Suche... Suche... Suche und finde!
Wie bei allen Spielen mit sehr großen Spielwelten gibt es auch bei diesem Titel einiges zu finden. Trotz das Willamette relativ groß ist und die einzelnen Zonen der Stadt frei begehbar sind, ist das Spiel kein richtiger Open-World Titel. Unabhängig davon schalteten sich nur im Verlauf der Geschichte immer mehr Zonen frei. Natürlich kann ich den Titel, nur mit dem Fokus die Geschichte zu absolvieren, durchspielen, doch viel einfacher wird alles wenn man sich auf die Suche nach den Sammelobjekten begibt. Dead Rising 4 bietet zum Sammeln Zeitungen, Smartphones mit Memos, Baupläne, diverse Unterlagen und auch Schlüssel. Letztere werden für gewöhnlich zum öffnen von geheimen Räumen benötigt. Es ist schon längst nicht mehr so, das nur das auffinden eines solchen Raumes ausreicht, sondern der passende Schlüssel muss auch gefunden sein. Es lohnt sich also auf jedenfall bei DR 4 die Augen offen zu halten und jedes Geschäft, jedes Haus und generell jeden Winkel abzusuchen. In den angesprochenen Notfallräumen befinden sich zusätzlich auch sehr interessante Waffen, die mir sehr oft gut weiter halfen. Das Suchen nach diesen Sammelobjekten hat noch einen weiteren Vorteil, so kassiert Frank für jedes Gebäude und jeden Raum den er betritt Prestige-Punkte. Allein im Kaufhaus lässt sich bereits eine zweistellige Spielerstufe erreichen. In vielen Läden und Gebäuden die ich aufsuchte, fand ich zudem noch Kleidungsstücke die Frank ganz einfach mit nur einem Klick anlegen kann. Von feinen Anzügen über Arbeitsklamotten bis hin zu kompletten Kostümen lassen sich sehr viele Outfits finden. Damit Frank diese auch später erneut anlegen kann, müssen diese Outfit-Objekte vor Ort einmal angelegt werden.
Keine Sorge, in Toiletten oder Modeboutiquen kann Frank sich vor dem Spiegel erneut umziehen, in die Kleidung die du ihm gerne verpassen möchtest. Dabei sei erwähnt, das dass Entwicklerteam eine Hauch von Nostalgie versprüht. In Gaming-Shops oder Arcade-Hallen lassen sich zum Beispiel Kostüme zu MegaMan finden. Hier und da findet man also durchaus den Spirit von anderen Spielen aus dem Hause Capcom. Ich persönlich finde so etwas natürlich extrem genial. Wer durch Willamette wandert, der wird auch sehr oft Hilfeschreie wahrnehmen. Diese stammen von verzweifelten Leuten in Not. Ihnen zu helfen hat zweierlei Vorteile. Zum einen winken tolle Belohnungen und zum anderen bevölkern diese Personen den jeweiligen Bunker in den Zonen. Je mehr Leute sich im Bunker befinden, um so höher ist die Bunkerwertung und um so bessere Sachen kann ich kaufen. Habe ich nun einen Menschen in Not geholfen, folgt ein kleiner Dialog und schon rennt er zum Bunker. Die Hilfesuchenden schalten sich allerdings auch erst dann frei, sobald der Bunker einer Zone freigekämpft wurde. (Dazu noch gleich mehr.) Damit ich letztendlich weiß, in welchem Gebäude ich bereits war oder wo die nächsten Ziele sind, gibt es eine entsprechende HUD am unteren Rand, sowie eine Kartenübersicht im Pausemenü. Dank einer Legende können alle Markierungen ganz einfach bestimmt werden, was nicht bei allen Videospielen in der heutigen Zeit so eindeutig ist. Die Darstellung hier ist jedoch eines der vorbildlichen Exemplare.
Bunker sichern und von Händlern und Schnellreise profitieren
Wie bereits erwähnt, gibt es wieder Notbunker die gesichert werden können. Anders als wie bei den versteckten Notfallräumen bietet ein Notbunker, bei einer Befreiung von Zombies, viel Platz für Händler und Überlebende. Dabei sorgen die Überlebenden lediglich für die Aufwertung des Bunkers und somit ein größeres Kaufangebot bei den Händlern. Sobald ich den Bunker also gesäubert habe, stehen verschiedene Händler parat. Darunter gibt es Waffenhändler, Fahrzeughändler, Dokumentenhändler und Nahrungsmittelhändler. Eigentlich bietet mir jeder von ihnen die selben Sachen an, die sich eh draußen finden lassen. Allerdings liegt es am Schwierigkeitsgrad und an meiner Sorgsamkeit, welche Komponenten ich finde. Natürlich ist es letztendlich bequemer im Bunker sich bei den Händlern einzudecken. Die Preise sind für eine Apokalypse recht moderat. Mit dem erspielten Schrottteilen (die Währung erwähnte ich bereits oben schon) kann ich mir nun also Waffen, Fahrzeuge, Nahrung oder auch diverse Pläne kaufen. Im Bezug auf Waffen und Fahrzeuge besteht zusätzlich die Kaufoption bereits modifizierte Dinge zu kaufen. Viel interessanter als die ganzen Sachen für die aktive Bekämpfung sind die Pläne des Dokumentenhändlers. Dieser bietet mir, auch abhängig von der Bunkerstufe, verschiedene Aufklärungspläne an, welche meine eigene Karte um die versteckten Objekte und Orte aufdeckt.
