Prey (2017)
Nichts ist so wie es ist
Ehrlich gesagt musste ich mich wundern, das uns die Entwickler darum baten, den Titel genau anzusehen und nicht voreilig zu bewerten. Nach vier bis fünf Spielstunden, war wahrlich nur ein Bruchteil der gesamten Spielzeit, musste ich erkennen warum. Doch alles auf Anfang, denn in PREY spielt man Mister oder Miss Yu. Die Wahl des Geschlechts trifft man am Anfang des Spiels, hat allerdings keine Auswirkung auf den Verlauf. Zu Beginn durchlebe ich eine normalen Tagesablauf als werdender Kolonist im Jahre 2032. Nach dem Aufstehen schaue ich mich in meinem Zimmer um, ziehe den speziellen Raumanzug an und nehme noch ein paar Dinge mit, die im Zimmer herumliegen. Kurz noch die Aussicht aus dem Fenster genießen und schon geht es zum Heliport aufs Dach. Von da aus geht ein Flug in eine Forschungseinrichtung. Angeblich würde man nur ein paar kleinere Tests durchführen wollen. Gleichzeitig verbauten die Entwickler in diesen Test eine Light-Version eines Tutorials. Im späteren Verlauf und bei komplexeren Sachen hilft das Untermenü „Tutorials“. Die Funktionen und Aufgaben verschiedener Dinge in Prey werden aus einer Mischung von Bild und kurzen Texten erklärt. Im angesprochenen Untermenü lassen sich alle bisherigen Punkte aufdecken und jederzeit bequem einsehen. Während der Tests dachte ich mir immer wieder, das dass jetzt nicht wirklich etwas besonderes sei und hoffte auf eine nette Inszenierung eines Start ins All. Doch alles kommt anders. Während des letzten Tests gibt es einen grausamen Vorfall, wo ein seltsames Wesen aus dem Kaffeepott des leitenden Forschers springt und die komplette Belegschaft tötet. Yu, der ja unser Hauptprotagonist ist, wird durch ein Gas außer Gefecht gesetzt. Kurz danach erwacht Yu erneut in seinem Zimmer.
Alles scheint wie ein böser Traum gewesen zu sein. Nach dem Aufstehen mache ich die selben Tätigkeiten noch einmal, schließlich war ich mir keiner Fehler bewusst. Bei der Betrachtung meines Arbeitsterminal stehen plötzlich nur noch E-Mails mit der Aufschrift: Gefahr! Verschwinden sie. Okey dachte ich mir und hegte die Vermutung, das gleich was großen kommen wird. Als ich nun mit Yu letztendlich aus der Wohnungstür trete, muss er eine grauenhafte Entdeckung machen. Auf dem Flur, wo er beim erstmaligen Durchlaufen noch mit einem vom Reparaturteam einen kurzen Wortwechsel hatte, liegt nun eine Leiche. Blau angelaufen und wie zu einem stillen Schrei formiert. Das war sicherlich kein natürlicher Tod! Plötzlich ruft jemand über das Headset an, es ist January. Dieser wird einem in den ersten Spielstunden mehr oder weniger begleiten. Er gibt Tipps und weist auch auf die nächsten Ziele hin. Yu steckt in der Klemme... der Fahrstuhl funktioniert nicht und irgendwas hat den Techniker getötet, was nun? In der Aufgabe steht, das Yu ausbrechen soll. Da fiel mir ein, das dass Apartment einen Balkon besitzt, doch das Fenster beim ersten mal klemmte. Also zurück und erneut die Funktion geprüft. Doch das Fenster klemmte immer noch, sodass ich beschloss es mit irgendwas einzuwerfen und siehe da.... Es war alles nur ein Fake! Eine geniale Illusion!
Auch in den weiteren Spielstunden muss ich feststellen, das nicht alles so scheint, wie es auf dem ersten Blick den Anschein macht. Und genau das macht die Story tierisch interessant. Yu muss realisieren das er schon längst nicht mehr auf der Erde ist, sondern auf der Talos 1. Diese Raumstation, vom Konzern TranStar, befindet sich zwischen Erde und Mond. Talos 1 ist das Ergebnis einer ungewöhnliche Allianz zwischen Russen und Amerikanern. Laut der fiktiven Erzählung wurde John F. Kennedy beim Anschlag nicht getötet und bringt die USA später dazu, mit den Russen zusammen zu arbeiten. Diese Raumstation ist aber nicht für Touristen gedacht, sondern hier wird etwas geforscht und zwar modifizierte Übermenschen. Unser Protagonist soll einer dieser sein, doch recht früh gibt es bei ihm gewisse Probleme. Im Hier und jetzt mit Yu stellt sich nach der Flucht aus den Forschungsableitung heraus, das er scheinbar der letzte lebende auf dieser Geisterstation ist. Diese Wesen die er bei dem misslungenen Test am Anfang gesehen hatte waren keine Fiktion, sie sind real.
