Test Drive Unlimited 2
Ein Rennspiel zu beschreiben ist immer etwas schwierig. Das dazu folgende Video soll euch ein paar Eindrücke vermitteln, keine Frage. Jedoch will ich auf einen Text nicht verzichten, so komme ich wie immer zu einer kleinen Story über meine ersten Schritte.
Nach der Installation, sowie Online-Registration (Anmeldung über den Atari-Account) geht es direkt aufs Hauptmenü. Dort kann ich nur Start Drücken und dann kommt das Video. Voreinstellungen der Grafik oder Steuerung wurden außen vor gelassen und können erst nach der ersten abgeschlossenen Mission aufgerufen werden. Vornherein macht es kaum Unterschied ob ich TDU2 nun ohne Internet spiele, oder mit. Der einzige Vorteil, der noch vom ersten Teil stammt, ist das Fahren mit anderen, sowie mehrere verschiedene Veranstaltungen. Hinzugekommen ist eine komplette Palette an sozialen Möglichkeiten wie ein Club für Clans oder Teams beitreten oder Gründen, sowie das Chatten mit Fahrern die gerade in der nähe sind. Mikrofonfunktion nicht zu vergessen.
Der Chauffeur und seine Träume
Nach dem Hauptmenü folgt ein kleines Video, der gleich als Überleitung für die Grundcharakterauswahl dient. Auf dem Dach meiner großen Villa sind alle meine Freunde da und tanzen zur Musik. Ich suche mir schnell aus fünf Charakteren einen aus und schon geht es weiter. Ich werde von Miami, einer Moderatorin und Mitveranstalterin der Solar Crown, ins Haus gebeten. Die Solar Crown ist die größte Rennveranstaltung auf Ibiza, später auch Hawaii. Sie hat eine Überraschung für mich. In diesem Abschnitt lerne ich mich in Gebäuden zu bewegen. Beispiel in Shops, Rennschulen oder auch im Rennclub oder Casino. (Das ist übrigens Kostenpflichtig als Content zu erwerben.) Als Geburtstagsgeschenk bekomme ich einen Ferrari. Ich werde aufgefordert mich hinein zu setzten und am Ende auch etwas zu fahren. Nach einer Minute freier Fahrt, klopft es und mein Charakter wird angeschrien. Schnell stellt sich heraus, das mein Charakter das alles nur geträumt hat und in der Realität nur ein Chauffeur für Miami ist. Da er wieder einmal gepennt hat, wird er prompt gefeuert. Doch bevor mein Charakter sich verkrümelt will sie doch sehen was ich so unter Zeitdruck drauf habe. Sie müsse schnell zum Club und bräuchte einen schnellen Fahrer. Locker aufs Gas und ab geht es, zwischen Autos und Lastwagen quer durch die Stadt. Die von ihr vorgegebene Zeit ist mehr als einfach zu erreichen. Kaum angekommen geht sie auch gleich auf Sendung und stellt meinen Charakter auch als neuen Kandidaten und Mitstreiter in der Solar Crown vor. In einem halbherzigen Gespräch nach der Aufnahme, werde ich einem Fahrlehrer für C Lizenzen vorgestellt.
Die drei Lizenzen
Test Drive Unlimited beinhaltet wie sein Vorgänger Lizenzen für jede Rennart. So ist die C Lizenz für Classic, B für Off-Road und A für Straßenflitzer. Diese Hauptlizenzen sind in einzelne Stufen von 7 bis 1 unterteilt und halten somit die PS Monster in der jeweiligen Klasse. Die einzelnen Aufgaben, zum Erwerb der Lizenz, sind teilweise einfache Fahrübungen und fördern den optimalen Einstieg ins Spiel. Neben dem Erwerb der Klassen zählt auch das Gewinnen von Rennen und Veranstaltungen. Wie auch beim Vorgänger gibt es von der Story ab, viele kleine Minimissionen wie Adrenalinfahren, Schnell von A nach B oder einfach nur Überführungsfahrten. Für erfolgreich Abgeschlossene gibt es nicht mehr Kleidungsteile oder ähnliches, wie es im ersten Teil war, sondern schlicht und einfach Geld und ein paar kleine Punkte auf das Sozial Konto. Damit wäre ich schon bei den einzelnen Fortschritt und Zielen, die das Spiel aufweist. Es gibt generell Erfahrungspunkte für Spielabschluss, Wettbewerb, Sammlung, Entdeckung und Soziales. Je nach dem was ich gefahren bin, gekauft habe oder Entdeckt habe, gibt es Erfahrungspunkte in dem jeweiligen Bereich. Weiter möchte ich aber hier nicht darauf eingehen.
Erstes Auto und Event
Nun da ich die Lizenz für Oldies geschafft habe, komme ich durch Kontakte zu einer kleinen privaten Werkstatt, die auch gebrauchte Autos verkauft. Dort kann ich zwischen drei Klassikern aussuchen. Wie auch beim ersten Teil, kann ich mich ins Auto setzten überall herum spielen (Türen auf und zu oder Fenster rauf/runter.) und bei gefallen kaufen. Ein Lancia Delta wird für das erste Reichen. Im Anschluss verbaut mir der Besitzer der Werkstatt ein Modul, was mir durch waghalsige Aktionen (Driften, Dichtes vorbei fahren oder Sprünge) etwas Geld einbringt. Abhängig von der Aktion und der Kombination. Zu aller Letzt werde ich in meine kleine Unterkunft geführt. Ein Campingwagen mit kleiner Garage und Pool. Dort kann ich nun alle meine Daten vervollständigen und das volle Programm der Online Funktion genießen.
