Drop-Zones, die (eigenen) Challenges und alles außerhalb des Wettbewerbs
In der Welt von STEEP kannst du dich, logischerweise, nicht immer nur per Wanderung durch diese fortbewegen. Mit einer Taste gelange ich zum Bergpanorama. Darüber sehe ich die komplette Spielwelt mit allen verfügbaren Challenges, unentdeckte Drop-Zones und auch die Bergpunkte mit den entsprechenden Namen. Per Klick teleportiert mich das Spiel direkt an die gewünschte Stelle. Alle Bereiche außerhalb dieser Punkte können nicht via Teleport angesteuert werden, sondern können nur mit meinen Sportgeräten erreicht werden. Große Alternative ist der Sondertransport mit dem Red Bull Helikopter. Ubisoft Club Mitglieder bekommen 10 Sondertransporte beim einloggen übrigens umsonst! Sonnst muss man etwas „Echtgeld“ zahlen oder darauf warten, das dieses als Belohnung verliehen wird. Soweit also nun der einfache Transport an die verschiedenen Punkte. Nun aber zu den Challenges. Insgesamt gibt es also vier Sportarten bei den ich gegen die Highscore (also via Punkte) oder gegen die Zeit antreten muss. Aus der Sportart und den beiden Zielen gestalteten die Entwickler zum dritten noch die Spielarten. Alle Challenges werden demnach zusätzlich mit einen von sechs Spielarten versehen. Dabei gibt es Explorer, Freerider, Bone Collector, Freestyler, Extreme Rider und Pro Rider. Diese sechs Spielarten sind allerdings auch ein Teil des umfangreichen Erfahrungssystems des Spiels. Keine Sorge, du musst keine Attribute verteilen. Je nach abgeschlossenen Challenges bekomme ich eine gewisse Zahl an Erfahrungspunkten direkt auf mein Spielerprofil gutgeschrieben (Dabei werden nicht nur neue Bergpunkte freigeschaltet, sondern auch Ausrüstungen/Kleidung) und auf die absolvierte Spielart.
Steige ich in einer Spielart einen Rang auf, so eröffnet es mir die Möglichkeit ein besonderes Event dieser Spielart zu besuchen. Doch die ersten Schritte in der Welt von STEEP sind recht bescheiden und beginnen mit einem Tutorial, getarnt als Training. Via Funkübertragung begleitet mich ein Medienpartner bei den ersten Schritten. Die Einführung ist übrigens sehr gut gelungen und lässt auch keine Fragen offen. Ich musste schnell feststellen, das es ohne die Entdeckung von neuen Drop-Zones keine Challenges oder Bergpunkte gibt. Eigentlich soll der Spieler diese mit dem Fernglas aus der Ferne suchen und bei einer Sichtung auf unter 1000 Meter herangehen, um diese Zone mit dem Fernglas zu freizuschalten. Doch im Verlauf der ersten Challenges führen die meisten Wege direkt an diese Drop-Zones vorbei, sodass diese im Bergpanorama (Also die Spielweltübersicht) als graue Zonen angezeigt werden. Nun heißt es noch in die Nähe der Zone zu kommen und diese zu scannen. Natürlich kann man auch direkt in diese hinreisen und somit freischalten.
