Beziehe deine eigene Wohnung und richte sie ein
Ein weiteres nettes Feature ist die Möglichkeit seine eigene Wohnung zu beziehen und einzurichten. Allerdings muss ich für eine gewisse Auswahl an Möbel und Einrichtungen auch die entsprechenden Läden auf der Insel finden, sowie erstmalig betreten. Jedenfalls endet das Tutorial in dieser ersten Bude. An verschiedenen Stellen der Wohnung gibt es kurze Infobalken, was an dieser Stelle stehen wird. Eine individuelle Platzierung der Sachen in den vier Wänden gibt es nicht, aber dafür bietet das Spiel eine große Auswahl an verschiedensten Einrichtungsgegenständen. Ja selbst den Boden und die Tapeten können gewechselt werden. Eine extrem große Bedeutung hat dieses Feature am Ende aber nicht. Es ist wie die Meisten tollen Ideen in diesem Titel nur ein Randfeature.
Die lustige Suche nach Codes und Teilen für den Insel-Buggy
Als letztes “lustiges“ Feature in diesem Spiel kommt die Suche nach Codes für verschlossene Überseecontainer und die Buggy-Teile für den Strandbuggy, welcher sich auf meinem Bürogelände befindet. Nur wenn ich die 10 Teile des Buggys gefunden habe, kann ich mit diesem die Insel auch abseits der Straße super erkunden. Dabei sei erwähnt, das die komplette Insel recht nett nachempfunden wurde und sie vollständig frei befahrbar ist. Ja es gibt sogar viele Stellen, die ich zu Fuß erreichen kann. Schön sehen die “dunklen“ Gassen aber nicht aus, denn überall liegt Abfall herum. Ahh... Hierzu muss ich anmerken, das solche Erkundungen nicht nur das Auffinden der Codes mit sich bringt, sondern gegebenenfalls fand ich auch Geldscheine – und das nicht zu knapp! Es lohnt sich halt, neben der vielen Fahrerei, auch mal die Umgebung in Augenschein zu nehmen. Zumindest in Hinsicht auf die vielen Features haben die Entwickler sich einiges tolles einfallen lassen.
Das sind die Schattenseiten des Spiels
Der Tourist Bus Simulator könnte an sich so schön sein, wären da nicht die vielen Fehler und die etwas magere Grafik. Ich spreche hierbei nicht von der Landschaft, die einige Stimmen im Netz immer wieder für langweilig halten – “ja so ist halt die reale Insel auch!“, ich rede viel mehr von den Grafiken und Details. Anfangen tue ich mit dem ersten Start des Spiels, welcher gleich dezent in einem Neustart des Rechners endete. Ich habe keine Ahnung warum und weshalb, doch ab dem Zeitpunkt betrachtete ich das Spiel etwas kritischer. Im weiteren Verlauf musste ich feststellen, das dass Spielen mit der Bewegungsunschärfe zu einem starken Abfall der Bildrate führte und das bei einem PC-System, was man mit einem Alter von einen Jahr immer noch “Highend“ nennen könnte. (Genaue Details dazu, findest du in meinem Profil unten Rechts unter “Mein Rechner“) Und in Anbetracht dessen, das viele neuen Titel selbst mit Ultra-Settings auf diesem PC gespielt werden können, ist es bei einem einfacheren wie den Tourist Bus Simulator leider nicht möglich, alle grafischen Elemente voll zu nutzen. Fazit: Bewegungsunschärfe komplett aus und die Details der Rückspiegel auf “Normal“ runter reduzieren. Danach war das Spiel für mich deutlich spielbarer, allerdings gab es ab und an auch etwas unschöne “Ruckler“ bei den Übergängen der einzelnen Orte. Ich fasse dies einmal als unsauberes Programmieren auf.
Des weiteren gab es komisch aussehende Menschen, Kanten- und Texturflimmern bei bestimmen Positionen und Grafikfehler bei Objekten in der Ferne. Außerdem empfand ich den Übergang der Sichtweite als etwas sehr komisch. Manchmal wechselten die Texturen (Textur für die Ferne und für die Nahansicht) sehr sehr spät – Teilweise war ich schon fast am Schild vorbei. Besonders im Punkt Grafik und Spielflüssigkeit müssen TML Studios deutlich zulegen. Zumal es auch an einigen Ecken schwebende Fahrzeuge oder Steine gibt. Die Grafikqualität an sich, ausgehend von der Unreal 4 Engine, ist für eine Simulation akzeptabel, aber nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. (Die Engine kann deutlich mehr liefern.) Anders hingegen empfand ich die Steuerung der Busse als doch gut gelungen. Ja... irgendwie neigt sich dieser etwas weit in den Kurven, aber trotzdem ist die Steuerung recht gut.
Etwas schlechter sieht es dagegen bei den Firmenfahrzeugen aus. Gesteuert werden kann im übrigen sowohl über Maus und Tastatur als auch Controller. Das Spiel erkennt direkt beim erstmaligen Start den Controller und somit sind die Belegungen dementsprechend vorgegeben. Soweit zur Steuerung. Als nächstes kommt der Sound, welcher ebenfalls ein gewisses Mittelmaß vorweisen kann. Motorensound sind okey doch leider fehlte mir etwas Leben im Bus. Es unterhält sich kein Fahrgast, es gibt keine besonderen Geschehnisse und kassieren muss ich auch nichts. Alles wirkt etwas steril und verklemmt. Den einzigen dicken Pluspunkt bekommen die Entwickler für die richtige Auswahl des Radiosenders, welcher “meine“ persönlichen Lieblingssongs aus den 80iger und 90iger spielt. Am Rande sei noch erwähnt, das es keinen Mehrspieler gibt und ein Steam Workshop unterstützt wird.