Grand Mountain Adventure: Wonderlands
Alles kann aber nichts muss
Grand Mountain Adventures: Wonderlands ist schon etwas Besonderes! Es hat diesen tollen Wintercharme, welchen wir aus STEEP kennen und doch etwas frischer, einfacher und zwangloser. In erster Linie wird hier aus der Isometrischen-Ansicht gespielt. Die Kamera kann aber alternativ auch etwas nach rechts und links drehen, sodass man immer seinen Charakter sieht. (Leider kann dies nicht manuell vorgenommen werden. Bestimmen kann ich einzig, die Zoom-Stufe in drei Stufen) Doch worum geht es eigentlich in diesem Spiel? Grand Mountain Adventures nimmt dich mit, auf eine lockere und fast zwangloses Ski- und Snowboard Abenteuerreise durch 12 verschiedene Bergregionen. (Alternativ heißt es hier Pisten.) Generell kann ich mich auf der gesamten Karte frei bewegen.
Lediglich durch starke Steigungen werde ich eingeschränkt, da mein Charakter seine Skier oder das Snowboard nicht abschnallen kann. Zur Fortbewegung aus dem Stand heraus, reicht immer ein hin und her schwenken des Körpers. Dies funktioniert auch bei kleineren Steigungen aber bei Steilen anstiegen funktioniert dies nicht. Dafür sind aber die Skilifte vor Ort. Mit diesen kann ich auf eine höhere Ebene gelangen und von dort immer weiter nach oben fahren oder ins Tal hinunter donnern. Trotz der einfachen Ansicht ist das Spiel von der Grafik, der Umgebung und auch der allgemeinen Darstellung recht schön. Man trifft auf und abseits der Pisten auf andere Personen und auf wilde Tiere. (Welche einen auch mal einen K.O. schlagen.) Abhängig von der Karte finden sich auch kuschelige Ecken mit Verkaufsständen und Skihütten, wo andere Personen stehen, feiern oder auch musizieren. Wirklich sehr idyllisch und dem Thema entsprechend. Übrigens kann mein Charakter andere Lebewesen boxen. Das geht bei Tieren als auch bei anderen Personen. Die Reaktionen sind doch… Recht amüsant.
Das aber nur einmal als Randnotiz. Viel wichtiger ist die Information, dass es einige verschiedene Missionen und Sammelobjekte zu finden gibt. Im Fokus stehen die Skipässe. Diese bekomme ich nicht nur durch abgeschlossene Missionen, sondern vor allem als Sammelobjekte, welche überall auf den Karten versteckt sind. Manche Spielwelten (Karten) oder auch Abschnitte einer Karte, werden erst ab einer bestimmten Anzahl an Skipässen freigeschaltet. Doch wie erkenne ich sie? Sie selbst sind in der Spielwelt als Medaillen ähnliche Objekte platziert. Auf der Übersichtskarte markieren kleine Sternchen den ungefähren Bereich, wo sie zu finden sind. Neben den regulären Missionen, die oft reine Abfahrten oder Stuntpisten sein können, gibt es noch geheime Missionen, welche erst gefunden werden müssen. Das Spiel strotz eigentlich nur so vor verschiedenen Arten an Abfahrten und Aufgaben. Dabei kommen auch Tricks, Grinds über Objekte und Weitsprünge nicht zu kurz. Allerdings bietet das Spiel keine Kombo-Zahl oder ähnliches.