Aber ACHTUNG! Ein direkter Transport in diese unentdeckte Zone ist nicht möglich. Wurde eine Drop-Zone freigeschaltet, so kommen neue Bergpunkte und Challenges zum Vorschein. Nicht selten auch kleinere Events. Übrigens gibt es keine Meisterschafts-Events. (Im Sinne von Hier Lauf 1 absolvieren, dort Lauf 2 und da wiederum der dritte Lauf) Die erste Beschreibung die mir der Titel über das Bergpanorama liefert ist sowohl die Schwierigkeit, die Spielart, Sportart, die Ideallinie, Top 3 Platzierten, Resultate meiner Freunde, sowie die Punkte oder Zeiten für Bronze, Silber oder Gold mit den jeweiligen Preisen. Natürlich gelten diese Preise nur für die Top Drei Plätze. Nun kommt aber das, was mich wirklich begeisterte. So dokumentiert das Spiel seit dem Start einer Challenge oder einem Punkt auf der Karte, alle meine Bewegungen. Jederzeit kann ich diese einsehen und via Wiederholung erneut betrachten. Auch außerhalb der Bergpanoramaübersicht kann die gewählte Linie angezeigt werden lassen. Noch besser ist diese Funktion aber bei den Challenges direkt. So besteht die Möglichkeit nicht nur die Streckenlinie von der Goldmedallien-KI abzurufen, sondern auch jene von anderen Spielern. Unterteilt wird diese Auswahlmöglichkeit zwischen Meiner Bestleistung, 1. des Tages, 1. dieser Woche und 1. Aller Zeiten.
Somit habe ich also die Streckenlinien der Top Fahrer immer parat und kann mir ansehen, wie diese die Challenge gemeistert haben. Was mir noch fehlte, war die Möglichkeit die Streckenlinie eines Freundes anzeigen zu lassen, denn das geht leider nicht. Die Anzeige der Streckenlinien oder auch Ghosts ist aber nur ein nettes Feature. Ein weiteres ist das spontane Anlegen und Teilen von neuen Challenges. Dank der ständigen Aufzeichnung von meinen Bewegungen kann man auch gleichzeitig spontan Challanges erstellen. Einfach nach dem Ritt die Ziele und Spielart auswählen und speichern. Dank meiner Spur erledigt das Spiel von selbst eventuelle Ausschmückungen für die jeweilige Challenge. Die Strecke kann dann öffentlich oder privat für Freunde geteilt und gespeichert werden. Auch dieses Feature ist eine sehr tolle Idee. Von dem Wettbewerb zu dem, was man abseits dieser vielen Aktivitäten noch machen kann. Solang ich nicht durch das Tor einer Challenge oder bei einem Bergpunkt die Aufgabe mit A aktiviere, bleibt mir meine Fortbewegung in der Alpenwelt vollkommen frei. Ich kann Wandern, mit dem Paraglider von einer Bergspitze zur nächsten segeln oder mit dem Snowboard waghalsige Hänge herunter sausen. Es gibt bei diesem Spiel keine Grenzen. Wie oben bereits erwähnt, gibt es auch die Berggeschichten, welche nur an den Bergpunkten zu finden sind. (Diese Geschichten bilden sowohl mal philosophische Reisen, mal diverse Präsentationsvorführungen für "meinen Ruf" oder auch einfache Abenteuertouren mit einem KI-Charakter.) Vor allem diese sorgen dafür, das sich die Tageszeit schlagartig ändert. Doch es wäre von mir töricht zu behaupten, das sich die Tageszeit nur hier ändern ließe. Jede Challenge besitzt eine vorgegebene Zeit. Ja selbst außerhalb in der freien Bewegung kann ich den Sonnenstand verändern. Somit ist nicht jedes Abenteuer gleich, egal ob im Wettbewerb oder beim freien Umherirren.
