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The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena - Article - Schlitzohr an Bord
The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena
18.03.09 16:24 Vorschau
Im Kino konnte die zweite Riddick-Verfilmung nicht an den Erfolg von Pitch Black anknüpfen. Ob dies auch für die zweite Spieleumsetzung zutrifft, versucht unsere Vorschau aufzudecken.
Mama, der Mann mit der Brille ist da...und er sieht nicht gerade freundlich drein. Ja, hier ist natürlich die Rede von Richard B. Riddick, alias Vin Diesel, Hauptdarsteller der bekannten Kinofilme Pitch Black und Chroniken eines Kriegers. Erfolgreiche Veröffentlichungen ziehen nicht nur im Filmgenre eine Fortsetzung nach sich. Wie wir ja nun schon zur genüge wissen - in der Gamesbranche sieht es nicht anders aus. In diesem Fall spreche ich vom kommenden Ego-Shooter The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena, welcher an den erfolgreichen ersten Spieletitel namens Escape from Butcher Bay anknüpfen soll. Und das hoffen Entwickler und Publisher garantiert nicht nur im Bezug auf die Story. Butcher Bay konnte nämlich erstklassige Kritiken einfahren und soll sogar teilweise den Film in den Schatten gestellt haben. Nun aber zum neusten Output des StarBreeze Studios Assault on Dark Athena. Neben zahlreichen Vorabinfos, Bildern und Trailern, kann man Riddick seit kurzem auch auf der Xbox 360 anspielen. Diese Probierversion als etwas kurz zu bezeichnen wäre aber reichlich geschmeichelt. Eingeübte Fans von Konsolen-Shootern dürften diese innerhalb von fünf Minuten hinter sich gelassen haben. Aber dieser minimalistische Eindruck hinterlässt schon mal ein sehr guten ersten Eindruck bei mir. Eigentlich konnte ich der Filmvorlage bisher nicht so richtig etwas abgewinnen, und somit hat es der erste Teil Butcher Bay auch nie geschafft, in meine obskure Spielesammlung aufgenommen zu werden. Dies könnte sich nun eventuell ändern. Auch im Bezug auf Butcher Bay, denn dieser Titel soll der Dark Athena Kaufversion zusätzlich beiliegen.



Assault on Dark Athena knüpft wie gesagt an den ersten Teil an und lässt Riddick aus dem düsteren und brutalen Gefängnis Butcher Bay fliehen. Während seiner Flucht wird er ein weiteres Mal gefangen genommen und gelangt so auf das Söldnerschiff Dark Athena. Aber auch dort hält es ihm nicht lange in den vier Wänden. Und so muss er es mit der wahnsinnigen Captain Revas und ihrer Crew, sowie zahlreichen seelenlosen Kampfdrohnen aufnehmen. Jene warten in der Anspielversion zahlreich auf euch und zeigen gleich mal wo der KI-Hammer hängt. Mein brummeliger Riddick befindet sich zum Auftakt der Demo in einem Lüftungsschacht, unter denen sich zwei Wachleute befinden. Der erste Anlauf diese nach ihrem Gespräch zu eliminieren läuft gleich mal gänzlich fehl. Kaum Boden unter den Füssen fallen drei Wachen über mich her und fordern mich auf, den sich beim Ableben rot einfärbenden Bildschirm zu betrachten. Vielleicht sollte ich doch mal die eingeblendete Aufforderung "Gespräch unterbrechen" folge leisten. Gesagt getan. Und siehe da, Riddick lässt sich zwischen den beiden Wachmännern fallen und bremst den Sprung mit seinen Ulak-Handklingen ab, in dem er sich dabei an den Rücken der beiden einhakt. Nach dieser Aktion und den dabei freigesetzten Pixelsaft wundert es mich nicht, das die USK hier schnellstens den roten Button zückte. Auch die darauf folgenden Nahkampf-Szenen, bei denen Riddick seine Handklingen bzw. einen Dolch benutzt, geizen nicht mit spritzigen Einlagen. Alternativ bietet euch das Spiel in seinen Optionen auch an, besagte Szenen unblutig über den Bildschirm flimmern zu lassen.

