F1 2020
Neue und alte Elemente in einer heilen virtuellen Welt – Neues in der Kurzfassung
Ach was wäre das für eine Saison geworden? Das Vettel-Aus bei Ferrari wäre vielleicht nie zustande gekommen oder doch? Wir hätten sicherlich tolle Rennen auf den neuen Strecken in Vietnam und den Niederlanden erlebt! Und könnte Mercedes vielleicht seine Dominanz bereits nach dem zweiten Rennen entfaltet haben? Das sind alles Fragen, die wir nie beantwortet bekommen werden, denn COVID 19 kam dazwischen. Ein Glück das es noch Videospiele gibt, wo die Welt heile zu seien scheint. Doch was sind die Kernneuerungen des neusten Codemasters Titels? In diesem Abschnitt gehe ich sehr kurz auf die neusten Features des Spiels ein. (ACHTUNG: Dieser Abschnitt richtet sich an alle, die das F1-Franchise bereits mindestens seit 2-3 Jahren begleiten. Ich werde hier nicht tiefer auf alle Neuerungen eingehen. Dafür sind die folgenden Abschnitte gedacht.) Beginnen tue ich mit der Einstellung für die Länge der Saisons. Diese können nun über drei Stufen gekürzt werden. Leider gibt das Spiel hier die Vorgaben, welche Rennen gestrichen werden. Weiterhin sind zwei neue Strecken im Rennkalender hinzugekommen. Zandvoort feiert nach 35 Jahren seinen Neueinstig in die Formel 1 und das haben sich die Streckenbetreiber richtig kosten lassen. (Aufgrund der Streichung des Events wegen Covid 19 wird es im nächsten Jahr dann nach 36 Jahren heißen.) Schließlich wurde die Strecke für die Formel 1 extra komplett modernisiert und aufgewertet. Der typische Zandvoort-Charakter ist aber trotzdem für mich geblieben. Die zweite neue Strecke ist jene in Vietnam. Schnell und dennoch sehr anspruchsvoll.
Nicht wirklich mein Liebling aber eine Abwechslung. Von den Strecken zur Anzeige, denn HUD Elemente können nun frei verstellt (also unplatziert) werden. Ähnlich wie bei der Konkurrenz von Projekt CARS. Das ERS kann nun per Knopfdruck auf den Überhol-Button sofort und auf einmal abgerufen werden. Bisher musste man es immer mühsam über das MFA (Multifunktionsanzeige) einstellen. Jetzt reicht ein einziger Knopfdruck. Weiterhin kommen dezente Verbesserungen der Steuerung und neue Hilfe beim Ausritt ins Kiesbett hinzu. Zusätzlich haben Codemasters noch ein schnelles Umschaltsystem für die Gameplay-Einstellungen verbaut. Stelle ich auf “Gelegenheitsspieler“, so stellt das Spiel viele Gameplay-Elemente automatisch ein. Dabei werden einige einstellbare Elemente nicht mehr angezeigt. Steht das Gameplay allerdings auf Standard, bietet mir das Spiel wieder die vollen Einstellungsmöglichkeiten. Weg von diesem Part zum Umfang, denn auch hier hat sich einiges getan. Es gibt nun das My Team, bei dem ich selbst ein Team erstelle, fahre und manage. (Mit allem was dazugehört.).
Auch die Interviews wurden stark überarbeitet und üben keinen Zeitdruck mehr aus. In der Fahrerkarriere wurden lediglich hier und da einige Sachen aufgebessert. Eher nur Feintuning. Größer ist die Möglichkeit am Anfang zu entscheiden, eine sehr kurze, eine mittlere oder eine volle Saison in der Formel 2 zu verbringen. (Oder direkt in die F1 zu steigen) In der Sektion rund um die Ingame-Währung Pitcoins gibt es nun den Podiums Pass. Durch das Erfüllen von Spezialzielen und das absolvieren von Rennen bekomme ich Punkte, womit ich Stufenweise Items freischalte. Zusätzlich lassen sich VIP-Items mit einem entsprechenden VIP-Pass freischalten. Aber Achtung: Die Items bleiben nicht ewig in der Stufenliste, sondern werden nach einigen Tagen gewechselt. (Im Seasonverfahren wie bei Call of Duty der Battle Pass.) Am Ende gibt es noch die Deluxe Edition mit vier von Schumachers legendären Meisterschaftsfahrzeugen, sowie Kleidung, Helme und Siegesanimation. Zusätzlich ein dezenter Hinweis, dass es nun auch einen virtuellen Rückspiegel gibt und ein Zweispieler-Splitscreen Modus verbaut wurde. Soweit die gängigsten Neuerungen in der Kürze.
