Call of Duty 4: Modern Warfare

Inhaltsverzeichnis:

1. Beobachte und lerne!
2. Atmosphäre erzeugen
3. Das Mapping Handwerk
4. Geduld und Durchhaltevermögen

1. Beobachte und lerne!

Schau dir am besten als allererstes die mitgelieferten Standard Maps bei Call of Duty 4 an. Nun wechsel gedanklich mal vom Spieler zum Mapper und schau sie dir ganz genau an:

Wie sind die Laufwege auf der Map verteilt?
An welchen Stellen sind die Bombenplätze, Flaggenpunkte, etc.?
Wo befinden sich die Spawnpoints (das sind die Punkte an denen der Spieler im Spiel startet und wieder ins Spiel einsteigt), wie sind sie bei den unterschiedlichen Spielmodis platziert?

Sinnvoll ist es auch, sich die Bewegung der Spieler auf dem Spielfeld anzusehen, um so zu erkennen wie die Dynamik bei so einem Spiel funktioniert. Welche Map sollte ich nutzen, um sie mir unter diesen Aspekten zu Gemüte zu führen? Die Antwort ist ganz einfach: Nimm die Map, die dir am meisten Spaß macht. Frage Freunde oder Teammates, welche ihre Lieblingsmaps sind (ein guter Indikator ist auch, der Blick auf die Ligen und die dort gespielten Favoriten Maps). Es schadet auch nichts, hin und wieder mal einen Blick auf die Karten deiner Mapperkollegen zu werfen, um zu erkennen was möglich ist und dir neue Anregungen für zukünftige Maps zu holen. In diesem Zusammenhang: Etwas "Neues" schaffen ist immer besser, als schon dagewesene Dinge zu wiederholen.

2. Atmosphäre erzeugen

Viele der Topmapper benutzen Vorlagen für ihre Maps, sei es in Form von Zeichnungen oder Fotos. Wenn man nach solchen Vorlagen arbeitet, ob ganz oder teilweise, schafft das einen enormen Bezug zur Realität, ist zumindest aber ein guter Ideengeber für eine zukünftige Map. Das Internet ist voll davon, egal in welchem Teil der Welt man seine Map ansiedeln möchte. Daher sollte die Ideenfindung das geringste Problem sein. Weniger ist oft mehr und manchmal ist weniger auch einfach nur weniger. Nehmen wir das Beispiel Boden: Belege ich einen Boden mit einer grünen Grastextur, kann ich als Mapper sagen, "Das soll mir genügen als Darstellung von Gras." Doch was für eine Steigerung der Qualität erhalte ich, wenn ich dieses Grasstück auch mit tatsächlichem Gras belege? Die linke Bildhälfte zeigt einen mit Alphablending, Geländeformung und Gras bearbeiteten Landschaftsausschnitt, rechts wurde nur die Grastextur genutzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Etwas mehr Zeitaufwand im Detail schafft ein höheres Maß an Realismus. Hilfreich sind bei der Gestaltung von Geländen häufig Fotos von tatsächlich existierenden Geländen. Ein Tipp: Gehe einfach mit offenen Augen durchs Leben und hole dir deine Ideen aus der Umgebung!

3. Das Mapping Handwerk

Leider ist der Call of Duty Radiant nicht unbedingt einer der Einfachsten in der Handhabung, im Vergleich zu Tools anderer Spiele.

Der Vorteil bei diesem Editor ist jedoch, dass es inzwischen für Call of Duty 4 einige gute deutschsprachige Tutorials und Hilfeseiten gibt. Beim eigentlichen Vorgang des Mappens gibt es auch wieder den "schnellen" Weg und den etwas "langsameren". Beide können eine gute oder aber schlechte Map hervorbringen. Im Radianten sind so genannte Prefabs zu finden. Das sind ganze Gebäude oder Gebäudeteile, die der Mapper schon fertig in seine neue Map einbauen kann, ohne den Aufwand sie selber gestalten zu müssen. Der Vorteil liegt auf der Hand. Der Mapper ersparrt sich eine Menge Zeit und Arbeit. Der Nachteil wichtet hingegen auch sehr deutlich. Die Gebäude sind schon auf anderen Maps vorhanden und somit nichts individuelles mehr. Ein Mittelweg ist es - den auch einige Mapper praktizieren -, die fertigen Gebäude etwas abzuwandeln und die Prefabs dadurch auf die Bedürfnisse ihrer Map anzupassen. Zum Mappinghandwerk gehört auch der Einbau aller Spielemodis, sowie alle anderen Mappinggrundlagen zum Erstellen einer sauber verarbeiteten Map. Ein wichtiges Stichwort sei hier genannt: Das Gridfile.

4. Geduld und Durchhaltevermögen

Lass dich nicht von Rückschlägen und "Stoppern" entmutigen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und selbst die Mapper Veteranen, durchforsten Foren nach Lösungen für ihre Probleme, weil man einfach nicht alles wissen kann. Schließlich bleibt der Fakt: Wir sind alle Hobby Mapper und da gehört lernen einfach dazu. In diesem Zusammenhang sei gesagt, dass es übrigens eine sehr große Schnittmenge des Radianten von Call of Duty 2 und Call of Duty 4 gibt, so dass ihr jede Menge beantwortete Fragen auch schon in diesen Forenteilen oder früheren Tutorials finden dürftet. Wichtig ist neben Geduld auch noch eine andere Sache: Lasst euch Zeit mit einer Map. Es gibt hier keine Preise für die Map die am schnellsten entstanden ist, sondern die weltweite Zocker Community entscheidet nur über die Qualität. Das wird sich später darin widerspiegeln, wie oft deine Map in der Rotation von Gameservern auftauchen wird. Also lasse deiner Kreativität freien Lauf und habe vor allem jede Menge Spaß beim Erstellen deiner eigenen kleinen Welt.

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