Frogster gab uns einen ersten Einblick
Tera - Article - Frogster gab uns einen ersten Einblick
Tera
20.08.10 22:37 Vorschau
Frogster präsentierte uns ihr neues MMO Tera: The Exiled Realms of Arborea in einem kleinen Rahmen mit viel Witz und Kölsch. Was davon hängen blieb halten wir in dieser Vorschau fest.
Besucher der gamesCom 2010 konnten am Stand von Frogster Interactive´s Tera schon einen ersten Blick auf das kommende MMO werfen. Wir hatten die Möglichkeit mit Frogster direkt zu sprechen und so an einige Zusatz-Informationen zu gelangen.


In einer lockeren Atmosphäre sprachen wir mit Philipp Senkblei und Christian Witte über Tera. Dabei zeigten sie uns eine frühe Version des Spiels. Vorab, viele Fragen werden leider unbeantwortet bleiben, da es bis zum Release einfach noch zu lange hin ist. Konkrete Angaben zu eingen Sachverhalten konnten daher noch nicht gemacht werden.

Was wir allerdings zu sehen bekamen, war sehr beeindruckend. Nach dem wir also mit Kölsch und anderen Getränken versorgt worden waren, ging es auch gleich los mit der Präsentation.

Tera, das als Motor die Unreal Engine 3 nutzt, führt tausende von Spielern in eine imposante und flüssige Welt hinein. Mit sechs Rassen (Aman, Popori, Castaner, Mensch, Hochelf und Baraka) und acht Charakterklassen (Zerstörer, Lanzer, Krieger, Berserker, Zauberer, Bogenschütze, Prister und Mystiker) steht eine große Auswahl zur Verfügung.
Der große Unterschied zu anderen Triple-A Vertretern des Genres, ist allerdings das Kampfsystem. Tera bietet nämlich ein dynamisches Echtzeit-Kampfsystem, das aktives Anvisieren und Ausweichen ermöglicht.
So haben Spieler keinen Mauszeiger, sondern steuern den Charakter direkt. Interaktives Handeln wird über die Taste E und F gesteuert. Zusätzlich wird es eine Kollisionsabfrage geben, die ein aktives Blocken mit Waffen oder Zauber ermöglicht.
Wer jetzt denkt, dadurch von anderen Spielern blockiert zu werden, zum Beispiel in Städten, dem kann gleich Entwarnung gegeben werden. Denn hier haben die Entwickler vorgesorgt und diese in Bereichen, wo es zu Schwierigkeiten kommen könnte, deaktiviert, sodass Witzbolde sich nicht in Gängen postieren können, um andere am vorbeikommen zu hindern.

Tera legt großen Wert auf Teamwork, dafür weniger auf die Zusammensetzung der Gruppe. Die Kämpfe sind deutlich unvorhersehbarer und hängen nicht so von Zufallswerten ab. Hier ist die Position der Mitspieler von entscheidender Rolle, die muss ständig an die Situation angepasst werden. Heiler werden so nicht einfach irgendwo in der Ecke die Gruppe hoch heilen können. Sie müssen reagieren.


Auch wenn es beim Anspielen etwas Gewöhnung bedurfte, gerade als geübte Spieler von World of Warcraft oder Runes of Magic, brauchten wir nicht lange, um uns an die neue Steuerung zu gewöhnen.

Neben dem dynamischen Kampfsystem gibt es aber noch weitere interessante Punkte in Tera. So wird es ein Gilden-housing geben, das es Gilden ermöglicht in Städten eigene Gildenhäuser zu errichten. Zudem kann eine Art Bürgermeister gewählt werden, der sich aber erst in Vorwahlen durchsetzen muss. Dieser kann dann bestimmte Einstellungen für seine Stadt und ihr Umland vornehmen, wie zum Beispiel Spawnrate von Mobs.