Reales Fahrgefühl und gewohnt gute Steuerung, Präsentation, Sound und Grafik
Für mich als Spieletester und Kritiker ist es mittlerweile sehr schwer geworden bei dem F1-Franchise aus dem Hause Codemasters noch große Negative zu finden. F1 2020 ist der dritte Teil in Folge, der seinen Vorgänger in den Schatten stellt. Ich werde oft gefragt, ob es sich lohnt das neue F1 Videospiel zu kaufen und ich kann nur sagen: Ja! Definitiv ja. Im Grunde liegt dies vor allem an den neuen Features und dem weiteren Ausbau an Möglichkeiten innerhalb der F1-Welt. Davon einmal ab, ist der Titel bis zum kleinsten Teil auf Perfektion getrimmt worden. Vielleicht lehne ich mich ja etwas weit aus dem Fenster aber ich würde behaupten, das F1 2020 das wohl beste F1 Videospiel ist, das es jemals gab. Blicke ich nun aber zu all dem, was das Spiel im Herzen ausmacht. (Die Spielmodi einmal ausgeblendet.) Die folgenden Abschnitte richten sich im Grunde an alle jene, die bisher keinen der F1-Spiele gespielt haben, denn im Grunde sind für alle Fans nur die neuen Features relevant. Diese habe ich ja bereits im obigen Abschnitt schon angesprochen. Grafik, Sound und Präsentation sind auch in diesem Jahr wieder überaus gut gelungen. Dabei greifen Codemasters aus der vollen Lizenzpalette der Formula 1 und können dieses Potential, Jahr für Jahr super umsetzen. Eine deutliche Besserung gibt es übrigens beim Saftycar. Die Abläufe gestalten sich deutlich runder und selbst bei 25% der Renndistanz kommt es nun öfters zum Einsatz. Das gleiche gilt auch für ausgefallene Fahrzeuge, die mal direkt an der Strecke oder in den Bergezonen stehen.
Einige Male hatte ich sogar eine Begegnung der dritten Art, in dem das Fahrzeug direkt vor mir ausfiel und abrupt langsamer wurde. Leuchttafeln und Flaggenschwenker sind nun auch viel deutlicher zu erkennen. Davon einmal ab, dass man entsprechende Hinweise auch per HUD einblenden lassen kann. Wie bereits erwähnt, darfst du dich über 1:1 nachempfundene Fahrzeuge, Cockpits und Boxen freuen. Hinzu kommt natürlich das Perfekte drum herum, wie entsprechende Darstellungen in den Forschungsabteilungen oder gar die Interviews. Was bei vielen Rennspielen meistens etwas vernachlässigt wird, ist das Gefühl von Geschwindigkeit. Dank einer überaus guten Soundkulisse mit Windrauschen und leichter Bewegungsunschärfe an den Rändern der Kamera, steht einem der Speedrausch nichts mehr im Wege. Am Rande: Insgesamt bietet das Spiel sechs verschiedene Kamerapositionen an. Sound und Grafik harmonieren recht gut und wer den Titel auf der Playstation 4 spielt, darf sich sogar über die Nutzung des Controllerlautsprechers freuen. Denn darüber können dann Funksprüche übermittelt werden. Wer auf anderen Plattformen spielt, der kann aber auch sonst diverse Soundeinstellungen vornehmen, bei dem zum Beispiel der Boxenfunk mehr hervorgehoben wird. Speziell bei diesem Thema gibt es via MFA (Multifunktionsanzeige) den Boxenfunk. Per Knopfdruck öffnet sich eine Liste an Punkten, die ich meine Box fragen kann.
Mittlerweile besitzt das Spiel auch die Nutzung von Sprachsteuerung. Dafür musst du lediglich ein Mikrofon anschließen. Mehrspieler Fahrer dürfen sich dabei sogar über einen Voice-Chat freuen. Beim Thema Grafik möchte ich noch einmal unterstreichen, dass der Titel natürlich wieder viele Nahaufnahmen, Kameraschwenks und eine Siegerehrung bereithält. Dabei hätte ich aber etwas mehr Details bei den Fahrern und Personen erwartet. Dies ist aber auch wirklich das Einzige, was negativ auffiel. Sonstige Details an Fahrzeugen, Zuschauern und Streckenumgebungen sind überaus gut gelungen und wirken erneut besser als wie beim Vorgänger. Großes Plus am Rande: Ich konnte soweit keine (Grafik-)Fehler im Spiel erkennen. Und auch sonst scheint Codemasters neuster Schlag sehr fehlerfrei zu sein. Das unterstreicht mal wieder, wie gut Codemasters mittlerweile mit seinem Franchise gewachsen ist. Komme ich zu Fahrphysik und der Steuerung. Ein Formel 1 Fahrzeug ist heutzutage spezieller denn je. Die Chefdesigner in den Werken arbeiten hart am Limit um ja das Beste und schnellste Fahrzeug im Feld stellen zu können.
Welche Unterschiede zwischen damals und heute bestehen, das kannst du mit den Classic-Cars am besten nachvollziehen. Und genau hier merkt man auch, wie direkt und stabil die heutigen Boliden sind. F1 2020 bietet, wie seine Vorgänger eigentlich auch, eine sehr überzeugende Fahrphysik. Egal ob nun die F1 Fahrzeuge aus 2020, F2 aus 2019 oder gar die klassischen Fahrzeuge, welche mittlerweile auch eine beachtliche Menge erreicht haben. Alle wirken sehr authentisch und lassen sich super steuern. Reifenabrieb und Schäden sind genauso gut zu spüren (auch zu sehen), wie defekte oder das Fahren im Windschatten. Zusammen mit ERS und DRS werden Überholvorgänge zur wahren Mutprobe. Nicht selten war ich während des Überholenvorganges so vom Speed überrascht, wie bei diesem Titel. Und selbst bei der Steuerung gibt es nichts zu meckern. Natürlich sind Lenkrad+Pedal Kombinationen immer besser und markieren in den Bestenlisten gerne mal die oberen Plätze, doch selbst Gelegenheitsspieler können mit dem Controller ein tolles F1 Feeling haben. Darauf beziehe ich mich im kommenden Abschnitt genauer. Am Ende bleibt mir nur zu sagen, das vom technischen her F1 2020 momentan das Beste Rennspiel ist, was es auf dem Markt gibt.
