Sacred 3
Das große Ancaria wird bedroht vom Ashen-Imperium
Einst war es schön in Ancaria. Doch das Dunkelelfen-Imperium verleibte sich in den Jahren immer mehr von der Welt ein und bedroht mit mächtigen Einheiten die letzte Zuflucht. Doch dem finsteren Herren Ash reicht es nicht die Welt zu unterjochen. Er will das Herz von Ancaria besitzen und somit seine Macht erweitern, alle Völker unterwerfen, sowie das ganze zauberhafte Land in eine Einöde verwandeln. Während die Arme des Ashen-Imperium sich den Toren der Hauptstadt nähren, schicken die Seraphim einen Hilferuf heraus, auf dass sich Helden melden die zusammen einen Widerstand anschließen. Dieser soll und wird das Ashen-Imperium in die Knie zwingen... Soweit die kleine Geschichtsstunde. Tatsächlich melden sich bis zu Fünf Kämpfer aus verschiedenen Kulturen und mit verschiedenen Fähigkeiten. Jede besitzt, neben speziellen Fähigkeiten ihres Volkes, auch eine eigene Waffengattung. Safiri, Seraphim, Khukuri, Ancarian und Malakhim haben nun die Möglichkeit die Welt zu retten. Trotz das die neuen Helden vor Ort sind, gelingt es einer Söldnergruppe das Herz zu stehlen und dem finsteren Lord zu übergeben. Noch ist aber nicht alles verloren.
Hack and Slay auf einfachste Weise
Nachdem ich eine Charakterklasse (von Fünf) ausgewählt habe, geht es schon gleich in die Geschichte. Die animierte Bilder werden die aktuellen Umstände deutlich gemacht. Aria ist meine ständige Begleitung was die Erzählungen und Hinweise in einem Level angeht. Diese Dinge sind eigentlich meistens nur Beiwerk zur Geschichte, denn die Wege sind sehr Linear und führen IMMER zum Ziel. Trauriger Weise baut das Spiel in fast jedem Level auf die selben Abläufe auf. Etwas Geschichte, ein paar Fallen, einen großen Haufen an Gegnern und dann natürlich durch den nächsten Spielpunkt. Diese Spielpunkte könnte man auch als Sammel- und Speicherpunkt beschreiben, da erst dann, wenn alle Charaktere in diesem Kreis sind, der nächste Abschnitt freigegeben wird. Um das zu erklären muss ich vorweg nehmen, das dieser Titel über einen 4 Spieler Kooperativ-Onlinemodus verfügt. Wer offline spielen will, muss sich leider alleine durch die vielen Level schlagen. Übrigens, während ich im Einzelspieler sehr darauf achten muss, wieviel Lebensenergie ich verliere und schnell die grünen Kugeln oder meine beiden Nottränke einnehmen muss, profitiere ich im Mehrspieler von den passiven Fertigkeiten meines Charakters. Jeder Charakter hat eine spezielle Fertigkeit die nur im Mehrspieler ausgespielt werden kann. Diese sind zwei Punkte die von mir sehr zum positiven gehen. Der Titel besitzt innerhalb der Geschichte sehr viele Stationen und auch Bonuslevel. Ein paar sind auch schon für kommenden Download Contents vorreserviert.
Sollte sich doch noch eine weitere Person finden, so kann diese mit einem zweiten Gamepad am Spiel teilnehmen. Dazu aber nachher mehr. Zurück zu den Sammelpunkt Kreisen, die also weitere Abschnitte freigegeben. Leider gestalten sich die Level weniger schwieriger als die KI Gegner. Neben den einfachen Gegner gibt es noch stärkere, welche durch eine Konterattacke aus ihren Kampfrausch geholt werden können und dadurch verwundbar werden. Dank zweier Spezialattacken bekommen die Gegner von mir ordentlich was auf die Mütze. Etwas mehr grips verlangen am Ende dann doch noch die Endgegner oder die Schlüsselmeister. Ihre Kampffähigkeiten sind ziemlich mächtig und müssen oft erst herausgefunden werden. Ein aufmerksamer Spieler sieht dann aber doch viele Parallelen zwischen den Gegnern und weiß diese dann entsprechend zu nehmen. Die besonderen Attacken meines Charakters können allerdings auch nicht ständig genutzt werden, sondern müssen durch gelbe Kugeln wieder aufgefüllt werden. Wie du im Gameplay-Video sehen kannst, geht alles von einem ins andere und wirkt somit extrem dynamisch und schnell. Im Mehrspieler-Kooperativ wirken leider die Kämpfe so ziemlich unübersichtlich und selten sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Das liegt zum Teil an den vielen herunterfallenden Kugeln (Gelb für Spezialattacken und Grün für Lebensenergie), sowie auch an den Unmengen an Gegnern die heran stürmen. Die große Herausforderung im Spiel liegt also überwiegend darin, nicht all zu oft, während der vielen Gegnerscharen, in irgendwelche Fallen oder großen Spezialattacken der Gegner zu laufen. Was die KI angeht, so kann ich in der Lobby noch aus drei Schwierigkeitsstufen auswählen. So viel Action im Spiel, hat natürlich auch einen kleinen Preis zu zahlen. Auf der Playstation 3 Version haben die Entwickler etwas über die grafische Grenze gearbeitet, sodass es bei einigen Leveln zu heftigen Leistungseinbrüchen kommt. Vor allem gerade dann, wenn mehrere Effekte zusammen wirken, wirkt das Bild nicht mehr so flüssig.
