Remote Desktop Connection einrichten
Wolfenstein: Enemy Territory - Article - Remote Desktop Connection einrichten
Wolfenstein: Enemy Territory
09.01.08 18:43 Technik
Du möchtest gerne von einem Windows Vista Rechner auf einen anderen Rechner zugreifen? Per Remote Desktop Verbindung kannst du von einer anderen Stelle aus sehen, wenn der Rechner richtig eingerichte ...
Inhaltsverzeichnis:

1. Verbindungen konfigurieren
2. Terminalserver konfigurieren
3. Terminalserver Features
4. Remotedesktop-Webverbindung

1. Verbindungen konfigurieren:


Verbindungseinstellungen können geändert und Verbindungsinformation gespeichert werden. Das alte Programm Terminaldienstclient-Verbindungs-Manager wird nicht mehr benötigt. Es können aber abgespeicherte Verbindungen weiter verwendet werden. Die Dateien können im Ordner Eigene Dateien abgespeichert werden. Zum vereinfachen der Herstellung einer Verbindung zu Terminaldiensten sind vorkonfigurierte Verbindungsdateien für Benutzer ein probates Mittel. Vorkonfigurierte Verbindungsdateien werden mit Hilfe von Remotedesktop-Verbindungen erstellt. Für jeden Netzwerkadapter kann nur eine RDP-Verbindung konfiguriert werden. Für zusätzliche RDP-Verbindungen müssen weitere Netzwerkadapter installiert werden.
Im Registe-Reiter Allgemein können die Verbindungs- und Anmelde-Einstellungen konfiguriert werden. Vorsicht ist bei der Option Kennwort speichern geboten, da diese zum Sicherheitsrisiko werden kann.



Unter Anzeige wird die Darstellung des Remotedesktops geregelt.



Dieser Register-Reiter macht die Terminalverbindung fast zur lokalen Maschine. Die Clients verwenden jeder eine seperate Sitzung auf dem Server , die über TCP/IP und dem Port 3389 geht. Es muss auch noch die Sicherheitseinstellung des RDP Protokols angepasst werden. (Verwaltung/ Terminaldienstekonfiguration/ Verbindungen) Der Client ist unter systemroot\System32\Clients\Tsclient\win32 zu finden oder auf der Installations CD, und kann für Windows 2000/NT ebenso verwendet werden.



Automatisierte lokale Druckerunterstützung

Mithilfe von Terminaldiensten können Drucker dem Terminaldienstclient hinzugefügt und automatisch erneut mit diesen verbunden werden.

Laufwerk- und Dateisystemumleitung

Die Benutzer können ihre lokalen Laufwerke nutzen , während sie am Terminalserver angemeldet sind. Im Explorer werden die lokalen Laufwerke der Benutzer im Sitzungsordnerverzeichnis mit der Syntax Laufwerkbuchstabe auf Client xy verwaltet. Den Zugriff auf lokale Laufwerke kann man auch in der Befehlszeile/Ausführungszeile einer Remotesitzung anwenden, die Syntax ist:

\tsclient\ Laufwerkbuchstabe

Dabei wird der Laufwerksbuchstabe ohne Doppelpunkt angegeben.
Die automatische Laufwerkszuordnung ist bei Verbindungen mit einem Terminalserver unter Windows 2000 oder einer früheren Version nicht verfügbar.

Audio-Umleitung

Die Benutzer eines Terminalservers können die Audio Ausgabe des TS auf den Client legen.

Umleitung über die Zwischenablage

Es ist möglich, Daten zwischen den Programmen auf dem lokalen Computer und dem Terminalserver über Cut & Paste (Copy) auszutauschen. Gerade beim Zwischenspeichern hat sich die Leistung zu den Vorgängern erheblich verbessert.

In den erweiterten Optionen werden noch diverse Einstellungen wie zum Beispiel die Verbindungsgeschwindigkeit angeboten.



