Wolfenstein mein Wolfenstein
Wolfenstein - Article - Wolfenstein mein Wolfenstein
Wolfenstein
16.07.08 13:15 Games
Jahre mussten vergehen, bis das Warten und der Glaube an einem Sequel endlich bestätigt wurde. Mehr als glücklich und mehr als Objektiv folgt eine Rückblende und Vorschau für das Gewesene und für ...
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Return to Castle: Wolfenstein
3. Wolfenstein: Enemy Territory
4. Wolfenstein

1. Einleitung:


Im Jahre 2001 erblickte eines der bis heute besten Ego Shooter das Licht der Welt: Return to Castle: Wolenstein (RTCW). Kurze Zeit später war dann auch für mich eine neue Zeit angebrochen. Wenn man so will veränderte Return to Castle Wolfenstein mein Leben und das vieler anderer. Das ist Grund genug, um etwas zurück, aber vor allem nach vorne zu blicken. Als OSA Agent B.J. Blazkowicz, hatten wir unzählige Missionen zu überstehen. Unsere Freundin Helga machte uns das Leben schwer, Doc Schneider ebenso und jeder der den Endgegner kennen lernen durfte wusste, RTCW hatte einen verändert. Erstmalig wurde Geschichte und okkulte Einflüsse in einer wunderbaren Weise kombiniert. Der teambasierende Multiplayer, mit Aufgaben zur Erfüllung von Missionen hielt die Community bei der Stange, wahr zeitgemäß und besaß ein großes Suchtpotential. Auch wenn sich der Name Return to Castle Wolfenstein durch diesen Artikel ziehen wird, als würde ein Gläubiger den Namen Jesus aussprechen, möge der geneigte Leser mir verzeihen, denn wenn ich über dieses Spiel schreibe, dann nicht objektiv.

Erinnern wir uns an die Zeit, in der der CD Key von RTCW heiliger war als die Konto Pin oder die Freundin des Bruders. RTCW Clans sprossen aus dem Nichts, Community Seiten wurden geboren und haben sich bis heute teilweise gehalten. Unglaublich: Nach über 7 Jahren RTCW werden immer noch Maps und Mods veröffentlicht! ID hat ganze Arbeit geleistet und es geschafft, ein Spiel zu produzieren das zeitlos daher zu kommen scheint. Kein anderes Spiel kann sich diesen Stempel aufdrücken, um so verwunderlicher ist es, dass nach so langer Zeit nun erst die Ankündigung eines offiziellen Nachfolgers bekannt gegeben wurde. Doch greifen wir nicht vor, wenden wir uns der eigentlichen Herzmaschine zu, die das Überleben erst möglich gemacht hat.

2. Return to Castle: Wolfenstein:


Modifikationen wie Fritz Bot, OSP und Shrub trugen dazu bei, dass sich RTCW so lange halten konnte. Selbstverständlich gilt dies auch für die zahlreichen Einzelspieler-Maps und die große Masse an Mehrspieler-Karten. Noch einmal die Kult Map Beach Invasion zocken, fühlt sich an, als träfe man seine Jugendliebe Jahrzehnte später. Etablierte Liebhaber wie die Macher von Wolfmap.de und die Kult Site Planetwolfenstein.com, die der Sache treu geblieben sind, bieten noch heute aktuellen Stuff an. Diese Seiten gehören genauso zum Inventar wie RTCW selbst. Fans der ersten Stunde dürfen dankbar sein, das ein Teil ihrer Gamer Vergangenheit immer noch bestand hat. Auch ePrison.de verdankt RTCW seiner Existenz.

Vor Beginn des Spiels können wir aus 3 Schwierigkeitsgraden auswählen.

1.Don´t hurt me
2.Bringém on!
3.I am Death incarnate!

Unmittelbar nach dem Briefing, in dem wir auf die Gefahr, zum Beispiel unserer Freundin Helga, hingewiesen wurden und das sich seltsames in der Burg Wolfenstein zutragen soll, schlüpfen wir in den Körper von B.J. Blazkowicz, der sich gerade in einer unangenehmen Situation befindet, nämlich in einer Zelle genau in der eben genannter Burg. Was uns auszeichnet ist, dass wir niemals aufgeben und so finden wir einen Weg aus dieser Zelle. Dann beginnt das Spiel richtig und wir kämpfen uns durch das erste Level oder besser: durch die erste Mission. Am Ende jeder Mission erfahren wir, was wir alles entdeckt haben oder eben auch nicht. Jede Mission bietet geheime Objekte, die man nebenbei mit einsammeln kann, auch die Zeit die man braucht um eine Mission zu beenden wird angezeigt.