Die Feinde, die du nur selten siehst
Zu Beginn dieses Absatzes möchte ich eines gerne klar machen: PREY ist kein X-Beliebiger. Bethesda und Arkane Studios haben mit diesem Titel etwas geschaffen, was mir in den letzten Jahren wirklich gefehlt hatte. Die Einordnung des Genres? Dies ist nicht ganz einfach, denn die Entwickler haben dem Spiel dezent Shooter-, Rollenspiel- und Adventure Elementen verpasst. Doch zurück zur Story, denn noch im Forschungslabor muss Yu erstmals mit den Mimics kämpfen. So nennt man die kleinen, spinnenartigen, Wesen aus dem All, welche für meinen Geschmack extrem flink sind. Jedenfalls wenn ich von der Steuerung via DualShock Controller ausgehe. Doch diese krabbelnden Wesen haben noch eine Besonderheit, welche einen generell defensiver spielen lässt. (Jedenfalls machen sie es einem nicht einfach.) Diese kleinen Wesen können sich in losen Objekten verstecken und greifen aus dem Hinterhalt an. Überaus knifflig wird das Ganze dann, wenn die Mimics als Rudel angreifen. Ja sie sind nicht alleine und von den Nährstoffen einer Leiche können die sich gleich vervierfachen. Zugegeben, in den ersten Spielminuten tat ich mich etwas schwer defensiver zu agieren. Schleichen, unter Schreibtischen verstecken, mit der Munition haushalten und vor allem, alle weiteren Verläufe gut durchdenken. Bereits zu beginn erwähnt das Spiel, das der direkte Weg nicht immer die beste Lösung ist. Dementsprechend bietet der Titel auf dem Weg zu anderen Räumen des öfteren mehrere Wege. Zum Beispiel über die Wartungsschächte. Welche Vorteile das hat?
Nun ja... die Mimics sind nicht die einzigen fiesen Wesen auf der verlassenen Raumstation. Da gibt es noch die Phantom. Sie wirken wie einer Sonderform eines Yetis, nur bestehen sie aus der komischen schwarzen Materie, wie die Mimics auch. Die Phantom treffe ich im Spielverlauf sehr oft an. Bemerkbar machen sie sich durch diverse Geräusche und durch das Flackern aller elektronischen Gegenstände in ihrer unmittelbaren Umgebung. Diese Wesen brauchen sich nicht zu verstecken, denn sie sind kräftig genug. Mit den Waffen, welche ich am Anfang besitze, kann ich meistens nicht viel ausrichten, sodass mir nur das Schleichen an sich bleibt. Beeindruckt war ich übrigens über das Verhalten der KI, sobald man mich entdeckt oder wahrgenommen hatte. Dabei verändert sich sowohl ihre Laufrichtung, als auch ihr Angriffsstil. Auch dieser Titel verfügt über eine Anzeige der Erkennung. In einer Art Bogenbalken über den Köpfen der Wesen leuchten nach und nach graue Kästen auf. Das bedeutet im Grunde, das dass Wesen auf mich aufmerksam geworden ist und dem nachgeht. Wechselt die Anzeige auf Rot, hat man mich entdeckt. Ab hier gibt es mehrere Wege diese Situation zu bewältigen – Kämpfen oder Wegrennen. Für zusätzliche Schützenhilfe sorgen entlang meiner Wege kleinere Automatikgeschütze.
Allerdings halten diese kaum etwas aus, weshalb ich Kämpfe gegen diese Wesen nur in Kombination mit den Geschützen absolviere. (Geschütze können im Spielverlauf mit den entsprechenden Fähigkeiten verbessert und repariert werden.) Später, sobald ich die Raumstation für Außeneinsätze verlassen kann, tauchen noch weitere und stärkere Gegner auf. Nach und nach wird klar, das nicht nur mehr die Talos 1 verloren ist, sondern auch die Erde in Gefahr schwebt. Bethesda haben sich für Prey sehr originelle und gleichzeitig etwas furchteinflößende Gegner ausgesucht. Nicht zuletzt liegt das auch etwas an der doch eher bedrückenden Stimmung innerhalb der Talos 1. Aus jeder Ecke könnte ein Minic springen oder ein Phantom auftauchen. Dank einer stimmigen Soundkulisse und tollen Soundtracks, welche allerdings nicht immer auf den Punkt genau einsetzen, entsteht eine sehr bedrückende Atmosphäre. Auf extreme Schockszenen haben die Entwickler aber verzichtet. Die Betonung liegt hier auf "extreme". Normale gibt es selbstverständlich.
