Super Stardust Ultra
Die gute alte Zeit kehrt langsam zurück
Ein Spieler, ein Raumschiff, ein Planet und zig Asteroiden, sowie Gegner ergeben eine Ballerei der Extraklasse. Kaum zu glaube das ich diesen Titel bisher nur vom Amiga her kannte und die Neuauflage 2007 an mir vorbei gerauscht war. Nun aber haben wir diesen Titel im Test und die gute alte Zeit kommt zurück. Jedenfalls in der Art. Denn eine direkte 1:1 Kopie ist es natürlich nicht und würde auch nicht zum heutigen Stand der Technik passen, dennoch verdient dieser Titel in meinen Augen seinen Namen zu recht. Die Aufgabe in dem Spiel ist einfach. Je nach Modus gilt es soviel Asteroiden und Feinde auszuschalten wie möglich. Dazu hat mein Raumschiff rund drei verschiedene Waffensysteme an Bord, die ich mit einem Tastedruck wechseln kann. Der Grüne Blaster ist gut für normale Asteroiden und Gegner. Die Flammenkanone sorgt dafür, das Goldasteroiden schneller zerstört werden und der Frost Blaster erzielt einen hohen Schaden bei Eisasteroiden.
Einen “Boost“ bekommen diese Waffen noch durch bestimmte Pickups die ich durch Kombos und zerstören von grünen Felsbrocken bekomme. Neben den Waffen-Pickups gibt es Schilde, Bomben und auch Extrapunkte abzustauben. Denn obwohl es Modis wie Überleben und Gegen die Uhr gibt, so dreht sich alles am Ende doch um die Highscore. Nach jeder Runde werde ich mit meinen Punkten in der Weltrangliste verglichen und eingetragen. Die Spieloberfläche ist bei Super Stardust Ultra immer wieder gleich. Ein Planet schützt sich mit einer Art Schild vor den herab fallenden Objekten, während ich rund um den Planeten (Insgesamt gibt es Fünf) diese Objekte abschieße. Dieses umher heizen um den Planeten macht aber gerade am meisten Spaß. Bewegungsmuffel haben hier wahrlich schlechte Karten, denn die Schwierigkeit des Spiel steigt bereits, auch im Arcade-Modus, nach wenigen Angriffswellen sprunghaft an. Das Ergebnis ist ein schier endloses Gewirr aus schwirrenden Asteroidenbrocken, schießwütigen Gegner, Raumtransportern mit Sprengstoff und anderen komischen Wesen. Was die Asteroidenbrocken angeht, so können diese sich sogar untereinander noch einmal aufteilen. Vorausgesetzt sie treffen aufeinander. Durchaus kann man als Spieler schon einmal die Übersicht verlieren.
Viele Modis fördern Spielspaß
Auch wenn es in Super Stardust Ultra eigentlich immer um das selbe geht, so haben die Entwickler damals (Version von 2007) wie auch heute, mehrere Spielmodis verbaut. Arcade ist das bekannteste und behandelt den Kampf über verschiedene Angriffswellen von Gegner bis hin zu einem Endboss. Je nach Schwierigkeitsgrad schaltet sich beim erfolgreichen zerstören des Bosses ein neuer Planet frei. Wer lieber nur auf einem Planeten spielen will, der ist mit dem Planeten-Modus recht gut bedient. Während im Arcade ja die Planeten je nach Vorankommen wechseln, bleibe ich beim Planeten-Modus nur auf diesen. Dieser bietet aber unter dem Strich das selbe wie der Arcade-Modus. Im Modus Endlos werde ich kontinuierlich verschiedenen Angriffswellen ausgesetzt und muss mich somit auf einen schnell verengenden Raum behaupten. Fast so ähnlich ist der Überleben-Modus nur mit dem Unterschied ein Leben zu haben. Hier geht es darum unter Beschuss von feindlichen Sonden und Schiffen lang genug zu überleben. Gestalten sich die ersten 20 Sekunden noch recht einfach, so steigert sich die Schwierigkeit recht schnell. Übrigens geht es an dieser Stelle mal nicht um Punkte, sondern um die längste Spielzeit. Doch ein Blick auf die Highscore verrät: „Ja... da sind einige Profis dabei.“ Im Bomber-Modus muss ich lediglich mit ein paar Bomben auskommen. Die normalen Bordkanonen stehen mir, genauso wie der Schiffsboost, hier nicht zur Verfügung. Dieser Modus verlangt neben guten Reflexen für Ausweichmanöver zudem eine gute Abschätzung der eigenen Waffenmenge. Habe ich keine Bomben mehr, kann ich auch keine Transportschiffe zerstören und diese beinhalten leider halt die benötigen Bomben.