2. Terminalserver konfigurieren:


Damit sich eine Gruppe (zum Beispiel TerminalServer User) anmelden kann, muß dieser das Recht der lokalen Anmeldung (bei Windows 2000), bzw. das Recht "Anmelden über Terminaldienste" (bei Windows 2003) eingeräumt werden.

Unterstützung für servergespeicherte Trennvorgänge

Dieses Feature erlaubt Benutzern die Verbindung zu einer Sitzung zu trennen, ohne sich abzumelden. Eine Sitzung kann trotz getrennter Verbindung aktiv bleiben. Der Vorteil dabei ist daß die Verbindung zur aktiven Sitzung auch von einem anderen Computer aus oder zu einem späteren Zeitpunkt wiederhergestellt werden kann. Für das Wiederaufnehmen der Verbindung ist eine Anmeldung erforderlich.

Unterstützung mehrfacher Anmeldungen

Benutzer können sich mehrfach anmelden, das bezieht sich sowohl auf mehrere Sitzungen, wie auch auf mehrere Clients gleichzeitig.

Limit festlegen

Es kann sinnvoll sein die Dauer/ den Leerlauf von Clientverbindungen einzuschränken, bzw. festzulegen wie lange eine getrennte Verbindung auf dem Server aktiv bleiben soll. Auch hier ist die Erfahrung des Administrators gefragt, da es keine allgemein gültigen Empfehlungen geben kann. Die Sitzungslimits können außer mit der Erweiterung Terminaldienste für Lokale Benutzer und Gruppen auch über Active Directory-Benutzer und -Computer für einzelne Benutzer konfiguriert werden. Da maximal zwei angemeldete benutzer in der normalen version zulaessig sind, kann es passieren das beim nicht korrekten ausloggen, beide Sitzungen aktiv bleiben und man sich somit ausgesperrt hat. Ein erneuten Einloggen ist dann nicht mehr moeglich, durch die Begrenzung der Sitzungsdauer kann dies umgangen werden.

Terminaldienste als Erweiterung in Active Directory einbauen

Dazu öffnet man eine mmc mit dem Snap in Active Directory-Benutzer und -Computer. Dann fügt man ein eigenständiges Snap-in hinzu und wählt als Erweiterung die Terminaldienste-Erweiterung.

Sicherheitsmodi festlegen

Der Terminalserver kann wahlweise in zwei Sicherheitsmodi ausgeführt werden:

Vollständige Sicherheit

Diese Option wählt man um die neuen Sicherheitsfunktionen unter Betriebssystemen der Windows 2003 Server-Produktfamilie nutzen zu können und um die größtmögliche Sicherheitsumgebung für den Terminalserver zu gewährleisten.

Niedrige Sicherheit

Diese Option lässt den Zugriff auf die System-Registrierung zu. So können die meisten älteren Anwendungen genauso wie unter der Windows 2000 Terminal Server Edition ausgeführt werden.

Verschlüsselung für Terminalserver

Die Terminaldienste verfügen über vier verschiedene Stufen der Verschlüsselung.
  • Hoch Standardmäßig sind Terminaldienst-Verbindungen mit der Verschlüsselung Hoch (128-Bit) verschlüsselt.
  • FIPS Konform Die Stufe FIPS-konform verschlüsselt und entschlüsselt Daten in beide Richtungen. Die Verschlüsselung erfolgt mit den Verschlüsselungsalgorithmen des FIPS (Federal Information Processing Standard) unter Verwendung der Microsoft-Kryptografiemodule. Wenn die FIPS Verschlüsselung bereits über die Gruppenrichtline Systemkryptografie: FIPS-konformen Algorithmus für Verschlüsselung, Hashing und Signatur verwenden aktiviert wurde, kann dies nicht in der Terminaldienst-Konfiguration geändert werden.
  • Clientkompatibel Für ältere Clients, die nur niedrige Verschlüsselungsstufen unterstützen, können Administratoren die Verschlüsselungsstufe Clientkompatibel festlegen.
  • Niedrig Auf der Stufe Niedrig werden Daten, die vom Client an den Server gesendet werden, unter Verwendung der 56-Bit-Verschlüsselung verschlüsselt.

