Abenteuer anders erleben
Lara Croft and the Guardian of Light - Article - Abenteuer anders erleben
Lara Croft and the Guardian of Light
10.10.10 11:39 Test
Lara Croft ist wieder zurück. Mit neuem Sichtwinkel und neuen Konzept, soll dieser Lara Teil ein neues Spielerlebnis bescheren.
Das wichtigste zuerst. Wer jetzt glaub, dass dieses hier ein neuer Tomb Raider Teil sein soll, der ist auf dem Holzweg. Während eine Gruppe der Entwickler mit Tomb Raider IX beschäftigt war und noch ist, entwickelte der Rest Lara Croft and the Guardian of Light. Die ersten Bilder wirken für manche Fans doch etwas abschreckend, doch kann ich dir sagen, es macht Spaß.

Die Installation findet über Steam statt. Abgesehen vom Download der drei Gigabyte großen Dateien, verläuft alles schnell und sehr einfach. Beim Start werde ich gefragt, ob ich das Setup oder das Spiel direkt starten will. Über den Setup kann ich schon vor dem Spielen, die wichtigsten Einstellungen wie Grafik und Sound vornehmen. Nach den Setups, starte ich das Spiel und brauche nicht lange auf den Startbildschirm warten. Dieser ist in etwa wie bei einem Comic aufgebaut. Darauf finde ich Einzelspieler, Mehrspieler, Optionen und Hilfe, sowie eine Bestenliste. Allgemein sehr übersichtlich und einfach. Sehr nett ist auch das Menü „So wird gespielt“. Dort kann ich die einzelnen Befehle und Tastenkombinationen schnell nachlesen, egal bei welcher Aktion. Wer mit der Steuerung nicht klar kommen sollte, der kann immer noch in der Steuerungs-Option seine eigenen Tasten belegen oder auf Gamepad/Joystick wechseln. Jedoch begegnete mir dabei schon das erste Problem. Ich konnte mich bewegen und auch einige Aktionen ausführen, aber nicht schießen. So musste ich wieder auf Tastatur umschalten und darüber weiterspielen.



Die Geschichte
Aber nun zum Abenteuer selbst, das ganz anders am Anfang erzählt wird, als gewohnt. Statt große Videosequenzen, setzt man auf einzelne Comicszenen. Es fängt damit an, das Lara in Mittelamerika den Spiegel des Rauchs sucht, der aus der Zeit der Azteken stammt. Als sie nun diesen Spiegel fand, wurde sie von Wasko, ein Warlordchef aus dem Umland und seinen Männern überwältigt. Ohne die Gefahren über diesen Spiegel zu wissen, entnimmt Wasko diesen vom Sockel und erlöst den gefangenen Xolotl, der Fürst der dunklen Mächte. Im Blutdurst der Jahre tötet Xolotl alle Leute von Waskos Gefolgschaft und steht sogleich Tutec, dem Krieger des Lichts gegenüber. Der letzte und mächtigste der Lichtarmee von einst, die bis auf ihn, in einer großen Schlacht vor Jahrhunderten von Jahren gegen Untote aufgerieben wurden. Xolotl flüchtet mit dem Spiegel, um gegen Abend seine mächtige Armee von Untoten herauf zu beschwören und die Erde in eine dunkle Welt zu verwandeln. Lara und Tutec sind nun alleine in der Kammer eingeschlossen. Nun greife ich als Spieler ein. Mit kleinen Texttipps am oberen Rand, werden mir die einzelnen Schritte erklärt. Der Level ist wie ein Tutorial aufgebaut und somit ist ein sehr freundlicher Einstieg garantiert.



Mit zwei Sprengladungen beseitige ich die Gewichte an einer Tür. Ich laufe mit Lara einen langen Gang entlang. Schnell fällt mir auf, dass die Level sehr linear aufgebaut sind. Nur vereinzelt gibt es kleine Wege zu geheimen Kammern, wo ich Lebens- oder Munitionsbonis finde. In der Levelstatistik wird dies dann auch vermerkt. In der nächsten Kammer besteht das Ziel darin, einige Vasen kaputt zu schießen. Fast jede Aktion gibt Punkte. Am Anfang des Levels und über das Inventar aufrufbar, gibt es Sonderaufgaben für jeden Level. Neben dem erreichen von so und soviel Punkten, gibt es noch Schnelligkeits - oder Sammelaufgaben. Bei erreichen der Aufgaben, gibt es Artefakte und Waffen. Diese können jeder Zeit eingesetzt und im Inventar zugeteilt werden. Artefakte spielen hier eine große Rolle, denn jedes hat seine speziellen Eigenschaften, die die von Lara wiederum verbessern.



