Take Off - The Flight Simulator
Erst wenn du die Maschine beherrscht darfst du alleine Handeln
Meine Karriere als Manager und Pilot der eigenen Airline beginnt mit den ersten lehrreichen Flügen mit meinem virtuellen Onkel. Wahrhaftig war ich zuerst etwas irritiert, das man mich als Nichte ansprach. Endlich mal ein Spiel, wo der Hauptcharakter weiblich ist? Im Profil habe ich dies jedenfalls nicht angegeben. Anyway, den nun wird geflogen. In mehreren Abschnitten erlerne ich rasch die Steuerung und die wichtigen Elemente des Fliegens. Zum meiner Verwunderung verfügt die App über einen enormen Umfang die die 0,99€ mehr als rechtfertigen. (Nutzer von iOS Geräten werden mit 2,99€ zur Kasse gebeten.) Doch dazu gleich mehr, denn in den Sessions mit dem Onkel geht es darum ein Gefühl fürs fliegen zu bekommen. Starts, Landung und die Einstellungen für den Autopiloten werden als einzelne Ziele angesetzt und müssen absolviert werden. Der Titel bietet ein sehr einfaches Gameplay. Zwischenziele werden als Grüne Säulen dargestellt. (Im Bezug auf angeforderter Höhe natürlich auch in dieser zu finden) Natürlich gibt es auch Missionen die etwas anspruchsvoller sind, wie das transportieren und arbeiten mit einem Fotografen. Hierfür muss ich durch gelbe Quadrate fliegen. Tempo, Genauigkeit und die allgemeine Zeit werden am Ende bewertet. Zu beginn sollte aber keiner glauben das sofort eine Silber- oder Goldmedaille drin ist. Ohne ein verbessertes Flugzeug ist dies zumeist erst gar nicht möglich. Doch mit was für Steuerungselemente muss ich arbeiten? Zum einen habe ich das Seitenruder, welches ich bequem mit dem Daumen nutzen kann. (Bei einer Querhaltung des Smartphons also unten rechts angeordnet.) Zudem gibt es noch den Regler für die Drehgeschwindigkeit der Propeller, ebenfalls auf der rechten Seite angeordnet. Die Steuerruder für die Neigung und die Höhenbestimmung fand ich dementsprechend auf der linken Seite. Mit dem anderen Daumen kann ich diese so ebenfalls bequem handhaben.
Gleich neben dem Feld findet man auch die Bremse für die Fahrwerk. Am oberen Rand zieren zusätzlich Buttons für die Elemente: Angabe der Höhe, des Kurses, Geschwindigkeit, Bremsklappen und natürlich die Ausfahrfunktion des Fahrwerks. Wie bereits erwähnt, führt Take Off den Spieler ruhig und kompetent an die virtuelle Fliegerei heran. Übrigens wird die Steuerung nicht über die Bewegung und Neigung des Smartphones selbst ausführt. (Auch nicht als zusätzliche Option.) Habe ich erst mein Flugtraining absolviert, so muss ein eigenes Flugzeug her. Zu Beginn reicht das Geld für eine von drei kleinen Maschinen. Spätestens hier war ich doch schon beeindruckt, wie viele Flugzeuge dieser Titel beherbergt. Insgesamt sind es momentan 15, doch weitere sollen bald als Updates folgen. Auch wenn nicht die original Namen verwendet werden, so kann man sich bei der Beschreibung einer T0380 (In echt wäre es der Airbus A380) oder T0747-8 (Boing 747) etwas dabei denken und es zudem auch sehen! Doch ehe ich diese großen Maschinen fliegen kann, muss ich noch ordentlich Erfahrungspunkte und auch Geld sammeln. Nach dem Kauf einer Maschine geht es schon direkt ins voll animierte Hauptmenü. Dort finde ich die Menüpunkte: Freier Flug, Hangar, Kampagne, Weltkarte und natürlich ein Shop. Beim Freien Flug kann ich meine Maschinen in Ruhe kennen lernen und ohne Zeitdruck, sowie Ziele, einfach fliegen. Im Hanger können nicht nur alle Flugzeuge betrachtet, sondern auch meine gekauften Maschinen verbessert werden. In den Punkten Triebwerksleistung, Beschleunigung, Bremsen und Strapazierfähigkeit darf der Anzeigebalken nach und nach verbessert werden. Je größer die Flugmaschine ist, um so kostspieliger wird dies auch später werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit für jedes Flugzeug bis zu drei verschiedene Lackierungen zukaufen. Übriges: Wie bereits erwähnt, haben alle Verbesserungen tatsächlich Auswirkungen auf die entsprechenden Punkte. Dies merkte ich vor allem bei Missionen, die ich wiederholte und somit auch schneller absolvieren konnte. Das Ergebnis: Meistens gab es Top Bewertungen und eine Goldmedaille. Zurück zum Menü, denn unter Kampagne finde ich nun endlich die richtigen Missionen.
