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So weist der Publisher sämtliche Vorwürfe von King Art strikt zurück und beruft sich auf die Tatsache, dass sie über alle Vertriebsrechte zu dem Titel „Book of Unwritten Tales“ verfügen. Dies inkludiert neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch alle anderen Länder weltweit. Diese Sachlage ist dem Entwickler (King Art) seit mehreren Monaten bekannt.
Zusätzlich betont nun JoWooD, dass es sich bei der ausgelieferten Version exakt um die gleiche handelt, die zum Releasedatum von King Art veröffentlicht wurde. Lediglich der Kopierschutz sei nicht vorhanden.
So sei King Art angeblich an einer kooperativen Arbeit nicht interessiert gewesen, sodass dank des Einsatzes des JoWooD Producing und Master Teams ein eigener Patch erarbeitet wurde.
Nun überlegt der Publisher JoWooD ebenfalls rechtlich gegen King Art vorzugehen:
„Das an den Tag gelegte Verhalten des Entwicklungsstudios ist befremdlich und bedarf seitens JoWooDs keines weiteren Kommentars. Lediglich Folgendes sei an dieser Stelle angemerkt: Dass ein Distributor - und nichts anderes ist JoWooD hier - und seine Vertriebspartner plakativ über die „Presse“ vom Entwicklungsstudio erfahren müssen, dass dieser mit der von ihm zur Verfügung gestellten Arbeit allenfalls nicht zufrieden ist, mutet eher kafkaesk an. JoWooD hat dem zur Folge kurzfristig selbst – ohne Zutun des Entwicklungsstudios - einen Patch entwickelt um Versäumnisse des Entwicklers auszugleichen. Es ist zu hoffen, dass die Verfasser der Pressemeldung von „King Art“ über die sich daraus ergebenden Konsequenzen ausreichend beraten worden sind“, erklärt Klemens Kreuzer, CFO JoWooD Entertainment.
Wir sind gespannt, wie dieser Streit weiter und vor allem zu Ende gehen wird.