Viele Einstellungsoptionen – Gestalte die Formel 1 wie du es willst
Ich habe es ja bereits bei den vergangenen F1 Spielen immer wieder geschrieben und mittlerweile werben Codemasters sogar im Spiel damit. Das Spiel bietet enorm viele Einstellungsmöglichkeiten. Von der Steuerung über Fahrhilfen bis hin zur neuen HUD freien Zuteilung am Bildschirm. Mir, dem Spieler, wird vollkommen freie Hand gelassen, wie ich mein Spielerlebnis haben möchte. Neben den eigenen Einstellungen als Benutzerdefiniert kann ich natürlich auch die Schwierigkeit allgemein einstellen. Anhand dieser Settings werden Voreinstellungen aktiviert und diese bestimmen dann, welche Hilfen zugeschaltet werden. Deutlich besser und schneller geht es mit dem neu eingeführten Spieltyp-Setting. Dieser soll es ermöglichen, mit nur einem Klick alle Fahrsettings, HUDs und sonstige Hilfen auf einen entsprechenden Punkt zu bringen. So gibt es zur Auswahl Standard (also jenes, was bisher immer alle Einstellungsmöglichkeiten anzeigte und berücksichtigte) und neu Gelegenheitsspieler. Letzterer streicht dann die Menüreiter für Fahrhilfen und Gameplay-Einstellungen, setzt zugleich einen einheitlichen Standard für Spieler, die sofort und ohne große Vorahnung spielen wollen. Keine schlechte Idee, wenn du mich fragst. Und solltest du dich nun fragen, was mit den Profieinstellungen passiert ist: Diese gibt es natürlich immer noch. Auch im Rahmen der Karriere kann ich zur Profikarriere schalten, jedoch nur am Anfang. (Zur Info: Bei der Profikarriere werden alle HUDs, Hilfen und auch Kameraperspektiven deaktiviert. Man fährt theoretisch so, wie in der echten Formel 1 auch. Ja selbst die Session-Einstellungen werden wie in der Realität simuliert.) Ein ebenfalls interessantes Thema ist die Rückspulfunktion.
Sie ist im Rahmen der Sofortwiederholung verbaut und erlaubt es mir, das Geschehene ungeschehen zu machen. Zumindest innerhalb von ein paar Sekunden. Dieses Feature ist in den Gameplay-Einstellungen natürlich auch abschaltbar. Weiterhin darf man sich über einen virtuellen Rückspiegel freuen. Codemasters hat nicht zu viel versprochen, als man von der Möglichkeit sprach, das Spielerlebnis so zu gestalten, wie man es selbst wünscht. Fahrhilfen und Gameplay-Einstellungen sind soweit klar, doch wie sieht es mit den Sitzungseinstellungen aus? Im Grunde dasselbe Bild, wie bei den anderen Optionen auch. Ich kann frei bestimmen ob mit Training, Qualifikation und wenn ja, wie lange und auf welche Art. Das Rennen selbst dann mit nur 5 Runden oder doch lieber 50% der realen Anzahl? Mit Saftycar? Welches Wetter? Welche Tageszeit? Und wie stark sollen die Gegner sein? 20% oder doch 110? In der Tat kann ich, speziell was Sitzungen angeht, diese Einstellungen immer zwischen den Sessions verstellen. Wie bei den Vorgängern auch, kann ich also zum Beispiel die Stärke der KI hoch oder runter drehen und das obwohl ich das erste und zweite Freie Training absolviert hatte. Auch Dinge wie Boxeneinfahrt, Einführungsrunde, Ausfahrt aus der Box oder gar den Start selbst, kann ich automatisieren oder selbst machen. (Für mich sind diese Sachen die absoluten Highlights im Spiel.)
Gekrönt wird dies alles natürlich durch die vielen Effekte (Wetter, Qualm, detaillierte Fahrzeuge, Strecken…) und den perfekten Sound. Mit dem leicht überarbeiteten Fotomodus kann ich meine speziellen Momente dann auch noch gekonnt fotografieren und zwar mit entsprechenden Einstellungsmöglichkeiten wie Blende, Belichtungszeit oder Filtern. (Du siehst es bereits bei unseren Screenshots) Allerdings muss ich für diesen Modus auch direkt in die Sofortwiederholung oder die gesamte Wiederholung abrufen. Etwas leichter machen es da die neuen Highlights als Wiederholungen. Die zweite Art der Rennwiederholung greift spannende und zugleich interessante Szenen des Rennens auf. Ansehnlich alle Male. Ein weiteres neues Feature habe ich bereits angesprochen gehabt und greife ich hier nun noch einmal auf. Die Rede ist dabei von der freien Platzierung der HUD Anzeigen im Bildschirmfeld. Ursprünglich hatte dieses Feature nur Projekt CARS im Spiel und nun also auch F1 2020. Ich finde diese Option recht gut, denn nicht jeder mag die Platzierungen der Anzeigen von Codemasters und kann somit selbst bestimmen, wo der virtuelle Rückspiegel, Warnanzeigen und Anzeigen allgemein ihren Platz finden sollen.