Daten, die vom Server an den Client gesendet werden, werden nicht verschlüsselt.

Berechtigungen für Verbindungen festlegen

Mit Berechtigungen wird eingestellt wie Benutzer/Gruppen auf einen Terminalserver zugreifen können. Terminaldienst-Berechtigungen lassen sich leicht für einzelne Computer verwalten. Dazu werden die Benutzergruppe, Remotedesktop-Benutzer und das Recht RemoteInteractiveLogon verwendet. Normalerweise benötigt man dieses Feature nicht, es kann in Einzelfällen aber notwendig sein, Berechtigungen auf Verbindungs-Basis zu verwalten.

Gruppenrichtlinien für Terminaldienste

Eine bevorzugte Verwaltungs- und Konfigurationsmöglichkeit ist das Arbeiten mit Policies. Da ein Terminalserver eine Sonderstellung hat, ist der Einsatz des Loopback Modus ratsam. Dieser Modus räumt dem TS den Vorrang vor den Richtlinien des Users ein.

Im Normallfall reicht die Einstellung Zusammenführen, die erst die Benutzerrichtlinien und dann die Richtlinien des TS lädt. Wer ausschließlich die Computerrichtlinien anwenden will der wählt den Modus Ersetzen. Um den Administrator vor der Auswirkung zu schützen, muß in den Sicherheits-Einstellungen die Gruppe Authentifizierte Benutzer entfernt werden und dafür eine alternative Gruppe (zum Beispiel Terminalserver User) in der keine Administratoren enthalten sind, hinzugefügt werden.


Bei dieser Gruppe reichen als Rechte Gruppenrichtlinien anwenden und lesen aus.

In der OU-Terminalserver wird eine Policy angewandt die im Loopbackmodus arbeitet. Die Benutzereinstellungen werden sehr restriktiv eingestellt. Dabei ist es unerheblich ob sich in der OU Terminalserver ein Userkonto befindet. Melden sich User an einem Server der OU-Terminalserver an, wirken wegen des Loopbackmodus die Einstellungen, die in der OU-Terminalserver definiert sind. Die anderen Policies sind nachrangig.

Beim Einsatz von server-gespeicherten Profilen sollte man die Gruppe der Administratoren auf das Profil des Benutzers den Zugriff ermöglichen, was über diese Richtlinie ermöglicht wird:
  • Computer Konfiguration\Administrative
  • Vorlagen\System\Benutzerprofile
  • Sicherheitsgruppe Administratoren zu server-gespeicherten Benutzerprofilen hinzufügen

Auswirkung des Loopbackverarbeitungsmodus auf den Administrator verhindern

Das Problem ist, daß sich Policies auf alle Benutzer auswirken , die sich am TS anmelden. Um diesen Mechanismus zu umgehen muß man mit Sicherheits-Berechtigungen arbeiten. Man packt zuerst die Terminal-Server User in die OU. In den Sicherheits-Einstellungen der Richtlinie entfernt man die authentifizierten Benutzer und filtert die Richtlinien nur auf die Terminal Server User. Das Recht Lesen und Gruppenrichtlinien übernehmen reicht dabei aus. Administratoren und System wird die Übernahme der Gruppenrichtlinie verweigert. Alternativ kann man auch das Computer-Konto des Terminalservers über eine OU konfigurieren.

