Prison Architect
Interessante Kampagne die mit der Einführung gekoppelt wurde
Wer das Spiel zum ersten mal startet, der wird direkt in die Kampagne des Titels versetzt. Natürlich wusste ich in etwa worum es bei Prison Architect geht, doch auf diese Kampagne war ich nicht gefasst. Alles beginnt eigentlich mit einer Hinrichtung eines Mannes. Doch bevor dieser seinen letzten Weg antreten kann, muss noch die Hinrichtungszelle gebaut werden und genau hier komme ich als Architekt ins Spiel. Angeleitet vom Direktor mache ich meine ersten Schritte. Die Kombination aus Geschichte und Einführung zieht sich durch die komplette Kampagne, sodass ich am Ende vollkommen vorbereitet mein eigenes Gefängnis bauen kann. Die Geschichte selbst fokussiert sich anfangs nicht auf eine Person, sondern viel mehr auf mehrere Protagonisten die zum Schluss ein ganzes ergeben. Ich will natürlich nicht zu viel verraten, doch ich war ziemlich begeistert wie clever die Entwickler die Geschichte verwoben haben. Der Titel besitzt, wie du bereits gesehen hast, keine hohe Grafikaufmachung, sondern baut auf einer einfachen Indie-Basis auf. In der Vergangenheit haben wir ja schon ein paar ähnliche Spiele vorgestellt, bei dem die Grafik auf einem Low-Level gehalten wurde und genau das am Ende jedoch jede Menge Spaß bereitete. So ist das auch bei Prison Archticet. Die Story wird zudem noch mit eigenen Ingame-Sequenzen und Polaroidfotos untermalt. Es sollte dich auch nicht wundern, das es in diesem Spiel keine Sprachsounds gibt, sondern alles lediglich über textliche Einblendungen erzählt wird. Verfeinert wird die Atmosphäre und die Erzählung durch einen dezenten Soundtrack. Allerdings ist der Soundtrack nur innerhalb der Kampagne wirksam. Beim Erstellen eines eigenen Gefängnisses war leider keine Musik zu hören.
Baue und leite das Gefängnis nach deinen Vorstellungen
Während ich in der Kampagne von einem Gefängnis zum anderen springe, besteht natürlich auch die Möglichkeit meine eigene Strafanstalt aufzubauen. Mit 30000 Dollar und einem geringen Cashflow landen am Straßenrand die ersten Arbeiter und Materialien. Der Prison Architect besitzt insgesamt 15 verschiedene Personen/Personengruppen, die eingestellt werden können. Viele sind mit gewissen Prämissen gekoppelt. Das bedeutet man muss diese über die Bürokratie (Forschung) und den Bau eines entsprechenden Gebäudes freischalten. Doch bevor ich die ersten Personen einstellen kann, müssen ein paar Gebäude her. Die Steuerung des Titels ist dabei recht einfach. Zuerst baue ich ein Fundament aus Beton oder Ziegeln. Dabei lege ich mit der Rahmenmarkierung eine Gebäudeform fest. Nachdem ich diesen Bereich angelegt habe, machen sich die Arbeiter sofort auf den Weg dieses Gebäude zu bauen. Über den Menüpunkt Materialien lassen sich bei der Fertigstellung des Gebäudes einzelne Mauern hochziehen (für eine räumliche Trennung zum Beispiel) oder auch den Bodenbelag aufbessern. Zusätzlich bietet dieser Punkt auch Zäune und eine Umgrenzungsmauer. Mit verschiedenen Türen und Toren bestimme ich letztendlich, welche Personengruppe hinein darf. Bei Gefängnistoren zum Beispiel muss ein Wärter immer diese aufschließen. Bei Personaltüren kann auch nur das Personal selbst diese öffnen. Nachdem das erste Gebäude steht muss ich nur noch schnell Lampen anbringen und das Gebäude mit Strom versorgen. Achja... ein Gebäude mit einem Stromgenerator, Kondensatoren und einer großen Wasserpumpe muss bereits bestehen. Ist alles verbunden, so bleibt nur noch die Zuteilung der Räume. (Die Entwickler nannten die zu markierenden Zonen gleich direkt “Räume“)