Die normalen Modi für den Einzel- und Mehrspieler – eSport lässt grüßen
Hier folgt nun eine kleine Übersicht zu dem, was dich im allgemeinen erwartet und zwar im Mehrspieler als auch im Einzelspieler. Generell sind beide enger verbunden als du glaubst. Zu Beginn des Spiels lege ich ein Fahrerprofil fest. Dabei bestimme ich aus vielen verschiedenen Gesichtern, gebe Angaben zu meiner Person und lege meine Designs für Fahrzeug und Kleidung fest. Speziell hier kommt dann auch der Item-Shop und die Deluxe Edition zum Einsatz. Denn sie ermöglichen es dir letztendlich mit mehr Persönlichkeit im Spiel vertreten zu sein. Zumindest im Mehrspieler, da man dort mit seiner Fahrzeuglackierung und der entsprechenden Ausrüstung antritt. Doch dazu komme ich gleich noch. Das Spiel weist mich auf meine Super-Lizenz und den Podium Pass hin. In der Super-Lizenz werden meine Rennfortschritte komplett geloggt. Außerdem kann ich dort auch meine gewonnenen Trophäen für andere Mitspieler sichtbar anbringen. Generell ist es aber eine Art Steckbrief, welcher meine Leistungen und Verstöße listet. Bin ich ein guter und fairer fahre, oder doch eher jemand, mit dem man nicht unbedingt finale Rennen austragen sollte? Mein Tun auf der Strecke entscheidet auch, mit welcher Art von Fahrern ich zukünftig im Mehrspieler antreten werde. Die entsprechenden Daten werden automatisch geloggt. Wer mehr über mich erfahren will, kann in der Super-Lizenz auch direktere Statistiken einsehen, so auch die Erfolge im Einzelspieler. Weiterhin gibt es den Podiums Pass, welcher ein Stufen-Belohnungssystem besitzt. Für abgeschlossene Rennen und Spezialziele bekomme ich Erfahrungspunkte gutgeschrieben, die mir wiederum Prämien bringen. Wer bei Call of Duty den Battle Pass kennt, der wird dieses Prinzip hier genau wiederfinden.
Neben den Items die ich eh schon von Stufe zu Stufe freischalte, kann ich für 9000 Pitcoins eine zusätzliche Leiste namens VIP aktivieren. (11000 Pitcoins gibt es für 8,99€) Und so bekomme ich gleich zweifach Belohnungen, wobei VIP Belohnungen natürlich deutlich hochwertiger sind. Mehr davon folgt im nächsten Abschnitt. Doch zunächst möchte ich kurz zum Einzelspieler springen. Hier bietet mir das Spiel Grand Prix (also Rennwochenende), Zeitrennen, Meisterschaften und die beiden großen Modi Fahrerkarriere und My Team an. Eigentlich nichts Besonderes, denn es sind die bekannten Spielmodi. (Angemerkt sei: In den Meisterschaften kannst du natürlich wieder Herausforderungs-Events absolvieren oder mit deinem favorisierten Fahrer die Meisterschaft bestreiten.) Geändert hat sich im Grunde nur bei den größeren Modis etwas. Bei allen (ausgenommen nun die Karrieren) kann ich mehr oder weniger Session-Settings, Fahrhilfen und Gameplay-Einstellungen vornehmen. Darüber hinaus stehen in drei Klassen eine Vielzahl an Fahrzeugen bereit. Zum Beispiel das aktuelle Fahrer- und Teamfeld der Formel 1 2020, die Formel 2 aus 2019 und die klassischen Fahrzeuge. Letztere werden beim Kauf der Michael Schumacher Deluxe Edition noch um weitere vier Fahrzeuge erweitert. Mittlerweile kann auch die Rennart bei den Klassikern auf Einheitsklasse oder Einzelklasse geregelt werden. Der Unterschied zwischen diesen beiden Settings liegt darin, das bei Einzelklasse das Fahrerfeld mit Fahrzeugen des umliegenden Zeitalters des gewählten Fahrzeugs aufgestellt wird. Einheitsklasse besagt dagegen nur, dass das komplette Feld mit dem von mir gewählten Fahrzeug antritt. Letztendlich darf ich da auch die Multiklasse nicht vergessen.
Jene die wirklich alle Fahrzeuge ins Fahrerfeld holt – Ganz egal ob nun 1991 oder 2010. Du solltest allerdings beachten, dass es sowohl bei der Einzelklasse als auch bei der Multiklasse enorm schwer ist, mit einem Fahrzeug aus den 80igern oder 90igern anzutreten. Man spürt wahrlich, dass die neueren Fahrzeuge sehr stark sind und einen locker abhängen. Für einige sicherlich die ultimative Herausforderung. Leider besitzen die klassischen Fahrzeuge immer noch keine verschiedenen Lackierungen. Eben bin ich schnell über die Formel 2 hinweg geflogen, obwohl es da noch etwas nennenswertes gibt. Wie bereits erwähnt, besitzt das Spiel alle Fahrer und Teams der F2 aus dem letzten Jahr. Leider ereignete sich, fast vor einen Jahr (genauer gesagt am 31.08.2019), beim F2 Rennen im belgischen Spa ein schwerer Unfall bei dem Juan Manuel Correa schwer verletzt wurde und Anthoine Hubert verstarb. Den Unfallhergang möchte ich hier nicht sonderlich erläutern. Codemasters haben ihm nun mehr oder weniger ein kleines Denkmal gesetzt. Denn sein digitales Ich ist im Spiel enthalten, samt kleiner (Gedenk-)Grafik und Rennanzug des Renault Teams. Jenes Team, welches ihn nur wenige Monate zu vor Testfahrten mit dem Renault R.S.19 ermöglichte. Ich persönlich habe mich sehr gefreut, das man Hubert mit ins Kader für das Videospiel genommen hat. Dies ist in Anbetracht ähnlicher Fälle bei Rennspielen leider nicht oft der Fall. Extrem gutes Beispiel waren die F1 Spiele zur Saison 94, bei der Ayrton Senna fast überall durch den Ersatzfahrer ersetzt wurde.
