Das sind die Waffen und Gadgets von Karl
Karl würde wohl hinter den feindlichen Linien nicht soweit kommen, ohne seine Waffen und vor allem dem Scharfschützengewehr. Auch wenn man alles mehr oder weniger im ruhigen Stil und sehr listig absolvieren kann, so ist das Scharfschützengewehr trotzdem immer noch die Hauptwaffe mit dem meisten Fun-Potential. Okey… Mittlerweile wird die bekannte und von vielen geliebte Bullet-Cam/Kill-Cam nicht nur bei Kopfschüssen und kritischen Treffern aktiviert, sondern sie schaltet sich auch bei anderen Waffen ein. (Übrigens wurde diese auch etwas überarbeitet. Ich kann nun die Kamera etwas freier bewegen und die Geschwindigkeit frei bestimmen.) Doch zeige ich dir nun, was es alles an Waffen und Ausrüstungen für Karl gibt. Es gibt also sechs Gewehre, sechs Maschinengewehre, sechs Pistolen und acht verschiedene Hilfsmittel/Ausrüstungsgegenstände. Eines vorweg: Weder bei der Kampagne, noch beim Mehrspieler hat man alle Waffen sofort freigeschaltet! Alle sind mit gewissen Zielen und Fortschritten verbunden. Die überaus effektive und schöne Karabiner 98k schaltet man erst nach dem Absolvieren der Tötungsherausforderung Mission 2 im Chateau frei. Und dieser “Freischaltwahn“ zieht sich nicht nur durch die Waffen und Skins/Personen, sondern noch weiter bis hin zu den Anbauteilen der Waffen selbst. Vordergriffe, Visiere, Schaft, Verschlüsse… Alles muss mehr oder weniger Freigespielt werden.
Auf der einen Seite ist es schon etwas lästig, aber auf der anderen Seite steigert es die Wiederbespielbarkeit. Natürlich haben die Anbauteile (egal ob Gewehre, Maschinengewehre oder Pistolen) diverse Auswirkungen auf die Waffe selbst. Schussweite, Lautstärke, Kontrolle, Beweglichkeit in Kombination mit Karl. Dies sind nur ein paar Punkte die man beim Anbauen beachten sollte. Sehr gut finde ich hier, dass es eine grobe Anzeige für Verbesserungen und Verschlechterungen gibt, als auch eine feinere mit direkten Werten. Jederzeit kann ich so vergleichen, welches Anbauteil gut oder schlecht ist. (Im Übrigen lassen sich auch neue Lackierungen für die Waffen freischalten.) Oben hatte ich ja bereits Skins aufgeführt. Damit meine ich verschiedene Personen neben Karl. Über den Menüpunkt “Bewaffnung und Anpassung“ sieht man erst, wie viele Möglichkeiten es gibt. Ich kann über die Charakteranpassung, den Charakter jedes einzelnen der vier elementaren Spielmodi, wechseln. Spielbare Charaktere sind (Invasion der Achsenmächte nicht mitgezählt) alle in der Mission auftauchenden Charaktere des Widerstands.
Auf die vier Spielmodi gehe ich im nächsten Abschnitt noch genauer ein. Im Menüpunkt “Bewaffnung und Anpassung“ lassen sich in Ruhe alle Waffen- und Ausrüstung-Kombinationen festlegen und neben der Charakteranpassung auch noch die Fertigkeiten bestimmen. Jeder Spielmodus hat dabei seine eigenen Fertigkeiten, welche auch wirklich nur an diesen Spielmodus angepasst wurden. Wer keinen Bock auf diesen ganzen Freischaltwahn hat, der sollte zumindest in den Missionen die Augen offen halten. An vielen Stellen liegen Waffen der Nazis herum, die aufgesammelt und genutzt werden können. Allerdings nur solange, bis die Munition leer ist. Dank des Plünderns, lässt sich dieses Problem manchmal etwas umgehen.