Insgesamt gibt es 30 verschiedene Räume die genutzt werden können. Einige schalten sich immer erst nach bestimmten “Forschungen“ oder Personen frei. Doch die wichtigsten stehen bereits zum Start verfügbar. Zum Beispiel die Zellen, die Kantine, die Küche, Dusche, der Hof und auch ein Lagerraum. Die Zuteilung der Räume mit diesem Element ist sehr wichtig, da das Spiel nur dadurch weiß, welche Räume welche Funktion vertreten. So wird zum Beispiel in der Kantine nur gegessen und nicht geduscht. Lege ich nun einen Raum fest, so gibt mir das Spiel vor, welche Objekte als Minimum verbaut sein müssen um als solchen Raum durchzugehen. (Eine Erweiterung der Grundausstattung ist natürlich immer möglich!) Außerhalb dieser Raumbereiche werden die Gefangenen meistens von den Wärtern betreut. Allerdings muss das nicht immer sein. Oft fand ich einen Gefangenen an einem Tor, außerhalb meines inneren Sicherheitszauns. (Mein erstes Gefängnis wird unterteilt in ein großes Areal, wo die Kantine und die Knastgebäude sich befinden und einen Bereich mit dem Namen Verwaltungstrakt. Getrennt wird dies ganze mit einem Gefängnistor und einem Zaun.) Außerhalb des Gefängnisareals selbst kam allerdings bisher noch keiner. Nach den baulichen Anfängen hangelte ich mich immer weiter die verfügbaren Räume entlang. Bei den weiteren Baumaßnahmen musste ich nicht selten immer auf den Cashflow achten, der abnimmt sobald ich neue Leute und Gebäude errichte. Der Cashflow zeigt mir an, wie viel Geld nach der Berechnung von Einnahmen und Ausgaben übrig bleibt. Direkt daneben wird mein Kapital angezeigt. Während der Cashflow von den erwähnten Parametern abhängig ist, habe ich beim Kapital den vollen Zugriff darauf. Fördern kann ich meinen Geldbeutel für den Knast zusätzlich durch staatliche Zuschüsse.
Dieses Feature fand ich echt genial, denn damit setzte ich mir immer wieder eigene Herausforderungen. Möchte ich zum Beispiel einen Zuschuss für eine höhere Sicherheitsbewertung meines Knasts haben, so muss ich bestimmte Baumaßnahmen und Aktionen absolviert haben, ehe es das volle Geld gibt. Zum Zeitpunkt das Antragstellens wird mir jedoch es nur einen kleinen Vorschuss vom Staat gewährt. Der Rest kommt dann aber beim absolvieren der Bedingungen. Natürlich bekomme ich auch Geld für die eintreffenden Sträflinge. Insgesamt wird die Gefährlichkeit der Sträflinge in Sicherheitsstufen unterteilt. So gibt es Straftäter mit einer niedrigen, mittleren und hohen Sicherheitsstufe. Je höher die Stufe des Sträflings ist, um so intensivere Vorkehrungen muss man treffen. (Für diese Häftlinge zahlt der Staat allerdings auch höhere Gelder.) Beim Versuch eine Hochsicherheitsstrafanstalt zu schaffen bin ich an nicht bewaffneten Polizisten gescheitert, die eindeutig gebraucht werden. Zuerst fängt es mit einem Mord an anderen Insassen an und geht dann weiter mit Angriffen und Tötungen meiner Wärter. Neben bewaffneten Wärtern gibt es noch andere Optionen, zum Beispiel eine bessere Zuteilung der Wachmeister in den Blöcken, Videoüberwachung oder sogar die Umstellung des Tagesplans.
Der Tagesplan und die Wünsche der Insassen - Wie wirst du deine Sträflinge behandeln?
