Swordbreaker: Origins
Hierbei handelt es sich um ein Prequel zu Swordbreaker The Game. Wer das Original schon gut oder schlecht fand braucht hier eigentlich nicht mehr weiter lesen, denn Origins tritt in die Fußstapfen seines Vorgängers und macht eigentlich alles genau so.
???? Story & ???? Gameplay
Dementsprechend wartet auch dieser Titel mit einer oft sehr abgefahrenen Fantasy Story auf. Eingeleitet wird diese in einer Art Intro, in welchem ein Verweis auf den Vorgänger erfolgt. Diese wird in mal längeren, mal kürzeren Textblöcken erzählt. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz, wobei dies natürlich auch immer Geschmackssache ist.
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Der Witz kommt maßgeblich auch durch die vielen Anspielungen des Spieles zu stande. Neben typischen Figuren im Fantasy Bereich wie Elfen oder Vampiren gibt es auch Mythologische Figuren wie Baba Yaga und natürlich auch einige Gestalten die aus der moderneren Literatur oder aus Filmen stammen.
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Um all diese Figuren zu treffen muss man im Spiel unterschiedliche Wege einschlagen und dies geschieht Visual Novel typisch mittels Entscheidungen. Das Spiel stellt einem am Ende eines fast jeden Textblockes vor eine Wahl. Dabei führen manche Entscheidungen die Handlung weiter bzw. führen den Helden auf einen anderen Pfad oder, was sehr oft der Fall ist, die Entscheidung führt zum Tod des Helden.
Wie schon im Vorgänger ist dies ein großer Kritikpunkt, denn einige Tode sind sehr lächerlich und absolut nicht vorhersehbar. Zudem heißt es nach dem 3ten Mal sterben Game Over, wodurch man das Spiel neu starten muss. Wenn man 3 verschiedene Endings erreicht hat steht einem aber mittlerweile ein God Mode zur Verfügung. Ist dieser aktiviert kann man nicht mehr Game Over gehen, wodurch man dann alle Szenen in Ruhe nach gehen kann. Da auch die Tode vertextet wurden ist dies sogar ganz interessant.
Die vielen Entscheidungen und Abzweigungen, so gut ich sie auch finde, haben zudem noch einen Nachteil: Es kommt zu kleineren Unstimmigkeiten in der Story. So erkennen einen manche Charaktere nicht, obwohl man ihnen schon einmal begegnet ist. Gleichzeitig kommen manche Entscheidungen erst deutlich später in der Story zum tragen und das auch nur, wenn man ganz spezifische Entscheidungen getroffen hat, was wieder für viel Liebe zum Detail spricht.
Mittels einer Map kann man im Hauptmenü auch sehen, wo man noch nicht war und wo man eventuell eine Todesszene ausgelassen hat. Dabei muss einen der Tod aber nicht zwingend durch die Story treffen. Es gibt im Spiel auch eine Hand voll Minispiele, die meisten haben einen Puzzle Charakter. Einige davon sind sehr leicht, andere recht fordernd und auch diese Minispiele können dem Helden den gar aus machen.
???? Grafik
Die meisten Teile der Geschichte kommen dabei mit einem eigenen Bild daher, auch die Tode. Dadurch kann man über 620 Comic Bilder bewundern. Entweder im Laufe der Geschichte, dank ausblendbarer UI oder in einer extra Gallerie.
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???? Sound
Das Intro wurde auf englisch vertont und der Sprecher hat eine angenehme Stimme. Ansonsten gibt es ein paar Soundtracks, die meistens sehr gut zur jeweiligen Situation passend. Sonstige Soundeffekte oder Vertonungen gibt es jedoch nicht.
❤︎ Fazit
Für mich ist Origins ein würdiger Nachfolger, welcher die Stärken des Vorgängers einfach in ein neues Gewand packt. Wie schon beschrieben ist diese VN aber definitiv nicht für jeden geeignet, denn man sollte mit der Spielmechanik des Sterbens und sogar Game Over gehens schon leben können.
Außerdem sollte man natürlich etwas für popkulturelle Anspielungen übrig haben.
Ich habe für den ersten Durchlauf etwa 2 Stunden benötigt und bestimmt noch einmal 3 Stunden für die anderen 2 Endings. Sprich ihr werdet sicher 3-6 Stunden benötigen um den God Mode frei zu spielen.
Für wen das OK ist, der bekommt hier eine abgefahrene und optisch beeindruckende VN zu einem fairen Preis, welche einen lange beschäftigt, wenn man alles sehen will.
Zitat:
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Das Spiel wurde der GGC für Reviewzwecke zur Verfügung gestellt.