Was erwartet uns auf dem Mars?!
Unearthing Mars - Article - Was erwartet uns auf dem Mars?!
Unearthing Mars
07.04.17 15:23 Test
Nach dem VR-Hype Ende letzten Jahres wurde es zunehmend ruhiger um die guten VR-Spiel für die PS4. Wie sieht es nun mit diesem Titel aus?
Nach dem anfänglichen Hype um die VR-Technologie auf der Playstation 4 ist es nun etwas ruhiger geworden. Nur langsam und leise erscheinen von Zeit zu Zeit immer wieder nette VR-Spiele im Playstation Store, wie auch Unearthing Mars. Dieser Titel ist eines dieser Spiele, die auf dem ersten Blick richtig gut aussehen und eventuell auch Spaß machen können. In unserem frischen VR-Test stelle ich dir den neusten Science-Fiction Titel aus dem Hause Winking Entertainment vor.

Verbirgt der rote Planet Hinweise auf eine fremde Zivilisation?

Unearthing Mars spielt in einer nicht all zu weit entfernten Zukunft. Nachdem die Menschheit 2030 bereits das erste mal auf dem Mars landete und dort eine kleine Station errichtete, gab man die Pläne einer Besiedelung auf. Doch plötzlich erkennt man auf der Erde das ein mysteriöser Komet auf dem roten Planten eingeschlagen ist. Laut Daten einer Sonde enthielt dieser Komet geheimnisvolle Artefakte, weshalb man erneut eine kleine Besatzung samt Raumstation zum Mars schickt. Doch die geplante Operation musste durch Sandstürme oft verschoben werden, weshalb die dreiköpfige Besatzung etwas entnervt auf dieser verweilte. Neue Daten und Informationen über den Zustand des Mars liefert übrigens ein kleiner, menschenähnlicher Roboter. Dieser wird auch mich (ich verkörpere in diesem Spiel den Co-Piloten) und die Kommandantin auf dem roten Planeten begleiten, sowie immer wieder neue Ziele liefern. Der weitere Verlauf des Spiels ist geprägt von Vorfällen, mysteriösen Orten und der Suche nach dem Kometen. Was wird passieren wenn die Kommandantin und ich diesen finden?

VR-Darstellung auf ordentlichen Niveau – Nur mit zwei Move-Controller spielbar

Sicher muss ich bei diesem Spiel aufpassen, wie viel Informationen ich preisgebe, denn wenn ich ehrlich bin besitzt das Spiel nur 10 Kapitel und eine Spielzeit von rund 2-3 Stunden. Innerhalb dieser 10 Kapitel war ich davon begeistert, wie viele Elemente die Entwickler verbauten. In ein paar gibt es direkte Konfrontation mit Rätseln, im anderen wieder die Erforschung des roten Planten und dann gibt es noch ein Kapitel mit wilden Feuergefechten. Alles super schön verpackt in einer mitreißenden Story, was ich bei einem VR-Spiel selten so erlebt habe. VR.... dies ist genau das richtige Wort, denn die Darstellung des ganzen ist den Entwicklern sehr gelungen. Eigentlich hatte ich bis auf ein paar kleinere matschige Details der Marsoberfläche und so manche sterile Bewegungsmuster, nichts an der Grafik auszusetzen. Trotz dieser paar Negative konnte mich der Titel in seine Welt entführen und dazu bringen, alle 10 Kapitel am Stück zu absolvieren. Wie bei allen VR Spielen auch, kann ich mich jederzeit komplett frei umsehen. Das Bewegen meiner Spielfigur passiert über die Ausrichtung meines Move-Controllers in die gewünschte Richtung.

Auch wenn es nun nicht möglich ist sich frei zu bewegen, sondern nur entlang markierter Stellen, so bleibt mir die Drehung des Körpers frei. Dies passiert über die Draw-Taste des Move-Controllers. Die Steuerung im allgemeinen ist nicht wirklich schlecht und erklärt sich fast von selbst. Einzig an ein paar Stellen hätte ich mir eine Hinweisfunktion gewünscht, denn bei entschiedenen Momenten zählt die Zeit. Während die Entwickler bei der Landung die notwendigen Konsolen markierten, fehlte dieses Feature auf dem Mars komplett. Du hast bestimmt bereits gemerkt, das ich noch nichts über die Nutzung eines DualShock Controllers geschrieben habe. Dies liegt daran, das dieser Titel ausschließlich nur mit ZWEI MOVE-Controller bespielt werden kann. Vor dem Start des Spiels fordert dieses die Anmeldung beider Move-Controller und erst danach geht es auch weiter. In Unearthing Mars werden beide Move-Controller als Rechte und Linke Hand angezeigt, natürlich ohne Ärmel sondern nur die Handschuhe. Dementsprechend sind die Handlungen mit antippen und greifen verbunden. Im späteren Verlauf darf ich aus dem kleinen Inventar ein paar rätselhafte Steine abbauen oder durch Neigungsbewegungen das Marsfahrzeug steuern.