Eine weitere Besonderheit des Titels ist die große Entscheidungsfreiheit wie du deine Häftlinge behandelst. Gönnst du den Häftlingen viel Freizeit mit Aktivitäten auf dem Hof und im Gemeinschaftsraum oder schließt du sie einfach weg, ohne große Freizeitaktivitäten? Egal für welche Art du dich entscheidest, du muss bei beiden mit gewissen Konsequenzen leben. Bist du zu gutmütig, so kann es vorkommen das die Gefangenen dir auf der Nase herumtanzen und wegen jeder Kleinigkeit Kritik üben oder sie schmuggeln Unmengen an Zeug ins Gefängnis. Entsprechende Geräte und Vorkehrungen können da Abhilfe schaffen. Andererseits sorgt eine strenge Führung der Häftlinge zu Missmut und ansteigender Gewaltbereitschaft. Das kann nach einer gewissen Zeit bis zum Gefängnistaufruhe kommen. An jenen Tag solltest du hoffen, das alle deine Einsatzkräfte vor Ort sind und du mehr Wärter besitzt, als Gefangene. Ich war überaus beeindruckt davon, das dass Spiel sehr dynamisch ist. Kein Tag im Spiel ist wie der andere und es gibt immer etwas zu tun. Das gleiche gilt für das Gefängnis und die Art der Sträflingshaltung. Insgesamt hast du dann also eine Vielzahl an Spielmöglichkeiten, was wiederum für einen sehr hohen Wiederbespielbarkeitswert steht. Doch als Leiter und Architekt eines Gefängnisses gehört es auch dazu, seine Gefangenen zu kennen und ihnen einen Tagesplan, sowie Gefängnisregeln aufzubürden. (Letztere kann nur über die Forschungsoberfläche mit dem Namen Bürokratie freigeschaltet werden.) Der Prison Architect verfügt über detaillierte Unterlagen jedes Sträflings im Spiel. Charaktereinschätzung, Führung, Sicherheitsbewertung und natürlich auch seine Geschichte und das Strafmaß. Erst wenn man weiß was der Sträfling gemacht hat, kann man sich ein Bild von seinem Verhalten machen.
Naja... jedenfalls meistens. Die Unterlagen sind allerdings in einer anderen Hinsicht wichtig. Sie zeigen, wann der Häftling entlassen werden kann oder mindestens auf Bewährung hinaus kommt. Die Bewährungsthematik ist allerdings erst dann möglich, wenn man es über die Bürokratiestation “Recht“ freigeschaltet hat. Zusätzlich muss ich ein extra Gebäude errichten und die angeforderten Inhalte platzieren. Danach brauch es nur noch Insassen, die kurz vor ihrer Bewährungsphase stehen und das Abschlussgespräch bestehen. Für mich als Betreiber winkt bei einer erfolgreichen Bewährung eine ordentliche Geldsumme. Die Gefängnisregeln, welche die Strafen für einzelne Verstöße auflistet, werden übrigens auch nur durch das Freischalten via Bürokratie verfügbar gemacht. Vorher muss man halt die Strafen selbst verhängen, sobald etwas vorgefallen ist. Als Strafen gibt es im Titel sowohl das Einschließen in der Zelle, als auch das Unterbringen in der Einzelzelle (Das Loch). Die Dauer und die Art der Einschließung bestimme natürlich ich in den Gefängnisregeln.
Von den Regeln zum Tagesplan. Dieser ist immer Verfügbar und ermöglicht das direkte Festlegen von einzelnen Vorgängen. 6 Uhr – Duschen, 7 Uhr Frühstücken, Arbeiten ab 8 Uhr und so weiter. Ich kann über dieses Interface alles individuell festlegen. Ob der Tagesplan bei den Gefangenen ankommt, das sehe ich durch die Feedbacks unter der Anzeige für den Stresslevel oder über die Ansicht der Bedürfnisse. (Für diese Ansicht benötigt man einen Psychologen.) Innerhalb dieser Übersicht sehe ich, wie viele Gefangene unzufrieden in bestimmten Bereichen sind. Je mehr rote Bereiche es gibt, um so mehr Ärger könnte es geben. Anbei möchte ich anmerken, das dass Spiel nie wirklich berechenbar ist. Ein Aufstand kann bereits schon durch die komplette Rötung eines Punktes bei den Bedürfnissen erfolgen oder erst bei ein paar. Wichtig ist, das man so gut wie möglich alles im Rahmen hält. Je höher der rote Wert ist, um so größer läuft man Gefahr mit einzelnen kleinen oder eines großen Aufstandes konfrontiert zu werden. Du merkst, der Titel ist schon fast eine Mischung aus Lebenssimulation, Manager und Aufbausimulation.