Ohne Bomben kann ich also auch gleich gegen einen Asteroiden fliegen, da ich keine Punkte durch Zerstörung machen kann. Beim Modus Gegen die Uhr könnte man nun glauben, das es sich hier um eine abgewandelte Art des Überleben-Modus geht. Im Grunde liegt das Ziel darin, den Planeten so schnell wie Möglich sauber zu bekommen. Time-Pickups sorgen unter anderen dafür das die benötigte Zeit etwas verringert wird. Zwar darf hier auch einmal kaputt gehen, muss aber dafür eine saftige Zeitstrafe hinnehmen. Während nun bei den meisten Spielmodis die Waffen aktiviert sind, musste ich im Einschlag-Modus ganz ohne auskommen. Die einzige Waffe die ich habe, ist der Einschlag- oder auch Schiffsboost genannt. Dieser zählt mit unter zur Standartausrüstung des Raumschiffes, doch in diesem Modus muss ich nur mit diesem alleine Auskommen und durch Asteroiden und Gegner rauschen. Da der Boost nur kurze Zeit hält und die Aufladezeit auch etwas braucht, muss ich mit bedacht vorgehen. Der Blockade-Modus erinnerte mich persönlich sehr an das Motorradrennen aus dem Film TRON. Es ist theoretisch der Endlos-Modus nur mit dem Unterschied, das ich Blöcke hinter mir her ziehe. Dies hat natürlich Vor- und Nachteile. Zu guter letzt gibt es dann noch das Interaktive Streaming. Hier können Besucher meines Übertragungsaccounts via Chat ins Spiel eingreifen. Über der Chatkonsole bei Twitch (Nun als Beispiel) wird ein Klappelement eingeblendet wo nun Besucher für A-D wählen können. Von Hilfestellung bis zum Vollangriff ist alles dabei. Im Test war dies durchaus sehr witzig und macht Lust auf mehr! Neben dem Einzelspieler kann natürlich auch im Mehrspieler ordentlich geballert werden, dazu komme ich aber gleich noch.
Grafisch nicht schlecht und sogar in 3D!
Jetzt bin ich ziemlich tief ins Spiel gewandert, sodass nun auch mal das drumherum beleuchtet wird. Grafisch ist der Titel für seine Genre-Art mehr als nur gelungen. Viele coole Effekte, individuell einstellbares Raumschiff, nette Darstellung der Planeten und Feinde. Alles in allem ein wahrlich sehr Positiv. Auch soundtechnisch gibt es nichts auszusetzen. Im Menü kann ich zwischen drei verschiedene Musikauslegungen wechseln, worunter auch die Retro-Fassung zu finden ist. Wer bereits einen 3D Fernseher Zuhause stehen hat, der darf sich über die volle 3D Balleraction mit satten 60 FPS freuen. Von der Grafik gehe ich noch einmal kurz zur Steuerung. Diese ist recht einfach und wird vor jedem Start eines Spiels angezeigt. Ein dauerndes Drücken einer Taste zum feuern ist bei Stardust Ultra nicht notwendig, denn die Schießrichtung steuere ich hier mit dem rechten Dualstick. Für die Steuerung des Schiffes ist der linke Stick zuständig. Die eigentlichen Controllertasten X, Viereck, Dreieck und O werden erst gar nicht benötigt. So muss eine vorbildliche Steuerung aussehen! Zudem ist diese präzise und schnell zugleich, was wiederum zur Spielgeschwindigkeit und dem Genre passt.
Nicht alleine!
Wie bereits erwähnt, verfügt der Titel über einen Mehrspieler. Abseits der Highscore Jagd konnte ich hier mit bis zu drei weiteren Spielern an einer Konsole zocken. Die Balleraction geht über Kooperativ einen Bildschirm oder Splitscreen. Der Vorteil beim Splitscreen ist das jeder Spieler sich total frei um den Planeten herum bewegen kann. Im normalen Kooperativ sind beide auf das gemeinschaftliche Sichtfeld beschränkt, was wiederum mehr Kommunikation verlangt. Auch ein Gegeneinander ist möglich. Im Wettbewerb geht es darum dem anderen Spieler seine Blöcke zu vernichten. Wer am meisten abschießt, der bekommt natürlich auch mehr Punkte. Also ein idealer Mehrspielermodus für die Aprilwetter Abende vor der Konsole. Alternativ kann man seinen Freunden sogar noch die Punktezahlen als Herausforderung an die digitale Pinnwand nageln.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
KommentareInhalt:Kommentare
Dieser Beitrag hat noch keine Einträge.
Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 2 Tage 13 Stunden
Kategorie:
Test
Veröffentlicht
Aktualisiert
22. 02. 2015 um 13:04
22. 02. 2015 um 13:04
Einzelaufrufe
50
ePoints verdient durch Artikel