Reaktion ist alles

Wie ich bereits erwähnte, gibt es im Spiel immer wieder Situationen wo meine Reaktionsschnelligkeit gefragt ist. Okey... insgesamt passiert dies maximal fünf mal, allerdings kostet mich ein zu langes hinauszögern meiner Reaktion etwas Lebensenergie. Auch wenn ich im Titel nur einmal wirklich mit aktiven Gegnern konfrontiert werde, besitzt mein Spielcharakter eine Lebensenergieanzeige. Diese ist über ein Tastendruck abrufbar. Übrigens besitzt das Spiel keine permanente HUD, sodass ich meine Aussicht immer ohne irgendwelchen Einblendungen genießen konnte. Überschreite ich nun bei einer Reaktion eine gewisse Zeit, so zieht mir das Spiel Lebensenergie ab. Fällt diese dann auf 0, so startet das Spiel den entsprechenden Kapitel komplett neu. Ob man bei diesen kurzen Kapiteln einen Speicherpunkt braucht, darüber kann man sich streiten. Ich persönlich bin der Meinung das Winking Entertainment sich hier richtig entschieden haben. Für mich als Redakteur ist es schwer auf die einzelnen wichtigen Spielelemente direkt einzugehen, da bei Unearthing Mars in allen 10 Kapiteln immer wieder verschiedene Elemente/Aufgaben anstehen. (Wie oben bereits erwähnt) Dies ist übrigens etwas, was mich bei diesem Titel sehr erfreute. Zusätzlich zu den verschiedenen Reaktionen gibt es auch Dialoge bei denen ich als Co-Pilot antworten geben muss. Egal wie ich mich dabei entscheide, am Ende gibt es leider nur einen weiteren Weg. Die "falsche" Antwort wird dann mit einem Ausweichsatz zurückgesetzt oder einfach korrigiert. Also im Grunde ein Feature, welches nur zur Unterhaltung dient und keine storyrelevanten Veränderungen mit sich bringt.
Musikalische Untermalung der Extraklasse

Bisher schrieb ich ja nur über die Story, die Spielelemente, VR-Grafik und die Steuerung, doch ein überaus gelungenen Punkt habe ich noch nicht erwähnt. Die komplette Spielatmosphäre wird durch einen überaus gelungenen Sound vertieft. Egal ob Gespräche oder Soundtrack, bei diesem Titel stimmt die komplette musikalische Harmonie. Auch wenn ich es in den ersten Spielminuten nicht wirklich wahrnahm, so gibt es einige Stellen im Spiel, wo diese kleinen Dinge stark auffallen.

Steriler Spielverlauf, keinen Mehrspieler und weitere Negative

In meinem Text hatte ich bereits ein paar Punkte bemängelt, doch diese waren nur ein Teil vom ganzen. Auch wenn die Story mich überzeugte und die Spieltiefe vorhanden war, so fehlte es mir an Spielfreiheit, an Länge des Spiels und an mehr Rätseln. Die Entwickler haben sehr wohl versucht in den Kapitel so viel Abwechslung wie möglich hinein zu bringen, jedoch sind diese oft recht kurz. Es wird dich nicht verwundern, das dieser Titel keinen Mehrspieler besitzt und einen festen Schwierigkeitsgrad. Okey... was soll man bei Unearthing Mars auch groß an Schwierigkeit verbauen, da es eh nur ein oder zwei mal zu direkten Konfrontationen mit Gegnern kommt. Im Bereich der Steuerung meinte ich im vorherigen Text, das es öfters an Hinweisen fehlt. Darüber hinaus ist auch die Reaktion der Hände (via Move-Controller) für meinen Geschmack etwas zu empfindlich. Wer viele VR-Spiele spielt, der wird eine ruhige (ja etwas trägere) Steuerung mit Sicherheit bevorzugen. Das soll allerdings nicht bedeuten, das der Titel dadurch schlechter wird. Ehrlich gesagt war es das auch schon mit der Kritik, denn sonnst präsentiert sich dieser VR-Titel auf der Playstation 4 recht ordentlich. Übrigens kann man sich streiten, ob ein fehlender DualShock Controller Support ein Minus-Kriterium ist oder nicht. Für mich ist ein VR Spiel erst dann ein richtiges VR Spiel, wenn man es mit zwei Move-Controllern gut steuern kann, weshalb ich an dieser Stelle es nicht als Negativ ansehe. (Darauf hinweisen muss ich allerdings schon.)

Hinweis:
Screenshots und Videomaterial des folgenden Clips stammen aus unserer Testphase und somit direkt von der Konsole. Mir fiel auf, das die Screenshots etwas blasser dargestellt werden als sie im Spiel tatsächlich sind. Daher gibt es also zwischen Screenshots und dem was man über die VR-Brille sieht auch kleinere Abweichungen.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 3 Tage 7 Stunden
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
07. 04. 2017 um 15:23
07. 04. 2017 um 15:23
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