht jede Minute in die Forschung gucken und das nächste Objekt zur Forschung freigeben. Der Forschungsstrang wird zudem in zwei weitere Abschnitte unterteilt. Dabei fragt das Spiel auf welche Forschungsart ich mich spezialisieren möchte. TeaForTwo haben es sich nicht nehmen lassen, eine wirklich breite Palette an Forschungsobjekten aufzutischen. Zuerst dachte ich: „Naja gut. Forschung… Und nach zwei Stunden ist der Zauber vorbei.“ So eingetreten ist es zum Glück nicht. Das größte Problem bei dem gesamten Spiel, was ich aktuelle sehe, ist nicht das einem die Gebäude oder Verbesserungen ausgehen, sondern viel mehr die Einengung durch die blauen Markierungen.
Da ich sie nicht selbst erweitern kann, muss ich bereits seit dem Start darauf aufpassen, wie ich alles aufbaue. Allerdings habe ich herausgefunden, dass man mit den Skiliften gewisse Brücken bauen kann. Besonders sinnvoll ist dies, um zu den anderen beiden Willkommenszentren Verbindungen aufzubauen. Du hast richtig gelesen! Jede der sieben Spielkarten besitzt drei bis vier Willkommenszentren, die auch noch mir gehören. Ich kann also alle gleichzeitig betreiben oder durch Lifte miteinander verbinden. Und obwohl es keine Geldgrenze gibt, so schränkt die Umgebung und auch die Anzahl der Freiwilligen, meine Bauwut etwas ein. Ich kann also zwar alles bauen aber nicht alles in Betrieb nehmen, da die Anzahl der Freiwilligen limitiert ist. Das Forschen an sich, ist schon eine gute Sache. Zumal alle Gebäude und Geschäfte von den Verbesserungen sofort profitieren. Zum Beispiel einen verbesserten Motor für die Skilifte, für einen schnelleren Transport oder ein Training des Wartungspersonals, für eine schnellere Wartung und Reparatur. Du merkst, für alles ist irgendwie gesorgt und ich war zusehest begeistert, wie viel erforscht werden kann.
Positiv vs. Negativ - So sieht es aktuell in der Early Access aus
Folgende Zeilen möchte ich mal sehr vorsichtig verfassen, da sich der Titel immer noch mitten in der Entwicklung befindet und dies nur eine Vorschau ist. Die aktuelle Early Access Phase ist sehr einfach gehalten. Damit meine ich nicht die Grafik, welche trotz ihrer Einfachheit echt super aussieht. Ich meine einfach, dass es zurzeit kaum aufregende Sachen zusehen gibt. Ich muss weder auf mein Geld aufpassen (da es keines gibt), noch bietet mir das Spiel zurzeit Missionen oder eine Story. Es pendelt sich viel eher in ein stupides planen, bauen und prüfen ein. Da der Platz für neue Gebäude, aufgrund des geringen Bewegungsraumes der blauen Markierung, recht schnell abnimmt, ist auch ein überdimensionaler Ausbau des Resorts recht schwer. Man muss manchmal etwas um die Ecke denken. Auch das Verbinden von zweier Willkommenszentren braucht etwas Einfallsreichtum. So manch einer wird gerade im Limit an Freiwilligen, Pistenoptimierung und eingeengter Bauoptionen die notwendigen Herausforderungen finden. (Eines ist doch klar: Von Zeit zurzeit kommen immer mehr Besucher und der Pistenzustand kann sich rasch verschlechtern. Die Folgen sind dann Änderung der Pistenbewertung und mehrere Unfälle!) Sicher ist es einmal sehr angenehm ein Spiel zu haben, bei dem ein Minus-Geschäft nicht gleich zur Pleite führt. Und generell gibt es hier kein “Game Over“. An verschiedenen Ecken gibt es noch ein paar Dinge, die in der Zukunft verbesserungswürdig wären.
So zum Beispiel eine bessere Übersicht zum Einflussbereich der Rettungswacht und die der Wartungseinheiten (ist einfach zu klein und nicht nachvollziehbar) , die Darstellung meiner Freiwilligen bei der Rettung oder den Wartungsarbeiten ist zurzeit nicht gegeben und generell werden im späteren Verlauf des Spiels die Gründe für Probleme nicht direkt aufgezeigt. Ja selbst über die Ebenen-Übersicht, welche Parameter wie Attraktivität, Besucherzahl und Gefährlichkeit anzeigt, ist manchmal nicht ganz schlüssig, warum dort ein Problem herrscht. Nun… Ich möchte das nicht so groß kritisieren, dass es sich hier um eine Early Access Version handelt und bis zum finalen Release noch etwas Zeit vergehen wird. Die Grundstruktur, das allgemeine Gameplay und die verbauten Features stimmen aber bereits jetzt schon. Auch die Grafik macht, trotz ihrer simplen Art, schon was her. Es macht einfach Spaß sein Resort beim Wachsen zuzusehen oder via Verfolgerkamera die virtuellen Besucher bei ihren Abfahrten zu betrachten. (Oder wie sie unsanft im Schnee landen.) Am Ende bleibt mir noch zu sagen, dass es trotz einiger Kritik immer noch sehr interessant ist, ein Aufbaumanagementspiel ohne Finanzen und Endbestimmung zu bespielen. Ich frage mich nebenher nur, was die Entwickler weiterhin machen werden. Übrigens: Zurzeit bietet das Spiel keinen Mehrspieler, Koop-Modus und KI-Gegner. Somit ein reines Einzelspieler Spiel.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 18 Stunden 27 Minuten
Kategorie:
Vorschau
Veröffentlicht
Aktualisiert
06. 03. 2021 um 22:39
19. 03. 2021 um 21:35
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