Die drei Fähigkeiten noch einfacher dargestellt und effektiver im Einsatz
Nicht nur beim Inventar haben Ubisoft einiges an der Übersicht gearbeitet, sondern auch bei den Fähigkeiten. Der Skilltree teilt sich auch diesmal wieder in drei Bereiche auf: Jäger, Krieger und Attentäter. Jeder dieser Fähigkeitsbereiche hat eine dezente Anzahl an passiven und aktiven Fähigkeiten. Die Aktiven bauen auf den, von mir bereits erwähnte, Adrenalin-Angriff auf. Aber auch eine Erweiterung der bisherigen Kampfbasics sind in diesen Skilltress mit inbegriffen. Allgemeine Fähigkeiten, wie die Sichtungsentfernung von Ikaros oder das Pfeifen, gehören zu Acht unten aufgelisteten Fähigkeiten. Somit hat mittlerweile alles eine viel bessere Übersicht bekommen. Gehe ich nun über zu den Kopfgeldjägern. Diese hatten ebenfalls im Vorgänger ihre Primere und jagen den Protagonisten, sobald er sich zu viel zu schulden kommen lässt. Natürlich hat mein Handeln, sowohl von der Storyline, der Auswahl währen der Dialoge als auch vom Verhalten her, gewisse Auswirkungen auf mich, doch bei sträflichen Aktionen tritt nicht selten ein viel stärkerer Söldner auf den Plan. Ab hier gibt es nur noch zwei Mittel. Entweder sein Kopfgeld selbst beim Stifter bezahlen oder sich mit dem Kopfgeldjäger anlegen. Letztere Wahl gestaltet sich als ziemlich schwer, da jene fast immer 2-3 Level über dem eigenen stehen.
Im Vergleich zum Vorgänger haben bereits Levelunterschiede von 1 oder 2 schon sehr enorme Auswirkungen auf auszuteilenden Schaden meiner Waffen. (Manchmal schien es mir, als würde die Waffe den Gegner nur wie ein Mücke piksen.) Und genau hier kommt meine erste große Kritik, denn während dem Abenteuer auf der ersten Insel kommt es vor, das der Zyklop einen legendären Kopfgeldjäger auf mich ansetzt und dieser direkten Kurs auf mich einschlägt. Da der Stifter nun nicht zu finden ist und sich, laut Spiel, auch nicht wirklich überreden lässt, bleibt eine direkte Konfrontation nicht aus. Ich glaube ich habe noch nie bei einem Assassins Creed Spiel so geflucht, wie bei diesem. Allein das dieser, ja extrem starke, Kopfgeldjäger im Rahmen der Story auf einen angesetzt wird, empfand ich als sehr fies. Vor allem weil man nicht so weit flüchten kann. Also nicht wundern, solltest du ebenfalls daran hängen bleiben. (Die Erfahrung basiert auf dem Schwierigkeitsgrad NORMAL) Was ich nun fast vergessen hätte sind die Kultisten. Nach den ersten Schritten auf der Insel und darüber hinaus, schaltet sich der Reiter Kultisten hinzu. Ähnlich wie bei den Kopfgeldjägern sehe ich auch in diesem Menüpunkt die Zielpersonen. Durch mehr Informationen und einer Liste eines Assassinen, kann ich diese nach und nach töten. Natürlich mit Stil. Und wenn du nun sagst, das dir das bekannt vorkommt, so gebe ich dir recht. Nur in Origins war es ein Mittel zum Zweck und zwar um die Führungsstruktur zum Wackeln zu bringen.
Deutlich größere Spielwelt mit vielen “bekannten“ Möglichkeiten
In der Vergangenheit wurde bereits viel darüber berichtet und ja es ist in der Tat so, das die Spielwelt von AC Odyssey ein gutes Stück größer ist als noch beim Vorgänger. Dies hat allerdings damit zu tun, das die vielen Inseln von Griechenland umgeben von Wasser sind. Statistisch belegt den meisten Platz auf der Karte das Wasser. Allerdings sind die Möglichkeiten nicht weniger umfangreich. Es gibt wieder geheime Orte, Schatztruhen, zufällige Questgeber, Seeschlachten mit großen Schiffen, versunkene Schiffe und Städte, große Schlachten auf dem Feld und vieles mehr. Bis auf die großen Schlachten auf dem Feld sind die meisten Dinge wirklich nicht neu. Achja... und damit ich auf den Inseln immer rasch vorankomme, gibt es natürlich auch wieder Pferde. Mit einem Pfiff kannst du es fast überall herbeirufen. In Anbetracht der großen Spielwelt keine schlechte Wahl. Solltest du nun Bedenken wegen dem Thema Ausdauer haben, so kann ich dich beruhigen. Weder der Protagonist noch das Pferd haben Ausdauer-Elemente bekommen. Was ebenfalls in diesen Spiel verbaut wurde, ist die die automatische Laufroute des Pferdes entlang von festen Wegen. Dafür muss ich einfach auf der Karte ein Ziel markieren und auf dem Pferd eine Taste drücken. Und schon läuft das Pferd zum angegebenen Zielpunkt, allerdings wirklich nur entlang der festen Straße.
