Titanfall 2
Cooper und BT – Das Traumduo auf Typhon
Sicherlich war es für die Entwickler von Respawn Entertainment nicht einfach aus einem ursprünglichen Mehrspieler Titel eine Story zu zaubern. Doch bereits auf der Gamescom 2015 war zusehen, das die Geschichte sehr interessant werden würde. Um dir nun nicht die ganze Spannung zu nehmen, gibt es nur den Anfang. Ich als Spieler verkörpere den Frontsoldaten Jack Cooper. Er ist aber keiner der typischen Frontsoldaten, sondern er verfolgt einem Ziel. Er möchte eines Tags ein Pilot werden. Die speziell ausgebildeten und ausgerüsteten Bediener der großen Titans. Das sind wiederum große Kampfmaschinen mit ordentlich Feuerpower, aber auch mit einem gewissen Eigenleben wie sich später noch herausstellen sollte. Zuerst werde ich in eine Simulation gesteckt, wo Cooper über seine Fähigkeiten als Frontsoldat hinaus gehen muss. Dabei erklärt mir das Spiel auch gleich alle wichtigen Kampfbefehle und Möglichkeiten. Für mich als Spieler des ersten Teils gab es aber nur wenig neues zu Entdecken. Der Pilot, als ultimative Kampfeinheit selbst, darf sich wieder durch sein Jumppack an flachen Wanden entlang bewegen, springen und von verschiedenen Kampffähigkeiten profitieren. Für Cooper ist das aber noch eine Welt, die er nicht erreichen wird. Doch ehe er sich virtuell mit einem Titan auseinandersetzten kann, gibt es den Angriffsbefehl. Ziel ist eine neuer Planet namens Typhon, welcher sich in mitten des feindlichen IMC Bereichs befindet. Ich brauch hier wohl nicht zu erwähnen, das die Lebenserwartung eines Frontsoldaten relativ gering ist. Es kommt wie es kommt... Der Angriff findet statt, Landungskapseln rauschen vom Himmel herab und Cooper landet direkt im Frontgebiet. Benommen steigt der Protagonist aus der Kapsel und muss sogleich ordentlich ballern. Neben wilden Tieren müssen sich alle Einheiten auch gegen die mechanischen Soldaten der IMC beweisen. Nachdem ich mich schießend übers Schlachtfeld bewegt habe, gelang ich zu einer Zwischensequenz, wo mein Protagonist verwundert wird und am Boden liegenbleibt.
Plötzlich landet ein Titan vor ihm, es ist einer aus seiner Einheit. Während der Titan im eigenständigen Handlungsmodus ist, versorgt der Fremde Pilot Jack. (Welcher von meiner Wenigkeit gesteuert wird.) Noch während der Versorgung tauchen gleich zwei feindliche Titans auf und Cooper muss zusehen, wie der Helfer zum Opfer wird. Danach fällt er in einen Schlaf und erwacht zu einem späteren Zeitpunkt. In diesem Moment streunern Söldner durchs Schlachtfeld und plündern die toten Soldaten. Cooper bleibt unbemerkt und übersteht auch dies. Nach einem weiteren Schlaf erwacht er unsanft als sich zwei Kreaturen um ihn streiten und am Bein packen. Doch ein beschädigter Titan der eigenen 9.Flotte verhindert das schlimmste. Cooper kann mittlerweile aufstehen, doch er bemerkt das der Pilot des Titan verwundet ist. Mit den letzten Atemzügen übergibt dieser die Steuerung und die Befehlsgewalt seines Titan an Cooper. Dann stirbt der Pilot, welcher sich als Captain Lastimosa herausstellt. Beide hatten vor kurzem erst auf dem Schlachtschiff zusammen geübt. Doch erst nach diesen Szenen geht es bei dem Titel richtig rund. Der Titan mit dem Namen BT fehlen ein paar Antriebskerne, welche die volle Funktionsfähigkeit herstellen sollen. Er scannt die Umgebung ab und gibt Cooper neue Missionsziele. Ich, der ja Cooper steuert, muss also zunächst durch die Schluchten des sehr wild bewachsenen Planeten. Dabei ermöglicht mir der Titel eine gewisse Art von erweiterten Training in allen Bereichen.