Tipp: Gruppenrichtlinien für Terminalserver werden erst ab Windows Server 2003 unterstützt

Welche Richtlinien man verwendet, muß immer individuell entschieden werden. Es folgt ein Vorschlag von Gruppenrichtlinien.de:

Computerkonfiguration\WindowsEinstellungen\Sicherheitseinstellungen\Lokale Richtlinien\Sicherheitsoptionen
  • Geräte: Zugriff auf CD-ROM Laufwerke auf lokale angemeldete Benutzer beschränken
  • Geräte: Zugriff auf Diskettenlaufwerke auf lokale angemeldete Benutzer beschränken
  • Interaktive Anmeldung: Letzten Benutzernamen nicht anzeigen

Computerkonfiguration\Administrative Vorlagen\Windowskomponenten\Windows Installer
  • Deaktiviere Windows Installer

Benutzerkonfiguration\Windowseinstellungen\Ordnerumleitung
  • Anwendungsdaten
  • Desktop
  • Eigene Dateien
  • Startmenu

Benutzerkonfiguration\Administrative Vorlagen\Windowskomponenten\Windows Explorer
  • Blendet den Menü-Eintrag "Verwalten" im Windows Explorer-Kontextmenü aus
  • Diese angegebenen Datenträger im Fenster "Arbeitsplatz" ausblenden
  • Optionen "Netzwerklaufwerk verbinden" und "Netzwerklaufwerk trennen" entfernen
  • Registerkarte "Hardware" ausblenden
  • Schaltfläche "Suchen" aus Windows Explorer entfernen
  • Standardkontextmenü des Windows Explorers entfernen
  • Zugriff auf Laufwerke vom Arbeitsplatz nicht zulassen

Benutzerkonfiguration\Administrative Vorlagen\Windowskomponenten\Taskplaner
  • Ausführen und Beenden von einem Tasks verhindern
  • Erstellen von neuen Tasks nicht zulassen

Benutzerkonfiguration\Administrative Vorlagen\Startmen? und Taskleiste
  • "Netzwerkverbindungen" aus dem Startmenü entfernen
  • Ändern der Einstellungen für die Taskleiste und das Startmenü verhindern
  • Befehl "Herunterfahren" entfernen und Zugriff darauf verweigern
  • Menü "Suchen" aus dem Startmenü entfernen
  • Menüeintrag "Hilfe" aus dem Startmenü entfernen
  • Menüeintrag "Ausführen" aus dem Startmenü entfernen
  • Option "Abmelden" dem Startmenü hinzufügen
  • Programme im Menü "Einstellungen" entfernen
  • Standardprogrammgruppen aus dem Startmenü entfernen
  • Verknüpfung und Zugriff auf Windows-Update entfernen

Benutzerkonfiguration\Administrative Vorlagen\Desktop
  • Desktopsymbol "Netzwerkumgebung" ausblenden
  • Pfadänderung für den Ordner "Meine Dateien" nicht zulassen

Benutzerkonfiguration\Administrative Vorlagen\Systemsteuerung
  • Zugriff auf Systemsteuerung nicht zulassen

Benutzerkonfiguration\Administrative Vorlagen\System
  • Zugriff auf Eingabeaufforderung verhindern (Für Scriptverarbeitung: Nein einstellen)
  • Zugriff auf Programme zum Bearbeiten der Registrierung verhindern

Benutzerkonfiguration\Administrative Vorlagen\System\Strg+Alt+Entf-Optionen
  • Sperren des Computers entfernen
  • Task-Manager entfernen

3. Terminalserver Features:


Terminaldienstekonfiguration

Die Terminaldienstekonfiguration ermöglicht das Erstellen, Ändern, Konfigurieren und Löschen von RDP-Verbindungen .

Integration in Lokale Benutzer, Gruppen und AD

Benutzerkonten für Terminaldienste werden genau wie Benutzerkonten für Windows Server 2003 erstellt. Für die Angabe spezifischer Terminaldiensteinformationen stehen noch zusätzliche Optionen zur Verfügung.

Systemmonitor für Terminalserver

Durch die Integration mit dem Systemmonitor können Systemleistung, Prozessorauslastung, Speicherbelegung und Verwendung des ausgelagerten Speichers überwacht werden.

Nachrichtenübermittlung

Meldungen an Benutzer/Clients werden ebenso unterstützt

Remotedesktop für Verwaltung

Jeder Administrator hat Zugriff auf die Verwaltungsdienstprogramme für Terminaldienste. Diese Funktionalität wird standardmäßig installiert.
Für die Remoteverwaltung des Servers ist keine Installation vom Terminalserver erforderlich. Um den Remotedesktop für die Verwaltung verwenden zu können, müssen die Remoteverbindungen aktiviert werden.