Doch nun zurück zu weiteren Details. Während beim Zeitrennen nicht allzu viele Optionen vorgenommen werden können (allein schon aufgrund der Spielart), kann ich beim Grand Prix und der Meisterschaft all das einstellen, was ich auch innerhalb der Karrieren festlegen kann. Für alle die sich nun fragen, was an Zeitrennen so interessant sein soll: Es ist der reine Kampf, um die beste Zeit auf der Strecke und zwar ohne Toleranzen was abkürzen oder gar Abkommen von der Strecke angeht. Einmal nur zu weit von der Strecke runter, so ist die Runden ungültig. Schneide ich sogar die Kurve, gibt es eine Sperre für zwei Runden. Sprit, Schaden und Verschleiß sind für gewöhnlich deaktiviert. Weiterhin messe ich mich zeittechnisch ständig mit der Community. Eine etwas ausführliche Zeitenübersicht liefert mir meine Leistungen auf der Strecke. Übrigens: Auch die Multifunktionsanzeige (MFA) hat an einigen Stellen ein Mini-Update bekommen. Das bezieht sich vor allem auf die Anzeigen und Icons.
Das MFA ist, für jene die es nicht kennen, DAS wichtigste Werkzeug während aller Sitzungen. Es zeigt Temperaturen von Reifen, Motor, Bremsen und den allgemeinen Zustand des Fahrzeugs an, sowie viele weitere Details. Ich schalte mich dabei per Knopfdruck durch die vielen Funktionen. Auch die Einstellung von Treibstoffgemisch und ERS Stärke wird darüber geregelt. Neu hinzugekommen ist das volle Abrufen des ERS per “Überholknopf“. Was nun die alten Modi angeht, so hat sich nichts geändert. Dies betrifft auch den reinen Mehrspieler. Zunächst gibt es da das “Wöchentliche Event“ bei dem Codemasters eine Strecke aussucht und man, über einen festen Zeitraum, auf der Strecke trainieren und seine Qualifikation für das kommende Rennen einfahren kann. Das Rennen startet dann einen Tag darauf. Diese Rennen sind offizielle Rennen von Codemasters und somit bestimmen diese auch die Gameplay-Einstellungen und mehr. Weiterhin bietet der Mehrspieler noch Liga-Rennen bei denen auch eigene Ligen aufgemacht werden können. Zudem gesellen sich noch Ranglisten-Rennen und Keine Ranglisten-Rennen. Letztere Variante ist eher die für Spieler, welche nicht unbedingt um Ruhm kämpfen müssen. Für alle Freunde der gepflegten Party-Abende vor der Konsole bietet F1 2020 sogar einen Splitscreen-Mehrspieler an. Der absolute Party-Klassiker was Mehrspieler angeht. Im Test fiel mir auf, das der Splitscreen die Xbox One X noch nicht einmal zum Schwitzen bringt.
Alles läuft Butter weich und macht einfach nur Spaß. Wie bei den Vorgängern auch, bietet das Spiel im Hauptreiter den Menüpunkt eSport an. Kein Wunder, denn F1 eSport hat sicherlich viele von uns über die “Lockdown“ Zeit hinweggeholfen, was Motorsport anging. Das dieses Thema nicht neu ist, das ist mir schon klar. Ich war nur begeistert, dass selbst die großen Medien des TVs sich nun dem widmeten und sogar einige Fahrer der F1 mit einbeziehen konnten. Schade nur, das Codemasters bei diesem Menü viel zu viele externe Browser-Links verbaut hat und das ganze mehr als Galerie dient. In diesem Menüpunkt findest du alles rund um das Thema von Neuigkeiten über Videos bis hin zu den verschiedenen Serien. Richtige Spielmodi findest du hier aber nicht. Die Frage an dieser Stelle ist eigentlich, warum die Entwickler nicht gleich die Ranglisten-Rennen und Wöchentlichen-Events, welche beide ja als Sprungbrett für die eSport-Ligen gelten, in diese Rubrik packen. Anyway. Auf jedenfall ist der Mehrspieler mittlerweile im Allgemeinen extrem gut gelungen. Per Voice-Chat kann man sich mit anderen unterhalten und dank einer hohen Perfektion bei der Konnektivität gibt es packende Rennen mit realen Gegnern.