Es dauert nicht lange und schon werde ich zu einem Rennen eingeladen. Die Veranstaltungen der Solar Crown bieten jeweils sechs Rennen, mit Teils verschiedenen Rennmodis an. So gehört Zeitfahren, als in einer bestimmten Zeit von A nach B, genauso zum guten Ton, wie ein normales Rennen. Über die schon bekannte Karte und Menüführung aus dem ersten Teil, kann ich nun mir ein Rennen aussuchen und es starten. Vorausgesetzt ich war dort schon einmal. Bin ich an dem Ort noch nicht gewesen, muss ich zuerst anhand des GPS dort hin fahren. Auf diese Weise entdecke ich immer wieder neue Shops und Online-Events. Im Rennen merke ich im schnell, das die KI teilweise ziemlich Angriffslustig ist und auch vor stärkeren Remplern nicht zurück schreckt. Bei solchen Aktionen fällt mir doch auf, dass das Schadensmodell sehr langsam Eintritt und nicht gerade real wirkt. Mit einem leichten Vorsprung schaffe ich das erste von sechs Rennen. Habe ich diese auch gemeistert, gibt es einen kleinen Clip mit Siegerehrung und einen kurzen Kommentar, sowie die Abrechnung für Wettbewerb- und Spielabschlusspunkten aufs Charakter Konto.
Onlinefrust statt Lust
Ich bin natürlich nicht gezwungen gleich auf Anhieb, wie vom Navi verlangt, jede Lizenzschule und Event anzufahren. Natürlich sind die beiden großen Inseln, diesmal Ibiza und Hawaii, auch für Entdeckungsfahrten gut. Da ich Online Eingeloggt bin, begegne ich immer wieder auf meinen Touren andere Mitspieler. Diese kann ich mit der Lichthupe Herausfordern, natürlich um Geld versteht sich. Wie schon erwähnt gibt es auch die Online Herausforderungen, die allerdings bei meiner Spielzeit kaum richtig getestet werden konnten. Entweder war kein anderer Spieler da oder es gab keine Räume zum joinen. Was ich später erst heraus fand war, das die offenen Räume über zwei Menüs erreichbar waren und somit nur auf Umwegen aufgerufen werden können. Aus 10 Versuchen kamen vielleicht drei ordentliche Rennen heraus. Ziemlich Schade, wenn ich bedenke das dass Spiel doch einiges an Potential fürs Onlinespielen besitzt. Aber auch im Einzelspieler, was sich im übrigen mit dem Mehrspieler vermischt, kann ich meinen Spaß haben. Entweder verschiedene Bots herausfordern, fotografieren fahren oder einfach die Minimissionen meistern, von den es halt mehr als genug gibt. Auch individuelles Tuning und Styling ist an den, für die Fahrzeugmarke, vorhergesehenen Shops möglich. Gerade im Bereich Styling gibt es viele Möglichkeiten sein Auto so herzurichten, wie der Spieler es gerne will. Aber nicht nur das Auto steht im Vordergrund. Auch die Präsenz des Charakter kann verändert werden. Eine Individualisierung des Charakters durch einen Friseur oder Chirurg ist möglich. Nicht zu vergessen, die Kleidungsboutiquen auf der gesamten Insel. Je nach gesammelten Punkten (Meistens Entdeckungspunkte) stehen mir immer mehr Kleidungsstücke zur Verfügung.
Fazit
Grafisch knüpft Test Drive Unlimited 2 wieder an den Vorgänger an. Nur wenig neue Effekte lassen das Spiel etwas anders wirken. Die Insel selbst ist sehr schön gestaltet und bietet bei einer ausgiebigen durchfahrt viel Abwechslung. Das Schadensmodell der Fahrzeuge ist ziemlich einfach gehalten und macht auch nicht den Anschein, das überhaupt mal ein Teil abfällt oder der Schaden sich aufs Fahrzeug auswirkt. Die Innenansicht der Autos ist dagegen sehr gelungen und vermittelt so eine gute Spieltiefe. Der Sound ist bei den Fahrzeugen ebenfalls gut gelungen, was ich von den nur zwei Radiosendern nicht behaupten kann. Im Vorgänger gab es weitaus mehr als diese. Bei der Steuerung hat sich kaum etwas geändert. Immer noch macht das Spiel einen Spagat zwischen Simulation und Acarde, mit vielen möglichen Fahrhilfen. Unterschiede zwischen Hecktriebler und Frontriebler lassen sich aber mehr als gut unterscheiden. Die Steuerung des Charakters ist einfach gehalten und reicht für die paar Aktionen auch völlig aus. Alle Menüs sind klar Strukturiert und wirken sehr Ordentlich. Der Einzelspieler bietet schon alleine eine riesige Palette Strecken, Events und was der Spieler noch so erleben kann. Viele viele Spielstunden sind darin garantiert. Der Mehrspielermodus als Kombination mit dem Einzelspieler ist nur das Häubchien auf dem Kuchen. Es gibt mehrere Online-Herausforderungen oder privat Rennen. Leider ist die Communtiy, in meinem Test, nicht so aktiv, wie ich es mir vielleicht vorgestellt hätte. Trotzdem ist die Verschmelzung zwischen Einzel- und Mehrspieler wieder einmal gut gelungen. Im Gameplay muss allerdings noch viel gearbeitet werden. Einige Einstellungsmöglichkeiten kommen erst viel zu spät oder gar nicht und auch die Schöpfung des Potentials blieb auf der Strecke. So sind ganz viele Elemente aus dem ersten Teil vorhanden und heben sich teilweise stärker von den kleinen Neuerungen ab.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 19 Stunden 58 Minuten
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
07. 04. 2011 um 12:04
07. 04. 2011 um 12:04
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