Edna & Harvey – The Breakout: 10th Anniversary Edition
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Im folgenden Test wird versucht, diese (und noch viele andere) Fragen zu beantworten. Und so viel sei schon mal gesagt: „Edna bricht aus“ hat nichts an Charme verloren und präsentiert sich auch im neuen Gewand als zeitloses Beispiel feinster Videospielunterhaltung.
Sympathische Psychopathen
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Die Geschichte von „Edna bricht aus“ ist und bleibt ein ungemein sympathisches, kreatives und schwarzhumoriges Spielerlebnis, das vor allem durch die abgedrehten Charaktere und das eigenwillige Setting überzeugen kann. Jede Figur besitzt Alleinstellungsmerkmale, wodurch die Geschichte und die Spielwelt in liebevoller und unterhaltsamer Feinarbeit abgerundet werden. Außerdem hat das Point&Click-Abenteuer dadurch einen Wiederspielwert, was mitunter die überarbeitete Anniversary-Edition rechtfertigt. Vielmehr lässt sich an dieser Stelle zum reinen Inhalt von „Edna bricht aus“ auch nicht sagen, da sich dahingehend im Vergleich zur Originalversion nichts geändert hat. Dennoch: Wer sich die Geschichte von „Edna bricht aus“ bisher noch nicht zu Gemüte geführt hat, sollte dies schnellstmöglich nachholen!
Knobeln bis zum Umfallen
Grundsätzlich darf und sollte bei einem Point&Click-Adventure hinsichtlich der Steuerung nicht allzu viel Innovation erwartet werden, denn vielmehr als „pointen“ und „clicken“ steht den Spieler*innen meist nicht zur Verfügung. Dieses Prinzip ist jedoch vorrangig für das Spielen auf dem Computer ausgelegt, Konsolen-Fans mussten sich diesbezüglich bislang mit halbgaren Lösungsmöglichkeiten zufriedengeben. Daedalic versucht dieses Problem zu umgehen, indem jeder auswählbarer Gegenstand mit einem kleinen sichtbaren Feld versehen ist, das durch den rechten Stick (zumindest auf der Switch-Version) markiert werden kann. Dies benötigt zwar eine kurze Eingewöhnungszeit, danach lässt sich das Point&Click-Abenteuer jedoch recht problemlos und flüssig spielen, was für Konsolenspieler und -Spielerinnen bezüglich des Genres eine kleine Besonderheit darstellen dürfte. Der einzige Nachteil, der durch das überarbeitete Steuerungsprinzip entsteht, ist die „Vorhersehbarkeit“ der einzelnen Räume und Locations. Aufgrund der Kennzeichnung in Form der Auswahlfelder ist von Anfang an, mit welchen Objekten interagiert werden kann und mit welchen nicht. Im klassischen Setup mit Maus und Tastatur muss erst noch herausgefunden werden, welche Gegenstände auswählbar sind, was das Entdecker-Gefühl nochmals bestärkt. Da aber geradezu jedes einzelne Element in „Edna bricht aus“ eine Interaktionsmöglichkeit darstellt, fällt dieser Aspekt weniger stark ins Gewicht.
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Aus Alt mach Neu
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Leider gibt es aber keine nennenswerten Extras. Bei der Sammler Edition von 2011 konnte man sich beispielsweise einen Entwicklerkommentar zu Gemüte führen, bei der 10th Anniversary Edition hingegen bleibt ein solcher inhaltlicher Zusatz aus.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Rufus
Zuletzt online: 3 Jahre 10 Monate
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
11. 07. 2020 um 15:24
14. 07. 2020 um 10:35
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