DiRT Rally
Darf es individuell oder die Karriere sein?
Selten konnte man eine solch positive Entwicklung beobachten wie bei DiRT Rally. Dabei hat Codemasters alles richtig gemacht. Zuerst einen Entwicklungsplan, regelmäßige Updates und ein offenes Ohr für die Community. Und nun? Nun ist der Titel veröffentlicht worden und das Spiel enthält einen enormen Umfang der einem DiRT Rally Titel ebenbürtig ist. Anfangen tue ich hier mit drei entscheidenden Punkten die auch den Startbildschirm zieren. Zum einen die Karriere, dann Individuelles Event und Ligen. Letzterer verweist mich auf das Steam Overlay, wo die aktuellen Ligen aufgelistet werden. Somit wehte auch hier bereits ein leichter Hauch von eSport. In den Individuellen Events kann ich dagegen aus drei Serien des Rallysports auswählen. Die finale Version beinhaltet die normale Rally (Von A nach B im Kampf mit der Zeit.), Rallycross (Eine bestimmte Anzahl an Fahrzeugen kämpft um die besten Plätze auf der Rundstrecke. Dank offiziellen RX Lizenzen gibt es drei original getreue Rallycross Rennstrecken und die passenden Fahrzeuge mit original Lackierung.) und das komplette Hillclimb Peakes Pike Event. (Dies ist auf der ganzen Welt auch als „Race to the Clouds“ bekannt. Das wohl bekannteste Bergrennen beim Peakes Pike in den USA. Diese Strecke kann auf verschiedene Arten mit verschiedenen Belägen befahren werden. Außerdem wurde diese 1:1 dem Original nachempfunden.) Egal für welchen Modus ich mich entscheide, danach folgen die Optionen der entsprechenden Veranstaltung. Je nach Modus gebe ich Runden, Gegneranzahl, Schwierigkeitsgrad und die Menge der gefahrenen Streckenabschnitte/Runden an. Im Anschluss folgt natürlich noch die Fahrzeugauswahl.
Allerdings sind nicht alle Fahrzeuge für alle Rallyserien zugänglich, denn ähnlich wie bei den Einstellungsmöglichkeiten der Modi sind auch die Fahrzeuge den einzelnen Arten zugeteilt.
So gibt es für das Bergrennen nur drei (legendäre) Fahrzeuge und beim Rallycross sechs während es bei den normalen Rally gleich verschiedenen Fahrzeugklassen gibt. Bei der typischen Rally warten ganze sechs Länder mit einen haufen Wertungsprüfungen auf waghalsige Piloten. (Unterteilt werden die Wertungsprüfungen zwischen Sprints und normalen Etappen.) Dabei verzeihen nur ganz wenige Etappen diverse Fahrfehler. Das liegt nicht zuletzt daran, das viele Streckenabschnitte recht schmal gestaltet wurden und nur selten Platz für ein Ausrutscher bleibt. Wie ich noch später eingehen werde sollen diverse Fahrhilfen, wie zum Beispiel die Rückspulfunktion, dabei helfen alles etwas Fairer zu gestalten. Im Individuellen Event kann ich sogar meine eigenen Streckenreihenfolge selbst bestimmen und durchaus schon einmal übertreiben. Alle Streckenabschnitte (Egal ob nun Rallycross, Hillclimb oder Rally selbst) besitzen in diesem Titel verschiedene Wetterbedingungen und Tageszeiten. Dir ist mal nach einen Nachtrennen mit Regen in Wales? Kein Problem! Insgesamt bietet der Titel nun als sechs Länder (Rallyumgebungen), über 70 verschiedene Etappen (Rückwärts und Sprint-Versionen mitgezählt) und natürlich die drei offiziellen Strecken zur Rallycross Weltmeisterschaft. Nicht zu vergessen die Hillclimb-Strecke. Dank der verschiedenen Wetterbedingungen und Tageszeiten wirken alle Etappen noch dynamischer als ich es bei irgendeinem anderen Rallyspiel in den letzten Jahren gesehen hatte. Übrigens konnte mich DiRT Rally als erstes Rallyspiel seit langen auch von der Streckenlänge gänzlich überzeugen. Jedes Land verfügt über mindestens zwei Wertungsprüfungen die eine Fahrzeit von über 10 Minuten beanspruchen. Die Sprint-Etappen (Besitzen meistens Zeiten von um die zwei bis vier Minuten) sorgen schlussendlich für die gelungene Abwechslung von den doch anstrengenden und anspruchsvollen Wertungsprüfungen. Komme ich vom individuellen zur Karriere.
