Anteile für Distrikte, sammelbare Playboy Hefte und Poster, sowie Abhöranlagen und Waffenarsenal
Im Verlauf der Story schalten sich natürlich immer mehr Distrikte frei. Diese werden von Unterbossen beherrscht, mit denen Lincoln Abmachungen getroffen hatte. (Damit meine ich nicht die Herrscher und Unterbosse aus den Reihen von Sal Marcano, sondern es sind eher ehemalige Größen die in Problemen stecken oder ganz unten in der Gesellschaft gelandet sind.) Mit dieser Sache im Hinterkopf vereinigt sich Lincoln immer mehr mit alten, sowie auch neuen, Freunden und profitiert nicht nur durch gewisse Anteile bei diversen befreiten Gebäuden, sondern auch von Dienstleistungen. Zum Beispiel bekomme ich durch die Zusammenarbeit mit Cassandra die Möglichkeit fast jederzeit den Waffenhändler anzurufen. Dieser rauscht dann mit einem kleinen Transporter heran und bietet mir sogleich seine Waffen, Verbesserungen und Ausrüstungsgegenstände an. Mafia 3 bietet beim Punkte Waffenhändler ein großes Arsenal an Waffen, Sekundärwaffen und auch diverse Verbesserungen für Fahrzeuge und Lincolns Fähigkeiten selbst. Alles hat natürlich seinen Preis und wird im Verlauf der Geschichte immer weiter freigeschaltet. Aufmerksame Spieler müssen übrigens nicht immer Geld für neue Waffen ausgeben, denn die getöteten Gegner lassen ihre Waffen immer Fallen. Später wird es auch Privilegien geben, wie zum Beispiel das abholen von Geld. Während meiner Missionen und dem Erkunden der Umgebung finde ich natürlich immer wieder Geld, welches in meine Brieftasche wandert.
Sterbe ich bei einer Mission oder in der Open-World, so verliere ich das Geld. Daher empfiehlt es sich, regelmäßig sein Geld in dem heimischen Tresor zu bringen. Der Sonderdienst der neuen Verbündeten kommt daher recht gelegen. Übrigens sammeln diese auch eigene Anteile der befreundeten Unterbosse ein. Abgesehen von diesen netten Features bietet Mafia 3 natürlich noch mehr. So finde ich überall in New Bordeaux Playboy Hefte und besondere Poster. Diese werden nicht nur in meine Statistik eingetragen, sondern ich kann mir diese auch im Pausemenü in Ruhe ansehen. (Ein paar Seiten mit schlüpfrigen Playmates sind immer dabei.) Abgesehen vom Sammeln haben diese Dinge aber keinen besonderen Wert. Viel wichtiger sind dagegen die Schrottteile, welche ich ebenfalls in der Open-World von Mafia 3 verteilt finde. Erst nach der Einnahme von Delray Hollow bekomme ich von Donovan die Information, das ich mit diesen Schrottteilen sogenannte Abhöranlagen basteln und an den örtlichen Telefonkästen installieren kann.
Der Lohn für die Suche der Teile und das manipulieren dieser Kästen ist nicht nur das Aufdecken der sammelbaren Sachen in einem bestimmten Umkreis, sondern auch das Aufdecken der gegnerischen Lager in der Nähe. Zusätzlich wird die Position und die Anzahl der Gegner vor Ort bekannt. Zusammen mit dem speziellen Gespür von Lincoln sind ab diesem Zeitpunkt die Gegner nur noch Fischfutter! New Bordeaux ist wahrlich übersät mit diesen Telefonkästen (Verteiler) und daher gibt es ordentlich viel zu sammeln und zu entdecken. Soweit zu den diversen Nebensachen des Spiels. Gehe ich noch kurz auf das erwähnte Pausenmenü ein, denn hier haben die Entwickler nicht nur alle Einstellungsmöglichkeiten noch einmal aufgereiht. Zusätzlich bietet das Menü noch die Abschussliste (Wo alle Zielpersonen nach und nach aufgelistet werden.) und das Journal. (Dieses ermöglicht es mir jederzeit kurz auf die Geschehnisse des Spiels zurück zu blicken – in Textform.) Insgesamt sehr übersichtlich und gut gelungen.
Leichte taktische Freiheiten dank Lincolns Fähigkeiten
Mit dem Ex-Vietnam Kämpfer Lincoln Clay haben die Entwickler eine Figur erschaffen, die nicht nur gut im Umgang mit Waffen ist, sondern auch spezielle Fähigkeiten mitbringt. Vor allem der versteckte Nahkampf durch ein Takedown liegen im sehr. Elemente wie Pfeifen und das sehr gelungene Deckungssystem ermöglichten es mir durchweg taktisch vorzugehen. Da es sich bei den meisten Missionen um die Bereinigung von feindlichen Einheiten, Sabotage oder auch Erpressungen handelt, sind viele Einsatzorte auch relativ klein und eng. Mit Absicht möchte ich aber hier nicht von Linear sprechen, denn wie ich ein Gebäude betrete und mich dort vorarbeite oder an diversen Lagern heranpirsche, bleibt letztendlich mir selbst überlassen. Ich als Spieler kann somit selbst entscheiden, ob ich aus dem Hinterhalt (auch durch Pfeifen lassen sich nun Gegner anlocken) die Gegner ausschalte oder eher eine wilde Schießerei riskiere. Für die letztere Ausführung muss ich natürlich immer auf meine Adrenalinspritzen achten, diese sind theoretisch die "Medipacks" und versorgen Lincoln bei einer kritischen Lebensenergie rasch mit neuer Power. Für einen besseren Schutz empfiehlt sich natürlich immer eine Schutzweste zu tragen.
Beide Sachen, sowohl die Adrenalinspritzen als auch die Schutzwesten, lassen sich oft in der Umgebung einfach so finden. Die klassische Alternative ist natürlich der Kauf beim Waffenhändler. Eine weitere besondere Fähigkeit des Protagonisten ist übrigens das aufbrechen von Schlössern. Dabei spielt es keine Rolle ob Telefonkästen, Türen oder Waffenschränke. Dieses Feature begeisterte mich bereits bei der Präsentation auf der Gamescom 2016. Hierfür drehe ich den Stick solange bis sich der äußere Kreis grün färbt und immer kleiner wird. Abhängig wie dünn der Balken am Ende ist, bestimmt das Spiel die Aufbrechzone und die Geschwindigkeit des Befehlpfeils. Übrigens ermöglichte mir das Leveldesign der Spielwelt, immer wieder alternative Wege zu den Zielpunkten, etwa durch die abgeschlossene Hintertür eines Hauses, welches letztendlich aber aufgebrochen werden muss. Insgesamt gefallen mir die verwendeten Fähigkeiten von Lincoln und passen sich super in den Titel ein. Allerdings fehlt mir das Gefühl als Führungskraft einer eigenen Mafia-Gruppe zu fungieren. (Wie etwa in einem der früheren Teile, wo ich mit bis zu vier weiteren Mitgliedern direkte Angriffe starten konnte.)