Wieder auf Monsterjagd mit Van Helsing
The Incredible Adventures of Van Helsing II - Article - Wieder auf Monsterjagd mit Van Helsing
The Incredible Adventures of Van Helsing II
15.06.14 00:30 Test
Begleitet mich nach knapp einen Jahr, erneut nach Borgova, um zusammen mit Van Helsing das neue Böse zu bekämpfen. Ein Geheimtip für Rollenspiel-Fans ala Diablo!
Van Helsing und seine überaus hübsche Begleiterin Katarina sind zurück. Im neusten Titel aus dem Hause NeocoreGames, geht die Geschichte um den schlagkräftigen Kämpfer weiter. Die Entwickler haben in den letzten Monaten viele Informationen zum Titel veröffentlicht und ich bin gespannt darauf was alles umgesetzt wurde. Heute in unserem Test, The Incredible Adventures of Van Helsing 2.


Altbewährtes im frischen Aufwind
Das Spiel startet mit der altbekannten Übersicht. Neu ist allerdings der Mehrspieler-Modus und Download Content Bereich. Letzterer wird wohl die Vorbesteller beglückt haben, aber auch jene die etwas Geld investiert haben.
Im Vergleich zum Vorgänger hat sich einiges getan. Es liegt wohl auch daran, das die Community ziemlich kritische Feedbacks beim letzten Titel vergab. Storytechnisch darf ich nun aus Drei Grundcharakterklassen wählen. Der schon im Vorgängerteil vorhandene Jäger ist natürlich wieder mit von der Partie. Seine Kombinationsmöglichkeit aus Schusswaffen und Schwertern machte ihn schon im ersten Teil extrem gefährlich. Nun gesellen sich aber gleich zwei weitere Klassen hinzu. Da haben wir den Arkanen Mechaniker, welcher sich mit einem Flammenwerfer und einen fable für Technik, durch die Monster- und Maschinen verseuchten Gegenden schlägt. Als letzte Grundklasse gibt es dann noch Thaumaturge, welcher sich mit Magie und altertümliche Waffenkunde beschäftigt. Habe ich die Grundcharakterklasse bestimmt folgt noch die Auswahl einer Charakterfigur, so können theoretisch bis zu 18 verschiedene Charakter erstellt werden.
Beginnen tue ich dann bei Level 1, da mein letzter Charakter des ersten Teils die 30iger Level nicht erreicht hatte. Wer schon den Vorgängerteil besaß und den Charakter auf einem Level von über 30 gebracht hatte, der darf seinen Charakter übertragen oder direkt in die Veteranen Kampagne transferieren. Für mich geht es also mit einem neuen Charakter in die Veteran Kampagne ins neue Abenteuer. Übrigens hatten wir während der Beta-Phase schon das Vergnügen mit dem alten Charakter (Level 27) durch den ersten Abschnitt zu kämpfen. Hier zeigte sich schnell, das die Monster weitaus stärker geworden waren und Charaktere unter einem Level 30 extrem am Limit waren. Des weiteren verfügt der Titel nun über Fünf Schwierigkeitsstufen und einen zusätzliche Modus. Im direkten Spiel kann ich, vorbildlicher weise, jederzeit die Schwierigkeit ändern. Abgesehen davon bedient sich der Titel bei vielen Elementen beim Vorgänger. Man darf es nicht falsch verstehen, der Vorgängerteil war schon nicht schlecht, doch es fehlte extrem am Umfang und weiteren kleineren Dingen. Für Freunde des Hardcore-Charakters, ähnlich wie es bei Diablo 3 auch ist, gibt es natürlich auch diesen zum zuschalten. Das bedeutet auf gut Deutsch: „ Wenn dein Charakter im Abenteuer auf Hardcore stirbt, dann ist er auch Tod und alles was erspielt wurde ist futsch.“ Solch ein Modus hatte dem Titel echt gefehlt und wird sicherlich vielen Spielern sehr zusagen.