Season Pass und weitere kaufbare Dinge
Die gute Nachricht zuerst: Nutzer des Ubisofts Club und jene die genügend Goldmünzen in diesem besitzen, können direkt auf ein paar legendäre Ausrüstungen und Waffen zugreifen. Allerdings orientieren diese sich auf Charakterstufe 5, sodass man nicht direkt vom Start weg darauf zugreifen kann. Aber es gibt ja noch das kleine Ressourcenpaket mit ein paar Drachmen und Ressourcen, die ich über den Ubisoft Club freischalten kann. Darüber hinaus gibt es wieder einen Season Pass für kommende neue Abenteuer und nicht zu vergessen, ein großes Kaufangebot an verschiedenen Themenpacks (Waffen, Ausrüstungen und Pferde) oder Schiffen. Mittlerweile bietet der Shop schon eine ordentliche Anzahl an Sachen an. Darunter auch kleiner Ressourcenpakete oder Zeitersparnis Pakete. Damit ich mir solche Sachen kaufen kann, muss ich allerdings Helix-Credits kaufen. 2400 gibt es bereits schon für 19,99. Zur Einschätzung: Das Pegasos (Mythisches Paket) mit dem bekannten fliegenden Pferd und einer Edelausrüstung kostet knapp 1500 Helix-Credits. Da der Titel eh keinen Mehrspieler besitzt, erhebe ich hier auch keine besondere Kritik, denn einen großen Vorteil hat nur der Spieler alleine im Einzelspieler.
Trotz viel Positives auch etwas Kritik
Auch wenn Assassins Creed Odyssey vom Spielgefühl und der Spielwelt umfangreicher und größer geworden ist, so haben sich vor allem bei der Xbox One X immer wieder einige Fehler und negative Dinge bemerkbar gemacht. Sicher erhebe ich als Besitzer einer solchen Konsole einen gewissen Anspruch auf ein spielen mit hoher Qualität. Doch über was kann ich bei diesem Titel noch negatives berichten? Zum einen nervte es mich, das dass Spiel mir normale Passanten als Feinde anzeigte. Der Fehler tauchte fast regelmäßig auf und verunsicherte mich in meiner Vorgehensweise, nur um zuletzt feststellen zu müssen, das da ein harmloser Passant steht. (Die Markierung bleibt auch eine kurze Zeit bestehen, da das Ziel demarkiert werden kann. Einzige Möglichkeit: Ich muss weit weit weg von der Person.) Meistens tauchte dieser Fehler im Zusammenhang mit dem fliegenden Gehilfen Ikaros auf. Über diesen kann man ja bekanntlich die Feinde ausspähen. Des weiteren gab es gelegentliche Bildrateneinbrüche bei detailreichen Bereichen in der Spielwelt. Bei einer Xbox One X sollte dies eigentlich nicht vorkommen. Im Zusammenhang mit diesem, fiel mir auch auf, das dass Nachladen der Objekte und allgemeinen Landschaft beim Überflug mit Ikaros sehr spät in Kraft trat. Das dies nicht sonderlich schön aussieht, muss ich nicht unbedingt betonen. Als letztes, entlang meiner Kritikliste, kommen noch abstürze im Zusammenhang mit dem Erstellen von Screenshots hinzu. Es kam beim Nutzen dieser Funktion des öfteren vor, das sich dieses komplett aufhing und ich es über den Xbox Bildschirm beenden musste. Da war ich von Ubisoft in der Vergangenheit besseres gewohnt. Diese aufgelisteten Fehler/Negative sind im Gegensatz zum grundlegenden Spielspaß eher kleine Steine. Entgegen diese stellt sich die extreme Vielzahl an Möglichkeiten, eine sonnst so sehr gute Grafik, Wetter und sonstige Effekte, sowie das gewohnt gute Kampfsystem und Gameplay.