Fertigkeiten von der Stange
Mir stellt sich laufenden die Frage: Sollte ein reiner Hack and Slay Titel wie SACRED 3 überhaupt einen Talentbaum haben? Von der Frage einmal ab, ja es hat eines. Die Talentbäume tauchen allerdings erst nach betätigen einer Fertigkeit aus. Egal ob Ausrüstung oder Fertigkeit. Habe ich etwas festgelegt, so kann ich in einem darauf folgenden Menü den Talentbaum gegen Geld etwas weiter ausbauen. Natürlich wird der weitere Ausbau auch von der vorhandenen Stufe meines Charakters bestimmt. Leider bietet der Titel nur wenig Platz für eigene Zuteilungen an Verbesserungen. Was ich damit meine, sieht man sehr schön im Gameplay Video. Bei den Kampffertigkeiten gibt es lediglich bis zu vier verschiedene Attacken, das wars allerdings auch schon. Ich erinnere: Jeder Spieler hat neben den normalen Attacken, noch zwei Spezialattacken zur Verfügung, die allerdings wieder mit Kugeln aufgeladen werden müssen. Neben den Fertigkeiten bekomme ich neue Ausrüstungsgegenstände wie Rüstung und Waffen. Allerdings sind diese strickt an den Charakter gebunden. Verbesserungen an schon vorhandene Waffen werden ebenfalls über eine Art Talentbaum vorgenommen. Du merkst, es wir einem echt alles vorgekaut. Übrigens fing das ganze schon bei der Charakterwahl an. Auch hier fehlt eine Individualisierungsmöglichkeit. Von Kampf zu Kampf finde ich neben Schätzen, die viel Gold, Gelbe und Grüne Kugeln springen lassen, sowie auch Kampfgeister. Diese sind die passiven Begleiter meines Charakters. Jeder Charakter kann bis zu Acht verschiedene Kampfgeister finden, doch nur jeweils einen nutzen. Diese Wesen können passive Fähigkeiten verleihen und bei bestimmten prozentualen Möglichkeiten auch ordentlich austeilen. Zudem wachsen diese auch vom Level her etwas mit, je öfter ich diesen einen Kampfgeist mitnehme. Neben ihren Fähigkeiten und Eigenschaften, können diese Geister ganz nett Nerven. Die Sprüche sind am Anfang noch recht nett und amüsant, doch im weiteren Verlauf nerven diese einfach nur. Generell bevorzugten die Entwickler eine etwas modernere und flotte Wortwahl für alle Beteiligten im Spiel. Das brachte nicht nur mich öfter einmal zum lachen, sondern auch meinen Redaktionskollegen beim Test des 2 Spieler Koop.
Online im Kooperativ gegen die bösen Mächte
Abgesehen davon, das ich mich alleine auf das große Abenteuer machen konnte, gibt es noch die ideale Möglichkeit der Online-Kooperativ Partie. In der Spielübersicht (Alternativ nenne ich sie auch Lobby) kann ich nun zu bestehenden Partien von anderen Spielern springen oder selbst eine Leiten. Natürlich dürfen auch Partien nur mit Freunden oder für Freunde eingerichtet werden. Einen großen Unterschied zwischen alleine Spielen und mit Koop-Partnern gibt es nicht. Die Geschichte ist so angepasst, das die Erzählung auf das Allgemeine ausgelegt wurde. So etwas finde ich gut und bekommt glatt von mir wieder positive Punkte. Die Level an sich wirken nie direkt, als wären sie extra für mehr als ein Spieler ausgelegt worden, doch unter dem Strich sind sie es dennoch. Die Übertragung während der einzelnen Level ist gut und bietet somit keinen Platz für negative Eindrücke, abgesehen davon das dass Spiel mit zunehmenden Teilnehmern und großen Gegnerhorden etwas unübersichtlich wird, sowie manchmal auch ins leichte Stocken (Hardware bedingt), gerät. Der Online-Kooperativ gewährt bis zu vier Spielern das bereisen aller Levelpunkte und somit der gesamten Geschichte.
Das auswählen der Level richtet sich nach Abstimmung und dem geschichtlichen Verlauf (Also dem letzten Fortschritt) der einzelnen Spieler. In unserem Video siehst du eine Onlinerunde mit unausgeglichenen Charakterleveln im letzten Level. Diese Ungleichheit kann natürlich ausgeschlossen werden, wenn der Host dementsprechendes einstellt. Das gemetzel durch die Level ist mit dem des Einzelspielers ziemlich gleich. Einziger unterschied besteht darin, das die Teilnehmer einen gestorbenen in gewisser Zeit wiederbeleben können oder die Heiltränke, welche sich in der Tasche befinden, direkt als Wiederbelebungstrank genutzt werden dürfen. Sollte dann doch keine Möglichkeit mehr bestehen, auf den Platz zurück zu kehren, so spawnt der Spieler beim nächsten Sammelpunkt. Vom Online-Mehrspieler zum spielen mit zwei Spielern an einer Konsole. Diese Lösung ist für nette Zockerabende sehr von Vorteil. Hat der zweite Spieler bisher keinen Charakter erstellt, so springt dieser gleich mit der selben Stufe in die Lobby. Beim erstmaligen Beitreten, fragt das Spiel, ob ein neuer Charakter fest oder nur als Gast erstellt werden soll. Gerade das hat mich sehr positiv überrascht. Der Spielverlauf bleibt wie beim Einzelspieler und den Online-Coop der gleiche.
Zum Schluss wie immer unser Gameplay-Review Video. Ich habe für dich extra einen der Anfangscharaktere genommen, da wir nicht all zu viel verraten möchten. Zu sehen gibt es halt die Spielmechanik, Aufbau der Fertigkeitselemente, sowie den Talentbaum und einen Endgegner via Mehrspielermodus.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 10 Tage 18 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
14. 08. 2014 um 18:11
14. 08. 2014 um 18:11
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