Fürchte nicht die Dunkelheit, denn sie bringt dir Erlösung
Daylight - Article - Fürchte nicht die Dunkelheit, denn sie bringt dir Erlösung
Daylight
13.05.14 17:30 Test
Der nächste Horror-Titel steht zum Kauf bereit, doch inwiefern kann dieser den anderen Titeln den Rang ablaufen?
Ja was ist das? Kaum war Outlast veröffentlicht, gab vor ein paar Monaten die ersten Informationen zu Daylight. Nun wurde der Titel vor kurzem veröffentlicht und stellten uns erneut dem Horror.


Unheimliches aus der Heilanstalt
Komme ich kurz zur eigentlichen Geschichte. Diese erzählt sich fast so einfach, wie die bisherigen Horror-Titel. Wieder ist es eine Nervenheilanstalt, wieder ist es eine Person die was Aufdecken will und wieder hat die Person was mit der Vorgeschichte zu tun. Sarah heißt die von mir gespielte Person und ist mit einem Smartphone bewaffnet auf Entdeckungstour. Zugegeben es gibt hier sehr viele Ähnlichkeiten mit anderen Titeln. Sehr stark fällt bei diesem allerdings die Ähnlichkeit zu einem anderen, sehr bekannten, Horror-Titel auf. Slender – The Eight Pages (Veröffentlicht 2013 nur als Beta. Oktober 2013 folgte von einer anderen Firma die Finale-Version unter Slender: The Arrival) kam damals ebenfalls als ein Titel mit niedrigen Entwicklungskosten daher und kassierte eine ordentliche Summe.


Während ich nun mit Sarah vorsichtig durch die Mid Island Heilanstalt bewege, begegne ich mehr oder weniger einem bösen Geist. Je weiter ich in seinen Geheimnissen herum krame, umso aggressiver wird dieser. Dank das Handys sehe ich während des Laufens jederzeit wo ich mich befinde. Gleichzeitig ist dieses aber auch die einzige richtige Lichtquelle. Komischerweise geht bei dem Gerät der Akku nie leer. Alternativ finde ich auf meinen Erkundungstouren auch Leuchtstäbe. Sie sorgen für etwas mehr Licht. Im späteren Verlauf gibt es dann auch Fackeln, die es mir ermöglichen die Schattenwesen etwas auf Distanz zu halten. Dennoch lautet die Devise: Fliehen und nicht kämpfen. Trotz der etwas matschigen und immer wieder wiederholenden Texturen, kam die düstere und gefährliche Atmosphäre gut an mich heran. Merkwürdige Geräusche, überraschende Vorfälle und der leicht unheimliche Soundtrack waren die stärksten Faktoren für einen Schreck. Leider verfliegt diese "Angst" im Verlauf des Spieles, da es kaum neue erschreckende Methoden oder Wesen gibt. Im Vergleich zu Outlast, hält hier die Atmosphärentiefe nicht so lange an. Vielleicht liegt es auch daran, das die Gefahr Schaden zu nehmen nur dann besteht, wenn der Charakter mehrmals verletzt wird oder der Spieler dem Geist direkt anstarrt. Daylight spielt nicht mit der Angst direkt gejagt zu werden, sondern eher dauerhaft beobachtet und eventuell auch mal hinter einer Ecke erschreckt zu werden. Geboten wird mir als Spieler gute drei Schwierigkeitsgrade, welche sich in meinem Test eher nur danach richtet, wie viele Leuchtstäbe und Fackeln zur Verfügung stehen. Davon abhängig, verhalten sich die Schattengeister etwas rücksichtsvoller und Objekte werden besser markiert.


Erlebe das Grauen immer wieder neu
Ein Element was diesen Titel so besonders macht, ist die prozentual neu berechnete Wegführung des Spieles. Jedesmal wenn ich das Spiel neu Starte, ist die Wegführung neu. Leider greift der Computer bei der Gestaltung nach einem simplen Baukastenprinzip zurück. Das sorgt nicht nur für etwas Verwirrung, sondern auch für eine gewisse Eintönigkeit. Trotzdem ist die Idee, die Wege immer neu zu generieren, eine ziemlich tolle und könnte vielleicht auch später einige Entwickler inspirieren. So gut die Idee nun auch umgesetzt wurde, die Soundpunkte passen leider nicht mehr ganz zu dem, was man sieht. Gehe ich an dieser Stelle aber noch einmal auf die Wegfindung ein. Auf der Suche nach der nächsten "Stage" und Klärung der unzähligen Todesopfer, sowie der geisterhaften Gestalten, finde ich oft Rucksäcke mit Leuchtstäben oder einfache Schränke. Als Hilfe werden bei leichter Schwierigkeit, benutzbare Objekte kenntlich gemacht. Schränke, Spinte oder Schreibtische halten nicht selten eine Signalfackel bereit. Sollte keine Fackel zur Hand sein, gibt es nur eine Lösung..... RENN!!!! Spätestens nach ein paar Metern ist der Spuk wieder vorbei, welcher sich mit flackern am Smartphone und komischen Geräuschen ankündigt.


Bei Titeln wie diesen, versuche ich oft so viele Bereiche wie möglich zu entdecken. Nicht selten ist das ein Vorteil, da viele Wege schon erkundet wurden und ich einen Fluchtplan habe. Für das weiterkommen, gerade in dem Mid Island Hospital, ist es wichtig besondere Fundstücke zu finden. Die Wege zur nächsten "Stage" sind durch magische Symbole versperrt und brauchen besondere Objekte. Die geschichtliche Untermalung wird dazu noch durch das Sammeln von Notizen, welche teilweise auch als Relikte bezeichnet werden, vestärkt. Spätestens hier, ertönt wieder die Stimme aus dem Smartphone, welche uns seit Anfang an begleitet, aber selten nützliches verlauten lässt. Die einzelnen Level sind so gebaut, das es natürlich einige Sackgassen und geheime Räume gibt, welche aber nicht irgendwo hin weiter führen. Am Ende jedoch findet der Spieler irgendwann das Objekt und bringt es zum Tor, so einfach ist die Geschichte.


Live Streamen ja, eigene Videoaufzeichnung nein
Horror-Titel haben im Moment Hochkonjunktur. Um so mehr platzen aktuell die Twitch- und Youtube Cannel förmlich von Lets Play "Ich schreie mich selbst zur Tode"- Videos. Selbst ein Veröffentlichungsembargo hatte einige Lets Play Spieler nicht aufgehalten, möglichst die ersten zu sein, diesen Titel zu spielen. Es wunderte mich nun also auch nicht, als ich beim ersten Start unter den Einstellungen auch eine Möglichkeit für Twitch fand. Videoaufnahmeprogramme werden dagegen noch vor dem Programmstart, durch das Diagnostic Programm blockiert. Dies startet einen kurzen Systemcheck, welcher Prüft ob der Rechner für das Spiel geeignet ist. Dies begründet auch, warum wir hier keinen Gameplay-Review Video präsentieren. Nur mit mehreren Tricks ist es Möglich Videoaufzeichnungen anzufertigen, aber eigentlich nicht der Sinn der Sache. Generell scheinen aber einige Steam-User im Forum den Ärger über das nicht starten des Spieles (Meistens durch die verbaute Diagnostic) und weiterer Probleme ordentlich Luft zu machen. Ich hatte hierbei allerdings keine Probleme. Lediglich die Screenshot-Funktion von Steam kooperierte nicht immer mit dem Spiel.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 7 Tage 14 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
13. 05. 2014 um 17:30
13. 05. 2014 um 17:30
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