Ausrüstungscheck und Abenteuer mit Freunden
STEEP ermöglicht als erstes Spiel seines Genres, das Treffen von anderen Spielern oder sogar Freunden. Überall in der Spielwelt, egal ob nun beim freien umherwandern oder während der Challenges, begegne ich andere Spieler. Eventuell auch beim absolvieren der selben Challenge. Das Spiel soll in erster Linie die Spieler unter sich etwas mehr zusammen bringen, nicht nur durch das Teilen von Challenges und den Wettkampf von Zeiten und Punktezahlen. Zusammen etwas unternehmen, auch das steht weit oben. Sobald ein Spieler in meiner Nähe ist, blendet das Spiel mir einen kleinen Hinweis ein, dass ich mit diesem Spieler eine Gruppe bilden kann. Insgesamt kann eine Gruppe sich aus vier Spielern formieren. (Mit mir inbegriffen) Während ich selbst auch Freunde direkt im Spielmenü über den Punkt "Social" einladen kann, geht das ganze innerhalb der Spielwelt mit einem Tasten klick. Doch was bringt es nun mit anderen Spielern oder Freunden sich in eine Gruppe zu begeben? Im Grunde nicht viel besonders. Die Übersicht wird besser und der andere Spieler bekommt sofort über den Beitritt des anderen bei einer Challenge darüber Bescheid. Somit können alle Gruppenmitglieder sich zeitgleich an einer Challenge messen. Aber auch das freie Bewegen wird interessanter. Wie fassten die Entwickler dieses Thema am besten auf: „Sie können zum Beispiel ihren Wingsuit benutzen, um unter dem Paraglider eines anderen Spielers herzufliegen, während ein anderer mit seinem Ski über beide hinweg springt und dabei ungeahnte Tricks zeigt.“
Solch eine tolle Inszenierung ist wirklich Möglich und man weiß dies erst richtig zu Schätzen, wenn man es selbst einmal ausprobiert hat. (Einfach der Wahnsinn, denn dank der Streckenaufzeichnung kann dieses Zusammenspiel als Wiederholung noch einmal abgerufen werden.) Übrigens muss man dafür nicht unbedingt in einer Gruppe sein, es reichen auch eine gute Positionen in der Spielwelt zu haben, wo sich zwei Sportarten kreuzen. Wingsuit und Snowboarden zu Beispiel. Während ich also mit dem Suit sehr dicht über den Hang herunter sauste, fuhren gerade drei andere Spieler mit Skier und Snowboards unter mir hindurch. Ja... das ist wahrlich STEEP! Gehe ich weiterhin auf die Ausrüstung und Kleidung ein. Bei so vielen Spielern die man begegnen kann, reicht es nicht aus einen Charakter mit ein paar Klamotten bereitzustellen. Der Titel bietet rund Acht verschiedene Charaktere mit einer ausgewogenen Frau/Mann Verteilung. Unter den Spielmenüpunkt „Athlet“ darf ich nicht nur einen entsprechenden wählen, sondern auch gleich seine komplette Ausrüstung. Als erstes lassen sich eine Vielzahl an Lackierungen und Aufmachungen meiner Sportgeräte kaufen und/oder festlegen. (Einige bekommt man als Belohnung auch geschenkt.) Danach folgen die Geräte, welche fast alle (Mit Ausnahme der GoPro Kameras, den Farbpulver und der Taschenlampe) nur für eine authentische Optik sorgen. Danach geht es zur Bekleidung.
Diese ist sehr vielfältig und bietet eine sehr breite Palette an Auswahlmöglichkeiten. Am Ende gibt es noch die Kostüme, welche sich spontan in der Spielwelt anlegen lassen, ohne das ich nun meine komplette Bekleidung ändern muss. Was diese Kostüme angeht, so muss ich ehrlich sagen das alle einfach nur bekloppt schön aussehen. Skurril und garantiert auffallend, allerdings auch etwas teuer. Ja... fast alle Objekte müssen in STEEP gekauft werden, doch wer viel spart und noch mehr Challenges absolviert, der wird mit Geld kaum Probleme haben. Schließlich lassen sich nicht alle Challenges und Berggeschichten auf Anhieb absolvieren. Ein STEEP-Spieler muss sich somit in klaren sein, eine Herausforderung mehrmals starten zu müssen. Mal kam ich zu dicht an einen Baum, dort stürzte ich und hier... naja. Ein Glück das es einen Zurücksetzten-Knopf gibt, womit ich sofort und ohne Ladezeit an den Startpunkt zurückgesetzt werden kann. (Die wegfallende Ladezeit ist übrigens ein weiteres fettes Plus, denn wer will für das Zurücksetzen schon warten wollen?!)