In fünf Staffeln nach Flugzeugart aufgeteilt, fand ich hier die Aufträge, als auch Situationen, vom Leichtflugzeug bis zur Verkehrsmaschine. Am Anfang hatte ich mich gewundert, wie man so viele Missionen programmieren konnte und ob die Abwechslung da vielleicht leiden würde. Dies ist aber nicht der Fall. Es gibt sowohl A nach B Flüge, Rundflüge, Polizeiflüge (Verfolgung eines Verdächtigen), Landung bei besonderen Bedienungen oder auch Notfallsituationen in der Luft. Manche Missionen sind innerhalb von fünf Minuten absolviert, doch für gewöhnlich kann man mit 5-10 Minuten rechnen. Am Ende jeder Mission werden dann verschiedene Parameter (Ich hatte diese bereits oben erwähnt) ausgewertet und als Medaille bewertet. Zusätzlich gibt es dann natürlich Erfahrungspunkte, Geld und auch Meilenpunkte, wozu ich gleich noch komme. Als nächstes gehe ich auf den Menüpunkt Weltkarte ein. Ab einen gewissen Level wird mir diese letztendlich freigeschaltet. Nun bekomme ich eine Übersicht über die 21 vorhandenen Flughäfen rund um den Erdball präsentiert. Für das erste gehen aber nur Regionalflüge, denn mit einem Privatflugzeug reicht die Distanz nicht aus. Trotzdem ist es recht spaßig auch im Bereich der Kurzstreckenflüge zu agieren. So entstehen Routen wie London nach Madrid, Amsterdam nach Frankfurt und mehr.
Ich klicke also nun auf den Flughafen, auf dem sich auch mein Flugzeug befindet. Von dort aus kann ich auf der Karte verschiedene Flugrouten aussuchen. Habe ich eine ausgesucht, werden mir diverse Daten wie Kosten, Gewinn und Boni angezeigt. Danach darf es auch schon losgehen. Doch damit ist die Sache noch nicht erledigt, denn Starten und bis zur Reisehöhe fliegen, sowie auch später das Landen, überlässt das Spiel mir. Die Flugzeit zwischen dem Start und der Landung muss ich dann nur noch abwarten und zwar in einer etwas gekürzten Echtzeit. Im späteren Verlauf machte das ganze, mit mehreren verschiedenen Flugzeugen, selbstverständlich viel mehr Spaß. Dies lag vor allem daran, das ich immer etwas zu tun hatte. Im letzteren Menüpunkt Shop kann man für etwas Geld entsprechende Münzen und Meilenpunkte kaufen. Letztere benötige ich vor allem, wenn ich über die Weltkarte neue Fluge von A nach B starte. Zwar bekomme ich als Belohnung einen Bruchteil wieder, aber es ist bei weitem nicht so viel, wie ich es beim einem Tagesbonus bekommen würde. Ja... wie bei fast jedem Mobile Game gibt es auch einen Tages-Login Bonus.
Mein Profil mit einen Haufen Daten
Im Grunde gibt es folgende Währungen und Elemente die mit meinem Profil verknüpft sind. Zum einen natürlich die Münzen zum Kauf von neuen Flugzeugen, Verbesserungen und Lackierungen. Als zweites gibt es die Meilenpunkte, welche eher eine separate Rolle spielen. Dann folgen natürlich die Erfahrungspunkte und die Anzeige für die entsprechenden Erfahrungsstufe. Da die Missionen sich einzig und allein durch die Höhe meiner Profilstufe freischalten lassen, sind diese beiden Punkte enorm wichtig. Sowohl Missionen als auch Flüge von A nach B über die Weltkarte bringen mir dabei die notwendigen Punkte. Die Missionen geben unterm Strich aber die meisten Erfahrungspunkte und Münzen. Auch wenn die Möglichkeit besteht sich Meilenpunkte und Münzen zu kaufen, so muss man dies eigentlich nicht. Wer etwas Geduld hat und das ganze mal nebenher macht, der wird auch so nach einer gewissen Zeit von selbst die großen Flieger kaufen und fliegen können. An meinem Profil angehaftet werden natürlich auch Trophäen, die gekauften Flugzeuge und selbstverständlich auch diverse Statistiken.
