Hört ihr nicht die Panzer rollen?
World of Tanks - Article - Hört ihr nicht die Panzer rollen?
World of Tanks
18.03.14 11:32 Test
Die Welt der Panzer ist groß und umfangreich. In der Geschichte gab es viele Spiele-Titel die Panzer gerne aufgriffen, allerdings nur als Verstärkung. Dieser Titel befasst sich nur mit Panzern und h ...
Wer kennt ihn nicht. Den vielversprechenenden Werbespot zu World of Tanks. Dank der freundlichen Genehmigung und Unterstützung von Wargaming, präsentieren wir euch heute einen Test des bekannten Free-to-Play Online-Mehrspielers World of Tanks. Natürlich gibt es diesen Titel schon eine ganze Zeit, doch die Entwickler sind immer wieder bemüht seinen Spielern das beste zu bieten. Unser Artikel baut auf die aktuelle 8.11 Version.


Handlung im Mehrspieler
Eine direkte Handlung gibt es in World of Tanks nicht. Hier heißt es als Team gemeinsam gegen die feindlichen Einheiten antreten und siegen. Dies klingt oft leichter als es ist. Je nach Stufe des Panzers, gibt es kleine bis große Karten. Dabei gelangt der Spieler an fast alle Orte des zweiten Weltkrieges. Okey... Zwar sind diese nicht gerade die 1:1 nachbauten, doch man kann sich denken in welcher Region man sich aufhält. Der Mehrspieler an sich bietet einen Team- und offenen Chat sowie diverse Kurzbefehle, die auch auf der Karte markiert werden können. Dies hatte mir gerade in der ersten Zeit sehr geholfen strategisch gute Plätze zu finden. Dabei markiert ein Mitspieler diesen Quadrant auf der Mini-Map und teilt so in etwa den Spielern mit, wo wir uns eventuell positionieren sollten. Die Karten an sich bieten viel Abwechslung. Vor allem aber auch Ecken zum verstecken oder zurückziehen. Kleinere Dörfer, Büsche und umgenietete Bäume können durchaus eine Hilfe sein. Für mich als defensiver Spieler ist die zusätzliche Modifikation des Tarnnetzes Gold wert. Bleibe ich mit dem Panzer stehen, werde ich auf der Karte nicht vom Gegner markiert. Hier bin ich beim nächsten Punkt. Entdeckt einer meiner Mitstreiter einen feindlichen Panzer, wir dieser für alle kurzzeitig auf der Karte markiert. Ist dieser dann auch noch in meinem Sichtfeld, kann ich ihn beim anvisieren auch Rot umrahmt sehen. Dies hilft vor allem beim anvisieren durch Bäumen oder Sträuchern. Auf jeder Seite können bis zu 15 Spieler Teilnehmen. Sehr lustig sind die letzten Sekunden vor dem Start jeder Partie. Je nach Karte und Platz, stehen alle Panzer auf einem Haufen zum Kampf bereit. Dies ist auch in unserem Gameplay-Video sehr schön zu sehen.


Überrascht hatte mich das extrem gute Filtern der einzelnen Fahrzeugstufen, um so Unausgeglichenheiten zu annullieren. Das heißt, die Spieler unterscheiden sich nur in ihren Modifikationen und der Fahrzeuggattung, sowie Nation. Die Grafik und der Sound sind für ein Free-To-Play Mehrspieler ziemlich gut, könnte aber eventuell noch besser sein. Das heißt natürlich nicht, das dies die finale Version davon ist. Die Entwickler ließen in letzter Zeit oft verlauten, das neue Entwicklungen, im Bezug auf Grafik und Spielerlebnis, stattfinden. Mir hat es jetzt schon so ziemlich gefallen mit meinem Panzer übers Feld zu rollen, gelegentlich Mauern oder Bäume umzunieten und feindliche Panzer ein Loch in die Panzerung zu schießen. Der Titel verfügt über zwei Sichtpositionen, die Stufenweise mit dem Mausrad angewählt werden können. Die Kanonenansicht eignet sich am besten für das direkte Zielen, denn auch mein Panzer brauch eine gewisse Zeit bis alles ausgerichtet ist. Dies erkenne ich an das Zusammenziehen des Kreises. Geschossen kann nicht nur im Stand, sondern natürlich auch beim fahren. Dazu gibt es auch eine Zielautomatik, die sich immer auf den ausgewählten Gegner arretiert. Hier kommt das Wort „Acarde“ wieder ins Spiel. Die Zielautomatik, sowie auch der Rot umrahmte Gegner bei einer Sichtung, sind nicht gerade die Hilfsmittel, die es in einem echten Krieg gab. Doch selbst wenn ich einen Gegner anvisiert habe und das Geschoss abgefeuert wurde, muss dies nicht unbedingt heißen, das dieser auch Trifft. Eine gewisse Differenz von Querschläger, verfehlenden Geschossen oder auch Munition die nicht durch die Panzerung dringt, sorgt für keine 100%tige Treffsicherheit. Für mehr Schaden als normal, sorgt dann die richtige Wahl der Munition, welche dann noch einen Wirkungstreffer mit sich bringt.