Teile deinen Wärtern Patrouillenrouten und Bereiche zu
Je mehr Wärter ich habe, um so mehr Positionen kann ich über die Punkte Logistik und Einsatz belegen. Ich als Spieler empfehle dir in jeden Zellenblog und in allen Bereichen wo sich Häftlinge aufhalten, mindestens einen Wärter zu platzieren. Dies geschieht über den Punkt Einsatz, wo das Spiel bereits alle möglichen Bereiche anzeigt. Zusätzlich lassen sich bis zu neun verschiedene Schichten anlegen, sodass ich eine akribische Schichtzuteilung anfertigen kann. Natürlich leiden die Einsatzkräfte nach einer Weile an Erschöpfung die sich durch Nachlässigkeiten bemerkbar macht. Haben sie diesen Punkt erreicht, so machen sie selbstständig Pause ohne darauf zu Achten, ob die Position nun besetzt werden kann. Eine genaue Planung der Wärter und des gesamten Personals ist also ebenfalls sehr wichtig. Da verschiedene Dinge auch von außerhalb der Anstalt hinein geschmuggelt werden können und somit eventuell Aufstände oder einzelne Angriffe begünstigt werden, empfiehlt es sich Patrouillenrouten anzulegen und die Wärter auf Streife zu schicken. Die Route selbst lege ich individuell fest. Wie bereits beim Bereich Einsatz auch, können die Schichtzeiten frei angelegt werden. Die Schutzmaßnahmen werden, abhängig von Forschung und Fortschritt, im Spielverlauf immer besser. Scharfschützen, K8 Hundestaffeln oder bewaffnete Wärter können die Sicherheit erhöhen, jedoch auch die Sträflinge nervös machen. Sollten übrigens mal Man-Power Technisch alle Stricke reißen, so kann man auch Einsatzkräfte rufen. Darunter zählt auch die Feuerwehr. Über einen roten Button am unteren rechten Rand können diese "speziellen" Einheiten angefordert werden.
Bessere deinen Cashflow mit der Arbeit für Sträflinge auf
Der Alltag eines Sträflings sollte natürlich nicht nur darin bestehen auf dem Hof herum zu lungern und in der Zelle über das zu grübeln, was er angestellt hat. Mit Schulungsprogrammen besteht die Möglichkeit, interessierte Insassen an neue Arbeitsplätze heranzuführen. Poststelle, Werkstatt, Putzmittelraum, Küche oder die Wäscherei können gebaut und von Häftlingen betrieben werden. Doch zuerst muss man den Insassen natürlich etwas beibringen, wie so etwas von statten geht und auf was sich achten müssen. Hierfür gibt es unter dem Punkt "Berichte" die Unterkategorie Programme. Von Religion über Sicherheitseinweisungen für die Werkstatt bis hin zum Drogenentzug oder die Verhaltenstherapie kann alles eingeführt werden. Hierbei muss ich darauf achten, wie viele Interessenten Interesse zeigen und wie viele bereits dies bestanden haben. Schließlich kostet jede Schulstunde bares Geld und nicht zu vergessen, die meisten Programme müssen mit speziellen Räumen oder Personal bestückt sein. (Für die Verhaltenstherapie benötigst du zum Beispiel weiterhin einen Psychologen. Für die Drogentherapie eine Krankenstation mit Arzt und so weiter.) Ich war sehr beeindruckt darüber, wie überzeugend die Entwickler die einzelnen Abläufe nachempfunden haben. Dies gilt eigentlich auch für das gesamte Spiel. Hier kann ich endlich einmal sagen, das die Entwickler sich mit der Materie voll und ganz beschäftigt und alles gelungen umgesetzt haben. Kein Wunder das dass Spiel die Spieler, die Steam-Community und die Kollegen von anderen Medien überzeugt hat. Ich bin es ebenfalls!
Der Steam Workshop als Tummelplatz für neue Herausforderungen
Egal ob nun der eigene Aufbau oder die Kampagne, wem diese beiden Möglichkeiten nicht zusagen, der kann noch auf den Stoff aus dem Steam Workshop zurückgreifen. Hier findest du viele vorgefertigte Gefängnisse und ein paar Mods. Die Community Gefängnisse sehen manchmal nicht nur tolle aus, sondern bieten die ideale Herausforderung. Warum? Die von anderen erstellten Gefängnisse sind in sofern eine Herausforderung als das sie nicht in das Bauschema des jeweiligen Spielers passen. Nehme ich einfach mal die 1:1 Umsetzung von The Rock, die bekannte Gefängnisinsel Alcatraz in der Bucht von San Francisco. Das geladene Gefängnis wird meistens ohne irgendwelche Zuteilung von Räumen, das Personal oder gar Material dargestellt. Somit muss alles von mir nachträglich angelegt und später auch betrieben werden. Dies meine ich am Ende mit der Herausforderung. Sicherlich gehe ich davon aus, das jeder Spieler seine eigene Art hat, den Prison Architect zu bespielen und genau das ist Das was dieses Spiel so besonders macht.