Die aufgeführten Tricks und Aktionen werden lediglich einmal angezeigt und mit Punkten versehen. (Im freien Spiel) Nur innerhalb von Aufgaben werden die Punkte addiert und sind auch Richtwerte für die Platzierung. Diese sind typischerweise Bronze, Silber oder Gold. Eher versteckt, gibt es auch die Diamant-Bewertung. Diese gibt es, wenn man den Entwicklerrekord bricht. Im folgenden Vorstellungsvideo von mir (den GamerMitBauch), zeige ich dir ein paar Aufgaben und wie das Ganze aufgebaut ist. Jede Bergregion besitzt eine Vielzahl an verschiedenen Routen, die der geografischen Umgebung angepasst sind. Manchmal gibt es auch Aufgaben, die ein schnelles Fahren von A nach B erfordern (ohne Tore wie bei einer Abfahrt). Nicht selten auch in gefährlichen Gebieten. Zum Beispiel mit Lawinengefahr oder sogar einer ausgelösten Lawine im Rücken. Das Spiel steckt voll mit vielen verschiedenen Möglichkeiten! Außerdem kann ich mich jederzeit in der Bestenliste mit anderen Spielern messen. Eine Art “Ghost“ kann mir dann zeigen, wie die KI (im Rahmen der Bronze, Silber und Gold Wertung) oder ein anderer Spieler gefahren ist. Sicherlich sind die grundlegenden Spielmöglichkeiten irgendwann immer die gleichen aber die unterschiedlichen (und immer anspruchsvoller werdenden) Bergregionen sorgen für eine gewisse Abwechslung. Weiterhin gibt es ein Tag/Nacht und Wetterwechsel.
Zwei grundlegende Spielmodi
Dieser Titel bietet neben den vielen Abenteuern und Aufgaben auch zwei Spielmodi zur Auswahl an. Allerdings sollte man hier keine große Gewichtung vornehmen, denn der Zen-Modus ist eine einfache Ausblendungsfunktion für alle Aufgaben, Sammelobjekte und Personen in der Spielwelt. Die Pistenkarte ist davon nicht betroffen. Generauer gesagt sind im Zen-Modus keine Markierungen, Tore, Tiere, andere Personen, Fähnchen oder auch Skipässe sichtbar. Theoretisch eine fast leere Karte, die ich frei von störenden Sachen erkunden kann. Sobald der Zen-Modus abgeschaltet ist, finde ich auch die Startpunkte, Routenmarkierungen und alles wieder. Ob man diesen Modus auch wirklich als speziellen Modus anpreisen sollte, kann ich nicht direkt sagen. Eigentlich schaltet dieser Zen-Modus nur die Möglichkeit aus, Aufgaben zu Starten und Sammelobjekte zu sammeln. Cool ist diese Möglichkeit allerdings dennoch. Schließlich bekomme ich im Verlauf des Spiels einen Rucksack mit immer mehr freischaltbaren Features wie die Wiederholungskamera, das Teleskop oder Schnellkugel. Was diese alles machen können, das verrate ich im nächsten Abschnitt.
Der Rucksack – Mehr Skipässe = Neue Gegenstände
Nach den ersten Skipässen erhalte ich einen Rucksack. In diesem werden im Spielverlauf immer wieder neue Features freigeschaltet. Darin geht es nun nicht um ein Seil oder sowas, sondern vielmehr um eine Erweiterung der Funktionen. Nehmen wir die Wiederholungskamera! Mit dieser kann ich meine getätigten Aktionen aufzeichnen und noch einmal ansehen. Ohne dieses Gerät ist diese Funktion nicht vorhanden. Genauso wie die Schneekugel, welche per Klick die Schneeoberfläche der gesamten Karte auf Neuschnee stellt. Hierbei muss ich erwähnen, das sich nach einer gewissen Spielzeit auf der gesamten Karte verschiedene Spuren abzeichnen. Andere Ski- oder Snowboardfahrer, Tiere, Spuren von Lawinen und mehr. Diese Spuren der vergangenen Zeit können per Klick auf die Schneekugel zurückgesetzt werden. Ein weiteres besonderes Feature ist das Teleskop! Mit dem kann ich aus einer erhöhten Position auf die Spielwelt schauen. Dies gilt aber nur im Stillstand! Eine direkte Ego-Perspektive wie bei STEEP gibt es nicht.