Fertigkeiten = Die passiven Hilfen/Verbesserungen von Karl und den Charakteren in anderen Modis
Für vier Spielmodi hält das Spiel sogenannte Fertigkeiten bereit. Jene für die Kampagne/Koop-Kampagne und den Überleben-Modus verlaufen gleich. Das bedeutet, dass ich Verbesserungen der Fertigkeiten bei der Kampagne vornehmen kann, diese sich auch auf den Überleben-Modus auswirken. Etwas abkoppeln tun sich jene Fertigkeiten für die Invasion der Achsenmächte und den Mehrspieler. Bei der Invasion der Achsenmächte, jener Spielmodus bei dem ich in die Rolle eines Scharfschützen der Deutschen schlüpfe und innerhalb der Kampagne eines anderen Spielers versuchen muss, ihn zu eliminieren, gibt es die Invasionsfertigkeiten. Interessant ist dabei, dass man gleich alle Vollständig parat hat. Manchmal kam es mir so vor, als ob der deutsche Scharfschütze übermächtig wäre. So besitzt dieser schon Fertigkeiten wie Kardiotraining (also mehr Ausdauer), rasche Erholung der Lebensenergie, Sechster Sinn oder auch Adleraugen. Alles immer etwas mehr zum Vorteil des Invasions-Spielers ausgelegt. Im Mehrspieler selbst spricht man dagegen nicht mehr von Fertigkeiten, sondern von Vorteilen. Zuerst sind da die primären Vorteile des Scharfschützen. Diese bringen beim Tausch gegen Erfahrungspunkte, Verbesserungen bei der Ausdauerzeit währen der Lunge entleeren Funktion, verringerte Schwankungen beim Zielen, Audio-Ortung und mehr. Insgesamt sind es sieben.
Habe ich den Mehrspielerrang 5 erreicht, so schalten sich noch weitere Spezialisierungen frei. Diese liefern passive Verbesserungen in den Positionen: Sani, Aufklärer, Sturmangriff und Ingenieur. So vollgestopft, wie die Darstellungsmöglichkeiten der Spieler, ist auch der Bereich der Fertigkeiten. Gehe ich nun etwas genauer zu dem ein, womit ich als Spieler in erster Linie mehr zu tun habe: Der Fertigkeiten in der Kampagne/Koop. Durch Erfahrungspunkte in den Missionen (Bestehend aus Kill Arten, Kombinationen und erfolgreichen Aktionen) schaltet mir das Spiel immer mehr Fertigkeitspunkte frei, welche ich bei drei Themenpunkten ansetzten kann: Kampf, Ausrüstung und Körper. Wie bereits erwähnt, sind Fertigkeiten rein passiver Natur. Ruhige Hand für besseres Zielen, automatische Durchsuchung beim lautlosen Kill oder das schnellere Platzieren von Ausrüstungen, ist beim ersten Punkt zu finden. Beim Punkt zwei geht es um die Erweiterung von Munitionsmengen, der Slots für Ausrüstungsgegenstände und das Erweitern der Spezialmunition-Funktionen. Unterm Punkt des Körpers lassen sich einfache Sachen finden, wie die Erhöhung der Lebensenergie, schnellere Regenerierung, verbesserte Ausdauer und Fokusreichweite. Das alles soll es dem Spieler etwas einfach machen, sich durch die stark gesicherten Umgebungen zu bewegen. Übrigens gibt es auch in der Kampagne/Koop-Kampagne einen Spielerrang. (Weiter oben schon erwähnt.)
