The Elder Scrolls V: Skyrim

Zur falschen Zeit am falschen Ort, das ist zwar richtig formuliert aber dennoch nicht ganz korrekt. Ok, wir stehen zwar gleich einer Hinrichtung gegenüber, wo am Ende unser Kopf in einem Korb seine letzte Ruhestätte finden wird. Aber was viel wichtiger ist, wir befinden uns am Anfang einer langen, einer sehr langen Reise durch die Provinz Himmelsrand. Denn, genau und richtig erkannt, starten wir gerade eines der wohl langersehntesten Rollenspiele der letzten Jahre. Warum The Elder Scrolls V: Skyrim ein so besonderes Spiel ist, wollen wir in den nächsten Zeilen euch etwas näher bringen.

In Skyrim durchstreifen wir die Provinz Himmelsrand, Kenner der Serie sind mit Namen vertraut wie Vvardenfall aus Morrorwind oder Cyrodiil aus Oblivion. Diesmal geraten wir zwischen den Fronten eines Bürgerkrieges, der dem Volk der Nord droht. Das Ableben des Königs sorgt für eine handfeste Krise zwischen den Clans und zu guter Letzt tauchen nun auch noch die Drachen auf. Skyrim beginnt etwa 200 Jahre nach den Ereignissen von Oblivion, wie üblich starten wir als Gefangener und entkommen gerade so unserer Hinrichtung.

Sobald wir die Welt betreten haben und uns auf mehr als 100 Stunden Abenteuer einrichten, fällt sofort eins ins Auge. Die Welt, also die nordische Gegend um Himmelsrand sieht einfach fantastisch aus. Die riesigen Berge, mit ihren Schneekuppeln und die einladende Weite in dieser Open-World, lassen uns staunen. Bethesda Softworks knüpft hier an eine epochale Rollenspielwelt an und kann diese auf den ersten Blick auch glaubwürdig umsetzen.

Skyrim ist kein lineares Rollenspiel, hier muss sich der Spieler seinen eigenen Weg suchen, wie und was und wo und vor allem wohin, bestimmt er selbst. Es gibt keine Anleitung, keinen öden Plan oder gar schlauchartige Level. Die Hauptquest nimmt einen zwar an die Hand, ist aber nicht zwingend erforderlich. So passiert es, das man sich den zahlreichen Nebenquest hingibt und sich einfach der Welt um Himmelsrand ergibt. Als Rollenspieler mit Entdeckerdrang bleibt einem auch nicht die Wahl, zu groß und weitläufig ist die Welt.

Grafik
Spieler mit einem qualitativ hochwertigen Rechner werden sich dieser Welt nicht mehr entziehen können, wer zudem noch eines der zahlreichen Grafik-Mods installiert, kann erleben was es heißt, eine fantastische Umgebung erleben zu können. Skyrim ist mit Abstand, das beste Rollenspiel welches wir zur Zeit spielen können. Wir haben hier quasi eine Referenz im Genre. Auch wenn ein The Witcher 2 immer noch besser aussieht, so müssen wir uns immer vor Augen führen, das wir in Skyrim auch jeden Bereich erklimmen oder entdecken können, was in der Welt um Geralt von Riva nicht der Fall ist. Insgesamt sind die einzelnen Regionen weniger Abwechslungsreich, bieten immer wieder die gleichen Birkenwälder, schneebedeckten Landschaften und die riesigen Berge. Hinzu kommen liebevoll gestaltete Bauten, Brücken und Burgen sowie idyllische Kleinode mitten in den Tiefen der Wälder. Zusätzlich mit Bächen bis hin zu reisenden Flüssen und Wasserfällen, wurde hier die ganze Palette gestalterischer Möglichkeiten ausgereizt.
Man spürt förmlich das raue nordische Klima und auch teilweise die Triestess, die damit einher geht.
Ein Kompromiss, der auf Grund der Kompatibilität zur hardwareschwachen Konsole eingegangen werden musste, ist gleichzeitig auch ein Manko. So wurden viele Objekte weggelassen, die das Gefühl von reichhaltiger und interessanter Umgebung vermitteln. Aber PC Spieler behelfen sich dann ganz einfach mit den zahlreichen Mods, die es mittlerweile für Skyrim im Workshop von Steam gibt.

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