Item-Shop und die individuelle Freiheit für den Mehrspieler/Einzelspieler
Überraschung, Überraschung – Auch F1 2020 hat natürlich einen Item-Shop. Für Pitcoins kann ich mir im entsprechenden Shop neue Kleidungsstücke, Lackierungen und Helme kaufen. Allerdings nicht mehr willkürlich über eine Liste, sondern alle 24 Stunden wird das Angebot einmal gewechselt. Dabei steht meistens nur von jeder Fraktion eine Sache zum Kauf bereit. Im Grunde gibt es hier nichts zu kaufen, was einem einen gewissen Vorteil bringt, sondern alles sind viel mehr nur kosmetische Sachen. Das Codemasters dabei eine gewisse Kreativität besitzen, wissen wir bereits seit dem Vorgänger, wo man zu Halloween eine entsprechende Lackierung veröffentlichte. Achja… und natürlich wird es auch DLCs für diese Sachen geben. Aktuell stehen da die Deluxe Edition von Michael Schumacher und das 70igste Geburtstagspaket der Formel 1 zum Kauf bereit. Doch was mache ich nun eigentlich mit dem ganzen Kram? Im Grunde ist es die Möglichkeit deinen Fahrer und das Fahrzeug so zu gestalteten, wie du es für gut findest. “Persönlichkeit im Mehrspieler“ ist die Devise. Denn wenn man online gegen anderen antritt, dann doch bitte mit Stil! Das eigene Fahrzeug und die Ausrüstung für den Fahrer sind aber nicht nur wichtige Bestandteile des Mehrspielers, sondern auch im Einzelspieler kommen sie zum Tragen.
Spätestens bei My Team wird man richtig damit konfrontiert. Fahre ich innerhalb einer Fahrerkarriere für ein Team, so muss ich natürlich die Kleidung dessen annehmen, der Helm bleibt aber natürlich. Nun noch einmal zur Thematik mit dem Podium Pass, denn dieser war in der frühen Testphase (vor dem Release) noch nicht direkt einsehbar. Ich weiß nicht, was ich von dem Prinzip mit dem VIP Status für 9000 Pitcoins halten soll aber es ist fast das Gleiche wie bei Activisions Call of Duty. Durch das Absolvieren von Spezialzielen und anhand deiner Rennergebnisse verdienst du dir XP Punkte und steigst somit in Stufen auf. Pro Stufe bekommst allerdings immer nur ein “normales“ Item freigeschaltet. Den VIP Status musst du zusätzlich kaufen, profitierst allerdings von einem weiteren Item pro Stufe. Und genau wie der Battle Pass bei Call of Duty, geht auch der Podium Pass über mehrere Seasons und ist zeitlich begrenzt. Da wird sich doch nicht etwa jemand die Marketingidee der anderen Entwickler abgeguckt haben? Die Frage ist doch hier auch wieder: Muss man es haben? Zugegeben… Die VIP Dinge gibt es zusätzlich zu dem Standardobjekt hinzu und es ist besonderer. So oder so erwarten uns in der Zukunft noch weitere kaufbare Dinge – Wenn nicht im Item-Shop, dann als DLC. Ob der Podiums Pass alle Spieler dazu verleiten wird, sich länger mit dem F1 Titel zu beschäftigen, das wird die Zeit zeigen.
Fahrerkarriere oder doch lieber ein eigenes Team?
Für viele von euch werden sicherlich diese beiden Spielmodi der ausschlaggebende Grund für einen Kauf gewesen sein. Und deshalb behandele ich dieses Thema auch in diesem Abschnitt separat. Die bekannte Fahrerkarriere, bei der ich vom Rookie zum Elite-Piloten aufsteigen kann, ist nicht sonderlich neu und hat hier und da ein paar Neuerungen bekommen. Immer unter dem Motto: “Spiele so wie du es willst“, kannst du natürlich auch in diesem Modus viele Einstellungen, sogar zwischen den Sessions, nachjustieren. Der Start ist eigentlich fast immer der Gleiche. Der Fahrer, den ich für das Fahrerprofil erstellt habe, wird zugleich Karrierefahrer. Zu Beginn fragt mich das Spiel, ob ich eine sehr kurze Saison, eine mittlere oder eine volle Saison in der Formel 2 verbringen will. Sie ist die kleine Klasse (in Fußballsprache die zweite Liga oder der Jugendkader der Formel 1) und gilt als typisches Sprungbrett in die Formel 1. Und auch wenn die F2 Fahrzeuge weniger PS haben und auch vom Aufbau geringfügig abweichen, so sind sie nicht unbedingt zu verachten. Die letzte große Option ist natürlich der Sprung direkt in die Formel 1. Hier erwartet mich dann die Übersicht aller Rennteams und ihre Erwartungen an mich. Was mir etwas fehlte, war die Option sich richtig hoch zu arbeiten, um bei einen der besseren Teams direkt anzufangen. Ich meine, ich kann sofort auf alle Rennställe zugreifen und bei jedem unterschreiben! Ab hier kommt eine gewisse Routine rein.