Eine Art Ghost-Funktion zeigt mir auf Befehl, wie ich eine Schlucht oder einen Sprung ausführen soll. Auf der Suche nach den Energiekernen springe ich also entlang der Wände, muss wilde Feuergefechte mit Söldnern und IMC Einheiten überstehen und lerne spielend mit der Rüstung des Piloten umzugehen. Die größte Hilfe ist dabei die Tarnfunktion, wo mir als Spieler ein paar taktische Möglichkeiten geboten werden. Kaum hatte ich den einen besorgt und verbaut, schon muss ich noch einen weiteren suchen. Die Bergung bereitet mir als Ego-Shooter Fan kein großen Probleme, trotz das ich Shooter auf den Konsolen nicht wirklich mag. Insgesamt bietet Titanfall 2 rund vier verschiedene Schwierigkeitsstufen die sich auch wirklich nach solchen anfühlen. (Diese können auch jederzeit im Spiel neu angepasst werden.) Lediglich im späteren Verlauf gibt es hier und da mal ein paar Schwankungen in Sachen KI-Stärke. Habe ich nun auch den zweiten Energiekern gefunden und verbaut, so geht der Spaß erst richtig los, denn Cooper und BT sind umzingelt von IMC Einheiten und einem feindlichen Titan. Rasch wird mir bewusst, das dass Ganze keine einfache Sache wird und so kämpfe ich mich mit allen verfügbaren Waffen und Bewegungen des Titans durch die Menge an Gegnern. Der weitere Verlauf wird geprägt von fiesen Söldnern und IMC Einheiten. Selbstverständlich tauchen auch feindliche Titans auf. Auf der Suche nach der verschollenen Einheit müssen sich Cooper und BT durch eine fremde Welt mit gefährlichen Kreaturen, Feinden und Söldnergruppen mit entsprechenden Bossen durch kämpfen. Allerdings sind diese nicht das einzige Problem, auch die Vegetation und die einzelnen Orte wurden teilweise sehr anspruchsvoll gestaltet.
Gelungene Interaktionen zwischen Cooper und BT, sowie verschiedene Ausrüstungsarten und Bosse
Nach der Übernahme von BT kommunizieren Jack und der Titan fast regelmäßig. Nach und nach vermittelt der Titel die tiefe Philosophie zwischen Piloten und seinem Titan. Ist schon komisch, denn dies kam im ersten Teil nicht sonderlich zum Vorschein. Doch im Rahmen der Story wird mir als Spieler vermittelt, das der Titan fiel mehr als nur ein Werkzeug des Krieges sein kann. Sobald ich diesen verlasse, kümmert er sich nicht nur um meine Deckung und den Schutz, sondern analysiert auch das Umfeld und die kommenden Ziele. Ein besonderes Feature von Titanfall 2 in der Kampagne sind die Unterhaltungen und Auswahlmöglichkeiten von Fragen/Antworten. Hierfür blendet der Titel im Dialog zwei Antwort- oder Fragemöglichkeiten ein, welche ich innerhalb kurzer Zeit bestimmen muss. (Naja nicht unbedingt, denn man kann sie auch verstreichen lassen.) Manchmal kann ich auch die zweite Antwort oder Frage zusätzlich stellen. Doch warum wird das gemacht, schließlich hätte man das ganze doch steril laufen lassen können? In erster Linie dient es dazu, die Freundschaft zwischen BT und Cooper zu vertiefen, zum anderen diverse Story-Fragen aufzudecken. Was dagegen etwas zur Ernüchterung führte war die Tatsache, das auch diese Story recht linear verläuft. Keine große Open-World, sondern viel mehr angepasste Areale mit etwas Platz für Gefechte.