Zeitlimits für Sitzungen

Es können fein abgestimmte Zeitlimits für Sitzungen konfiguriert werden. Dazu gehört zum Beispiel die Dauer einer aktiven Sitzung, Leerlaufzeit usw.

Erweiterungen für Active Directory:

Für AD Benutzer, Computer und Lokale Benutzer und Gruppen können diverse Einstellungen und Rechte angewandt werden (z.B. Festlegen des Pfades für das Terminaldienste-Benutzerprofil, Aktivieren oder Deaktivieren von Anmeldungen, Festlegen von Zeitlimits für Sitzungen, Festlegen, wann eine unterbrochene Verbindung getrennt oder wiederhergestellt wird, Aktivieren oder Deaktivieren der Remotesteuerung, Angeben eines Programms, das bei der Anmeldung ausgeführt wird, Verbinden von Clientlaufwerken und -druckern bei der Anmeldung).

Drucken auf lokalen Druckern über die Remotesitzung

Die Druckerumleitung leitet Druckaufträge vom Terminalserver oder Remotedesktopcomputer zu einem Drucker, der mit dem lokalen Computer verbunden ist. Es gibt eine automatische und manuelle Druckerumleitung. Man sollte die manuelle Umleitung verwenden, wenn der lokale Drucker einen Treiber benötigt, der auf dem Remotecomputer nicht verfügbar ist. Die manuelle Umleitung funktioniert nur bei COM oder LPT Anschlüssen, USB wird nicht unterstützt. Die automatische Druckerumleitung wird verwendet, wenn der lokale Drucker einen auf dem Server installierten Treiber verwendet. Wenn man sich an einen 2003er Terminalserver anmeldet, der Windows XP Pro verwendet, werden alle auf dem Clientcomputer installierten Drucker und Netzwerkdrucker automatisch erkannt. Auf dem Server wird eine lokale Warteschlange erstellt. Die Druckereinstellungen des Clientcomputers für den Standarddrucker werden vom Server verwendet. Beim Trennen oder Beenden von Sitzungen, wird die Druckerwarteschlange gelöscht. Um den Drucker nutzen zu können, muss der Treiber manuell auf dem Server installiert werden. Um Clientdrucker bei der Anmeldung zu verbinden geht man über Active Directory-Benutzer und -Computer und aktiviert im Benutzerkonto auf der Registerkarte Umgebung unter Clientgeräte das Kontrollkästchen Beim Anmelden Verbindung zu Clientdruckern herstellen.

Benutzerverwaltung für Terminalserver-Benutzer

Man sollte aus Gründen der besseren Administration immer mit Benutzergruppen arbeiten, niemals mit Benutzern. Windows Server 2003 enthält standardmäßig bereits die Benutzergruppe Remotedesktopbenutzer, die speziell für die Verwaltung von Benutzern von Terminalserver gedacht ist. Es ist sehr empfehlenswert eigene Profile für Terminaldienste zu verwenden. Die notwendigen Informationen zum konfigurieren eines speziellen Profils für Terminaldienste findet man unter Ändern des Pfades eines Benutzerprofils für Terminaldienste. Der Einsatz von unveränderlichen Profilen kann durchaus eine sinnvolle Angelegenheit sein, muss aber entsprechend der Umgebung und den Anforderungen vom jeweiligen Administrator individuell entschieden werden. Benutzerkonten können aber Lokale Benutzer und Gruppen oder bei Domänen über Active Directory-Benutzer und Computer angelegt werden. Benutzer, die sich bei einer Terminaldienstesitzung im Netzwerk anmelden, in dem sich der Server befindet, müssen über ein Benutzerkonto verfügen.