In puncto Schnellreise-System bietet Tera wie in World of Warcraft auch Fluglinien an, die aber erst nach und nach erschlossen werden müssen. Ansonsten wird es keine Flugtiere für den Spieler geben. Auf die Frage hin, ob man dies eventuell später nachreichen werden, konnte man uns noch keine Antwort geben, dazu sei man viel zu früh in der eigentlichen Entwicklungsphase. Diesen Satz mussten wir uns leider sehr häufig gefallen lassen.

Natürlich wird es auch Dungeons geben, die mit Gruppen von fünf Mann betreten werden können. Eine durften wir uns schon etwas genauer anschauen, in der wir mit zwei Highlevel-Charakteren einen Endboss erlegen sollten. Auch diese Bosse bieten dank der Kollisionsabfrage sehr dynamische Kämpfe, die wiederum auch taktisches Vorgehen erfordern. Trotz des maximal Levels war der Boss nicht zu schaffen, sodass sich Philipp auch alsbald aus dem Dungeon portete.

Zum Thema Max-Level und Quests haben wir auch noch ein paar Infos erfahren. So wird das Maximal-Level zu Beginn 60 betragen. Um dieses zu erreichen ist die Haupt-Levelart das Questen. Bis jetzt haben die Entwickler an die 600 Quest einbauen können.
Eins wird dem Spieler noch auffallen, wenn er so durch die Welt von Tera schlendert. Die Mobs besitzen keine Levelanzeige, dies bedeutet das man hier nach der Trail and Error Methode vorgehen muss. Sollte er sich also in einem Gebiet aufhalten welches für sein Level zu hoch ist, wird er dies sicher nicht lange tun.


Grafisch haut Tera einen aus den Latschen. Angefangen vom frei platzierbaren Interface, welches richtig gut aussieht bis hin zur Umgebungsgestaltung und den Monstern und Endbossen. Die Weitsicht in Tera ist keine erkaufte oder vorgetäuschte, denn alles was am Horizont zusehen ist, ist da auch tatsächlich vorhanden. So wird es keine extra Ladezeiten geben.


Tera wird zum Release hin, welches wahrscheinlich im Jahr 2011 sein wird, mit einem Abo-Modell ausgestattet. Über eventuelle Kosten konnte man uns aber leider noch keine Auskunft geben.
Auch wollten wir wissen, wie viele Spieler es pro Server geben wird. Hierzu gab es noch keine Vorstellungen, da bis jetzt noch keine Belastungstests vorgenommen werden konnten.

Wie jetzt aber allmählich durchsickert, könnten Interessierte noch in diesem Jahr eventuell an einer geschlossenen Beta teilnehmen. Wie man an einen Key kommt und wann genau, steht natürlich noch nicht fest.
Noch eine kleine Bemerkung am Rande. Das Spiel wurde erst mit dem Untertitel Tera: The Exiled Realms of Arborea beworben. Nun denken die Entwickler darüber nach, das Spiel nur unter dem Name Tera zu veröffentlichen. Auf der offiziellen Seite zum Spiel wurde der Zusatz The Exiled Realms of Arborea schon entfernt.

Fazit
Rollenspieler hatten es dieses Jahr auf der gamesCom 2010 wirklich nicht einfach. Es gab einfach sehr viele gute Spiele zu bestaunen aber vor allem auch anzuspielen. Tera steht da ganz weit oben auf der Liste der Spiele, die man sich unbedingt merken sollte. Das dynamische Kampfsystem verspricht ein intensives Spielgefühl das wirklich fordernd ist. Die Welt sieht grandios aus und auch die Unterstützung von Mods verspricht eine rege Community Beteiligung.
Neben dem Gildensystem und der aktiven Beteiligung an interaktiven Inhalten der Spielwelt bleibt eigentlich nur noch abzuwarten, welche Features das PvP bieten wird. Hier gab es leider noch nicht viel zu erfahren, da dies erst in den kommenden Monaten implementiert werden wird.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von nilius
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Aktualisiert
20. 08. 2010 um 22:37
20. 08. 2010 um 22:37
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