Am Ende schlängelt sich der Titel aber doch durch authentische und fabelhafte Bereiche des Planeten. Nun... entlang meines vorgesetzten Weges findet BT öfters auch neue Ausrüstungsgegenstände, welche gleich montiert und über eine Taste ausgewählt werden können. Diese Gegenstände nennt das Spiel Titan-Loadouts. Nach und nach schaltet sich so ein gewisses Arsenal für BT frei. Übrigens ist dies die ideale Möglichkeit die verschiedenen Waffenarten einfach auszuprobieren, bevor man in den Mehrspieler geht. Im Mehrspieler gibt es nämlich kaum große Möglichkeiten einzelne Waffen und Ausrüstungen der Titans auszuprobieren. Natürlich kann auch der Pilot seine Waffen tauschen. Egal ob nun auf dem Schlachtfeld durch gefallene Gegner oder direkt an Waffenboxen. Rein Theoretisch habe ich überall die Qual der Wahl. Entlang der weiteren Wege gelange ich irgendwann auch zu den entsprechenden Bossen der Region. Diese verfügen über etwas stärkere Titans, als die anderen gegen die ich so antrete. Vor allem haben diese aber mehr Erfahrung. Sie nutzen ihre Schilde und teilweise auch wirklich alle verfügbaren Fähigkeiten die den Bossen mit ihrem Titan zur Verfügung stehen. Gerade diese Endbosskämpfe sind sehr hart und benötigen nicht selten einen weiteren Anlauf. Thema Sterben ist bei diesem Titel übrigens auch kein großes Drama, denn mit einer kurzen Ladezeit starte ich direkt am letzten Kontrollpunkt. Diese wurden von Respawn Entertainment sehr fair verteilt.
Kein Platz für große Einzelspieler-Extras
Dafür das Respawn Entertainment bei Titanfall 2 das erste mal eine Einzelspieler-Kampagne geschrieben haben, gelang ihn das sehr gut. Allerdings muss man natürlich die lineare Spielführung und den gewissen Hang zum vermehrten Kampf als Pilot mögen. Klar versuchten die Entwickler mir als Spieler über die volle Spielzeit einen guten Mix aus Titankampf und Piloten-Action zu bieten, doch letztendlich geht die Tendenz etwas mehr zur Piloten-Action hin. Das gleiche spiegelt sich mittlerweile auch beim Mehrspieler wieder. Doch dazu gleich mehr, denn egal ob ich nun am Start oder während des Spielens die Schwierigkeitsstufen verändere, es gibt Spielpassagen wo die Schwierigkeit extrem ansteigt und danach wieder abfällt. Es gab tatsächlich beim konstanten Schwierigkeitsgrad öfter Levelabschnitte die verdammt hart daher kamen. Egal ob es an der Menge und Stärke der Einheiten lag oder das Layout der Level. (Speziell die Abschnitte, wo es sehr viele Sprung- und Wallrun-Einlagen gab. Das muss echt sehr stark geübt werden.) Unabhängig davon bietet Titanfall 2 keinen weiteren Einzelspielermodus. Lediglich Pilotenhelme können in der Kampagne gesucht und gesammelt werden. Zum größten Teil sind diese aber sehr gut versteckt und es benötigt noch mehr Übung um daran zu kommen. Schade eigentlich... ein fetter Schlachtmodus (ähnlich einer Art Horde-Modus) wäre sicherlich eine tolle Ergänzung geworden.
Weiterhin dominiert der Mehrspieler
Das der erste Teil ein reiner Mehrspielertitel war, sollte wohl jedem Interessenten nun bekannt sein. Mit Titanfall 2 reagierten die Entwickler auf die vielen Wunschanfragen der Community, welche bereits beim ersten Teil nach einer Story schrien. Hat die nette und teilweise auch sehr spannende Story den Mehrspieler nun beeinflusst? Die Antwort lautet Jain. Der Umfang, die Ausrüstungen und Zahl der verfügbaren Titans wurden mit einer Art Levelsystem versehen und scheinen unendlich weiter zu gehen. Allerdings hatte ich bei den verschiedenen Spielmodi oft das Gefühl, das der Pilot nun mehr in den Vordergrund gerutscht ist. Klar war es beim ersten Teil fast immer notwendig eine gewisse Punkt- und Killzahl vorzulegen, bevor ich meinen Titan rufen konnte. Dies ist hier auch so geblieben, aber es gibt auch eine gewisse Anzahl an Spielmodi, die nur den Piloten einbeziehen. Kein Titan. Nun möchte ich auf den Fokus der Entwickler eingehen, welcher auch diesmal wieder sehr stark auf dem Mehrspieler gelegt wurde. Das macht sich bereits beim aufgeräumten und informellen Hauptmenü bemerkbar. Neben Kampagne, Einstellungen und den Multiplayer ziert am unteren Rand auch die Datenzentrale mit Verbindungsstärke und Verbindungsserver. Alternativ kann ich diesen aber auch ändern. Der zweite Schritt in den Mehrspieler ist die Auswahl eines Networks. Diese werden zum größten Teil von Spielern erstellt und sollen eigene Clubs bilden. Die Vorteile? Neben einer, vom Admin eingestellten Happy Hour mit vielen Bonuspunkten, soll vor allem die Community noch weiter gestärkt werden. Alle Admins, die eine Gruppe eröffnen, müssen unter anderem auch bei den Beschreibungen verschiedene Parameter auswählen.