Habe ich also die versteckten Sachen trotz einer intensiven Suche nicht gefunden, so kann ich dies spätestens mit diesen Plänen abschließen. (Jedenfalls habe ich eine genaue Ortsangabe und kann ohne großes Suchen diese aufsuchen.) Manchmal staunte ich nicht schlecht, wo die Entwickler die einzelnen Objekte versteckt hatten. Einen freien Bunker in einer Zone zu besitzen hat darüber hinaus noch einen weiteren entscheidenden Vorteil, denn es schaltet die Schnellreisefunktion frei. In Willamette gibt es unterirdische Geheimgänge, die von Bunker zu Bunker führen. Somit entwickelt sich im Spielverlauf ein ganzes Netz und ich profitiere dann davon zwischen diesen Bunkern von Zone zu Zone zu springen. Letztendlich darfst du nicht vergessen, das nach jedem Laden, ja sogar nach einem Betreten einer neuen Zone, in der vorherigen die Zombies respawnen und ich somit beim erneuten Betreten der vorherigen Zone alle wieder bekämpfen müsste. Letztendlich spielt es in Dead Rising 4 keine besondere Rolle alle Zombies zu killen, denn nach einer gewissen Zeit ist die Hundertschaft an Untoten eh wieder an dem Ort. Eine kleine Herausforderung gibt es am Ende letztendlich doch noch und zwar bietet das Spiel auch Prüfungen an. (Foto-, Kampf-, Erkundung- und Mehrspieler-Prüfungen) Hierbei geht es um Foto- und Aktionsprüfungen wie zum Beispiel: Erstelle ein Foto mit einer Horror-Wertung C oder ähnliches. Die Bewertung eines Fotos als Horror oder höher, richtet sich nach der Anzahl der Feinde und die Fotoart von Frank. (Selfie oder kein Selfie) Davon ab haben die Entwickler eine breite Palette mit kleineren Prüfungen hinzugefügt, die beim erreichen einer bestimmte Menge wieder ein paar Boni für Frank springen lassen. Pflicht sind die Prüfungen nicht, allerdings sorgen sie für eine kleine Abwechslung, wenn man eh schon alles durchgespielt hat.
Kooperativ als Mehrspieler-Modus
Neben dem 10-15 stündigen Storymodus haben die Entwickler einen Mehrspieler verbaut. (Die Spielzeit variiert durch den Spielfortschritt und die Suche nach Sammelobjekten) Dieser beinhaltet einen Kooperativ Modus bei dem man sich mit weiteren drei Spielern zusammenschließen kann und eines von 12 Episoden spielt. Der Kooperativ-Modus ist von der eigentlichen Story losgelöst und somit bietet dieser Modus noch einmal ein Extra-Erlebnis. Da man aber als Clique unterwegs ist, macht es um einiges mehr Spaß die Zombiehorden nieder zu machen. Bleibt die Frage offen, in wie fern sich dieser Modus vom Einzelspieler unterscheidet. Abgesehen davon, das man halt mit anderen Unterwegs ist besitzt der Mehrspieler eine eigene Spielerstufe und eigene Fähigkeitsbäume. Das bedeutet, das der Storymodus und der Mehrspieler separat voneinander laufen. Ich fing im Mehrspieler also wie jeder andere neue auch mit 0 an. Hinzu kommt eine erweiterte Fähigkeitenliste die speziell für den Kooperativ-Modus angelegt wurde. Klar gibt es eine sehr große Anzahl an Fähigkeiten die ich bereits aus dem Storymodus kannte, aber die speziellen für den Mehrspieler betonen noch einmal die Ergänzung von der Wahl zwischen den Spielern. So gibt es zum Beispiel Fähigkeiten für mehr Nahrungsmittel am Automaten oder niedrigere Preise beim Händler. Für den Beitritt einer Party gibt es sowohl das Schnelle Spiel, als auch den normalen Beitritt. Der Unterschied zwischen den beiden liegt darin, das beim normalen Beitritt eine Party mit drei Spieler gesucht wird, sodass sofort eine volle Anzahl von vier Spielern gewährleistet wird. Beim Schnellen Spiel schmeißt mich der Server einfach in eine beliebige Sitzung. Alternativ kann ich auch meine eigene Sitzung mit meinen Schwierigkeitseinstellungen und Episoden anlegen. Letztere müssen übrigens auch freigespielt werden. Das Matchmaking des Spiels lief während meines Test-Prozess recht optimal, obwohl es auch schneller gehen könnte. Der Kooperativ-Modus hält was er verspricht und liefert viele viele interessante Spielstunden mit Freunden oder auch Fremden.