Betrete ich diesen Modus, so wird alles auf MICH bezogen. Mein Profil ist dann direkt im Fokus. Egal ob das mein Techniker-Team, der Fortschritt bei einzelnen Events, Teilnahme an Online-Events oder auch das Finanzielle betrifft. Das bedeutet natürlich auch, das ich nur an den Events teilnehmen kann für die ich auch das vorgegebene Fahrzeug habe. Das anfängliche Startkapital reicht locker für ein kleines altes Fahrzeug. Damit kann ich dann die ersten Rallys bestreiten. Auch wenn es am Anfang etwas nervt mit einem Mini Cooper S oder Lancia Fulvia HF und wenig Speed durch die großen Etappen zu rasen, so empfand ich dies am Ende doch als richtig. Grund dafür ist der Umgang mit der Fahrphysik und die Steuerung. Codemasters orientierte sich mit ihrem Titel ganz klar in die Richtung der Simulationen. Kleinere Fahrzeuge mit einem geringen Radstand sind für Anfänger immer ideal. Spätere Monstermaschinen, wie zum Beispiel die ehemaligen Gruppe-B Monster, müssen richtig beherrscht werden. Dabei wird man schnell merken, das es bei einer Rally nicht nur darum geht voll aufs Gas zu steigen, sondern viel mehr eine saubere Linie bei hohen Tempo zu fahren. Auch dies ist Codemasters super gelungen.
Unterschiede zwischen Schotter, Asphalt, Eis oder Schnee merkt man sofort.
Wie es sich für ein richtiges Rallyspiel gehört, gibt es durchaus auch Wertungsprüfungen mit mehr als nur einen Wechsel des Fahrbahnbelags. Die Rally Monte Carlo ist das beste Beispiel hierfür. Auf einem gut 10 km langen Abschnitt wechselt der Belag vom leicht nassen Asphalt schnell auf vereiste Streckenabschnitte bis hin zu Schnee. Doch die Fahrphysik geht bei diesem Titel noch weiter und zwar auch in die Fahrzeugtechnik. Zum Beispiel ist ein tiefergelegtes Fahrzeug im Rallysport nur selten etwas gutes. Sprünge oder Schotterabschnitte mit massig Bodenwellen können bei einem tiefergelegten Fahrzeug für ein ungenaues Fahrverhalten und eventuell auch zu Schäden führen. Die Fahrzeughöhe war aber nur ein Beispiel für viele weitere einstellbare Teile am Fahrzeug. Wer sich nicht gerne mit Setups beschäftigen möchte, der kann auch die Standarteinstellungen verwenden. Diese Voreinstellungen wurden optimal für die breite Masse angepasst. Wer zusätzlich gerne Meinungen von anderen einholt, der kann sich auch bequem über den Steam Workshop Setups von anderen Fahrern herunterladen. Im Allgemeinen brauchte ich bei DiRT Rally viel Geduld. Egal ob es nun die deprimierenden Zeiten der Computergegner war oder das Hamstern von Geld für größere und bessere Fahrzeuge. (Ja die Zeiten die die KI auch auf der niedrigsten Schwierigkeitsstufe angibt sind nur mit einem sehr guten Fahrzeug und mit einem absolut fehlerfreien fahren zu erreichen.) Alles brauch wirklich etwas Übung.
Das Fatale an dem ganzen ist allerdings, das einem der geringe Fortschritt im Bezug des Finanziellen doch etwas frustrieren kann. Die höherwertigen und schnelleren Fahrzeuge besitzen dementsprechend einen hohen Preis, sodass man wirklich lange Fahren muss um einen dieser Schätze besitzen zu dürfen. Wer allerdings diesen langen Atem hat, der freut sich um so mehr über den Besitz dieses Fahrzeugs. Außerdem ermöglicht ein Neukauf zugleich einen leichteren Aufstieg in eine neue Schwierigkeitsstufe (Diese werden in der Karriere auf die Meisterschaftsligen bezogen.) oder gar einen Beitritt in eine neue Rennklasse. In der Karriere kann ich nun zwischen Meisterschaften, eigenen Meisterschaften, PvP-Events, Garage, Teamverwaltung und Online-Events wählen. Ich gehe direkt in die Meisterschaften ein. So gibt es für jede der drei Rallyserien jeweils eine Meisterschaft, wie auch für eine speziellere RX Meisterschaft. Bei allen Meisterschaftsläufen geht es um Punkte und den Tabellenstand. Man spielt sich förmlich von der untersten Liga zu den höheren Ligen empor. Wie es bei einem Tabellensystem nun einmal so ist kann ich bei mangelnden Ergebnissen mit meinem Team auch absteigen. Manchmal ist dies sogar nicht so schlecht, denn mehr Kilometer bedeuten mehr Erfahrungspunkte und Forschungsfortschritte bei meinem Team und dem Fahrzeug selbst. Je mehr Kilometer ich mit einem Fahrzeug absolviere, um so mehr Verbesserungen werden hinzugefügt. Übrigens beziehen sich die Bezeichnungen der einzelnen Meisterschaftsligen ganz auf die Schwierigkeitsgrade.