Die Idee, speziellere Funktionen/Features, im Rahmen eines Rucksacks zu verstauen, ist schon recht genial gelöst. Man hätte alternativ auf eine einfache Sammelfunktion und Freischaltung setzten können, aber die Sache mit dem Rucksack ist super. Wie bereits erwähnt, schalten sich diese vier Features im Verlauf des Spiels frei. Dies geschieht in erster Linie durch das fleißige Sammeln von Skipässen. Achja… Und die Skipässe werden auch benötigt, um die Lifte auf einer Karte freizuschalten. Eines besitzt der Rucksack übrigens auch noch! Und zwar kann ich dort aussuchen, was für ein Gerät ich nutzten möchte. Bereits beim erstmaligen Start fragt mich das Spiel, ob ich lieber mit Skier oder doch mit einem Snowboard die Umgebung unsicher machen willen. Sobald der Rucksack vorhanden ist, kann ich zu jeder Zeit zwischen den beiden Wechseln. Bei weiterem Voranschreiten im Spiel schalten sich noch das Carvingboard und die Twin-Tip-Ski frei. Großen Einfluss auf die Steuerung oder die Tricks haben sie allerdings nicht.
Rückspulfunktion und der vier Spieler Offline-Mehrspieler
Grand Mountain Adventures Wonderlands besitzt eine weitere tolle Funktion, die einen hilft, in schwierigen Situationen den Rückwärtsgang einzulegen. Diese Funktion ist die Rückspulfunktion. In einzelnen Schritten kann ich den vergangenen Verlauf rückgängig machen. Dies gilt allerdings nicht für aktive Aufgaben. Hier heißt es dann, zurück zum Start. Und wo ich gerade bei “Springen“ bin: Es gibt auch die Schnellreise. Jedoch müssen die entsprechenden Punkte erst einmal erreicht werden, ehe ich dort hinspringen kann. Für die Fahrt im Lift, gibt es ebenfalls eine “Beschleunigungstaste“. Ich muss ehrlich sagen, das Toppluva AB eine wirklich tolle Arbeit geleistet haben und das Spiel ziemlich unterschätzt wird. Zumindest wenn die Anzahl der Rezessionen bei Steam ansieht. Eine Sache, die beim Spiel sehr stark untergeht ist der Offline-Mehrspieler mit drei weiteren Slots! Am Computer gibt es drei weitere verschiedene Belegungen an der Tastatur, welche es ermöglicht, mit bis zu drei weiteren Freunden in einer Spielwelt umherzufahren. Die Belegung kann jederzeit geändert werden. Einen Online-Mehrspieler bietet der Titel allerdings nicht. An dieser Stelle äußere ich einmal meine Zweifel, ob dieser Offline-Mehrspieler jemals irgendwo gespielt werden würde. Möglich ist es allerdings!
Geil oder Geil?
Grand Mountain Adventures Wonderlands kann noch durch eine weitere Sache bestechen. Und das ist die saubere Spielmechanik, die gute Steuerung und Bewegungsanimationen. Auch wenn die Isometrische-Ansicht nicht jedermanns Sache ist, so sehen die Bewegungen doch sehr real aus. Kleinere Sprünge über Kuppen wirken sehr überzeugend und auch das Steuerungs-Feedback des Untergrunds wird super wiedergegeben. Beim Thema der Steuerung ist dieser Titel ein Traum. Und wo ich gerade dabei bin: Neben den üblichen Bewegungen für die Richtungsbestimmung kann der Charakter einen Sprung machen, eine Bremsung mit seitlicher Neigung, einen seitlichen Slide (ähnlich wie bei einer Bremsung, nur mit einem größeren Winkel), eine starke Version des seitlichen Slide und über zwei Tasten auch diverse Trickbewegungen ausführen Alles harmoniert sehr gut miteinander, weshalb der Titel bei mir auch im Punkte Steuerung eine hohe Wertung bekommt. Vieles habe ich bereits in den vorherigen Abschnitten gelobt. Der allgemeine Sound ist recht überzeugend und passend zur Umgebung. Die Musik ähnelt einer Fahrstuhlmusik, was aber durchaus vertretbar ist.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 13 Tage 21 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
27. 08. 2022 um 23:22
24. 09. 2022 um 15:14
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