Kolonisiere einen Planeten, Rüste dein Schiff auf und sammle Materialien
Die beiden anfänglichen Kapitel sind natürlich nicht der volle Umfang des Spiels, allerdings endet damit auch eine Art Aufgabenreihe. Wie bereits erwähnt gibt es in diesem Titel keine richtige Story, sodass ich mich als Spieler in all die netten Möglichkeiten stürzen konnte. Um überhaupt etwas Credits anzuhäufen, musste ich nach den abgeschlossenen Aufgaben mich auch ein bisschen im Abbau von Materialien versuchen. Hierfür flog ich in eines von zwei vorhandenen Asteroidenfeldern und zerstückelte diese mit einer Art Beamstrahl. Doch einfach feuerfrei und warten bis die Ware an Board ist wäre zu langweilig, deshalb muss ich beim benutzen des Strahls auf die verwendete Temperatur achten. Wird das Gestein zu stark erhitzt, so verpufft der Asteroid und das Material ist zerstört. Ist die Temperatur zu niedrig, so muss ich es noch einmal versuchen. Dank verschiedener Asteroidenarten gibt es auch verschiedene Materialien zu sammeln, welche ich dann wiederum zum Verkauf beim Lokalen Markt (Die bezieht sich immer auf nur die eine Raumstation, an der ich angedockt bin) oder ich sammle diese für den Aufbau einer eigenen Zivilisation auf einem Planeten. Neben Planeten die zugleich als Materiallieferant dienen (Speziell Gase und Luft) und nur durchflogen werden können, gibt es auch feste Planeten. Ob der jeweilige Planet bereist werden kann, sagt mir mein Autopilot, welcher übrigens eine Art Standardwerkzeug in diesem Spiel ist. Danke dessen kann ich via Warpantrieb rasch von einem Punkt zum anderen Reisen und zwar innerhalb eines Sternensystems. Für größere Sprünge von einem zum anderen System gibt es die Jumptore. Hindurch fliegen und schon geht es ins nächste System. Auch wenn der Titel mit rund 270 Billionen Sternen wirbt, so habe ich es vor allem in den ersten Spielstunden nur mit dem kompletten Apollo-System verbracht. (Zu diesem muss ich erwähnen, das es zwar das Apollosternensystem im Spiel auch gibt, aber die acht Sternensysteme, welche am Anfang bereist werden können, zählen als gesamtes zum Apollo-System.) Im späteren Verlauf konnte ich durch den Verbau eines Hyperraum-Moduls und der Nutzung einer Sternenkarten über die Jumpportale hinaus in andere Sternensysteme springen, doch das Modul für die Raumschiffe ist echt teuer, sodass man recht früh vor einer kleinen Entscheidung gestellt wird.
Eine Zivilisation mit Einkommen und Handel aufbauen oder mich vom Aufgabenboard und die Reise durchs All abhängig machen. Zur Bevölkerung anderer Planeten bleibt mir nur noch zu sagen, das jeder Spieler auf dem Planten ein stück Land bekommt, wo ich dann meine ersten Gebäude errichten kann. Allerdings ist der Bau an diversen zusätzlichen Aufgaben gebunden. So muss ich das Baumaterial besorgen und die Bauzeit in Echtzeit abwarten. Auch nach dem fertigen Bau geht es weiter mit der echten Wartezeit, denn die eigens angebauten Produkte sind natürlich nicht sofort verfügbar, was wiederum genügend Zeit für einen Ausgleich des Spielsystems im Bezug auf die lokale Märkte bietet. Zu späteren Zeitpunkten können auch die Gebäude meiner Kolonie sogar aufgewertet werden. Natürlich wieder gegen eine gewisse Anzahl an Materialien. Übrigens ist es nicht immer gut das erstbeste Verkaufsangebot anzunehmen, denn oft gibt es auch Aufgaben die besagen das Leute für viel mehr Credits diese Materialien ausschreiben und somit suchen. Doch benötigte Materialien ist eine Hürde zu Besiedlung, denn für den Bau von verschiedenen Gebäuden braucht es auch Blaupausen, welche ich für Credits auf verschiedenen Raumstationen kaufen kann. Trotz eines sehr vorbildlichen Guides, wo ich jederzeit wichtige Fragen beantwortet bekomme, bleibt eine kleine Anleitung zum richtigen Aufbau einer Stadt außen vor. Der Titel konnte mich hier vor allem von der Komplexität des Handelssystems so ziemlich beeindrucken.
