Übernehme das Kommando über deine Raumflotte
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Spacecom
03.10.14 19:14 Test
In unserem heutigen Test präsentieren wir euch, aus dem Hause der 11bitStudios, den frischen Titel Spacecom. Trotz der Unbekanntheit des Titels, haben wir uns einmal dran gewagt und sind angenehm üb ...
Die unendlichen Weiten des Weltalls und eine Armada von Raumschiffen zum kommandieren. Dies sind meistens die besten Zutaten für einen guten Weltraum-Strategietitel. In Spacecom von 11BitStudios schlüpfe ich in die Rolle eines Kommandanten der Spacecom. Zumindest nehme ich das so an, da aus der Story nicht ganz ersichtlich wird, für was für eine Weltraumkolonie oder Organisation ich eigentlich tätig bin. Fakt ist aber, das der Titel aufgrund seiner Einfachheit nicht nur interessant aussieht, sondern auch Spaß macht.


Zwei Fraktionen und drei Arten von Truppenbewegungen
Wieder einmal sind es die Rebellen die ganze Galaxien besetzten und der Spacecom, welche für Freiheit und Recht der Völker im gesamten Weltraum steht, die Stirn bieten. Ich als junger und neuer Kommandant werde für den Anfang mit einfachen Missionen beauftragt. Es gilt zu lernen mit den drei Schiffsarten umzugehen. Vorab gibt es ein paar Farben auf den Spielfeldern zu klären. Blau sind meine Einheiten und eingenommene Galaxien, Orange die vom Gegner, Weiß sind noch Neutrale oder Fremde Galaxien und Rot sind zerstörte Galaxien. Die Darstellung der Schiffsarten sind so aufgeteilt, dass das Dreieck immer als Raumschiffeinheit identifiziert werden kann. Unterteilt in drei Bereichen, zeigt das Spiel anhand der Feldposition innerhalb des Dreieck an, um welche Art von Einheit es sich handelt. Dies siehst du schon auf dem Screenshot am Anfang dieses Abschnitts. Es gibt Schlachtflotten welche für Raumschlachten geeignet sind, Belagerungsflotten für das Belagern und zerstören von Galaxien und natürlich die Invasionsflotten zum einnehmen von freien oder besetzten Galaxien. Die Galaxien sind je nach Karte mit bestimmten Transport/Reisebahnen ausgestattet. Einzig über diese Bahnen können sich die Einheiten auch bewegen. Diese ganze Netzstruktur erinnert mich immer etwas an das Brettspiel Mühle.Verschiedene Galaxien bieten auch besondere Dienste an. Der Spieler kann durch Galaxien mit Versorgungsmaterial (Dargestellt als Schild) versorgt und in anderen neue Schiffe bauen. Diese sind demnach mit einem Zahnrad gekennzeichnet. Zu guter Letzt gibt es auch noch den Stern für das Hauptquartier und ein Schraubenschlüssel für Galaxien mit Reperaturhanger. Die normalen Galaxien haben aber natürlich auch eine Aufgabe. Jede Galaxie die eingenommen wird, erhöht auch die maximale Einheitenzahl meiner Kampfbrigade. Das war es eigentlich auch schon, was das Thema Erkennungskunde angeht. Langsam wir der Spieler, verbunden mit einer textlichen Hintergrundgeschichte, an die Steuerung herangeführt. Die Hintergrundgeschichte fällt allerdings schon nach den ersten paar Missionen weit ins Hintertreffen, da die Texte extrem oberflächlich gehalten werden. Abseits dieses großen Mankos, macht der Titel schon Anfang an Spaß.


