Detektiv Carl Faubet untersucht unheimliche Vorfälle im nördlichen Kanada
Kona - Article - Detektiv Carl Faubet untersucht unheimliche Vorfälle im nördlichen Kanada
Kona
09.03.16 07:50 Vorschau
Aktuell befindet sich dieses nette Mystery-Adventure noch in der frühen Entwicklungsphase aber wir durften für dich schon einmal hineinblicken.
Kona wird sicherlich kaum einen etwas sagen oder bekannt sein, da dieser Titel sich in einer frühen Entwicklungsphase befindet. Doch was ist das für ein Titel eigentlich? An und für sich ist Kona ein Survival-Adventure mit einer recht unheimlichen Umgebung. Kann man den Entwicklern von Parabole glauben, so ist Day One allerdings nur der Anfang. So sollen in einem Episoden-Format weitere Teile der Geschichte folgen. In der Preview beziehe ich mich allerdings nun auf die ersten Eindrücke der Day One Episode, welche uns als Preview vorliegt.


Die Suche nach W. Hamilton
Darf ich vorstellen?! Carl Faubert. Er ist Privatdetektiv und ehemaliger Kriegsveteran. In den 70iger Jahren hat dieser Mann einen Auftrag am Atamipek Lake im nördlichen Teil von Kanada. Der Titel startet mit dem genannten Charakter an einem kleinen Parkplatz, welcher sich direkt an der Grenze zum genannten Areal befindet. Carl hatte vor einiger Zeit mit seinem neusten Auftraggeber gesprochen, den Industriegiganten und Minenbesitzer W. Hamilton. Doch der Kontakt brach nach einiger Zeit ab, sodass Carl dem ganzen nachgehen will, weshalb ich als Spieler mit diesem an der Toreinfahrt zum Atamipek Lake stehe. Dieser Parkplatz gibt mir die Möglichkeit meine Erfahrung mit der Steuerung zu machen. Na gut... sie ist sehr einfach. Die Bewegungen werden aus einer Kombination von WASD und der Maus ausgeführt. Auf einem Picknick Tisch finde ich die ersten Utensilien. Ein Tagebuch, eine Kamera, Taschenlampe und weitere nützliche Dinge für die Untersuchungen. Rasch werden mir die einzelnen Elemente erklärt, sodass ich ohne große Probleme ins Abenteuer starten kann. Habe ich das kleine Areal abgesucht, so geht es weiter mit einer kleinen Autofahrt in das Gebiet hinein. Anders als bei ähnlichen Spielen kann ich das Auto selbst ins Areal fahren und mich damit auch dort fortbewegen. Die Grafik des Titels sieht recht nett aus und bietet durchaus interessante Effekte. Im Bereich Animationen und Charakterdetails gestaltet sich das ganze allerdings etwas zu einfach. Ich fahre nun selbst mit dem Auto entlang dieser Straße. Nebenher kann ich per Knopfdruck die Übersichtskarte aufrufen, um zu schauen wo ich mich gerade befinde. Zuerst will Carl seine Suche in der nahe gelegenen Tankstelle beginnen. Während der Fahrt ändert sich das Wetter blitzschnell und aus einer leicht herbstlichen Umgebung wird es kahl, winterlich und stürmisch. Mit einem beinahe Unfall und einer Rutschpartie über die vereiste Straße, komme ich an der Tankstelle an. Doch irgendwie wirkt alles immer noch sehr verlassen. In den darauf folgenden Spielminuten stellt sich heraus, das sich irgendetwas komisches am Atamipek Lake abspielt. Weit und breit keine Menschen nur Wölfe und Pfotenabdrücke im Schnee, welche weg vom eigentlichen Pfad führen. Der einsetzende Wintersturm sorgt übrigens für eine gewisse atmosphärische Tiefe. Pfeifender Wind, starker Schneesturm, knurren und heulende Wölfe, sowie andere komische Vorkommnisse können somit durchaus für kleine Schockmomente oder Gänsehaut führen. Allerdings muss ich erwähnen, das die atmosphärische Dichte kaum so Dicht ist, das ich sagen würde der Titel sei extrem unheimlich.


