Automation - The Car Company Tycoon Game
Wie die großen Autokonzerne
Fans von Fahrzeugen aller Art aufgepasst, denn dieser Titel könnte durchaus was für euch sein. Automation stammt vom Entwicklerteam Camshaft Software und behandelt alles rund ums Thema "Fahrzeuge und dessen Entwicklung". Und wenn ich hier schreibe "alles", dann meine ich auch wirklich alles. Doch was bietet der Titel in dieser Phase für Spielmodi? Zu Beginn beinhaltet der Titel einige Szenario-Missionen mit vielen verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Dabei bietet jede Mission ihren eigenen Schwerpunkt.
Egal ob Motorenupgrade, Austausch von Komponenten in verschiedenen Bereichen, Veränderung oder Optimierung der Fahrzeugkarosse bis hin zur kleinen Restaurationen, für den kommenden Leiter eines Autokonzerns gibt es keine Limits was die Herausforderungen angeht.
Dabei ist der Titel nicht so wie andere "schnelle" Reparaturspiele mit einem Klick die Mutter lösen und Teile austauschen, sondern Automation geht hier schon etwas anspruchsvoller mit allen Komponenten um. Anstatt nun den Motor oder das Fahrwerk komplett auseinander zu schrauben, wähle ich über die einzelnen Menüpunkte (eventuell) passende Komponenten aus und lasse diese verbauen. Um das ganze relativ einfach zu halten, oben ist ein passender Screenshot zu den Szenarios. Des weiteren besitzt der Titel einen Sandkastenmodus. In diesem darf ich meine ganz eigenen Fahrzeuge kreieren. Dabei geht der Titel sehr systematisch vor und wie das am Ende aussieht, erläutere ich im folgenden Abschnitt. Doch zunächst einmal mehr zur aktuellen Version. Der Titel ist ursprünglich in Englisch, doch das Entwicklerteam hat bereits ein paar Sprachen übersetzt.
Naja mehr oder weniger, denn als Anmerkung steht bei den meisten noch "Incomplete". Durchaus gibt es noch einige Darstellungsfehler von Schriftgröße bis hin zu fehlenden Textpassagen, wo das Spiel seine Befehle einfach nur anzeigt. Wer dem aus den Wege gehen will, der nimmt einfach die englische Textwiedergabe. Wichtig ist aber zu wissen, das die Entwickler an einer, für uns wichtigen, deutschen Übersetzung arbeiten. Was ebenfalls aktuell noch nicht so richtig funktioniert ist die Hintergrundmusik. Bei vielen Soundüberlagerungen, wie Motorensound (Die sind übrigens super gelungen.) und anderen Geräuschen, hängt sich die Musik gerne mal ab. Ebenfalls noch nicht perfekt, gestaltet sich die Arbeitsoberfläche. Lediglich beim Prüfmodus muss ich öfter mal hin und her klicken, damit ich die notwendige Anzeige bekam.
Allerdings ist das nicht so lästig wie es sich nun anhört, denn beide Arbeitsoberflächen sind im Grunde eins. Warum? Das eine ist ein normaler Leistungstest, welcher nach dem Start komplett automatisch vollzogen wird und mir am Ende alle notwendigen Daten übermittelt. Der andere ist mein persönlicher Test, welcher es mir ermöglicht den Motor auf eine bestimmte Drehzahl zu bringen und mit den angegeben Daten noch einmal Feinabstimmungen oder Fehlerbehebung vorzunehmen. Diverse Hilfsgrafiken zeigen mir zudem, wo sich eventuelle Fehler befinden und welches Bestandteil im Motorbereich, ab welcher Drehzahl, Schaden nimmt oder einfach nicht zu den Komponenten passt. Glaube mir... einen Motor zu entwickeln ist nicht ganz so einfach, wie man sich das denkt. Spätestens nach diesem Spiel wird man die Prozesse ansatzweise kennen.
Keine Angst vor der Technik
Ehrlich gesagt wirkt das ganze Spiel sehr komplex und anspruchsvoll was mich aber wiederum sehr beeindruckt hat. Aber keine Angst vor den einzelnen Komponenten eines Motors oder den Aufbau des kompletten Fahrwerks mit Getriebe.
Für alles gibt es ein gut gemachtes und animiertes Einführungsvideo, welches sich beim erstmaligen Betätigen des entsprechenden Menüpunktes zuschaltet.