Offen, Clubman, Profi, Elite und Meister sind die verfügbaren Schwierigkeitsstufen.
Diese können bei den Individuellen Events frei bestimmt werden. An dieser Stelle tauchte schon bereits früh in der Entwicklungsphase ein Negativ auf. So ist die vorgegebene KI Zeit bereits bei der niedrigsten Schwierigkeitsstufe extrem hoch angesetzt, sodass man schnell einen gewissen Frustpunkt erreicht. Der Schlüssel zum Erfolg liegt im Grunde bei diesem Spiel in einer ruhigen und dennoch schnelle Konstanz. (Wie ich oben bereits erwähnte) Diverse Hilfen wie die Rückspulfunktion oder das Zurücksetzten des Fahrzeugs sind zwar recht hilfreich, haben allerdings auch ihren Preis. So werden mir 30 Strafsekunden beim Zurücksetzten angeschrieben und beim Zurückspulen kostet es mich einen gewissen Multiplikationsfaktor in der Abrechnung. Die Meisterschaft ist also streng genommen ein Liga-Event. Die Meisterschaftsläufe selbst bestehen aus mehreren Rallys, die wiederum einzelne Wertungsprüfungen besitzen. Je höher die Liga angesiedelt ist, um so mehr Wertungsprüfungen gibt es zu bewältigen. Wer mit seinem Auto nicht gut umgeht, verliert nicht nur Unmengen an Zeit durch diverse Schäden am Fahrzeug, sondern die Reparaturkosten folgen am Ende der Rally ebenfalls. (Das Schadensmodell und die daraus resultierende Schadensphysik ist bei dem Titel wirklich super.) Wer keinen Bock auf die vorgegebene Meisterschaft hat, der kann auch eigene anlegen. Über selbst erstellte Meisterschaften lassen sich eigene Rallys mit eigenen Anordnungen von Wertungsprüfungen (Samt Wetter und Tageszeit) festlegen und bespielen. Dies ist allerdings nur eine nette Sache für nebenbei, denn das richtige Geld und die richtige Erfahrung sammelte ich in den Meisterschaften und bei den Online-Events.
Online-Events gekoppelt mit der Karriere
Nach einer riesen Platte an angesprochenen Modi und Einstellungsmöglichkeiten gehe ich auf die Online-Events ein. Wie bereits erwähnt, ist die Karriere ein großer Block der zusammen hängt. Die Teilnahme an diversen Online-Events und den PvP-Events gehören dazu.
Das heißt auch an dieser Stelle wieder: Bist du nicht im Besitz des entsprechenden Fahrzeugs, kannst du auch nicht daran Teilnehmen.
Das PvP-Event basiert im Grunde nur auf die Rallycross Meisterschaften und ist auch der einzige Modus, wo Spieler gegeneinander direkt auf der Strecke unterwegs sind. Kopf- an Kopfrennen sind hier dafür garantiert. Neben einzelnen Rennen können sogar ganze Meisterschaften beigetreten oder auch selbst erstellt werden. Die bequeme alternative sind dagegen die Online-Events selbst. Hier kämpfe ich natürlich um die beste Zeit allerdings gegen die Highscoreliste der Community. Jeder Teilnehmer hat bei diesen Events nur eine Chance eine Zeit vorzulegen. Falle ich aus, weil ich einmal eine Kurve falsch eingeschätzt hatte und mein Fahrzeug mit 250 km/h gegen einen Baum krachte, dann wird die Zeit als DNF (did not finished) gewertet und ich bin aus der Sache raus. Übrigens werden Fans des ersten DiRT Teils sicherlich die eine oder andere Gameplayähnlichkeit wiedererkennen. So enden frontale Crashs bei hoher Geschwindigkeit mit einer Detailübersicht der Geschwindigkeit, Aufprall G-Kraft und weitere Parametern. Die Wertungsprüfung ist bei solch einem Crash direkt gelaufen, denn eine Rückspulfunktion gibt es bei den Online-Events nicht. Habe ich die Strecke absolviert und eine Zeit eingefahren, so muss ich warten bis die vorgegebene Teilnahmezeit abgelaufen ist. Danach wird mein Platz ermittelt und ich bekomme je nach dem mehr oder weniger Credits gutgeschrieben. In welchen Rahmen meine Leistung lag wird natürlich beim nächsten Spielstart angezeigt. (Unterteilt wird die Leistung in Unter-, Mittel- oder Oberstufe.) Neben den täglichen Online-Events gibt es auch speziellere Events. Hierfür muss ich dann das vorgeschriebene Fahrzeuge besitzen. Wer das Fahrzeug nicht in seiner Garage hat, der kann hier auch nicht daran teilnehmen. Tages- oder ganz besondere Events sind die einzigen, indem ein Fahrzeug gestellt wird. Für alle anderen benötige ich das vorgeschriebene Fahrzeug.