Bei allen Trainings sollte ich möglichst die Trainingsprogramme abspulen und zugleich notwendige Erfahrungen mit der Strecke sammeln. Die sechs Trainingsprogramme sind der Schlüssel für eine bessere und erfolgreiche Forschung neuer Fahrzeugkomponenten. In der Abteilung F&E bestimme ich, für welche Forschungen die Ressourcen eingesetzt werden sollen. (Dies gilt für beide Modi) Aber Achtung! Die Forschung an Teilen kann durchaus auch mal schief laufen. Die genutzten Ressourcen sind dann natürlich weg. Außerdem hat jede Forschung eine gewisse Forschungszeit. Das bedeutet, dass die neuen Teile erst zwei oder drei Rennwochenenden brauchen. Und genau hier komme ich zum überarbeiteten Menü für die Saison. In der Fahrerkarriere taucht dieses Menü seltener auf, als im My Team aber es ist da. Die Rede ist von der neuen Managerübersicht, in der ich in die Zentrale einkehre und mein Kalender, F&E, Abteilungen des Rennteams und weitere Abschnitte einsehen kann.
Es ist eigentlich das ultimative Menü in den Karrieren. Bei My Team ist dieses Menü noch relevanter, da hier auch die einzelnen Abteilungen sogar noch verbessert werden können. Geschweige davon, dass auch neue Abteilungen für mein frisches Team bereitstehen und auf einen Ausbau warten. Doch dazu gleich mehr. Die Trainingsprogramme liefern Ressourcen, die Qualifikation beschert mir meinen Startplatz und vielleicht wird das Rennen auch gut. Überarbeitet haben Codemasters die Interviews. Dies gilt für beide Karrieremodi. So sind diese viel umfangreicher und können einen schon einmal nerven kosten. Vor allem weil oberflächliche Antworten dazu führen können, das noch weitere Fragen folgen. Die Antworten habe immer direkte Auswirkungen auf alle Abteilungen des Teams. Bei My Team kann es zu mehr Interviews kommen, da man gleichzeitig Fahrer und Teambesitzer ist. Übrigens ist dies für mich auch der wahre Reiz an dem neuen Modus. Im Spielverlauf geht es in der Fahrerkarriere darum, der Beste zu sein und das Team in der Forschung und bei dem allgemeinen Fortschritt voran zu kommen. Schließlich forschen auch die anderen Teams in der selben Zeit. Weitere Herausforderungen liefern in der Fahrerkarriere noch direkte Ziele des Teams und der ewige Kampf um Ansehen, sowie auch jener gegen Rivalen.
My Team… Ein wahres neues Kapitel für das Franchise, denn das erste Mal überhaupt, kann ich ein eigenes Team an den Start bringen und somit das Fahrerfeld um zwei Fahrzeuge erweitern. Zu Beginn muss der Name angegeben werden, dann folgt die Farbe und das Design für das Fahrzeug und die Fahrer. Weiter geht es mit der Bestimmung des Hauptsponsors. Jeder Sponsor stellt mir gewisse Ziele und liefert mir ein Startkapital. Mit diesem Startkapital muss ich nun einen Motorenlieferanten und einen zweiten Fahrer bestimmen. Letzteren nehme ich am besten aus der Formel 2. (Schumi-Fans dürfen sich dabei über Mick Schumacher freuen, welcher nun auch im Spiel vertreten ist.) Im späteren Verlauf kann ich andere Fahrer, mit besseren Attributen und Fähigkeiten von anderen Teams abwerben und verpflichten. Weiterhin zahlt mir der Hauptsponsor für jede Woche einen gewissen Betrag. Dieser wird sowohl für den wöchentlichen Lohn ausgegeben, als auch für das Sparen für weitere Upgrades in den Abteilungen abgelegt. Am Ende der Saison gibt es dann noch einmal eine Abschlussprämie – Beim Erfüllen des Ziels. Doch der Hauptsponsor wird nicht der Letzte sein. Ja besser mein Team abschneidet, umso mehr Aufmerksamkeit bekommt es und dies lockt natürlich weitere Sponsoren an.
Hierfür hat man ebenfalls ein Levelsystem verbaut, was nach und nach weitere Sponsorenplätze freischaltet. Die ersten Rennen sind recht hart, da das Fahrzeug noch nicht so ausgereift ist und gelegentlich den Stammteams unterlegen ist. Nach jedem Rennen gibt es ein paar Pflichtstation, die ich als Rennchef betrachten muss. So kommen auf mich Löhne und Reparaturkosten auf mich zu. Diese kann ich im Schnitt mit der wöchentlichen Zahlung des Sponsors abfedern. Für das erste ist man nur damit beschäftigt, sich etwas über Wasser zu halten und seinen Boliden vom Forschungsfortschritt voran zu bringen. Auch der Teamkollege liefert seinen Ressourcen-Anteil zur Forschung. Geld für den Ausbau von den rund sechs Abteilungen/Einrichtungen habe ich noch nicht. Eine direkte Verbesserung der Abteilungen liefert natürlich auch bessere Ergebnisse auf ihrem Gebiet. Während die Fahrerkarriere nur einen Einblick in die Bereiche liefert, bin ich als Chef direkt damit konfrontiert und bekomme noch ein paar weitere Abteilungen hinzu. Zum Beispiel Personal und Marketing. In jeder Abteilung kann ich dann wieder spezielle Fähigkeiten verbessern, allerdings für sehr sehr teures Geld. (Nicht zu vergessen, das sich dann die Lohnbeträge für weitere oder bessere Mitarbeiter steigen) Zwischen den Rennen gelange ich immer wieder auf die Firmenübersicht – Also zurück zur Zentrale.