Ausrichtung des Networks (Social, Hardcore Gamer...), sowie Kategorie (bevorzugte Spielart), Sichtbarkeit des Networks, Sprachen, Region und Mikro-Richtlinien. Dieses Mehrspieler Feature gefällt mir sehr und konnte mich in der Praxis auch überzeugen. Ohne einem Clan anzugehören oder eng mit dem Network verbunden zu sein, kämpfe ich für das aktuell ausgewählte Network-Team und bekomme sogar meine "Network-Kollegen" zur Seite gestellt. So kämpft also das eine Network-Team auch gegen andere. Dadurch profitiert am Ende auch das Matchmaking mit einer viel schnelleren Verbindung und einem noch schnelleren Start des Matches. Nur mit dem Balancing der Spielerlevel hapert es noch etwas. Danach suche ich schnell noch eine Gruppierung aus und schon geht es weiter. (Die Auswahl der Gruppierung kann später erneut vorgenommen werden, soweit mein Level und die Anzahl an benötigten Credits vorhanden sind.) Insgesamt gibt es sechs Gruppierungen mit eigenen Jumpsuits. (Also die speziellen Pilotenanzüge.) Was ich dann sah, übermannte mich etwas, denn Titanfall 2 besitzt unglaubliche 10 Mehrspielermodi. Von Frei für alle über Capture the Flag bis hin zu Materialschlacht, Varianz, Last Titan Standing und Kopfgeldjagd, lässt die Auswahl keine Wünsche übrig. Wie bereits schon erwähnt, gehen ein paar der Spielmodi direkt auf den Kampf mit Pilot vs Pilot ein. Die große Fülle an verschiedenen Spielmodi ist nur ein großes Positiv des Spiels, denn es gibt auch eine größere Anzahl an verschiedenen Karten. Manche sind Eng, ein paar bekannt vom Vorgänger und andere wieder doch etwas weitläufiger. Titanfall 2 bietet im Gegensatz zum Vorgänger deutlich mehr drumherum, als auch Spielmöglichkeiten, was ich persönlich sehr gut finde.
Mehr Spielmodi, mehr Individualisierung und ein besonderes Stufensystem
Abgesehen von den 10 Mehrspielermodi bietet der Titel mir auch die Möglichkeit an, ein eigenes Match zu erstellen. Hierbei sollte man wissen, das es keine Serverliste oder ähnliches gibt und somit das erstellte Match als grober Subchannel auf einem großen Masterserver läuft. Nachteile? In der Vergangenheit zeigte sich, das diese Lösung nicht sonderlich große Nachteile aufwirft, als eh schon bekannt. Klar wären Dedicated Server und eine Serverliste besser, jedoch würde das einfache und schnelle Matchmaking sicherlich darunter leiden. Für bequeme Matches, ohne Stress und lästiges suchen, ist der Titel allemal zu haben. Die große Auswahl an Modi sind nur ein Teil des großen überarbeiteten Mehrspielers von Titanfall 2. Nachdem ich mich für eine Gruppierung entschieden habe, bekomme ich sechs verschiedene Piloten-Loadouts präsentiert. Alle sind bereits abgestimmt und warten nur noch darauf ausgewählt zu werden. Ports Sieben bis Zehn werden im Laufe der Zeit freigeschaltet. Das tolle an dem Mehrspieler ist, das sich mittlerweile alles individualisieren lässt. Jedes Piloten-Loadout lässt sich sowohl von der Ausrüstung über Waffen bis zur Lackierung individualisieren. Einzig durch die Auswahl des Taktik-Bereichs meines Piloten werden die Haupt- und Nebenwaffen etwas eingeschränkt. Keine Sorge... die Menge an auswählbaren Waffen ist immer noch enorm. Die Auswahl aus eine der Sieben Taktik Einheiten ebnet zu einem gewissen Teil meinen Fähigkeitsstrang und die dazugehörigen Waffen. Ein Stim, also eine Einheit die heilen kann, wird somit sicherlich kein Scharfschützengewehr bekommen. Dafür sind auch seine aktiven, als auch passiveren, Fähigkeiten nicht ausgelegt. Trotzdem bleibt immer eine gewisse Menge an Individualisierungsmöglichkeiten übrig. Egal ob Waffen, Ausrüstungen oder Fähigkeiten.