Aufgaben, Events und Modis
Neben vielen Orten, bietet der Titel auch verschiedene Aufgaben. Einmal kämpfen die beiden Teams wie im Deathmatch bis zum letzten Überlebenden, mal müssen Punkte eingenommen und gehalten werden. Leider war es das auch schon mit den Aufgaben. Doch es reicht um eine lange Zeit für ordentlich Spielspaß zu sorgen. Während viele Spieler wohl über das Zufallsgefecht in den Kampfziehen, bietet World of Tanks auch für Clans oder einfache Zocker-Cliquen die perfekten Modis. Wie wäre es mit einem Zug-Gefecht 2vs2 oder Team-, Kompanie- oder Spezial-Gefecht? Letzterer kann allerdings erst ab einer bestimmten Panzerstufe abgerufen werden. Doch ich persönlich habe mit dem Zufallsgefecht am meisten Spaß gehabt. Da hätte ich sogar noch fast vergessen, das es für Trainingsfreunde auch ein Trainings-Gefecht gibt. Hier können verschiedene Feldzüge geübt werden. In meinen Augen eine sehr gute Möglichkeit für Clans, so viele Manöver wie möglich zu trainieren. Abseits der wählbaren Modis, geben die Entwickler von Zeit zur Zeit auch ein paar Events frei. Meistens handelt es sich hierbei um das Erfüllen von einzelnen Aufgaben, die dann beim Erfüllen mit Bonuspunkten und Silberstücke belohnt werden. Übrigens: Es besteht die Möglichkeit mit einem anderen Panzer gleich wieder ein neues Gefecht zu ziehen, während das andere Spiel noch läuft. Nachträglich werden dann die Erfahrungspunkte und die Silbertaler wieder gutgeschrieben.


Die Schulung und Mannschaft
Nun komme ich kurz zu den eigentlichen Bestandteil des Spiels. Nach dem ersten Einloggen wird ein kurzes Tutorial angeboten, welches mich schnell und unkompliziert in die ersten Aktionen als Panzerfahrer einweist. Zusätzlich erhalte ich beim Abschießen des Tutorials ein paar Silbertaler und Erfahrungspunkte. Übrigens: Neue Spieler bekommen einen 24 Stunden Prämium Account. Der Vorteil darin liegt an einem kleinen Taler und Erfahrungsbonus nach jeder Runde. Richten tut dieser sich nach dem Gesamtwert der Runde und wird dann drauf geschlagen. Ein Panzer wird natürlich nicht von einem Mann bedient. Je nach Art des Panzers können es auch schon einmal Fünf Mann sein. In der Garage, die nicht nur als Hauptarbeitsschirm dient, können über die Kaserne neue Fahrer, Richtschützen, Kanonieren und weitere nötigen Soldaten geholt werden. Diese kommen bei den allerersten Fahrzeugen mit einer 100% Ausbildung auf ihr Fahrzeug. Sollte das Fahrzeugteam später auf ein anderes Fahrzeug zugeteilt werden müssen, so haben die Jungs nur noch 50% Ausbildung. Alternativ kann ich die Soldaten dann auf die Schulung schicken. Der Schnellkurs ist kostenlos und vermittelt einen 75% Satz. Die Prozentsätze sind zugleich auch die Effizienzsätze im Kampf. Dieser Satz kann natürlich auch ohne Schulung steigen, doch muss die Besatzung viele Einsätze bestritten haben. Wer das nötige Kleingeld hat und sich Goldtaler besorgt, kann die Besatzung auch gleich auf 100% Schulen lassen. Alles darüber hinaus, lernen diese von alleine. Übrigens können die Besatzungsmitglieder eigene Fähigkeiten erlernen, diese können aber erst ab 100% von mir bestimmt werden. In der von uns getesteten Version habe ich natürlich alles an Panzer und Fähigkeiten. Doch ich weiß auch von meinem persönlichen Account, das Kämpfe von der ersten Stufe hinauf, viel mehr Spaß machen, als alles schon zu besitzen. Das Geheimnis des Spiels liegt nicht darin, alles zu besitzen, sondern mit seinem Fahrzeug ab besten umzugehen und weiter zu forschen.