Deine Waffen, die Ausrüstung und was Yu alles kann
An dieser Stelle möchte ich mich vom weiteren Verlauf der Story etwas distanzieren, bevor ich noch zu viele Details verrate. Ich kann nur so viel sagen, das die Story oft sehr interessante Wendungen nimmt und die Entwickler gerne mit vielen Täuschungen arbeiteten. Nun aber zu Yu. Er trägt seit der ersten Minute einen speziellen Raumanzug, der auch mit speziellen Chips modifiziert werden kann. Doch bevor ich zu den Chips kam, muss ich mich mit dem Recycling von Schrott und der Herstellung von neuen Dingen beschäftigen. Hierfür gibt es zwei Geräte die dieses erledigen. Diese Geräte finden sich recht oft auf der Talos, allerdings nicht immer in einem funktionierenden Zustand. Das macht aber eigentlich nichts, denn das Inventar von Yu ist recht groß. Um die Mimics und Phantoms zu bekämpfen hat Yu am Anfang ein Rohrzange parat. Doch in den Kämpfen selbst hilft sie recht wenig. Wer mich als Spieler kennt, der weiß das ich gerne noch vor dem eigentlichen Weg der Story, gerne schon einmal das Umfeld abchecke. Dies ist, wenn man nicht gerade auf Herausforderungen steht, bei PREY nicht gerade ratsam. Warum? Teilweise gelang ich erst gar nicht in die anderen Räume ohne spezielle Zugangskarten, Fähigkeiten oder Codes. Und wenn ich doch hinein kam, erwarteten mich überaus starke Wesen – ja sogar speziellere Formen des Phantom. Irgendwann fand ich dann doch eine nützliche Kanone, womit alles zu einem gewissen Teil einfacher wird. Die GLOO-Kanone versprüht eine Art Schau der schnell trocknet. Sprüht man die Wesen damit ordentlich ein, verlangsamen sich ihre Bewegungen für eine kurze Zeit und ich kann sie in ruhe angreifen. (Bei einer ordentlichen Menge an Schaum können sie sogar fest gefroren werden)
Schnell erkannte ich diese Waffe ein elementarer Teil des Spiels ist, denn damit lassen sich nicht nur Gegner verlangsamen, sondern auch Gas- oder Stromlecks kurzzeitig flicken oder sogar Brücken bauen. Was ich bisher nicht erwähnte: Yu kann auch die Körper der toten Mitarbeiter und Wesen scannen und plündern. Neben viel Schrott finde ich des öfteren nützliche Sachen wie Medikits, Essen, Munition, Waffen oder auch Waffen-Upgrade Packs. Mit diesen Upgrade Packs können Waffen um ein kleines Stück verbessert werden. Je nach dem wie hoch die "Waffenschmied"-Fähigkeit von Yu ist, desto stärker wirken sich die Verbesserungen dann auch aus. Einen Verschleiß der Waffen gibt es übrigens nicht! Erst nach etwa zwei bis drei Stunden fand ich eine richtige Handfeuerwaffe mit Schalldampfer. Sie fügt den Wesen erst richtig guten Schaden zu, doch aufgepasst! Munition ist rar auf der Raumstation und so muss ich mit allem Haushalten. (Selbst mit der Munition für die GLOO-Kanone!) Trotz eines fast festen Storyverlaufs und direkten Anweisungen für die nächsten Ziele, ermöglicht es der Titel auch sich etwas abseits der eigentlichen Wege zu bewegen.
Vorausgesetzt wird meistens eine entsprechende Bewaffnung, optimal zugeteilte Fähigkeiten und das genaue Beobachten der Umgebung. Letzteres könnte für viele Spieler etwas "Lahm" erscheinen, doch es lohnt sich in PREY jeden Arbeitsterminal, jeden Zettel und jedes Heft zu lesen, was man finden kann. Überall verbergen sich Hinweise für Zahlencodes oder Orte, an denen etwas zu holen ist. Zusätzlich werden natürlich auch die Umstände der einzelnen Personen immer weiter untermalt. Speziell die Arbeitsterminals spielen in diesem Titel eine große Rolle. Um so begeisterter war ich darüber, das ich sowohl aus der normalen Ego-Ansicht, als auch über den Objekt-Fokus, auf diese Terminals zugreifen konnte und vorhandene E-Mails, Datenprotokolle oder Funktionen abrufen konnte. Datenprotokolle sollten übrigens immer heruntergeladen werden, denn nicht selten sind darin auch Baupläne enthalten, die für die eigene Herstellung von verschiedenen Dingen an der entsprechenden Maschinen sehr wertvoll sein können. (Schrott für neue Materialien lassen sich immer und überall finden. Fertige Gegenstände eher weniger. Das Crafting wird hier also zu einer wichtigen Funktion.)