Jene wo ich jede Abteilung, jedes Forschungsteil und auch den Kalender einsehen kann. Speziell hier haben sich Codemasters ebenfalls etwas Geiles einfallen lassen. Aktivitäten! Die Tage zwischen den Rennen können nun effektiv genutzt werden. Es liegt an mir die Planungen dafür von Rennen zu Rennen vorzunehmen. Es gibt PR-Training für die Fahrer, Simulatortraining, Lehrgänge für vereinzelte Forschungsabteilungen und einiges mehr. Alle Aktivitäten verbessern die Attribute jedes Fahrers oder jeder Abteilung. (Sie können auch motivierend wirken.) Und man wäre schön blöde, wenn man diese positive Sache vernachlässigen würde. Was mir übrigens super gut gefiel, waren die eigenen Menüs für die jeweiligen Abteilungen mit schönen Details und Animationen von ihrer Tätigkeit. Der neue Spielmodus My Team ist einer, auf den ich schon sehr lange gewartet habe und den ich in meiner Testzeit sehr liebgewonnen habe. Ähnlich wie bei FIFA die Karriere als Trainer. Es sind diese Modi, die dem Spiel einen extremen wiederbespielbarkeitswert verleihen. Zusätzlich liefert nun der Podium Pass weitere, speziellere, Ziele die sich sowohl Online als auch im Einzelspieler erledigen lassen. Und so bekommt man kostenlos noch ein paar Items. Um alles auf eine einfache Weise verständlich zu machen: Viele Elemente verhalten sich zwischen der Fahrerkarriere und dem My Team gleich. Zum Beispiel die Trainingsprogramme, die Verteilung der Ressourcen an die F&E und die Erfolge. Nur besteht der entscheidende Unterschied darin, dass ich im My Team viel mehr von Grund auf hochzüchten muss und gleichzeitig noch Rennen fahre. Ich kümmere mich um Sponsoren, neue Fahrer/Vertragsverlängerungen und fördere meine Mitarbeiter in jeder Einrichtung. Eigentlich das volle Management Programm eines Teambesitzers. Bist du bereit dich dieser Herausforderung zu stellen?
Der Mix aus Schumacher Deluxe Edition und bisherigen Classic-Boliden
Im Fokus stehen nun drei Editionen, welche du kaufen kannst. Zum einen die Normale, welche keine verfügbaren DLC besitzt. Lediglich das normale Spiel. Dabei muss ich aber erwähnen, dass es bei Amazon diese Art nicht gibt. Du kannst dort lediglich die 70 Jahre Edition und die Deluxe Edition kaufen. (Jene mit Steelcase gibt es ebenfalls nicht mehr zu kaufen.) Alle Käufer der 70 Jahre Edition bekommen entsprechend eine Lackierung, einen Helm, Handschuhe, Schuhe, Overall und ein Abzeichen im 70 Jahre F1 Look. Und das war es dann auch schon. Die Michael Schumacher Deluxe Edition beinhaltet da noch etwas mehr und zwar neben allen Inhalten und Extras der 70 Jahre Edition zusätzlich fünf Rennanzüge, Helme und eine Podiumsanimation zum Thema Michael Schumacher. Bei den Helmen darfst du dir sogar die originalen überziehen. Weiterhin hält die Deluxe Edition noch vier klassische Fahrzeuge aus Schumachers Karriere bereit. Darunter der 1991 Jordan, womit er sein Debüt in der Formel 1 gab oder seinen Ferrari aus 2000 mit der den ersten Titel mit Ferrari feierte. Ganz zu schweigen von den beiden Weltmeister Benettons! Und genau hier bin ich schon beim richtigen Thema: Die klassischen F1 Fahrzeuge.
Das Spiel unterteilt ja zwischen F1, F2 und die Klassiker. Über die letzteren kamen, mal auch über Spezialeditionen, immer wieder welche hinzu, sodass die Anzahl der Klassiker doch schon ordentlich angewachsen ist. Beim Starten eines neuen Rennens, via Grand Prix (als Beispiel), steht nun als Option für das Startfeld nicht nur mehr Einzelklasse zur Verfügung, sondern auch Einheitsklasse oder Multiklasse. Die Einheitsklasse ist neu und stellt jene Fahrzeuge auf, die sich in eine gewisse Zeitspanne um das ausgewählte Fahrzeug bewegen. Beim gewählten Jordan von 1991 gab es ein Fahrerfeld von früheren Boliden als auch späteren bis 1998. Allerdings hat das erneut einen kleinen Haken, denn ich merkte schnell das die neueren Boliden deutlich schneller sind als die Klassiker. Die Einzelklasse bleibt also auch weiterhin die richtige Wahl! Trotzdem: Diese neue Bestimmung des Gesamtfeldes als Einheitsklasse macht das Feld viel abwechslungsreicher und tröstet auch etwas darüber hinweg, das man immer noch nicht verschiedene Lackierungen hinzugefügt hat. Zumindest jene, des damaligen Teamkameraden. Mit den ungezwungenen Rennboliden von einst über die Strecken zischen ist schon eine tolle Sache. Hier zählt die Wahl zwischen weichen oder harten Reifen nicht. Es gibt nur eine Toleranz: Slick, Intermediate oder Regenreifen. Einfach auf klassischer Ebene fahren und kämpfen, ja das ist etwas Feines.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
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02. 07. 2020 um 12:55
22. 07. 2020 um 18:44
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