Anders als bei anderen Shooter verzichteten die Entwickler auf ein Levelsystem mit Erfahrungspunkten. Dafür müssen pro Kampf eine bestimmte Anzahl an Verdienste absolviert werden. Dabei werden auch der Gebrauch von verschiedenen oder nur einer Waffe, sowie der Umgang mit dem angeforderten Titan, berücksichtigt. Alles ergibt am Ende des Matches eine Art Analyse mit entsprechenden Verdiensten. Durch Verdienste steigert sich nicht nur mein Spielerlevel, sondern auch die Anzahl an Credits. (Also die Währung des Spiels zum kostenpflichtigen Freischalten von Extras wie Lackierungen, Taktik-Bereichen, Gruppierungen, Waffen, Gadges und vieles mehr.) Hier kommt aber zugleich ein negativer Punkt, denn die Ausschüttung von Credits ist bei dem Titel arg wenig, sodass ich gezwungen war viele viele Matches zu absolvieren. Wer gerade daran eine Herausforderung sieht, der wird sich damit bestens amüsieren können. Weiter geht es mit den Waffen, denn Titanfall 2 bietet sechs verschiedene Waffenklassen wie Sturmgewehr, Maschinenpistole, Leichtes Maschinengewehr, Scharfschützengewehr, Schrotflinte und Grenadier. Wie sollte es auch anders sein, müssen die meisten erst durch Verdienste und den Spielerlevel freigeschaltet und mit dem Credits gekauft werden. Das I-Tüpfelchen liefert dann noch die Möglichkeit verschiedene Lackierungen an den Waffen, als auch der Ausrüstung, anzubringen. Allerdings gilt hier wieder das Selbe, wie bei den anderen Sachen auch: Sie müssen freigeschaltet werden. Habe ich meine Loadouts für den Piloten fertig gestaltet kommt nun die Frage nach den Titans. Im Gegensatz zur Kampagne, wo ich die Loadouts spontan mit einer Taste und einem Auswahlmenü auswählen konnte, bietet mir der Titel die Auswahl aus sechs verschiedenen Titans. Jeder Titan besitzt dabei seine eigene Waffe, Kernsystem, Offensiv und Defensiv-Systeme, sowie auch ein Utiltiy Gadget. Vom Flammenwerfer bis zum Raketenwerfer bietet Titanfall 2 nicht nur sehr verschiedene Arten von Maschinen, sondern sie machen sich in Sachen Balancing auch ganz gut.
In meinem Test gab es keine zu großen Vor- oder Nachteile unter den Titans. Es ist natürlich immer davon abhängig, welche Verbesserungen verbaut wurden und wie der Spieler mit dem Titan umgeht. Übrigens bieten auch die Titans verschiedene, für die Bauart typische, Verbesserungen und Lackierungen an. Allerdings müssen diese auch wieder freigespielt werden. Unabhängig von dem Levelsystem des Spiels, gibt es noch ein weiteres, was mir sehr gefiel und mittlerweile bei vielen guten Ego-Shootern Einzug gehalten hat. Ich spreche hier von Erfahrungsstufen für längere und erfolgreiche Nutzung von Waffen, Taktik-Bereichen oder auch Titans. Wirklich alles wird geloggt und unterm Strich als Erfahrungsstufe auf die jeweilige Ausrüstung gutgeschrieben. Bis zu einem gewissen Punkt finde ich das sehr toll, da Spieler mit einem gewissen Hang zu einer Klasse auch durch ihre Tätigkeit in dieser verbessert werden können. Allerdings schürt es den Anreiz bei einer anderen Klasse wieder von vorne anzufangen, obwohl die meisten Waffen eh nur vom Taktik-Bereich bestimmt werden. Fakt ist das Respawn Entertainment es wieder geschafft haben, den Online-Mehrspieler mit sinnvollen Features zu erweitern. Auch ein Voice-Chat ist übrigens dabei, mit einer sehr guten Soundqualität wie ich bemerken musste.