Benutzeranmeldungen sperren

Wenn man die Terminaldiensteverbindungen vorübergehend deaktivieren möchte, um zum Beispiel Wartungsarbeiten durchzuführen, deaktiviert man einfach auf der Registerkarte Remote das Kontrollkästchen Benutzern erlauben, eine Remotedesktopverbindung herzustellen. Wenn man Remoteverbindungen deaktivieret, bleiben trotzdem die Terminaldienste aktiv, es werden aber keine neuen Remoteverbindungen angenommen.

Programme installieren

Man geht bei einem TS immer über Systemsteuerung/Software/Neue Programme hinzufügen herein. Soll ein User nur Zugriff auf eine bestimmte Anwendung auf dem Terminalserver bekommen , verwendet man die Option Programm starten, um den Zugriff auf diese Anwendung zu beschränken.
Während der Installation müssen Benutzer abgemeldet sein und Neuanmeldungen deaktiviert sein.

Verbindungsverwaltung für Terminaldienste

Die Verbindungsverwaltung arbeitet Hand in Hand mit dem Lastenausgleichsmanager zusammen, und sorgt dafür dass die User wieder mit dem Server verbunden werden, der ihre getrennten Terminalserversitzungen hostet. Die Teminaldienste-Verbindungsverwaltung besteht aus folgenden Komponenten:
  • Netzwerklastenausgleich mit Domain Name System
  • Round-Robin oder eine Third Party Lösung

Mehre Terminalserver, die in einem Servercluster gruppiert sind

Einen Sitzungsverzeichnisserver. Dies kann ein beliebiger Windows Server 2003 Memberserver sein allerdings ist mindestens die Enterprise Edition erforderlich.

Funktionsprinzip:

Meldet sich ein Benutzer am Terminalservercluster an, sendet der Terminalserver, der die erste Clientanmeldeanforderung erhält, eine Abfrage an den Sitzungsverzeichnisserver. Der Sitzungsverzeichnisserver überprüft den Benutzernamen in der Datenbank und gibt das Ergebnis an den anfragenden Server weiter. Werden keine getrennten Sitzungen gefunden, startet der Anmeldeprozess auf dem Server , der die ursprüngliche Verbindung hostet. Wird eine getrennte Sitzung auf einem anderen Server gefunden wird die Clientsitzung an diesen Server übertragen. Der Sitzungsverzeichnisdienst für Terminaldienste ist eine Datenbank, die Sitzungen auf Terminalservercluster speichert und die notwendigen Informationen bereitstellt, um Benutzer mit vorhandenen Sitzungen zu verbinden. Beim Start wird eine lokale Gruppe der Computer als Sitzungsverzeichnis erstellt. Diese Gruppe ist standardmäßig leer. Es müssen die einzelnen Computer oder Gruppen, die am Sitzungsverzeichnisdienst teilnehmen sollen, manuell hinzugefügt werden.

WMI-Anbieter für Terminaldienste

Die Windows Management Instrumentation für Terminaldienste ermöglicht die Verwendung von Skripts zum Remoteverwalten, -konfigurieren und -bearbeiten von Problemen auf Terminalservern, unter Umgehung der Terminaldiensteprogramme, Befehlszeilenoptionen, usw.

Remoteüberwachung von Sitzungen

Administratoren können Terminaldienstesitzungen anzeigen und aktiv eingreifen. Im täglichen Support kännen Benutzer von einem Remotestandort aus instruiert werden und Probleme, zum Beispiel in Zweigstellen, behoben werden, ohne das ein Mitarbeiter vor Ort sein muß. Damit sich eine Gruppe (z.B. TerminalServer User) anmelden kann, muß dieser das Recht der lokalen Anmeldung (bei W2K), bzw. das Recht "Anmelden über Terminaldienste" (bei W2K3) eingeräumt werden. Man kann einen angemeldeten Client überwachen, indem man die Sitzung des Benutzers von einer anderen Sitzung aus per Remote überwacht. Beim Überwachen der Sitzung ist es möglich über Tastatureingaben und Mausaktionen in die Sitzung einzugreifen. An den Client kann eine Meldung gesendet werden. Die Remoteüberwachung kann außerdem mit Gruppenrichtlinien oder über Active Directory-Benutzer und Computer konfiguriert werden. Eine Konsolensitzung kann andere Sitzungen nicht per Remote steuern, und eine Clientsitzung kann die Konsolensitzung nicht per Remote steuern. Außerdem ist es notwendig, dass die Videoauflösung der per Remote überwachte Clientsitzung unterstützt wird.