Gefundene Codes oder Schlüsselkarten bringen mich letztendlich auch in verborgene Räume. Die Entwickler ließen allerdings auch Platz für kleinere Rätsel, wie zum Beispiel den Code für einen Safe aus den angegebenen Ordnungszahlen des Periodensystem der Elemente herauszufinden. Bei PREY kann man den Entwicklern nicht nachsagen, man hätte sich keine Mühe gemacht, den Spieler bei der Stange zu halten. Yu kann allerdings nicht nur durch meine Suche nach Anhaltspunkten beim Fortschritt von Nebenmissionen profitieren, sondern auch von seinen Fähigkeiten. Arkane Studios haben den Protagonisten mit drei Talentbäumen ausgestattet. Statt ein Standard EP-System zu verbauen, machten die Entwickler es vom auffinden sogenannter Neuromods abhängig. Die Funktionsweise dieser Dinger wird beim erstmaligen Ausprobieren am Anfang recht human gezeigt. Habe ich eine gewisse Zahl an Neuromods gesammelt, kann ich entsprechende Verbesserungen seiner Fähigkeiten freischalten.
Vom Hacken (speziell hierbei darf man Hacking-Minispiele absolvieren) von Türen, Maschinen und Systemen, über mehr Ausdauer bis hin zu diversen Geschicken, gibt es eine breite Palette. Anbei habe ich mich schon recht früh für die Fähigkeiten rund um die Reparatur und das Hacken entschlossen, da ich somit die Automatikgeschütze wieder herstellen und in andere Bereiche der Stationen gelang konnte. (Ersatzteile werden hier neben den Fähigkeiten vorausgesetzt.) Keine Angst, es gibt bei diesem Spiel keine Norm, sodass jeder Spieler nach seinen Vorstellungen die neuen Fähigkeiten auswählen kann. Allerdings empfehle ich an dieser Stelle schon einmal auch die Ausdauer mindestens einmal mit einem Stufenschub zu versehen. Das Schlagen mit dem Schraubenschlüssel oder Rennen kostet Ausdauer und bei einer gewissen Erschöpfung, die nach dem aufbrauchen der Ausdauer erfolgt, bewegt sich Yu langsamer. Stellt sich noch die Frage, was das Interface mir alles anzeigt.
Im Grunde muss ich nur auf die Lebensanzeige und die Panzerung meines Anzugs achten. Jeder Angriff eines Gegners kann mir theoretisch Schaden zufügen. Abhängig von der Art des Angriffs kann dies stärker oder schwächer ausfallen. In jedenfall nimmt die Rüstung zunehmend schaden. Helfen tut da nur ein Reparaturkit oder einen Operator-Dispointer, an den ein kleiner Helfer erstellt werden kann, welcher wiederum den Anzug repariert. Für die Lebensenergie gibt es verschiedene Möglichkeiten diese zu regieren. Die einfachste Methode ist das Medikit. Allerdings sind diese Teile recht selten und so muss ich auch auf konventionelle Methoden zurückgreifen, wie zum Beispiel Essen. Überall lassen sich Cornflakes, Sushi, Bier, Energie Drinks und vieles anderes Zeug finden. Neben einer Verbesserung der Lebensenergie können manche Getränke auch Auswirkungen auf Yu haben. Sekt oder Bier beeinträchtigen zum Beispiel kurzzeitig die Wahrnehmung und sorgt für ein verschwommenes Bild. Nicht sonderlich optimal, doch was will man sonnst machen? Im Bezug auf diesen Absatz folgt nun noch ein weiterer wichtiger Punkt, den ich kurz erläutern will. Yu kann, abhängig von den zugeteilten Fähigkeiten, auch Gegenstände aufheben und schmeißen.