Überzeugende Grafik und Physik
Bereits nach den ersten Spielminuten war ich von der Flugphysik und der Grafik ziemlich begeistert. Take Off verfügt über mehrere verschiedene Kameraperspektiven, welche vom Cockpit bis zur Verfolgung so ziemlich alles abdeckt. Auf unserem Testgerät (LG G3) lief die Darstellung zum größten Teil flüssig, was wiederum eine gute Programmierung zur Grunde liegt. (Mit älteren Smartphones kann es durchaus zu Rucklern und Stottern kommen.) Speziell bei der Cockpitansicht gefielen mir die in Echtzeit funktionierenden Amateuren und den Rundumblick. Alles erinnerte mich etwas an den früheren Anfangszeiten des Flugsimulator von Microsoft. Obwohl das innere des Flugzeugs und die Maschine selbst recht nette Details vorweisen, müssen im Bezug auf die Landschaft ein paar kleinere Abstriche gemacht werden. Zwar sieht man Gebäude, Dörfer und Straßen aber lediglich als graue Blöcke oder eine einfache Linie. Hohe Details darfst du also speziell am Boden nicht erwarten, aber es dreht sich bei diesem Titel ja ums fliegen. Im Bezug auf den Boden fiel mir auch erstmals ein unschönes Kantenflimmern auf. Ob dies bei den anderen Smartphones ebenfalls auftrat ist mir nicht bekannt. Auch die Amateuren flackern gelegentlich mal etwas, doch man sollte an dieser Stelle nicht vergessen, das es sich hier um ein Mobile Game handelt und keine PC Version. Bis auf diese paar negativen Punkte konnte ich dem Titel nichts schlechtes nachsagen. Durchweg eine überzeugende Simulation, sowohl für Nebenher als auch für längere Spielzeiten. An dieser Stelle gehe ich noch rasch auf die Physik ein, denn diese kann mich ebenfalls überzeugen. Das Flugverhalten der Maschinen ist super und haben fast sehr reale Flugeigenschaften. (Von Maschine zu Maschine verschieden) Turbolenzen durch Gewitter oder Sichtbehinderung durch Nebel oder Starkregen gibt es übrigens auch. Durchaus macht das Wetter in diesem Mobile Game die Lande- und Startphasen viel interessanter. Bei Gewitter und Sturm wird der Flugzeug immer etwas durchgeschüttelt oder von der Route abgedrängt. Dank einer recht ordentlichen Steuerung (Mit gut abgestimmter Empfindlichkeit) ist das Ganze aber kein Problem.
Spezielle Events sorgen für Abwechslung
Trotz des enormen Umfangs von fünf verschiedenen Flugzeugspalten (Also vom Leichtflugzeugen bis zu den Verkehrsmaschinen) sorgen jujubee auch in Zukunft immer wieder für frische Inhalte. Zum aktuellen Zeitpunkt läuft das Air Race Event, welches nicht nur mehrere neue Missionen beschert, sondern auch ein Rennflugzeug. Bei diesem geht es lediglich darum, wie beim Red Bull Air Race auch, möglichst schnell durch Tore eine bestimmte Route zu absolvieren. Das einfache durchfliegen wäre aber noch zu einfach, so muss ich pro Tor auch die angezeigte Flugzeughaltung befolgen, sonnst gibt es eine zwei Sekunden Zeitstrafe. Bei diesem Event geht es nur um den Kampf gegen die Zeit. Ein Duell mit anderen bringt mir diese Erweiterung nicht. Auch in Zukunft möchten die Entwickler Take Off weiterentwickeln und neben diversen Patches auch neue Inhalte bieten. Nicht zuletzt stehen auch neue Flugzeuge im Fokus. Zum Abschluss möchte ich noch einmal alles in Zahlen präsentieren. Der Titel verfügt also über 29 Missionen (Ohne das neue Event mitgezählt), 14 verschiedene Flugzeuge (Vom Leichtflugzeug bis zur Verkehrsmaschine), 21 berühmte Flughäfen rund um den Erball und verschiedenen Upgrade Möglichkeiten; technisch als auch visuell.
Hier geht es zu den entsprechenden Stores:
Google Play Store | Apple App Store
Das Fazit findest du in dem entsprechenden Abschnitt.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 11 Tage 7 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
23. 07. 2016 um 16:01
23. 07. 2016 um 16:01
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