Erweitere dein Techniker-Team und profitiere von Forschung/Eigenschaften
Erstmals seit langen steht in einem DiRT Titel auch wieder ein Techniker-Team im Fokus. Anfangs besitzt man nur einen Teamleiter doch nach und nach kann ich immer mehr Mechaniker einstellen. Alle Mechaniker haben ihre Stärken und Schwächen, sowie zukaufbare Spezialfähigkeiten. Die Bonisolts werden allerdings erst nach einer gewissen Dienstzeit freigeschaltet. Bis zu fünf Mechaniker kann ich im Laufe meiner Karriere hinzufügen, jedoch müssen diese auch für eine gewisse Anzahl an Rallys bezahlt werden. Mechaniker mit niedrigen Werten kosten dabei weniger als professionellere Techniker. Allerdings muss man dann auf Weiterentwicklungen am Fahrzeug deutlich länger warten als mit mehreren oder höherwertigen Personal. Im großen und ganzen ist das wirklich eine tolle Sache, die deutlich zum weiterspielen motivieren kann. Die Neuerungen am Fahrzeug werden übrigens von alleine verbaut, sodass ich lediglich eine kurze Nachricht bekomme. Ein Fahrer, ein Team und ein Auto gegen die Welt, so muss das sein! Ich habe weiter oben bereits die Einstellungsmöglichkeiten am Fahrzeug erwähnt. Tatsächlich bekomme ich nach zwei Rallys die Möglichkeit mein Fahrzeug zu reparieren und auch neue Setups vorzunehmen. Die Reparaturzeit orientiert sich an dem Reglement der jeweiligen Serie. DiRT Rally bietet eine große Anzahl an Einstellungsmöglichkeiten von den Reifen bis hin zum Radsturz, Getriebe oder andere Komponenten. Das ist auch gut so, denn ambitionierte Hobby Piloten wollen immer ihr Auto bis aufs kleinste für die Strecke optimieren. Komme ich nun zum Schadensmodell. Nicht nur dieses wirkt sehr real, sondern auch die Auswirkungen bestimmter Schäden hat man super miteinbezogen. Zum Beispiel wirkt sich ein Reifenschaden an den Hinterreifen nicht sofort aus, sondern man merkt es erst dann direkt, wenn die Traktion nicht mehr stimmt oder der Reifen von der Felge flattert. Bei hoher Geschwindigkeit kann es sogar einen lauten Knall geben. Als Spieler bekommt man hier also die komplette Realismuspalette geboten, weshalb ich auch sehr von diesem Angetan war. (Bereits seit dem Early Access Start.)
Ein Rally-Highlight auf fast allen Ebenen!
Mein Wagen steht am Start. Der Regen prasselt aufs Dach und die Scheibenwischer tun ihre Arbeit. Der Beifahrer zählt den Countdown runter und ich drücke die B Taste meines Controllers durch, um die Handbremse zu halten. Nebenher lasse ich immer wieder den Motor aufheulen. Dieser bewegt kraftprozend das Fahrzeug immer wieder ein leichtes Stück nach rechts, als wolle er sich aus dem Motorraum befreien. 0! Zack, lasse ich die Taste los und drücke die Taste fürs Gas voll durch. Nasser Schotter fliegt und die Hinterreifen graben sich ein Stück ein ehe sich das Fahrzeug mit einem flotten Tempo davon bewegt. Dies ist wahrlich keine Geschichte, sondern eine Möglichkeit sein Rallyerlebnis bei DiRT Rally zu haben.
