World of Tanks

Wargaming.net arbeitet bereits seit drei Jahren an einem neuen MMO Action Game mit dem Namen World of Tanks und wie dieser bereits zu verstehen gibt, dreht sich alles um Panzer, Haubitzen, Artillerie und nochmals Panzer. Auf etwa fünf Quadratkilometern Maps werden Panzerschlachten im großen Format ausgetragen. Die Tanks spielen aber im Grunde genommen immer die Hauptrolle. Dabei treten 30 Spieler in zwei Teams gegeneinander an und müssen anhand einer guten Strategie alle gegnerischen Panzer ausschalten oder die gegnerische Flagge einnehmen.

Dabei sind die Teams eher zufällig zusammengestellt, so dass auch russische und deutsche Tanks zusammenspielen. Wie das im fertigen Spiel sein wird, können wir noch nicht mit absoluter Sicherheit sagen, jedoch ließ sich Wargaming in einem Interview zu einer Aussage hinreißen. So wird es wohl im fertigen Spiel immer gemixt sein, so möchte man die ausgeglichenen Teams erhalten. Bis auf einige Matches scheint dies auch hervorragend gelungen zu sein. Manchmal jedoch stimmt das Balancing noch nicht. Aufgefallen ist, dass gerade zu Beginn in den ersten zwei Runden doch eher starke Teams, die bereits mehrere Runden absolviert haben, gegen Spieler antreten, die das Spiel erst gestartet haben. Dabei kommt es wohl schon mal vor, dass auf der einen Seite ein IS-4 der stärkste Tank ist und die Gegenseite einen weit unterlegenen, aber als stärksten Panzer gekennzeichneten, russischen KB als Führungsposition einsetzt. Nur zum Aufzeigen: der KB hat eine Panzerung von etwa 600 und hält vielleicht zwei Treffer vom IS-4 aus. Wiederum muss der KB mindestens 10 Schüsse abgeben, um die des IS-4 mit einer knapp 2000´er Panzerung zu knacken. Hat man sich dann aber ein paar Runden eingespielt, hebt sich das mit der Unausgeglichenheit auf. Es passiert dann eher, dass du in dem Winner-Team antrittst.

Die Closed Beta ist auf zwei Nationen begrenzt: Deutschland und Russland. Dafür stehen alle Panzer dieser Länder zur Verfügung. Das Sortiment reicht dabei über kleine Tanks, wie den russischen T-28 oder den deutschen Kampfpanzer III/IV, bis hin zu großen Tanks, wie den russischen IS-7 oder der deutschen MAUS. Die Panzer besitzen je nach Größe eine Panzerung, die mit unterschiedlicher Munition durchschlagen werden kann. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, wie viel Millimeter die Panzerung eines gegnerischen Tanks misst und ob meine Munition diese überhaupt durchdringen kann. Natürlich gibt es unterschiedliche Panzerungen an jeder Seite. So ist die Front in der Regel am besten geschützt, während das Heck die dünnste Panzerung aufweist. Jeder Panzer besitzt noch Ausbaustufen, wie zum Beispiel einen besseren Motor, Kanonen, Türme, Ortungsgeräte und Ketten, die mit Erfahrungspunkten auf dem jeweils ausgewählten Panzer erspielt werden können. Damit wird der Panzer nicht nur schneller, sondern kann seinen Turm schneller drehen, kann mehr Treffer aushalten und kann auf größere Entfernung Feinde aufspüren. Dies dient natürlich nicht nur zum besseren Angriff, sondern schaltet auch bei entsprechender Menge an Erfahrungspunkten den nächsthöheren Panzer frei. Zwei weitere und für uns entscheidende Langzeitmotivationen sind die aufsteigenden Panzerbesatzungen, die je nach Erfahrungspunkten mit weiteren Features, wie höhere Ränge oder Feuer bei auftreffen der Munition im gegnerischen Tank, ausgestattet werden können. Des Weiteren habt ihr die Möglichkeit, jeden Tank mit zwei weiteren Bauteilen auszustatten. Dabei reicht das Sortiment von einer gewissen Prozentzahl mehr Motorleistung bis hin zu weniger Einschlagskraft feindlicher Geschosse.