Dies ist gerade dann ideal, wenn man den Feind kurzzeitig ablenken möchte. Explosive Gegenstände können selbstverständlich auch auf die Gegner geworfen werden, sorgen allerdings nur selten für viel Schaden. Viel effektiver sind dagegen verschiedene Arten von Wurfgranate, die ich ebenfalls innerhalb der Einrichtung versteckt finden kann. Du merkst das PREY weitaus mehr als nur ein Shooter ist. Zum Abschluss nun noch ein paar kurze Eckdaten zu Schwierigkeit und Speicherfunktion. PREY bietet rund vier verschiedene Schwierigkeitsgrade an. Im Test probierte ich sowohl Normal als auch Albtraum aus, wobei der mittlere Schwierigkeitsgrad schon eine Hausnummer war. (Es gibt Leicht, Normal, Schwer und Albtraum) Natürlich eignet sich Albtraum dann für die Hardcore-Gamer mit dem Hang für gewisse Adrenalin-Schübe. Ganz nach meinem Geschmack gestaltet sich die Speicherfunktion des Titels. Neben einem Schnellladen und Schnellspeichern können auch normale Speicherpunkte fast überall angesetzt werden. (Selbst wenn ein Gegner in der Nähe ist.) Die Funktion wird lediglich bei einem Kampf abgeschaltet. Zusätzlich speichert das Spiel an bestimmten Punkten automatisch. So muss etwas anständiges letztendlich aussehen.
Kleine Negative ohne große Wirkung – Übersicht
Ich muss ehrlich sagen, das PREY genau meinen Geschmack eines tollen Science-Fiction-Abenteuerspiels trifft. Leider ist aber auch dieser Titel nicht so 100%tig fehlerfrei. Genauer gesagt setzt die stimmungsvolle Hintergrundmusik mal zu früh und dann wieder zu spät ein, in den ersten fünf Minuten nach Spielstart (Laden des Spielstandes) ruckelt der Titel etwas und auch sonnst fällt nach dem erfolgreichen Laden kurzzeitig die Bildrate in den Keller. Weiterhin fiel mir auf, das die Phantom bei Patrouillenläufen gerne mal an Objekten oder Wänden hängen bleiben. Diesen kleinen Fehler auszunutzen empfehle ich allerdings keinen, denn die KI-Gegner können sich nach kurzer Zeit selbstständig befreien und ihre Routineläufe ändern. Entgegen der ersten Reviews haben die Entwickler es geschafft, das Spiel auf der Playstation 4 relativ stabil laufen zu lassen. Abstürze hatte ich daher nicht mehr, lediglich die angedeuteten kurzen FPS-Einbrüche und Ruckler. Zusätzlich zu dem muss ich noch erwähnen, das es keinen Mehrspieler gibt. Somit haben sich die Entwickler voll und ganz auf ein tolles Einzelspielererlebnis konzentriert. Hat sich dies auch gelohnt? In der Tat! Gehe ich nun zu unserer bekannten Übersicht über.
Grafisch ist PREY, sowie der Sound und die Musik auch, wahrlich ein Meisterwerk. Eine überaus gute Bewertung scheitert lediglich bei den erwähnten Negativen. BioShock Spieler könnten an einigen Ecken vom Artdesign her, ein paar Parallelen erkennen. Nun aber weiter zur Steuerung. Diese wirkt etwas schwerfällig in Anbetracht der zackigen Gegner. Sonnst sind alle Tasten gut und übersichtlich angeordnet. Das Gameplay ist wohl das beste, was ich in den letzten Monaten bei neuen Spielen gesehen habe. PREY ist voll gepackt mit vielen tollen Ideen, unterschiedlichen Elementen verschiedener Genres und präsentiert sich dadurch frischer als andere Videospiele auf dem Markt. Und obwohl PREY nur über eine Story-Kampagne verfügt, muss ich ehrlich sagen das die Entwickler es geschafft haben mich erfolgreich lange zu unterhalten. Nach mehr als 20 Stunden hatte ich zum Beispiel noch immer nicht die komplette Talos 1 erkundet. Selbstverständlich ist dies vom Spielwesen jedes einzelnen abhängig. Aufgrund der langen Spielzeit ist übrigens auch das Fehlen eines Mehrspielermodus zu verkraften.
Anmerkung:
Ich habe für dich, kurze Zeit nach dem fertigstellen des Artikels, ein nettes First 35 Minutes Gameplay Video von Bethesda gefunden, worin meine ersten Passagen des Artikel mit bewegten Bildern unterlegt wird. Zudem zeigt das Gameplay-Video ein paar Szenen aus dem Inventar und dem Fähigkeitsbaum.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 9 Tage 14 Stunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
21. 05. 2017 um 19:25
21. 05. 2017 um 19:25
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