Der Titel bietet neben einer grandiosen Grafik mit vielen tollen Effekten und einem sehr gelungenen Schadensmodell viele kleine Features die ich mir bei anderen Rallyspielen immer gewünscht hatte.
Wetter, Tag/Nacht, Start mit Handbremse, fünf verschiedene Kameraperspektiven, tolle Replay-Kamera mit vielen verschiedenen Ansichten (Sogar aus dem Helikopter), reale Bewegung der Insassen und vieles mehr. Wie ich bereits in der Preview angekündigt hatte, ist DiRT Rally für mich eines der besten Rallyspiele geworden, die ich seit langen gespielt habe. Realismus pur, tolle Umsetzung vieler Features und was ich nicht alles sonnst schon gelobt habe. Codemasters hat meine Erwartungen übertroffen und mich wahrlich nicht enttäuscht. Aber auch ein so hochgelobtes Spiel wie DiRT Rally kommt nicht ganz ohne negative Punkte aus. Im Vordergrund stehen die unheimlich starken Zeiten der KI. Selbst bei den niedrigen Schwierigkeitsgraden schaffte ich nur gute Zeiten, wenn ich keinen Fahrfehler und eine optimale Linie gefahren war. Es hätte wirklich etwas einfacher sein können. Weiterhin ist das verdienen von Geld in der Karriere ziemlich mühsam, da die gewonnenen Meisterschaften nur bedingt eine gute Summe abwerfen. Ob man das folgende als negativ auffassen sollte steht eigentlich jeden frei aber PvP-Events können nur mit bestehenden Fahrzeug angetreten werden. So wird also der Spieler gezwungen sich einen RX Fahrzeug zu kaufen, um überhaupt im Mehrspieler gegen andere Fahren zu können. Zu guter letzte noch etwas allgemeines. Codemasters hat nun so gut wie alle wichtigen und bekannten Fahrzeuge implantiert, darunter auch WRC Fahrzeuge. Jedoch scheint es bei ein paar Lackierungen diverse Lizenzprobleme zu geben. So gibt es zum Beispiel für den Citroen C4 keine offizielle WRC Lackierung. Das betrifft im übrigen auch ein paar weitere Fahrzeuge. Doch der große Teil besitzt offizielle, fiktive oder bekannte Lackierungen. Da Codemasters die offiziellen Lizenzen der RX Weltmeisterschaft besitzt gibt es im Bereich Rallycross eine Vielzahl an Lackierungen bekannter Fahrer. Bestes Beispiel hier Champion Peter Solberg oder der ehemalige österreichischer WRC Pilot Manfred Stohl. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen das alle Fahrzeuge original nachempfundene Cockpits und die Lizenzen besitzen. Was ich ich hier bemängle sind lediglich die verfügbaren Lackierungen im Bereich der WRC. Übrigens: Auch wenn der Titel nun eine gewisse Anzahl an Länder und eine große Anzahl an verschiedenen Wertungsprüfungen besitzt, hätte ich mir ein paar mehr Strecken gewünscht. Trotzdem bietet der Titel mit den langen Wertungsprüfungen und den vielen Möglichkeiten einen recht großen Umfang den andere Spiele dieser Art nur schwer toppen können.
Am Ende noch eine tolle Neuigkeit für alle Konsolen-Spieler und Retail Fans. DiRT Rally wird am 05.04.2016 als Legend Edition für die XBox One, Computer und Playstation 4 erscheinen. In dieser Edition sind rund 46 Fahrzeuge enthalten. Die aktuelle Computerversion beinhaltet lediglich 39 Fahrzeuge.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
KommentareInhalt:Kommentare
57
nilius20.02.18 00:07
Ist definitiv kein Arcarde Racing... wer Spiele wie Bleifuss 2 oder Colin McRae Rally liebt, muss sich hier schon auf eine andere Nummer gefasst machen. Kein Drift, bei jedem Grashalm überschlägt man sich, enge Strassen mit vielen Bäumen... hoher Frustfaktor zu Beginn, aber nach ein paar Stunden kommen dann endlich ein gutes Fahrgefühl auf... hat aber noch wenig mit Spass zu tun, eher mit harter Arbeit... aber ich bin ja erst noch am Anfang... mit einem Mini, wtf....
Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 18 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
23. 01. 2016 um 18:05
23. 01. 2016 um 18:05
Einzelaufrufe
50
ePoints verdient durch Artikel