Lastenausgleich

TSCM (Terminal Service Connection Management, Terminaldienste-Verbindungsverwaltung), ermöglicht mit Hilfe der Lastenausgleich-Technologie,den Terminaldiensteclients, eine Verbindung mit dem am wenigsten ausgelasteten Terminalserver herzustellen. Sitzungsverzeichnisdienste stellen sicher, dass getrennte Sitzungen erneut mit dem gleichen Server verbunden werden, über den die ursprüngliche Verbindung hergestellt wurde. Der Lastenausgleich verwendet als Protocoll TCP/IP mit einem Sitzungsverzeichnis das ab der Enterprise Version zur Verfügung steht.

4. Remotedesktop-Webverbindung:


Remotedesktop-Webverbindung ist ein ActiveX-Steuerelement, das die gleichen Funktionen wie der eine Remotedesktop-Verbindung bietet. Der Unterschied ist das diese Funktionen über das Web bereitgestellt wird. Wenn Remotedesktop-Webverbindung in eine Webseite eingebettet ist, kann eine Terminaldienste-Clientsitzung gehostet werden, auch wenn auf einem Benutzercomputer nicht der komplette Client installiert ist.

Getrennte Sitzungen wieder aufnehmen

Standardmäßig ist es möglich eine getrennte Sitzung von einem beliebigen Client aus wieder aufzunehmen. Dabei kann man den Kreis der Computer und Benutzer nach Wunsch einschränken. Dieses Feature wird nur für Clients unterstützt, die beim Herstellen einer Verbindung eine Seriennummer vergeben (z. B. Citrix ICA-Clients).

MSI-Paket für Clients bereitstellen

Remotedesktopverbindung kann mit Hilfe des Windows Installers installiert werden. Der Windows Installer bietet eine schnelle und effiziente Möglicheit für das Bereitstellen von Clientsoftware auf Zielcomputern. Dafür wird entweder eine netzwerkbasierte Freigabestelle oder Microsoft IntelliMirror verwendet.

Informationen zum MSI-Setuppaket für Terminaldiensteclient

Windows-Terminals

Windows-Terminals sind von verschiedenen Herstellern erhältlich. Es wird auf das RDP (Remote Desktop Protocol) Protokoll zurückgegriffen.

Konsolensitzung

In der Terminaldiensteverwaltung wird die Konsolensitzung als Sitzung 0 geführt. Eine Konsolensitzung ist Sitzung eine physikalischen Systemkonsole des Remotecomputers am Terminalserver, es entspricht effektiv einer lokalen Anmeldung.

Abhörsitzungen

Abhörsitzungen sind für das Abhören und Annehmen neuer RDP-Clientverbindungen verantwortlich, mit denen neue Sitzungen für die Clientanforderungen erstellt werden. Wenn mehr als eine Verbindung in Terminaldienstekonfiguration konfiguriert werden, stehen mehrere Abhörsitzungen zur Verfügung. Die Verwendung der Option Abhörsitzung zurücksetzen führt beim Client zu Datenverlusten.

Leerlaufsitzungen

Leerlaufsitzungen werden angezeigt und können entweder manuell oder automatisch zurückgesetzt werden. In der Standardeinstellung werden zwei Leerlaufsitzungen erstellt. Auch Benutzersitzungen können sich im Leerlauf befinden.

Terminalserverlizenzierung

Mit der Terminalserverlizenzierung verwaltet man Lizenzen und schaltet diese frei.