Er LEBT!
Die neue Story beginnt mit einem kurzen Rückblick der Geschehnisse und einem Ingame-Dialog zwischen Katarina und Van Helsing. Dieser liegt eingeklemmt unter großen Gesteinsbrocken und kommt nicht von der Stelle. In der unterirdischen Anlage, wo Van Helsing im letzten Teil den wahnsinnigen Professor Fulmigati besiegte und seinen Doomsday-Automaten vernichtet hatte, hängt nun mein Held unter einen Riesen Stein fest. Katarina kann ihn bei der Befreiung nicht helfen, da sie immer noch vom Kampf her zu schwach ist. Plötzlich taucht eine Gestalt auf. Diese kann ihm helfen, hält sich aber mit Informationen bedeckt. Es soll ein weiterer wichtiger Charakter des neuen Titels werden, soviel ist klar. Ab hier geht es im typischen Klick-Stil durch die schöne Szenerie. Hierbei haben die Entwickler noch etwas an der Grafik gefeilt die extrem ordentlich daher kommt und schon fast mit Diablo 3 verglichen werden könnte. Nachdem Van Helsing einen längeren Dialog mit dem unbekannten Wesen hatte, kehrt er ans Tageslicht zurück. Doch nun droht neue Gefahr. General Harker, welcher nun aus dem Exil zurückgekehrt ist, hat eine mächtige Armee aus finsteren Monstern und Maschinen erschaffen und will ganz Borgova, Borgovia und das Umland mit Gewalt einnehmen. Es folgt die Verteidigung der Stadtanlagen, der erste große Abschnitt des Spieles. Wieder muss der Wiederstand gebildet werden und wieder ist Van Helsing der gefragte Mann. Zeit für eine große Feier gab zum Sieg über den Professor nicht.


Abseits der Hauptgeschichte gibt es immer wieder ein paar kleinere Nebenaufgaben. Diese sind oft ziemlich einfach programmiert, können aber auch durchaus mal ziemlich anspruchsvoll werden. Generell lohnt es sich, abseits der teils linear verlaufenden Wege, etwas umzusehen. Truen, kleinere Verstecke und Fässer sorgen oft für eine kleine Finanzspritze. Gegenstände die ich dann nicht gebrauchen kann, können im Versteck verkauft werden. Im Vergleich von Werten der Gegenstände macht es der Titel es wieder dem Spieler einfacher. Unterschiede im positiven werden nicht nur Grün unterlegt, sondern das Objekt wird mit einem etwas kleineren Fenster angezeigt. Am besten ist dies bei Ringen zu sehen. Natürlich darf ich beim Prüfen von neuen Ausrüstungsgegenständen nicht meine Begleiterin vergessen, denn die darf ebenfalls diverse Waffengattungen, Kleidungen und Ketten tragen. Und wo ich gerade noch bei Gegenständen und Objekten bin. Bei erfolgreichen Abschließen von Missionen gibt es oft die Möglichkeit aus der Art der Belohnung zu wählen. Ich persönlich fand dies wirklich genial, da man dadurch weitaus mehr etwas brauchbares bekommen könnte. Das Zufallsprinzip bleibt allerdings vorhanden.


