Nach diversen Beschwerden von ehemaligen Mitarbeitern, die in den Credits nie auftauchten, obwohl sie einen Anteil an der Entwicklung eines Titels von Mythic hatten, entschloss sich nun der Entwickler zu einer Online Datenbank für genau diese Leute. Erfasst werden dabei auch aus vergangenen Spielen alle Mitarbeiter, um sie so gebührend zu honorieren. In der Liste erscheinen dann nicht nur der Name, sondern auch die entsprechende Position, die sie während des Projektes inne hatten. Dies ist dann alles unabhängig vom aktuellen Beschäftigungsstatus.Darüber hinaus wird Mythic neben der IGDA zur "Förderung des fairen und der genauen Credits-Erfassung in der gesamten Branche," mit dem stellvertretenden Präsidenten Mark Jacob zusammen arbeiten, der eine beratende Funktion bei der Zuweisung von Vergütungen bei Massively Multiplayer-Spielen, wie Warhammer Online einnimmt.
"Ich begrüße Mythic für diese Schritte, um zur Lösung solcher Probleme beizutragen", schrieb IGDA Vorsitzende Jen MacLean. "Faire und genaue Credits und transparente Standards, sind nach wie vor ein allgegenwärtiges Problem in der Branche." MacLean fügte hinzu, dass es ihn persönlich freue, dass Mark Jakob an den Credit Standards mitwirkt. "Nicht nur wegen seiner großen Erfahrung bei Online-Spielen, sondern auch weil, was noch wichtiger ist, sein persönliches Engagement für gerechte und präzise Credits ein hervorragendes Beispiel für andere Führungskräfte in der Spieleindustrie darstellt."
Dies ist ein Aspekt, den wir Gamer in der Vergangenheit kaum Beachtung geschenkt haben, bzw. der wenig oder kaum in den Medien kursierte. Wir wollen alle qualitativ hochwertige Spiele, um so besser ist es, dass die Branche nun eigene Missstände versucht in den Griff zu bekommen.