Mit einer schnellen Aktion sind alle sechs Vasen hinüber und ich gehe in den nächsten Raum. Dabei blendet das Spiel schnell aus, es wird kurz gespeichert und schon ist der nächste kleine Levelabschnitt geladen. In dem treffe ich den Krieger des Lichts wieder. Und natürlich auch Xolotl, der auch sogleich droht die Erde in eine ewige Finsternis zu stürzen. Lara muss sofort die Verfolgung aufnehmen und ihn aufhalten. Tutec übergibt ihr noch einen Speer, der von den Göttern geschmiedet wurde und somit gegen die Monster des Schattenreichs hilfreich ist. Diesen kann ich auch sogleich neben den Pistolen anwenden. Das Inventar bietet eine übersichtliche Möglichkeit die Waffen auf vier Felder und somit vier Schnelltasten zu verteilen. Die Artefakte haben dagegen drei feste Plätze. Übrigens gibt es kein Koop im Einzelspieler. So wird von mir nur Lara alleine gespielt. Nur im Multiplayer, der leider nur ein Spielen an einem Computer unterstützt, können beide Helden gespielt werden. Laut vielen News, soll der Koop-Onlinemodus erst noch folgen.



Im nächsten Raum muss ich meine bzw. Laras Kletterkünste einsetzten, um an ein Schloss zu kommen. Und hier ist wieder Schnelligkeit gefragt. Ziehen und schnell durchs Tor rennen. Ich kämpfe mich im Spiel von einem Raum zum nächsten und löse immer wieder sehr interessante Rätsel. Kurz vor Schluss des Levels begegnet Lara nochmal Xolotl, der nach einem kurzem Dialog mit Lara schon kräftigere Gegner beschwört. Aber auch die sind nicht unbesiegbar und mit einigen Speeren liegen diese am Boden. Zum Abschluss des Levels muss ich so schnell wie möglich eine ausfahrende Wand erklimmen, aber auch das ist kein Problem für einen Tomb Raider Fan.
Doch bei einigen Rätseln hatte ich mit der einheitlichen Kameraperspektive und der Steuerung Probleme. Mit ein paar neuen Versuchen, klappte dies zum Schluss aber doch noch.



Am Ende eines Levels gibt es alle Infos und gefundenen Objekte in einer Übersicht. Ab hier kann ich entscheiden, ob ich noch einmal den Level spielen möchte und somit meine Statistik verbessern will oder die Story weiterlaufen soll. Sollte ich den Level nochmal starten, bleiben die gemeisterten Aufgaben erhalten, sodass ich mich nur noch um die Unerfüllten kümmern kann. Ob und wie die Welt von Lara und Tutac gerettet wird, hast du in deiner Hand.

Fazit
Die Grafik ist sehr gut, dafür das dass Spiel nur aus einer Sicht gespielt werden kann. Viele nette Effekte und natürlich Lara als Augenschmaus. Die Sounds und Musikeinlagen sind gut gelungen und passen sich sauber ins Spiel ein. 5.1 Systeme werden schon von vorne herein erkannt und unterstützt. Die Steuerung hingegen ist nicht sonderlich gut gelungen. Gerade auf der Tastatur gibt es immer wieder bei kniffligen Aktionen und Sprüngen kleine Abweichungen von der Flugbahn und endet nicht selten mit einem Abgang. Joypads werden für normal erkannt. In meinem Fall will Lara aber damit nicht schießen, worauf ich dann wieder auf die Tastatur wechseln musste. Die Anzahl der belegten Tasten sind noch im positiven Bereich (ca.7). Der Einzelspieler ist wirklich gut und bietet eine angemessene Spielzeit. Pro Level braucht man in etwa 15-25 Minuten. Insgesamt gibt es 14 verschiedene Level.



Für schnelle Spieler und die, die Sonderaufgaben lösen wollen, gehen die Level natürlich auch schneller. Die Story hält sich in einem guten Rahmen, ist aber auch nicht der Bahnbrecher. Der Mehrspieler ist zurzeit nur auf ein Koop-Modus an einem PC beschränkt. Somit machen Zockerabende an einem Rechner wieder Spaß. Jedoch wurde schon verkündet, dass in einiger Zeit auch ein Online Koop-Modus nachgereicht wird. Und noch nebenbei: Über Steam werden natürlich auch weiterhin die Errungenschaften aufgezeichnet und im Profil verewigt, so wie auch die Bestenliste. Dies fordert dann auch wieder die Highscorespieler heraus, sich gegen die besten der Besten zu behaupten.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 6 Stunden 43 Minuten
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
10. 10. 2010 um 11:39
10. 10. 2010 um 11:39
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