Das unglaubliche Land von Borgova
Die Entwickler haben auch in diesem zweiten Teil wieder tief in die Bücher der Fabelwesen und Mysterien geguckt. So tritt man gegen einige Eisköniginnen an, begegnet den König der Vampire Dracula oder noch skurrilere Gestalten wie Riesen oder Dämonen. Die gesamte Darstellung der Spielwelt passt von anhieb und bringt direkt eine schaurig schöne Monsterstimmung. Geschmückt wird das ganze mit teilweise lustigen Dialogen zwischen Van Helsing und seiner Begleiterin. Beide haben teilweise unterschiedliche Ansichten, was die ganze Welt angeht. Sehr gut kommt dies bei entschiedenen Dialogen vor, wo ich als mit einer Satzauswahl entscheide, welche Aussage ich treffe. Katarina neigt meistens dazu alles Negativ zu sehen, deshalb ist eine positive Einstellung oft auch zugleich witzig, da sie immer etwas auszusetzen hat. Wie jedes gute Rollenspiel bedient sich der Titel auch der Verteilung von Fähigkeitspunkten, Verbesserungen und speziellen Bonis die die Verbundenheit mit Van Helsing und Katarina vertieft. Das selbe gilt für Lady Katarina. Auch sie bekommt Erfahrungspunkte gutgeschrieben und verfügt über ein Inventar. Im Vergleich zu anderen Titel wie Diablo 3, ist die Tasche von Van Helsing doch etwas größer, zumal wenn die Boni für mehr Transportmöglichkeiten zugeschaltet wird. Dann besitzt er wirklich zwei Taschenports. Aber nicht nur er kann Objekte sammeln und tragen. Auch seine geisterhafte Begleiterin kann nach bestimmten Befehlsanordnungen Objekte, Geld und Ausrüstungen aufsammeln. Sehr praktisch, um nicht von zu viel Glitzerkram abgelenkt zu werden. Auch lässt sich über diese Befehlsansicht ihre Angriffsart einstellen. Es gibt drei Grundlegende Aktionen die von dem passiven Angriff, aktiven Angriff und der Deckung, sowie Heilung für Van Helsing dient. Diese Anordnung kann auch direkt per Schnelltaste getätigt werden, was in meinen Augen auch extrem wichtig ist. Auch Katarina kann für eine gewisse Zeit ausgenockt werden. Fällt ihr Lebensbalken auf 0, brauch es einige Zeit bis sie wieder voll dabei ist. Das ist meistens dann die Zeit, in der ich von Monsterscharen nur so überrannt werde. Gehe ich direkt zu den Übersichtsbalken. Es gibt Leben, Mana und die Wut. Alle drei sollten bestens bekannt sein. Leben und Mana können durch Tränke aufgefüllt werden, die Wut dagegen nur durch Kampfaktionen. In Kombination mit speziellen Angriffen bietet die Wut dann eine Art Multiplikator für den Schaden.


Die neue Geschichte versetzt den Spieler viel öfter Außerhalb von Borgova, als es im ersten Teil der Fall war. Es folgen sehr schöne Szenerien, teils heftige Gegner und viele Überraschungen, was die Neuerungen des Spiels angeht. Denn die Feinheiten sieht man erst nach einigen Stunden bedeuten besser, als im ersten Teil. Eine letzte Neuerung, die ich sehr gerne noch erwähnen möchte, ist die neue Verteidigungsmöglichkeit des Verstecks und die Stärkung des Widerstands durch den Kommando-Modus. Die Entwickler haben nun die Festungsverteidiung, in der ich entlang der Kanalgänge Fallen verbauen musste und somit die Monsterwellen abwehren konnte, gegen einen Kommando-Modus ausgetauscht. Am Kommandotisch kann ich meine Truppenführer, jeder besitzt spezielle Fähigkeiten, direkt zu einem Einsatz schicken. Oft ist es dabei wichtig sich die Aufgabe und Befehle genau durchzulesen. Von meiner Einschätzung und richtigen Zuteilung hängt der Erfolg einer kommenden Mission ab. Auch bin ich nun für die Aufstockung und Verbesserung der Armee zuständig, weshalb das Thema Geld nicht gerade unwichtig ist. Objektiv gesehen hatte ich aber bei diesem Titel absolut keine Probleme mit Geld, da viele gefunden Objekte einen ordentlichen Preis abgeben und viel Gold versteckt wird. Mehr zum Thema Inventar, Fähigkeiten und das gelungene Zusammenspiel der beiden Komponenten in dem unten folgenden Review-Gameplay Video.