Langzeitmotivation durch Forschung und Weiterentwicklung
Ebenfalls über die Garage läuft die Forschung von neuen Fahrzeugen. Am Anfang beginnt der Spieler mit einem Panzer von jeder Nation auf Basis der Stufe 1. Das sind so ziemlich die einfachsten und leichtesten Panzer, bieten aber einen idealen Einstieg ins Spiel. Voran geht die Forschung nur durch Gefechte. Dabei spielen Erfahrungspunkte die größte Rolle. Diese werden nach jedem Gefecht einmal für das Fahrzeug und für mich als Kommandant vergeben. Hinzu kommt noch die Spielwährung (Silbertaler) und die Echtgeldwährung (Goldtaler). Das Spiel besitzt so zu sagen nicht nur eine doppelte Währung (Sildertaler können durch Gefechte normal verdient werden. Goldtaler können nur gegen echtes Geld erworben werden.), sondern auch einen doppelten Erfahrungsschatz. Mit den Fahrzeugerfahrungen, die wie der Talentbaum sich nur auf das eine Fahrzeug beschränken) kann ich im "Talentbaum" einzelne Verbesserungen freischalten, erkaufen und somit später eine neue Panzerklasse freischalten. Kaufe ich nun das neu erforschte Fahrzeug, so muss ich nicht nur meine Besatzung darauf schulen, sondern muss einen Platz in meiner Garage. Bevor ich mit dem Panzer ins Gefecht gehe, ist es ratsam noch einmal die Munition auszuwählen und aufzustocken.


Das Spiel besitzt drei Arten von Geschossen, wobei durch Forschungen mal auch wenigere Arten zur Verfügung stehen könnten (Aufgrund des Kalibers). Ein Rückbau von vorherigen Modifikationen ist natürlich ohne bedenken an Panzern möglich. Zusätzlich zu der Munition kann ich noch drei Ports belegen, die ich in einer Runde zuschalten kann. Meistens sind Verbands- und Werkzeugkästen, die gängigsten Gadgeds im Spiel. Für den dritten Port gibt es verschiedene Möglichkeiten, die auch etwas teurer ausfallen können. Natürlich kann jeder Spieler die drei Port so belegen, wie man es will. Um einmal zu begründen, warum mein Panzer einen Verbandskasten oder gar Werkzeugkasten brauch. Der Panzer nimmt ganz normal Schaden. Allerdings können bei bestimmten Treffern auch Komponenten wie die Kette, Motor, Turm und vieles mehr, schwer getroffen werden. Durch das betätigten der belegten Tasten, wird in kurzer Zeit der Schaden behoben. Das gleiche gilt für die Besatzung. Auch diese kann im Kampf verletzt werden und muss behandelt werden, sonnst werden bestimmte Prozesse zu stark beeinträchtigt und das Ende des Panzers besiegelt. Der letzte Punkte, der auch die Motivation des Spiels hebt, ist die Möglichkeit der Individualisierung des Panzers. Wie wäre es mit einem guten Tarnanstrich oder neue Logos? Kein Problem. Für einen bestimmten Zeitraum können diese mit den normalen Mitteln erworben werden. Sollte es doch Dauerhaft sein, so muss der Spieler hier dann doch Echtgeld einzahlen.


Fairer Premium-Account und Zusatzgelder
Komme ich nun zum Thema Geld. World of Tanks ist natürlich ein Free-To-Play Mehrspieler und für gewöhnlich brauch man auch kein Echtgeld, da alles soweit alleine realisierbar ist. Klar dauert der Verlauf etwas länger, doch bringt das die ideale Zeit mit sich, die Panzer genauer kennen zu lernen. Einzig der Premium-Account bietet das, was ich bei anderen Free-To-Play Mehrspielern vermisse. Die zusätzlichen Erfahrungs- und Talerbonuis sorgen für eine Milderung des langen Gesichts bei einer verlorenen Runde. Denn selbst hier lässt der kleine Bonus noch gut was springen. Niederlagen sind dann besser zu verschmerzen. Zu kaufen bietet Wargaming viel. Sonderangebote bieten immer einen netten Grund einmal zu stöbern und vielleicht auch einen Panzer mit etwas Gold zu kaufen. Auch wenn sonnst fast alles allein zu erreichen ist, gibt es ein paar Panzer die gekauft werden müssen, sollte man diese haben wollen. Dies betrifft meistens die starken oder bekannten Panzer. Vom Angebot her, finde ich die Preise zum größten Teil Ok. Sehr gefreut hat mich auch die Option den Premium-Account nur für einen Tag zu buchen und somit gerade mal 1,15€ auszugeben. Ideal für Gelegenheitsspieler. Dank der verschiedenen Bezahlmöglichkeiten wird für jeden was dabei sein.

Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 44 Minuten 43 Sekunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
18. 03. 2014 um 11:32
18. 03. 2014 um 11:32
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