Bist du bereit für eine abenteuerliche Reise in die Tiefen der Meere? Spiral Circus Games Titel Silt nimmt dich mit auf eine Tauchfahrt in die gefährlichen Umgebungen der Tiefsee. Was wird dich dort unten erwarten?
Die Suche nach der großen Maschine und dem Schicksal des Tauchers
SILT ist ein sehr sehr einfacher Titel und lässt sich eigentlich auch nur richtig mit dem Controller spielen. Am Anfang tauchen ein paar Textpassagen auf, die erläutern, dass es in den Tiefen eine Maschine gibt, welche das Schicksal besiegeln wird. Recht schwammig diese Aussage und doch gleich recht interessierend. SILT ist kein Shooter oder ähnliches, sondern erfordert etwas Geschicklichkeit sowie ein bisschen Grips. Das Spiel dreht sich um einen Taucher, welche die Gabe besitzt, seinen Körper verlassen und in andere Wesen schlüpfen zu können. Dank dieser Möglichkeit gibt es so gut wie keine Grenzen. An vielen Stellen musste ich etwas um die Ecke denken und den einen oder anderen speziellen Fisch vereinnahmen, um eine Steinmauer zu durchbrechen oder Seile zu kappen. Das gesamte Spiel ist auf einer 2D Ebene aufgebaut, kann jedoch durch viele Effekte und ein überaus tolles Levedesign mehr als nur überzeugen. Seine bildliche Tiefe erlangt das Spiel durch mehrere Grafiklagen nach hinten hinein. So wird der Effekt erzeugt, dass es hinter dem Taucher weitergeht. Generell gibt es keine Dialoge oder Texte, welche die Umstände etwas mehr beschreiben.
Bilder zählen mehr als tausend Worte. Unser Taucher hat keine Waffen, sondern wirklich nur diese Gabe. Auf seinem Weg durch teils irreführenden Wegen und schaurig schönen Schauplätzen trifft er manchmal auch auf ganz große und fiese Wesen. Sie mit der Gabe zu überlisten, ist die Herausforderung. Es klingt zuerst etwas fies, doch von den Wesen, die ich übernehmen kann, gibt es immer wieder genügend. Das einzige darf mein Taucher aber nicht: Sich fressen oder töten lassen. Dann springt das Spiel zum letzten Speicherpunkt zurück. Für gewöhnlich ist das es aber nicht weit, denn die Entwickler haben eine Art Raum zu Raum Umgebung geschaffen. In jedem Kasten/Areal oder Raum (wie man es auch immer auffassen mag) gibt es eine neue tolle Szenarie und neue Herausforderungen. Ich muss hier nicht unbedingt erwähnen, dass es im Spielverlauf immer schwieriger wird, durchzukommen. Aber das ist wiederum der Reiz an dem Spiel. Es ist schon interessant, dass die Entwickler bei diesem Spiel auf Skilltrees (Fähigkeitsbäume), besondere Funktionen und auf viele andere Features verzichtet haben. Unglaublich… Der Titel kommt wirklich nur mit dem notwendigsten aus und sieht verdammt schön aus.
Die Gefahr der Einseitigkeit
Ja… Es gibt wirklich kaum viel zu schreiben, weil die Bilder das Spiel schon schön beschreiben. Ich kämpfte mich durch verschiedene Areale und versuche die Fähigkeiten des Tauchers richtig einzusetzen, ohne direkt von irgendwas gefressen oder getötet zu werden. Das kann manchmal etwas nerven, weil die Rätsel hier auch Rätsel sind. Wo ich nun beim Spielen bedenken hatte, war das Fehlen weiterer Modi. Es gibt keine Schwierigkeitsgrade oder Bonus-Modi. Irgendwas, was einem zum erneuten Spielen animieren würde. Sicher… Die Story selbst kann für knapp 3-5 Stunden überzeugen und gut unterhalten, auch wenn nie wirklich etwas erzählt oder in separaten Szenen gezeigt wird. Aber was ist danach? Für den regulären Preis von 14,99 € gerade noch akzeptabel. Leider bietet das Spiel, nach dem erstmaligen Absolvieren, keine große Motivation für weitere Durchläufe. Außer vielleicht die Steam-Achivements.