Diverse Schwierigkeitsstufen und Modis
Eines ist Fakt. Einfallslos waren die Entwickler bei diesem Teil nicht mehr. Neben der sehr interessanten und vor allem gelungen Story, gibt es nach Beendigung dieser einen Endlos-Modus, in dem ich mit meinem Charakter bis Level 60 weiterspielen kann. Die erste interessante Auswahl fängt allerdings schon bei der Kampagne an. Hier kann ich zwischen Normal oder der Veteranen Kampagne wählen. Bei letzteren ist es Möglich den von Normal gespielten Charakter zu nehmen, einen neuen mit höheren Level anzulegen oder gar einen Charakter aus dem ersten Teil zu importieren. Aber ACHTUNG: Der Charakter muss über Level 30 sein! Danach folgt die Charakterauswahl und die Auswahl der Schwierigkeitsstufe. Diese umfassen Fünf Grade und können selbst im laufenden Spiel gewechselt werden. Natürlich springen dann mehr Erfahrungspunkte und besser Ausrüstungsgegenstände heraus. Auch gesellt sich, wie oben schon beschrieben, der aus Diablo 3 bekannte Hardcore-Modus hinzu. Wem dies noch nicht genug ist, im nun folgenden Mehrspielerbereich stelle ich euch die, erstmalig in diesem Titel verbauten, Modis vor.


Vielseitiger Mehrspieler
Im ersten Teil hatte man es vermisst, nun ist es da! Die Rede ist natürlich vom Mehrspieler. Dieser bietet ein paar interessante Modis, darunter auch welche für die Hardcore Gamer. Komme ich aber erst einmal zum Otto-Normal Spieler. Denn dieser kann die ganze Story erneut im Mehrspieler mit Freunden oder Fremden auf verschiedenen Schwierigkeitsgraden spielen. Ein Element was ich bisher bei keinem Rollenspiel dieser Art gesehen habe, ist das Erstellen einer neuen Sitzung. Hier kann ich selbst festlegen, welcher Modus gespielt wird (Also Story, Battle Royale oder Alptraum-Szenarien), Karten und Abschnitte, sowie Schwierigkeit, Passwort und Name. Dieser wird dann auch in der Serverliste aufgelistet. Wem das zu viel Arbeit ist, der kann auch gleich in ein selbsterstelltes von anderen Mitspielern springen. Generell kann man das natürlich den Computer machen lassen, wenn ich beim Schnellen Spiel auf eine der Buttons klicke. Komme ich aber schnell noch einmal zu den einzelnen Modis. Neben der Story, bietet der Titel noch Battle Royale. Wie der Name schon etwas andeutet, geht es hier um den ultimativen Kampf. Genauergesagt treten hier Spieler gegeneinander an, egal mit welchen Level. Dies gilt allerdings nicht für das erstellen eines eigenen Spiels, ab hier wird Level 57 vorgeschrieben. In dem Modus geht es darum den Spieler mit den meisten Punkten abzuschlachten. Dieser bringt natürlich wiederrum mehr Punkte als andere Spieler, welche auf der Liste nicht weiter oben stehen. Abseits davon gibt es natürlich viele Kisten und Schätze zu finden. In den Alptraum-Szenarien werden im Koop, ähnlich wie bei der Online-Story, sämtliche Abschnitte der Story bereist, allerdings werden diese mit speziellen Herausforderungen bestückt. Dies sorgt dafür, das gleich einige neue und hoch qualitative Abenteuer auf alten, teils bekannten, Levels aufgebaut werden. Hier haben die Entwickler wirklich eine tolle Leistung vollbracht. Ein Modus der aktuell noch nicht Verfügbar, allerdings schon im Tagebuch des Spiels aufgelistet ist, ist der Jägermodus. Dieser soll wohl ebenfalls als PvP, also Spieler gegen Spieler, laufen und sich der Einnahme von gegnerischen Hauptquartieren bedienen. Dabei ist klar das hier ein Team gegen das andere Spielt. Zwischen diesen beiden Fronten sollen dann noch die bekannten Monster lauern, um den Spielern das Leben noch schwerer zu machen. Leider ist in der aktuellen Beschreibung nichts geschrieben, ab wann dieser Modus freigeschaltet wird. Fakt ist, sollte dieser Online sein, so wird der Mehrspielerspaß noch weiter ausgeweitet. Am Ende folgt dann doch ein kleiner Schatten. Denn auch wenn bei mir ein Großteil der Zeit alles gut lief, gab es auch Momente wo der Mehrspieler etwas Buggie und unausgereift wirkte. Es blieb jedoch bei seltenen Vorkommnissen.



Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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15. 06. 2014 um 00:30
15. 06. 2014 um 00:30
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