Das gibt es zu Titanfall 2 noch zu sagen:
Nun wird es technisch, denn bisher bin ich auf die Story, den Umfang, die Möglichkeiten des Mehrspielers und die neuen Features eingegangen, doch es gehört für eine Review mehr dazu als nur dies zu erwähnen. Starte ich mit der allgemeinen Grafik des Spiels. Während das Leveldesign bei den Mehrspielerkarten an Schönheit etwas verliert, hauptsächlich durch die Spieldynamik der Kämpfe, konnte ich die tolle Grafik auf der Playstation 4 während der Kampagne in vollen Zügen genießen. Der Titel läuft sehr sauber und wurde zu meinem überraschen auch ohne größere Fehler auf den Markt gebracht. Egal ob die Details der Pilotenanzüge, die Titans, Umgebung oder einfach nur die verschiedenen Effekte - Die Grafik ist nahezu perfekt! Das gleiche kann ich vom Sound sagen. Interessante Unterhaltungen zwischen den beiden Protagonisten, ansprechende Story mit kompletter Vertonung und einen passenden, auch wenn manchmal etwas zu dezenten, Soundtrack. Extrem gefallen tun mir auch diesmal wieder die Einsteigsequenz in den Titan und die entsprechenden Grafik-, sowie Soundeffekte. Einfach nur der Hammer! Übrigens gibt es diese auch wieder im Online-Mehrspieler zu sehen. Gehe ich nun kurz auf die Steuerung ein. Klar muss diese auf der Konsole perfekt sein, doch im Bezug auf die Wallruns gab es bei mir doch öfter ein paar kleine Probleme. Gespielt wird komplett in der Ego-Perspektive, sodass ein Umschauen auch nur teilweise möglich ist. Bei Wallruns hat man gar nicht erst die Zeit, um sich umzusehen und so kam es öfter vor, das mir der Schwung ausging und ich in die Tiefe fiel. Der Verzicht auf eine Third-Person Ansicht bei den Wallruns empfand ich als zusätzliche Schwierigkeit bei diesen anspruchsvollen Aktionen.
Sonnst kann ich der Steuerung nichts besonderes anlasten. Zielhilfen sind vorhanden (können allerdings auch nicht deaktiviert werden), diverse Steuerungsgeschwindigkeiten können eingestellt werden und auch der Titan lässt sich super steuern. Ja selbst die Tastenbelegung ist Top! Achja... und die tolle Einführung nicht vergessen! Thema Gameplay: Schnell, Smooth und explosiv, so könnte ich dieses kurz beschreiben. Respawn Entertainment haben im Grunde nicht versucht das Rad neu zu erfinden, sondern es vollkommen richtig gemacht und auf Titanfall weiter aufgebaut und verbessert. Eine Entscheidung die durchaus belohnt wird. Doch was hat man von den Jungs anderes erwartet? Die größte Aufmerksamkeit hat Titanfall 2 allerdings für seine Kampagne bekommen und die ist gar nicht mal so schlecht. Okey... sie ist recht linear und führt von einem Boss zum nächsten. Doch die Story selbst ist sehr interessant und vermittelt eine gewisse Tiefe, die ich als Spieler auch mit in den Mehrspieler nahm. Ich sage nur: Schätze deinen Titan mehr! Die Länge der Story ist recht zufriedenstellend, weshalb dieser in unserer Wertung nicht ganz so schlecht dasteht. Einzig die etwas lange Ladezeit kann manchmal nerven. Die höchste Bewertung gibt es, wie sollte es auch anders sein, für den extrem umfangreichen und fehlerfreien Mehrspieler. Ich würde hier sagen: Das Potential voll ausgeschöpft . 10 verschiedene Spielmodi, ein besonderes Levelsystem für Pilot und Ausrüstungen, Individualisierungsmöglichkeiten on Mass und eine Riesen Palette an Waffen, Ausrüstungen und Titans. Mehrspielerherz was willst du mehr?!
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
Test
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Aktualisiert
23. 11. 2016 um 22:20
23. 11. 2016 um 22:20
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