Aktivieren eines Lizenz Terminalservers

Um einen TS dauerhaft nutzen zu können, muss ein Lizenzserver aktiviert werden um die benötigte Anzahl von Clientzugriffslizenzen (CALs) in den Status der Bereitstellung zu bringen. Ein Lizenzserver der installiert ist, aber nicht aktiviert wurde, kann nur temporäre Lizenzen erteilen, die nach 90 Tagen ungültig werden. Das aktivieren des Lizenzserver läuft über Microsoft Clearinghous unter Verwendung der Terminalserverlizenzierung. Beim aktivieren wird ein digitales X.509-Zertifikat ausgestellt, das den Serverbesitz und die Identität bestätigt. Mit diesem Zertifikat kann der Lizenzserver Transaktionen mit dem Clearinghouse ausführen und die Clientlizenzen realisieren. Dabei ist zu beachten das die Lizenzsierungssite (https://activate.microsoft.com) zu den vertrauenswürdigen Seiten hinzugefügt werden muss, sonst scheitert die Verbindung.

In der Praxis stehen drei verschiedene Varianten der Lizensierung zur Verfügung:

1. Automatisch über den Webbrowser

Das ist die komfortabelste und schnellste Methode. Der Server auf dem die Terminalserverlizenzierung läuft, muss mit dem Internet verbunden sein. Der Vorgang kann aber von einem beliebigen Client aus erfolgen.

2. Telefon Aktivierung

Wer über keine Internetverbindung verfügt , kann mit Microsoft Clearinghouse per Telefon in Kontakt treten und dadurch eine Kennungsnummer zur Aktivierung des Lizenzservers erhalten.

3. Erneutes Installieren von CALs

Terminalserverlizenzierung öffnen
  • in der Konsolenstruktur mit der rechten Maustaste auf den Terminalserver-Lizenzserver klicken, unter Erweitert, findet man Letzte Installation wiederholen, danach startet der Assistent
  • im Dialog Erforderliche Information sollte man die Informationen nochmals überprüfen, danach mit weiter senden

Terminaldiensteverwaltung

Mit der Terminaldiensteverwaltung lassen sich Informationen über Terminalserver in vertrauenswürdigen Domänen anzeigen, und Benutzer, Sitzungen und Anwendungen überwachen und administrieren. Wenn zum Beispiel ein Benutzer eine Sitzung eröffnet, wird diese in der Liste Sitzungen angezeigt. Außerdem wird der Name des Benutzers, der sich angemeldet hat, in der Liste der Benutzer angezeigt. Jede Anwendung, die während der Sitzung vom Benutzer ausgeführt wird, kann in der Liste Prozesse überwacht werden. Mit der Terminaldiensteverwaltung können über ein Menu Aktionen durchgeführt werden.

Remotedesktop für Verwaltung:

Dieses Feature ermöglicht die Remoteverwaltung für Betriebssysteme der Windows Server 2003-Produktfamilie. Systemadministratoren erhalten so eine Methode für die Remoteverwaltung ihres Servers von einem beliebigen Client aus über eine LAN-, WAN- oder DFÜ-Verbindung. Bis zu zwei Remotesitzungen plus die Konsolensitzungen kann gleichzeitig genutzt werden. Terminalserverlizenzierung ist für die Verwendung dieser Funktion nicht erforderlich. Remotedesktop für Verwaltung wird bei der Installation von Server 2003 automatisch mitinstalliert, muss aber noch aktiviert werden. Um dieses Feature zu nutzen, geht man über Systemsteuerung/System und aktiviert auf Registerkarte Remote das Kontrollkästchen Remotedesktop auf diesem Computer aktivieren.

Unterstützung von DFS (Distributed File System)

Durch Unterstützung von DFS können Benutzer eine Verbindung zu einer DFS-Freigabe herstellen, und Administratoren können als Hosts eine DFS-Freigabe von einem Terminalserver aus verwalten.

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Erstellt von nilius
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09. 01. 2008 um 18:43
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