Prüfe die Sicherheit deines Gefängnisses mit dem Ausbruchsmodus
Der Ausbruchsmodus ist ein Spielmodus der eigentlich total untergeht. In meinen Augen zu unrecht, denn was kann noch interessanter sein als ein Gefängnis zu leiten, zu bauen und zu betreuen? Natürlich! Aus dem aus ausbrechen. In diesem Modus wirst du als Häftling in das eigens gebaute Gefängnis inhaftiert. (Natürlich kannst du auch die Gefängnisse vom Steam Workshop nutzen!) Das Ziel des Ganzen ist selbstverständlich der Ausbruch, doch wer clever gebaut hat, der wird es sich selbst sehr schwer gemacht haben. Hier erkannte ich selbst erst, wie schwer ein Ausbruch sein kann. Doch zum Glück bietet der Titel immer mehrere Möglichkeiten an, um irgendetwas zu machen. So besteht die Möglichkeit Schmuggelzeug zu sammeln, Rufpunkte zu erspielen und sich mit den anderen Gefangenen zusammen zu schließen. Von einer kleinen cleveren Insassen-Gruppe bis hin zur größeren Revolte der Gefangenen. Die Möglichkeiten zum Ausbruch sind selbst als Gefangener vielseitig. Den Ausbruchsmodus findest du übrigens unter dem Menüpunkt Extras. Ich bin der Meinung, das die Entwickler diesen direkt ins Hauptmenü packen sollten, auch wenn man den Modus nur mit einem vorhandenen Gefängnisspeicherstand starten kann.
Unsere Übersicht
Das beliebte und ausgezeichnete Gefängnis-Spiel aus dem Hause Introversion Software ist trotz der langen Zeit auf dem Markt immer noch nicht fehlerfrei. Die Spielmechanik macht das was es machen soll und überzeugt auf ganzer Linie. Allerdings sind die Biografien der einzelnen Insassen teilweise in Englisch oder etwas unverständlich zerhackt. Wichtige Daten werden allerdings richtig angezeigt. Trotzdem fand ich es sehr schade, das man nach dem digitale Release und nun auch bei der Retail Version immer noch solche Fehler findet. Zudem gesellt sich die Tatsache, das keine Texte vertont wurden und die Musik fast an allen Stellen im Spiel irgendwie unter geht. Lediglich im Zusammenhang mit der Story passt sich die Musik souverän ein. Sonnst ist der Titel bis auf einzelne Knasteffekte relativ stumm. Im Bezug auf die Grafik gibt es eigentlich kaum etwas zu bemängeln. Die einfache Darstellung, das übersichtliche Interface und die tolle Inszenierung der Kampagne sorgt in unserer Wertung für ordentlich Punkte. Dies gilt auch für die Steuerung. Überaus lobenswert stellt sich der Einzelspieler und das Gameplay heraus. Mit einem gesunden Mix aus Life-, Manager- und Aufbausimulation haben die Entwickler von Introversion Software genau ins Schwarze getroffen.
Durch die vorhandenen Features und Elemente ergeben sich für den Spieler eine große Vielzahl an Spielmöglichkeiten. (Beispiel gefällig? Bist du bereit für ein reines Hochsicherheitsgefängnis mit dem Vollzug der Todesstrafe? Willst du ein Gefängnis bauen in dem die Insassen sich bessern können?) Die Krönung des Ganzen ist natürlich der Ausbruchsmodus, welcher dich in die Lage eines Häftlings versetzt. Was du vielleicht noch wissen solltest ist, das der Titel zwar eine Verbindung mit dem Steam Workshop besitzt und du somit immer neue Gefängnisse und Mods herunterladen kannst, es allerdings keinen Mehrspieler gibt. Doch in Anbetracht der überaus guten Präsentation tut dies keinen Abbruch. Am Ende gehe ich nun auf die Retail-Version ein. Besser gesagt auf die uns vorliegende Aficionado Bonus Edition. Diese bringt dir das Spiel auf DVD Rom, den passenden Steamkey, ein digitales Artbook, eine Soundtrack CD und kleinere Extras wie Abzieh-Tattoos, Poster und ein paar Sticker. Die Retail Box ist im Grunde ein Sahnehäubchen, welches sich die “Nicht-Besitzer“ des Titels und Interessenten nicht entgehen lassen sollten. Besondere DLC-Inhalte, wie ich es am Anfang vermutet hatte, gibt es übrigens nicht. Soweit kam es bei diesem Titel übrigens auch noch nicht.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
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Aktualisiert
27. 03. 2017 um 21:38
27. 03. 2017 um 21:38
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