Der übrig gebliebene Wachmann darf ebenfalls das über die Klinge springen üben und verschafft mir somit eine erste Verschnaufpause. Nach einer kurzen Konversation per Computer mit einem uns gutgesinnten Mann namens Decker und der wohl eher nicht sehr erfreuten Chefin des Raumkreuzers Revas, werden die erste Drohnen auf mich gehetzt. Da jene mit einer recht aggressiven KI ausgestattet wurden, dauert es gut zwei bis drei vorbeirauschende rote Bildsequenzen, bis auch diese Geschichte sind.



Kein Ego-Shooter ohne entsprechendes Waffenarsenal. Ich greife mir also eine von den, für jetzt immer schlafenden Drohnen, um für weitere Begrüßungs-Komitees gerüstet zu sein. Die Waffe der Drohne liegt zwar gut in der Hand, aber das laufen gestaltet sich damit etwas schwer. An der Waffe hängt nämlich noch die soeben entledigte Drohne , was ein voranschreiten somit unmöglich macht. Folglich stehen einem also nur die Schießprügel diverser menschlicher Wachleute zur weiteren Mitnahme zur Verfügung. Das Problem mit den Drohnen lässt sich aber auch anders lösen, wie mir in einem weiteren Abschnitt des Raumschiffes offenbart wird. In einem Steuerraum kann man nämlich ganz einfach die volle Kontrolle über an Deck herumhängende Drohnen übernehmen. Nachdem ich auf einer motorradähnlichen Sitzbank Platz genommen habe, befinde ich mich im nächsten Moment im inneren einer der zahlreichen Menschmaschinen. Diese lassen sich nun genauso steuern wie Riddick selbst. Das beste daran: Geht eine hops, springt man kurzerhand in den nächsten Drohnenkörper. Das geht aber nur solange gut, bis mich die Crew im Steuerraum aufspürt.

Neben den normalen Shooter-Elementen darf man sich bei Assault on Dark Athena aber auch auf Schleich & Co Einsätze freuen. Sofern sich Riddick in dunklen Ecken fortbewegt, bleibt er zumeist für den Feind unsichtbar. Dabei kommen auch Riddicks besondere Sehfähigkeiten zum Einsatz, welche man jederzeit per Taste aktivieren kann. Jene sind aber wirklich nur in den besonders finsteren Teilen des Raumschiffes angebracht, da es bei verschiedenen Lichtquellen die Sicht eher behindert als verbessert. Wer auf Schleichpassagen setzt kommt vor allem in den Genuss der gut in Szene gesetzten Nahkämpfe sowie dem Versteck-die-Leiche Spielchen, bei dem unser Held seine Missetaten hervorragend vertuschen kann. So habt ihr die Möglichkeit euch über weite Strecken des Spiels garantiert lautlos und ohne großes Aufsehen einen Weg durch die verwinkelten Gänge der Athena zu bahnen. Zum Schluss soll auch noch die Original-Sprachausgabe mit echten Hollywood-Stars erwähnt werden, die in der Anspielversion mit deutschen deftigen Untertiteln versehen wurden. In Sachen Grafik und Details gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Diese kommt völlig zeitgemäß rüber und präsentiert sich vor allem bei den Zwischensequenzen in Höchstform.
Abschließend bleibt noch zu hoffen, das die Entwickler von StarBreeze auch etwas Abwechslung in den Raumschiff-Alltag einbringen, uns nicht nur von einem dunklen Athena-Deck zum nächsten jagen und einen rasanten Multiplayer abliefern.

The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena erscheint voraussichtlich Ende April 2009 für PC, PS3 und Xbox 360.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von LidoKain
Zuletzt online: 9 Jahre 3 Monate
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Aktualisiert
18. 03. 2009 um 16:24
18. 03. 2009 um 16:24
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