Später finde ich alle notwendigen Videos unter den Fragezeichenbutton. Der Titel spaltet sich bei allen Arbeitsprozessen, egal ob nun bei den Spielmodi Sandkastenmodus oder Szenario, in drei große Arbeitsordner auf. Modell, Motor und Ausstattung. Im folgenden Abschnitt erläutere ich diese drei Arbeitsordner noch genauer, in dem ich eine komplette Fahrzeugproduktion des Spiels beschreibe. Also halte ich mal fest: Für alles gibt es ein Tutorialvideo. Zudem gibt mir auch der Titel, dank diverser Anzeigen, farblich zu verstehen sobald irgendwas verkehrt läuft oder nicht passt. Gerade beim Motor, dem komplexesten Abschnitt des ganzen Spiels, greife ich viel auf den Prüfmodus zurück. Stehen die Grundkomponenten erst einmal, so muss ich natürlich noch die Zündzeit, Drehzahlbegrenzung, Kompression und vieles mehr einstellen. Am Ende folgt natürlich der Prüfmodus. Den Prüfmodus an sich gibt es nur beim Motor. Für Fahrwerk und Aerodynamik, welche natürlich unter den Arbeitsordner "Ausstattung" fallen, gibt es natürlich den Streckentest. Bei allen Tests werden mir Verbesserungen oder Verschlechterung anhand der Farben Grün und Rot angezeigt. So habe ich bei allen Optimierungen immer einen optimalen Überblick. Leider gibt es zurzeit noch keinen "Zurück"-Button, wo ich eventuell eine letzte Änderung rückgängig machen könnte. Durchweg zeigt mir also der Titel immer alles an, was ich wissen muss! Du siehst, man brauch hier keine Angst vor der Technik zu haben.
Planen, bauen, testen und verkaufen
Wie bereits mehrfach erwähnt, ist der Titel keines von den bekannten "Ich bin ein flotter Mechaniker mit einem Schlagschrauber"-Spielen. Hier geht es viel mehr um Veränderung, Erweiterung und Austausch verschiedener Komponenten was vor allem in den Szenarios vermehrt vorkommt. Um überhaupt alles zu testen, ging ich direkt in den Sandkastenmodus. Alles beginnt mit der Auswahl von einem Grundmodell. Es verwundert keinen das alle vorhandenen Modelle bekannten Fahrzeugen ähneln. Dabei reicht die Zeitspanne der Fahrzeuge von 1930 bis ins heutige Zeitalter. Doch einfach nur ein Modell aussuchen wäre zu langweilig. Ich kann zusätzlich einige Punkte am Fahrzeug manuell verformen. Egal ob Radkastenerweiterung, Verbau von Spoilern, Blinker, Lichter und weiteren Teilen bis hin zur Streckung ganzer Fahrzeugteile. Der Titel bietet also bereits bei den Modellen viel Platz für die Individualität. Alle einzelnen Komponenten werden in der unteren Leiste nach und nach aufgeführt. Wer nicht genau weiß, welche Komponenten als nächstes kommen, der kann sich bequem von einem zum nächsten Bewegen, dank der beiden Richtungspfeile jeweils links und rechts in der Teileleiste. Sind soweit die Modelldetails angelegt, so geht es zum nächsten großen Punkt: Dem Motor. Hier muss ich nun überlegen, was für ein Motor zu meinem Fahrzeug passt. Die allgemeine Größe des Motors legt das Spiel anhand der Bohrung und des Hubs fest.
Je größer ich diese mache, desto größer wird auch der Motor. In allen Menüpunkten kann ich immer wieder auch das Material auswählen. Dabei spielen Werte wie Kosten, Gewicht und Eignung für bestimmte Parameter eine sehr wichtige Rolle. Manche Teile haben zum Beispiel die Einstufung "Hoch bei Drehzahl", dafür aber eine hohe Reibung. Letzterer Wert sorgt dafür, das der Motor anfälliger für Ausfälle wird.
Wirklich alles was ich in das Fahrzeug verbaue, ganz egal ob nun Modell, Ausstattung oder Motor, hat Einflüsse auf das Endergebnis.