So werden wir immer weiter in die deutschen Machenschaften einbezogen und müssen hinter feindlicher Linie diese sabotieren. Was jedem eingefleischten RTCW'ler auch gelingen wird. Mal davon abgesehen das der Endgegner wirklich eine harte Nuss ist. Wer nicht als Held geboren wurde, nutzt dann den bekannten GOD Modus um die Endsequenz genießen zu können. Das gilt natürlich nur für den Einzelspieler-Modus. Jahrelang mussten wir ehrfürchtigen Zocker mit den so genannten Cheatern von Map zu Map ziehen. Es versteht sich von selbst das die richtigen RTCW Spieler nie einen solchen anwenden würden, alleine weil sie ihren selbst ernannten God Father nicht enttäuschen würden wollen.

3. Wolfenstein: Enemy Territory:


Nach dem wir alle den Singleplayer durchgespielt hatten, war klar, dass die Masse an Servern genutzt wurde, um fleißig seine Zeit mit RTCW zu verschwenden. Dann folgte der inoffizielle Nachfolger Wolfenstein: Enemy Territory(ET). Die Umstellung auf ein völlig neues Gameplay empfanden viele als gewöhnungsbedürftig. Aber ET konnte sich durchsetzen, nicht zuletzt weil es kostenlos und Open Source war. Mehr als noch bei RTCW trat hier die Community in Erscheinung und entwickelte mehr als 1500 Maps und zahlreiche Mods. ETPro, ETPub und zuletzt der No Quarter Mod. Das sind die besten Beispiele, dass Spieler sich ihr Game basteln wie sie es haben wollen. Beispielhaft war allerdings auch die Unterstützung seitens Splash Damage, die eine wunderbare Plattform für alle Hobby Entwickler bereit gestellt haben.

4. Wolfenstein:


Jetzt, nach vielen Jahren des Wartens, steht fest, wir dürfen B.J. Blazkowicz abermals begleiten um den ach so bösen deutschen Okkult Anhängern den Gar auszumachen. Natürlich haben wir alle Erwartungen, aber seien wir doch mal ehrlich, bitte Raven: altes Gameplay und aktuelle Grafik, schließlich kommt die Tech 5 zum Einsatz. Wir wollen keine Enttäuschung oder nur ein solides Spiel, wir wollen das sich der Godfather of Ego Shooter abermals einen Platz im Olymp verschaffen kann. Wenn das nicht geht, dann wollen wir wenigstens einen Helden, der vielleicht etwas gealtert, aber immer noch so cool ist, wie einst, wie damals... Ihr macht das Spiel für uns, die Wolfenstein schon einmal befreit haben.

Was wissen wir bis jetzt? Wolfenstein wird nicht Return to Castle Wolfenstein 2 heißen, ob das nur eine Option für das Scheitern sein soll oder dienlich der Geschichte ist, kann zu diesem Zeitpunkt wohl nur vermutet werden. Sagen wir, Wolfenstein setzt dort an wo RTCW aufhörte und gehen davon aus, dass Raven weiß was zu machen ist. Wolfenstein wird wieder Klassen und Teams besitzen, man wird wieder Ziele erfüllen müssen. Und das wichtigste, es wird ein Schwerpunkt auf den Multiplayer setzen, was für eine längere Überlebenschance spricht.
Wir gehen jetzt mal davon aus, das die API für die Community gleich mitgeliefert wird, denn die alleine wird entscheiden: über Erfolg oder Misserfolg. Auch wenn die bis jetzt gezeigten Bilder und Teaser nicht wirklich überzeugen konnten im Vergleich zu aktuellen Titeln, bleibt die Hoffnung, dass Wolfenstein uns das bieten wird, was wir erwarten.

KommentareInhalt:Kommentare

Dieser Beitrag hat noch keine Einträge.
Logo for Wolfenstein
Erstellt von nilius
Zuletzt online: gerade
Kategorie:
Games
Veröffentlicht
Aktualisiert
16. 07. 2008 um 13:15
16. 07. 2008 um 13:15
2421
Einzelaufrufe
50
ePoints verdient durch Artikel