Verteidige das deine Planeten
Wer Galaxien einnimmt, muss damit auch rechnen das sie wieder eingenommen werden. Da alle Galaxien immer irgendwie mit einer Bahn, ähnlich eines Spinnennetzes, verbunden sind, ist es fast zu einfach die gegnerischen Bewegungen voraus zu ahnen. Doch gerade bei verwobenen Levels wirkt diese Methode der Verteidigung nicht mehr. Klassische alternative ist der Ausbau der Galaxie mit einem Schild oder einer Kampfstation. Somit kann ich mir für eine bestimmte Zeit die Gegner auf Distanz halten. Diese beiden Einrichtungen sind natürlich keine perfekte Abwehrwaffe gegen die Rebellen, es empfiehlt sich immer mal ein paar Schlachtflotten in der nähe zu haben. So können die Verbindungen immer optimal ausgenutzt werden. Dies ist auch wichtig, denn die Baumittel für die Werften und Reperaturanlagen, sowie die Planeten die neue Truppen brauchen oder gar eine Verteidigungseinrichtung bauen, müssen so gut es geht vor den Feinden geschützt werden. Zwar können die kleinen Transporter nicht beschossen werden, doch die Geschwindigkeit des Transports leidet enorm unter einer Feindbelagerung. Die Transportwege von Rohstoffen zu den Galaxien werden automatisch übernommen. Gehe ich noch einmal kurz zur Einnahme von Galaxien ein. Gekämpft wird im Grunde auf zwei Ebenen. Einmal im Orbit, wofür in erster Linie ja die Schlachtflotten zuständig sind. Alles was nicht diese Klasse hat, ist generell gefährdet und sollte beschützt werden. Neben dem Orbitalkampf kann ich, dank der Invasionsflotten, auch Einheiten Landen lassen und um die Galaxie mit Bodeneinheiten zu bekämpfen. Hier ist es wichtig genügend Einheiten zuhaben. Besser sind sogar schon Einheiten die bereits ein paar Kämpfe hinter sich haben und dementsprechend Befördert wurden. Je höher der Rang, desto stärker die Einheit. Ob der Kampf gelingt oder nicht, zeigt mir eine kleine Schätzungsanzeige. Diese sagt mir je nach Gefecht an, wie viel Chancen meine vorhandenen Einheiten haben und wie der Stand der aktuellen Lage ist. An und für sich eine tolle Sache, wenn man denn das Teil bemerkt. Ist der Kampf abgeschlossen kann ich entweder bei Transportmöglichkeit Einheiten selbst vor Ort produzieren oder ich lasse eine Schiffseinheit dort Entladen. Somit fällt dann aber ein Invasionsflotten weg.


Abseits von anspruchsvollen Missionen
Ich habe es ja weiter oben schon beschrieben, das die Missionen teilweise etwas Anspruchsvoll werden können. Wer einfach mal so gegen die KI oder gegen einen anderen Spieler wilde Gefechte führen will, der kann sich mit den Modis Gefecht und Mehrspieler diese liefern. Im Mehrspieler konnten wir leider nicht direkt Testen, da es leider nicht sooo viele Spieler in der Lobby gab. Generell können Partien angelegt und je nach Karte mit bis zu 5 weiteren Spielern bestückt werden. Im Gefecht habe ich mich dafür länger aufgehalten. Abhängig der Karte schnell die betreffende Anzahl an KI Gegnern ausgewählt und zack geht es schon aufs Schlachtfeld. Eines kann man dem Titel nicht vorwerfen: Die Ladezeit ist aufgrund der sehr einfachen Grafik blitzschnell. Die Gefechte machen fast sogar mehr Spaß als die Missionen, da ich hier endlich einmal ohne irgendwelche Hinweise und Markieren frei kämpfen kann, wie ich es für richtig halte. Eingestellt werden können 4 verschiedene KI Schwierigkeiten. Bei Leicht ist die KI recht defensiv, schlägt aber ordentlich zurück, sobald sie in die Enge getrieben wird. (Sagen wir mal 6 – 8 Galaxien vom Hauptquartier entfernt.) Dagegen ist die Schwere KI richtig auf Krawall aus und kämpft sich auf der Karte auch ziemlich schnell voran. So oder so macht die KI eine sehr gute und solide Arbeit.


Kaum was zu bemängeln
Der Titel ist einfach und schön programmiert und macht zudem wirklich viel Spaß. Allerdings störte es mich, das meine Wege in der Mission des öfteren vorgegeben wurden. Gerade am Anfang habe ich ein bis zwei Schritte übersprungen und den Gegner in einer gesunden Entfernung zu meinen Invasionsflotten vernichtet. Dann kam die Meldung das diese Gegner eigentlich zum anderen Punkt fliegen sollten und ich die woanders zerstören sollte. Dieses Problem kann jedoch nur in den ersten paar Missionen auftauchen, wo der Spieler so schon geleitet wird. Ein weiterer Punkt der Negativ auffiel, war die reine Textausgabe. Briefings werden nur textlich abgehalten und beinhalten relativ wenig Hintergrund. Aufgrund des geringen Hintergrunds beschloss ich beim Briefing nur noch das Ende zu lesen, wo halt die eigentliche Aufgabe steht. Es wird zwar Versucht eine ordentliche Story zu bilden, allerdings wirkt diese sehr oberflächlich.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 1 Tag 20 Stunden
Kategorie:
Test
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03. 10. 2014 um 19:14
03. 10. 2014 um 19:14
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