In ganzen sechs Abschnitten lege ich das verwendete Material und die Einstellungen für alle drei Arbeitsordner fest. (Bei den Szenarien werden die Arbeitsordner meistens vorgegeben) Schon bei der Entscheidung des Fahrzeugmodells lege ich den Grundstein für die maximale Größe des Motors. Ich kann schließlich keinen PickUp Motor in den Raum eines Kompaktwagens quetschen. Nachdem ich alle Komponenten ausgewählt habe, gibt es weitere Werte zu beachten: Zuverlässigkeit des Motors, Emissionen, Verbrauch, Zuverlässigkeit und mehr. Mit dem Prüfmodus kann ich dann Abweichungen, Probleme und eventuelle Optimierungen sehen und vornehmen. Das ist dann auch der kniffligste Abschnitt des Titels, denn es gibt so vieles zu optimieren und gleichzeitig zu ruinieren. Schnell steht man vor Problemen wie: Der Turbolader ist zu klein und wenn ich diesen vergrößere, bekomme ich mit dem Abgassystem Probleme. So kann das Ganze ewig weiter gehen bis zu einem Punkt, wo ich es mit anderen Komponenten und besseren Einstellungen versuchen muss. Der Titel nimmt meine letzten Einstellungen dafür immer als Vergleichspunkt, sodass ich nach der ersten Änderung sehe, was sich zum positiven oder zum negativen gewandelt hat. Hat mein Motor nun den Leistungstest bestanden und mir gefallen die Werte, geht es zur Ausstattung.
Hier lege ich, ebenfalls in sechs Punkten, Material für folgende Komponenten fest: Innenausstattung, Aerodynamik und Kühlung, Bereifung, Fahrwerk samt Federung und Sicherheitspaket, sowie natürlich die Bremsen. Wie bereits beim Motor auch, kann ich aus verschiedenen Systemen und Materialien auswählen und mit etwas Feinabstimmung ein gutes Auto entwickeln. Ein solcher Titel sollte natürlich nicht ohne Teststrecke daher kommen, deshalb besitzt dieser Titel auch gleich zwei. Die erste ist die offizielle Teststrecke des Spiels und fiktiv. Die zweite Strecke erinnert vom Layout an die (Ex-) TopGear Strecke aus England. Bei beiden kann ich dann anhand der Rundenzahlen mein selbst konstruiertes Fahrzeug bis aufs letzte optimieren. Auch bei der Ausstattung gibt es eigene Parameter wie Fahrbarkeit, Sport, Komfort, Nutzwerk, Radschlupf und viele weitere zu beachten.
Alles in allem ein sehr komplexes Spiel mit einem gewissen Knobelfaktor.
Ich persönlich, als Fan von Fahrzeugen aller Art, bin ziemlich begeistert von den vielen Möglichkeiten und die Resultate aus dem, was ich da entwickelt und produziert habe. Leider kann ich im Sandkastenmodus nichts mit den fertigen Fahrzeugen machen, außer halt diese im Archiv zu lagern. Im Szenario gibt es für abgeschlossene Missionen übrigens verschiedene Trophäen von Bronze bis Platin. Diese richten sich nach erreichten Punkten, welche wiederum durch ordentliche Optimierung oder Ausführung des Auftrags erarbeitet werden können.
Konstanter Update-Plan mit immer neuen Technik-Inhalten
In der langen Testphase, die wir dem Spiel unterzogen haben, war uns bereits früh aufgefallen, das es sehr viele Updates und bereits jetzt eine Workshop Unterstützung gibt. Das heißt nichts anderes, als das die Community auch selbst Teile bis hin zu ganzen Modellen kreieren und anderen Spielern zur Verfügung stellen kann. Eine wirklich tolle Sache, gerade jetzt in der Anfangsphase. Für die Zukunft sind eine Kampagne und ein Mehrspieler angepeilt. Bereits jetzt konnte ich bei den einzelnen Komponenten bestimmte Voraussetzungen zur Fertigung entdecken. Meistens als rote Bemerkung: Benötigt eine Schmiede oder ähnliches. Zudem werden auch Kosten, Produktionszeit und Einheiten angegeben, die aktuell zwar noch keine Bedeutung haben aber in der Kampagne durchaus wichtige Faktoren sein können. Das was ich bisher so gesehen habe, lässt auf einen sehr ordentlichen und vor allem großen Einzelspieler, als auch Mehrspieler, deuten. Abgesehen das es nur die beiden Modi gibt, besitzt der Titel schon jetzt einen recht ansehnlichen Umfang an Modellen, Motorteilen und Ausstattungen. Vom Rennwagen bis hin zu kleineren Nutzfahrzeugen steht die Entwicklung, Optimierung und natürlich Fertigstellung neuer und innovativer Fahrzeuge nichts mehr im Wege.
Die Meinung zum Titel findest du unter dem Fazit.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 11 Tage 20 Stunden
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Aktualisiert
20. 10. 2015 um 20:42
20. 10. 2015 um 20:42
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