Die Grafik im Spiel ist trotz Elementen von DirextX11 eher etwas altbacken, doch in den Details zeigt die Eigenentwicklung seine Stärken. Die Panzer sind hervorragend modelliert und auch bei den Gefechten reicht die Grafik aus. Einzig die Ecken und Kanten an Felsen, zerstörten Tanks oder auch engen Häuserschluchten ließen unseren Panzer des Öfteren hängenbleiben. Wir sind jedoch sicher, dass man auch diese kleinen Fehler bis zur Veröffentlichung beseitigen wird. In diesem Spiel kommt es doch eher auf das Gameplay an und das ist durch die russische Closed Beta Phase enorm verbessert worden. Bereits seit über einem Jahr läuft dieser ausgiebige Test ausschließlich in Russland. Wir haben bereits mit der Version 0.3.3 eine Vorab-Version in Englisch erhalten und konnten so schon mal reinschnuppern und uns ein Bild vom Gesamtprodukt machen. Das hat mir aber persönlich zu diesem Zeitpunkt nicht gereicht. Ich wollte einfach mehr, denn zu diesem Zeitpunkt war die Version zwar schon ziemlich ausgereift, doch wollte ich für ePrison.de mehr herausholen. So sind wir mittlerweile bei Version 0.4.5 angelangt, spielen wegen der guten Vorkenntnisse (und wegen einer ausbleibenden Registrierungsbestätigung für die englische Closed Beta seitens Wargaming.net) wieder die russische Version und haben mittlerweile über 450.000 Erfahrungspunkte auf mehreren Panzern erspielt. Über 150 Stunden Spielzeit haben wir dafür investiert, um euch einen ausgiebigen Einblick und Ausblick auf das nicht zu Unrecht auf der E3 nominierte beste MMO Game 2010 zu geben.

Der Entwickler hat für die fertige Version weitere vier Nationen versprochen und natürlich wesentlich mehr Maps als in der Closed Beta Phase. Dabei reicht der Umfang jetzt schon von sehr gut gelungenen Stadtmaps bis hin zu Regionen, wie wir sie hier in unseren Breitengraden finden. Das ist auch kein Wunder, denn hier wurden Originalschauplätze aus dem zweiten Weltkrieg benutzt. Das ganze Spiel ist auch in der Zeit um den zweiten Weltkrieg angesiedelt. Dabei werden aber auch Panzer aus der Nachkriegszeit im fertigen Spiel vorhanden sein. In einem Interview haben die Entwickler schon weitere Details verraten. So werden nicht nur wie in der Betaphase vorhandene Artillerie-Geschütze zum Einsatz kommen, sondern auch noch weitere gepanzerte Fahrzeuge wie der Raketenwerfer oder die Katuscha, die mit ihren heulenden Sirenen Angst und Schrecken verbreiten. Diese Elemente werden aber wohl erst nach der Closed Beta Phase eingebaut. Im Moment konzentriert sich der Entwickler auf das Gameplay und die Fertigstellung des Spiels bis zum Ende des Jahres. Ein neues Serverzentrum im Raum München wurde in den letzten Wochen eingeweiht und bietet neben mehr Bandbreite wesentlich mehr Server. An Spitzentagen haben wir mit über 8000 Leuten auf über 200 Servern gespielt. Dabei mussten die Entwickler aber auch feststellen, dass sie bereits in einigen Bereichen an die Grenzen gestoßen sind und waren so zum schnellen Handeln gezwungen.

Mit Bravur haben die Entwickler die Schwächen im Balancing und die Serverlags schnellstens behoben. Die Server liefen bis auf wenige Ausnahmen absolut stabil. Fünf Hängenbleiber beim Spielen sind während unserer gesamten Testphase aufgetreten, jedoch hat man dafür eine gute Lösung eingebaut. Sofort nach dem Reconnect landet man wieder auf dem Server, wo der Fehler auftrat und das Spiel läuft weiter. Wie ihr seht, sind das alles kleine Problemchen, denen sich bereits Wargaming.net angenommen hat. Die Entwickler arbeiten mit Hochdruck an der Fertigstellung des Spiels und täglich haben wir neue Pressemitteilungen im Postkasten. So können wir euch zum Abschluss eine neue Ladung offizielle Screenshots in unserer Galerie anbieten. Außerdem haben wir in Zusammenarbeit mit Wargaming.net ein Beta-Key Giveaway auf ePrison eingerichtet. Gegenwärtig befinden sich noch 138 von 150 Beta Keys in unserem Besitz. Diese möchten wir gerne an unsere Insassen verteilen. Also wer noch keinen ergattern konnte, hat hiermit die Möglichkeit, einen kostenlosen Closed Beta Key für die englische Version von World of Tanks zu bekommen. Dafür einfach diesen Link aufsuchen und den Anweisungen folgen.

World of Tanks wird ein Vollpreistitel werden: also keine monatlichen Grundgebühren, so wie es eigentlich üblich im MMO Genre ist. Aber es werden drei Premium Level angeboten, die zum einen mehr Erfahrungspunkte verleihen und zum anderen die Munition billiger machen. Das Spiel wird aber auch ohne weitere Kosten absolut spielbar sein. Die Entwickler arbeiten aber noch an wesentlich mehr Bonusinhalten. Damit könnte dann auch für Nachschub nach dem Release gesorgt sein.

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