Als letztes in der kleinen Vorstellung gibt es dann noch das Aufrüsten von Schiffen. Ehrlich gesagt bot mir der Titel im allgemeinen recht wenig Raumschiffe. Die Vorhandenen ermöglichen es dem Spieler zwar seine Art des Spiels zu bestimmen, jedoch bleibt eine große Auswahl aus. Dafür bieten die diversen Module von Raumschiffen deutlich mehr. Alle Module/Teile werden in diesem Spiel in Klassen unterteilt. Maximal kann man bis zu einer Klasse 5 ausbauen. Mehr ist lediglich durch eine Premium-Mitgliedschaft möglich. Egal ob Schilde, Traktorbeam, Kanonen oder Antriebe, der Titel bietet im Sachen Ausbau einiges an. Außerdem kann auch die Lackierung individuell verändert oder die Platzierungen von zusätzlichen Waffen frei bestimmt werden. Doch was meinte ich jetzt eigentlich mit Art? Es gibt im Grunde zwei Arten von Raumschifftypen. Zum einen die Kampfschiffe und zum anderen die großen Handelsschiffe. Die Fighter sind schnell, wendig und haben eine recht gute Bewaffnung, können dafür aber kaum große Mengen an Materialien oder Passagieren tragen. (Ja... der Transport von Leuten zählt ebenfalls zu der Aufgabenpalette) Dagegen bieten die Handelsschiffe viel mehr Platz und Möglichkeiten seinen Handel und Ausbau voranzutreiben. Allerdings sind diese Monsterschiffe auch ziemlich teuer, sperrig und selten gut Bewaffnet.
Und sollte man auf die Idee kommen zusätzliche Waffen zu verbauen, so werden einem dann die Gewichte der Waffe von der zulässigen Tragelast abgezogen. Die Idee ist an und für sich nicht schlecht, aber wie bereits erwähnt, wäre eine breitere Auswahl an Schiffen mir lieber gewesen. Abseits des technischen Krams war es mir auch möglich bereits von mir gekaufte Schiffe mit Crews auszurüsten und diese wiederum für mich arbeiten zu lassen. Allerdings muss man dafür eine lange Zeit spielen, ehe man auf die ersten Kapitäne trifft. Solange stehen die vergangenen Schiffe von mir im Hangar, wenn ich sie nicht unbedingt verkauft habe. Ein weiteres großes Plus gab ich dem Titel übrigens auch für das Weiterentwickeln der Fähigkeiten. Je länger ich zum Beispiel als Miner die Asteroiden bearbeite und Materialien ernte oder je mehr ich Handel betreibe, um so mehr Erfahrungsstufen steige ich auf. Nach und nach hat dies einen passiven Vorteil für mich, wie zum Beispiel höhere Verkaufspreise für spezielle Waren oder gar besondere Aufgaben. Traurigerweise musste ich auch schnell feststellen, das es dem Titel nicht nur etwas an Gegnern mangelt, sondern das die Entwickler auch keine Erfahrungsstufen für Kämpfe verbaut haben. Mal ehrlich... wenn ich schon für jeden Kram Erfahrungspunkte bekomme, warum dann nicht auch für Kämpfe? An dieser Stelle hat man wieder etwas Potential verschenkt, allerdings ist dies nicht das einzige was hier verschenkt wurde.
Die Bedeutung des Premiumpakets
Bevor ich mich nun in ein Resmue begebe, noch ein paar kleine Details zu den vorhandenen Premium Paketen. Wir alle wissen das solche PVE-Spiele große Server brauchen und diese recht teuer sind. Die Entwickler geben dies auf ihrer Webseite auch offen zu und erheben für weitere Möglichkeiten einen, in meinen Augen fairen, Beitrag via Mitgliedschaft. Spieler welche diesen Titel über Steam erwerben erhalten übrigens eine dreimonatige Mitgliedschaft kostenlos. In meinen Augen etwas dumm, da man eh die ersten 10-20 Spielstunden im ersten System verbringt. Vorausgesetzt man legt seinen Fokus auf Handel und Abbau von Materialien wie ich. Die Mitgliedschaft schaltet dir im Grunde erst wirklich alle 270 Milliarden Systeme frei und ermöglicht es zudem auch Module/Teile zu erwerben, welche sich jenseits der Klasse 5 befinden. Außerdem darf man sich dann auch auf so vielen Planten niederlassen wie man möchte, denn außerhalb des Grundsystems (Das Apollo-System) wird dies durch die Abgabe einer speziellen Währung geregelt. Innerhalb einer Mitgliedschaft bekommt man einmalig einen hohen Satz an Stellar Credits. Jeder bevölkerte Plante außerhalb des Apollo-Systems kostet mich einen kleinen Teil an Stellar Credits. In Anbetracht eines Grundpreises von rund 19,99€ bei Steam und den auftreten Mehrkosten durch die Premium-Mitgliedschaft, muss ich ehrlich sagen dass dass Preisleistungsverhältnis stimmt. Übrigens wird man zu einer Premium-Mitgliedschaft nicht gezwungen, man kann allerdings dann ohne diese auch nicht die vollen 270 Billionen Systeme und weitere Features nutzen. Für Anfänger reicht übrigens die normale Version ohne Mitgliedschaft voll und ganz aus, da man sich in den ersten 10-20 Stunden eh mit den Features im großen Apollo-System austobt. Außerdem sollte man nicht vergessen, das es sich hierbei um ein PVE-Spiel handelt und somit sich die Spieler untereinander nicht bekämpfen können.