Vier Spielmodi mit massig Spaß
Ich habe es bereits im vorherigen Abschnitt angesprochen: Sniper Elite 5 beinhaltet im Kern vier Spielmodi. Den Koop-Modus für die Kampagne nicht mitgezählt. (Der Koop-Modus im Rahmen der Kampagne baut einzig auf zwei Spieler auf.) Neben der letztendlichen Kampagne, gibt es da noch den Überlebenmodus. In Wellen greifen hier, auf den bekannten Missionskarten, die Nazis an. Je länger ich durchhalte, umso höher die Punkte und die Belohnung. Wichtig zu wissen: Nach einer gewissen Menge an Angriffen, wird mein Verteidigungspunkt verlegt. Es gilt also nicht nur die Gegner zu töten, sondern den Verteidigungspunkt auch zu verteidigen. Konnte ich die ersten Angriffe abwehren, so geht es zum nächsten Verteidigungspunkt. Die Entwickler umschrieben diese Verlagerung der Punkte als Operationen. Jede Missionskarte bietet vier verschiedene Operatoren mit unterschiedlichen Orten. Gewonnen hat man, wenn natürlich alle Punkte verteidigt wurden. Neben dem alleinigen Absolvieren dieses Überlebenmodus, kann ich sogar mit anderen zusammenspielen. Bis zu vier Spieler können ein Überleben-Sitzung bespielen. Auch eine Host-Funktion ist verbaut. Für alle, die halt selbst ein Match mit eigenen Einstellungen machen wollen. Ein neuer und zugleich sehr interessanter Spielmodus ist der Invasion der Achsenmächte Modus. Hier übernehme ich die Steuerung eines deutschen Elite-Scharfschütze auf einer Missionskarte.
Das wirklich interessante dabei ist, das ich in der Kampagnen-Sitzung eines anderen Spielers bin. Sozusagen 1 vs 1. Nur mit dem Unterschied, dass ich bei den Nazis bin, einen hohen Level an Fertigkeiten besitze UND natürlich alle verbündeten Einheiten auf dem Radar sehen kann. Sobald also Truppen in einer Warnstufe sind, werde ich informiert. Das führt bis zu dem Punkt, wo diese ihn auch töten können oder für mich sichtbar machen. Übrigens weist das Spiel vor dem Start einer Kampagnen-Mission darauf hin, ob man dieses Feature eingeschaltet oder ausgeschaltet haben möchte. Bei eingeschalteter Funktion, können interessierte Spieler also jederzeit hinzukommen und als feindlicher Elitescharfschütze einem das Leben schwermachen. Achja… Und Belohnungen gibt es für diesen Modus auch! Der Spieler selbst bekommt massig Erfahrungspunkte, der erfolgreiche Deutsche bekommt dagegen diverse Freischaltungen an besonderen Items. Ein Blick in diesen Modus lohnt sich also. Als letztes habe ich dann noch den Mehrspieler. Dieser besitzt die Spielmodi Kein Überqueren (Distanzkampf mit einer Sperrzone in der Mitte der Karte), Truppspiel (Hier bilden sich kleine Trupps, welche gegeneinander spielen), Teamspiel (Auch mit einem Team-Deathmatch zu vergleichen.) und Free-For-All. Wer es individueller mag, der kann auch hier selbst eine Sitzung erstellen.
Fast alle Modi hält das Spiel auch einen Sitzungs-Browser bereit, worüber ich einen kleinen Überblick über alle laufenden Sitzungen bekomme. Zurück zu den vier Mehrspielermodi. Alle haben mehr oder weniger direkte Bezugspunkte zu den Karten der Missionen. Leider fiel mir auf, dass manche Modi wirklich arg wenig Karten haben, was die Wiederbespielbarkeit etwas dämpft. Die aktuelle Auswahl ist gerade mal so ausreichend, um ein paar nette Runden zu haben. Generell machte der Mehrspieler einen guten Eindruck und er macht auch wirklich Spaß! Voice-Chat, Textchat und die Möglichkeit mit allen Features aus dem Spiel auf die Jagd nach Gegnern zu gehen. Ja selbst die überzeugende Killcam ist vorhanden, wenn auch nur als beschleunigte Version. Schließlich will man bei dem Betrachten des Kills nicht gleich auch sterben. Geschützt werden die Mehrspielersitzungen übrigens von der Anti-Cheat Software Easy Anti-Cheat. (EAC) So oder so, sind alle vier großen Spielmodi des Spiels wirklich gut. Beim Mehrspieler hätte ich mir mehr Karten gewünscht und auch die Kampagne konnte mich nur begrenzt überzeugen. Etwas, was auch anderen Spielern auffällt, ist der fehlende Pfad zu frischen Ideen. Altbewährtes (und vor allem so erfolgreiches) ist nie verkehrt, doch zu lange sollte man sich auf den Lorbeeren nicht ausruhen. Wie du sehen wirst, sind die angeführten Neuerungen sehr überschaubar.