Spielmechaniken die Interessant erscheinen
Zuerst gehe ich auf meine Person ein, denn auch Carl ist ein normaler Charakter in einer Spielwelt. Doch was gibt es in diesem Mystery-Survival Adventure so gefährliches? In erster Linie ist es das kalte Winterwetter, welcher im Titel ganz typisch Kanada-Like daher kommt. Über das Spielmenü, welches gleichzeitig auch das Inventar, das Tagebuch und weiter Punkte aufführt, sehe ich den Verfassungsstatus von Carl. Neben Lebensenergie, Ausdauer und Tragfähigkeit wird vor allem das Kälteempfinden in den Fokus gerückt. Erreicht dieser Balken den 0 Punkt, so nimmt die Ausdauer und dann das Leben ab. Außerdem wird das Sichtfeld durch nette Effekte getrübt. Damit es erst gar nicht soweit kommt, sollte ich nach einer gewissen Zeit mit Carl das Auto oder einen Unterschlupf suchen, welcher mit einem Ofen ausgestattet ist. Allerdings muss ich dann zum anzünden eines Feuers auch Holzscheitel, sowie Streichholz und Zündstoff besitzen. Diese finde ich vor allem bei diversen Lagern in der Wildnis oder in den leeren Häusern. Ist der Ofen erst einmal an oder das Fahrzeug erreicht, so steigt der Balken wieder und Carl taut auf. Mit diesen Parametern im Kopf geht es entlang der vereisten Straßen von Atamipek Lake. Ich habe bereits das Fahrzeug angesprochen, damit beginnt nicht nur die ganze Geschichte, sondern es führt mich auch von A nach B innerhalb der doch recht großen Spielwelt. Zusätzlich ist es eine hervorragende Wärmequelle.


Klar könnte ich alle Häuser und die Umgebung, außerhalb der Wälder, zu Fuss ablaufen, allerdings würde ich dann wieder mit der eisigen Kälte von Kanada Bekanntschaft machen. Die Geschichte an sich nimmt aufgrund der vielen Sucherei und wenigen ersten Hinweisen nur schleppend an fahrt auf. Zuerst gilt es die Tankstelle abzusuchen. Jedes gefundene Detail und noch entscheidende Fotos werden im Journal eingetragen. Neben den Stichwörtern Orte, Charaktere und Objektives gibt es auch noch das kleine Fotoalbum. Entlang meiner Untersuchungen und Handlungen in diesem Ort finde ich Fotofilme, welche ich für meinen Fotoapparat benötige. Das ganze ist fast so, wie bei einem richtigen Detektiven. Orte an denen ich bereits einige Prozesse abgeschlossen habe und auch die vorhandenen Rätsel gelöst hatte, werden im Journal dann komplett aufgezeichnet. Außerdem aktualisiert das Spiel automatisch immer wieder die Ziele. Jederzeit kann ich so im Journal nach meinem Ziel gucken. In der Tankstelle warteten viele Untersuchungspunkte auf mich, die sich durch eine Lupe auf sich aufmerksam machten. Die folgenden Texte, welche das Objekt oder den Punkt erklären, werden interessanterweise nicht aus der Sicht von Carl erzählt, sondern aus derer einer dritten Person. Zum Beispiel: „Carl findet ein Buch mit komischen Zeichnungen. Komisch... wo sind denn all die Leute geblieben?“


Diese Art der Erzählung ist nicht sonderlich schlecht, beim erstmaligen spielen ist dies allerdings etwas komisch. Neben Recherchen und ausgiebigen Betrachtungsaktionen kann Carl natürlich viele Sachen aufnehmen. Egal ob nun in Regalen, Schubladen, Küchenschränken, Truhen oder auch in Mülltonnen. Überall gibt es nützliche Dinge zu finden, welche unter Umständen mir an einem anderen Ort helfen könnten. Als Beispiel fällt mir hier der Generator an der Tankstelle ein. Die notwendigen Materialien fand ich um die Tankstelle herum. Wie der Zufall es so will, fällt der Hauptstrom aus und ich muss den Generator zum laufen bekommen. Hatte ich diese beiden Teile gefunden, so konnte ich diese vor Ort dann montieren. Immer wieder wird mein Grips durch kleinere Rätsel in Frage gestellt. Einen Hilfe-Button oder einen Schwierigkeitsgrad gibt es bei dem Titel übrigens noch nicht. Dafür kann ich in warmen Bereichen jederzeit speichern. Bei den Untersuchen fiel mir ein nettes Feature auf, welches die Beschreibung einiger Objekte betrifft. So werden die Namen oder die Beschreibungen einiger Untersuchungspunkte recht nett an die Wand oder den Gegenstand projiziert. Entlang meiner ersten Spielstunden versuchte ich mal meine Ziele und Gedankengänge zu verfolgen.


Durch Wolfsspuren, denen ich dann auch nachging, geriet ich zu kleineren Lagern mit tollen Gegenständen. Allerdings war ich hier nicht immer allein. Nicht selten traf ich auf hungrige Wölfe, welche mich allerdings nie Angriffen. Diese sind zu beginn nicht direkt gefährlich und rennen meistens weg. Doch unheimliche Zeichen und Vorkommnisse lassen böses erahnen. So treffe ich irgendwann im Wald einen, im Eisblock gefangenen, Mann. Nach einem Foto und einer kurzen eigenen Notiz in Form eines Textes passiert etwas sonderbares. (Der Titel ist in der frühen Phase noch komplett in Englisch und besitzt weder deutsche Sprache noch einen deutschen Text.) Carl wird beim anfassen des Blocks in eine andere Dimension versetzt. Hier konnte ich eine glühenden Spur folgen und neue Anhaltspunkte für das Geschehene finden. Das ganze endet, nach einem Stop an einem Lagerfeuer, an der Straße bei einem Pickup, wo Carl letztendlich auch den Personalausweis dieses Mannes findet. Die Verfolgung von Spuren auf diese besondere Art fand ich recht cool gemacht, auch wenn es am Ende nicht sonderlich originell ist.

Typischer Mix aus Survival und Mystery
Ich fragte mich eine ganze Weil, ob man diesen Titel wirklich als Survival-Titel anpreisen kann oder nicht. Fakt ist, es geht ums überleben und um Rätsel. Die Präsentation des Spieles ist in seiner aktuellen Version schon recht interessant und auch die Soundeffekte lassen sich bereits jetzt sehen. Hinweise suchen, Objekte und Tathergänge prüfen, sowie natürlich auch diverse Rätsel lösen ist die Hauptaufgabe von Carl Taubert, welchen ich ja als Spieler verkörpere. Zwar kann der Titel von der atmosphärischen Tiefe nicht so mithalten wie ein vergleichbarer mit dem Namen Kholat, doch im Ansatz sieht das ganze sehr ordentlich aus. Grafisch gelang es den Entwicklern eine gute Spielwelt mit viel Mystery zu erstellen. Auch wenn die grafischen Details und die Effekte sich in dieser Version sehen lassen können, so gibt es noch kleine Differenzen was die Animation und Darstellung von Charakteren angeht. (In diesen Punkt fand ich die Details an manchen Stellen noch etwas zu mager und die Darstellung der Menschen, sowie Animation, noch etwas zu einfach.) Doch ich schreibe hier über eine frühe Version des Spiels, was natürlich nicht vergessen werden darf. Betrachte ich das ganze, so ist der Titel durchaus ein interessantes Spiel. Die Steuerung ist einfach und fast alles wird vorbildlich erklärt. Vier Shorttasten sorgen dafür, das ich mit nur einem Tastendruck die Karte, Taschenlampe oder die Kamera in die Hand nehmen kann. Das anzeigen von kleineren Beschreibungen zu Objekten an Wänden oder diesen selbst zu projizieren ist ein sehr interessantes und frisches Feature zugleich.


Außerdem gefiel mir die Unterteilung des Spielmenüs in besondere Items, verwendbare und nutzbare Gegenstände. Der unterschied? Die verwendbaren Items sind Dinge die ich für diverse Herstellprozesse benötige werden. (Feuer machen oder einen Generator reparieren) Nutzbare Gegenstände sind Dinge wie ein Brecheisen, eine Axt oder auch Fleisch, welches ich Wölfen entgegen werfen kann. Also Theoretisch Dinge die man mit einer Aktion sofort nutzen kann. Die speziellen Items dagegen sind meistens Schlüssel oder besondere Objekte die helfen sollen gewisse Rätsel zu lösen. Das ganze wirkt dadurch sehr aufgeräumt und übersichtlich. Lediglich bei den Rätseln fehlte mir manchmal eine kleine Hilfestellung. Ein entsprechendes Feature dafür besitzt der Titel momentan noch nicht. Gehe ich kurz auf die Story ein, denn diese ist nicht wirklich uninteressant. Leider verliert sich das ganze immer mehr im Verlauf der Geschichte durch große Suchaktionen entlang der überaus großen Spielwelt. Da auch die nächsten Ziele nicht auf der Karte markiert werden, musste ich halt sehr viel suchen.

Das erste Resumé zu diesem Titel ziehe ich im Fazit unter dem Punkt "Wertung".
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Aktualisiert
09. 03. 2016 um 07:50
09. 03. 2016 um 07:50
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