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SingStar: Ultimate Party - Article - Sing mit deinem Smartphone
SingStar: Ultimate Party
05.11.14 21:44 Test
Nach Zehn Jahren und vielen verschiedenen Singstar Varianten kommen die Entwickler nun mit diesem Titel bei der nächsten Konsolen Generation an. Wir haben den neusten Titel im Test.
2004 erschien das erste Singstar für die Playstation 2. Ich kann mich noch an den Hype erinnern, da es bis dahin noch kein Entwickler geschafft hatte, solch einen Titel für die heimische Konsole zu erstellen. Das Karaoke singen ist an und für sich nicht neu und begann auch nicht mit Singstar, sondern dies gab es an Karaokemaschinen bereits davor. Der Karaoketitel von Sony brachte es in diesen Zehn Jahren auf gute 50 verschiedene Titelauflagen. Mal standen musikalische Helden wie die Toten Hosen, Queen oder ABBA im Rampenlicht, mal bot Singstar auch gelungene Mischungen aus aktuellen Charts, Partysongs, Fußballsongs und vieles mehr. Sony blieb mit dem Titel damals auch nicht lange ohne Konkurrenz, denn Activision versuchte mit Guitar Hero auf den Karaokezug aufzuspringen. Selbstverständlich stand bei Guitar Hero das Nachspielen von Liedern durch bestimmte Tastenkombinationen auf einer Plastikgitarre im Vordergrund. Für lustige Abende sorgten dann noch die Band Funktionen, wo jeder Spieler eine Position in der virtuellen Band hatte. Einige Zeit versuchte auch Electronic Arts mit einer ähnlichen Programm, die Karaokewelt zu erobern. Bei letzteren wurde dann genauer auf die Band bezogen, sodass auch Schlagzeug hinzu kam. Doch trotz der ganzen Konkurrenz blieb Singstar das Ultimative Karaokespiel, zumal man nie versuchte, das ganze durch Plastikgitarren aufzupeppen. Nun sind wir bei 2014 und stehen vor der Playstation 4, samt den heutigen Titel. An dieser Stelle möchte noch anmerken, das es Ultimate Party natürlich auch für die Playstation 3 gibt.


30 Titel und sonnst?
Im Hauptmenü angekommen kann ich nun eine Runde singen, Einstellungen vornehmen, in den Store gehen, Meine Galerie betrachten und natürlich einen Blick in die Community Galerie werfen. Doch ehe ich irgendwas einstellen wollte, guckte ich gleich mal in die Liederübersicht des Titels. Die Auflistung der Musikstücke versteinerte etwas mein Gesicht, da es leider nur 30 Titel sind. Die Mischung ist zwar mit ein paar Titeln der aktuellen Charts, Songs aus den letzten Jahren und natürlich ein paar Stücken für Partys, recht überschaubar aber auch nicht unbedingt bahnbrechend. Vor allem aber fehlten mir persönlich Songs der bekannten Musiker aus der Classic Rock Ecke. Vorhanden sind zum Beispiel Queen mit ein paar Titeln, The Cure und weitere Bands, doch müssen diese zugekauft werden. Im allgemeinen ist die komplette Setlist mit 15 Deutschen Interpreten echt etwas zu sehr "lokalisiert" worden. Wo sind denn bitte die großen internationalen Künstler hin? Daraufhin blickte ich kurz in den Store und siehe da, eine Riesen Auswahl an Titeln aller Art. Pro Musikstück für Singstar zahlt der Spieler gute 1,39€. Dieser gekaufte Song wird dann als DLC nach dem Kauf von der Konsole automatisch heruntergeladen und in der eigenen Musikübersicht verbaut. Selbstverständlich teilt sich die Playstation 4 Version die Online-Musikdatenbank mit der bereits bestehenden PS3 Version des Titels.


Das Smartphone als Mikrofon?
Die größte Neuerung in der Geschichte von Singstar ist wohl die Möglichkeit sein Smartphone nun als Mikrofon zu nutzen. In einer digitalen Gesellschaft ist das Smartphone nicht mehr wegzudenken, daher lag es wohl nahe, das die Entwickler solch eine Möglichkeit nutzen. Doch ehe ich damit singen kann, muss erstmal das Smartphone mit dem Netzwerk verbunden werden. Sobald die Verbindung via W-Lan hergestellt ist, muss ich nur noch die kostenlose Singstar-App herunterladen. Große Einstellungen müssen dabei nicht vorgenommen werden, außer halt die W-Lan Verbindung für das Netzwerk oder zum Router. Danach einfach das Spiel starten und die App auf dem Smartphone starten. Zu meiner Überraschung funktionierte der Verbindungsaufbau zur PS4 sehr schnell und sauber. Nun wird als Spieler 1 auch das Mobile Gerät angezeigt und auf dem Bildschirm des Smartphones wird ein Mikrofon abgebildet. Die komplette Menüsteuerung läuft allerdings noch ganz normal über das Gamepad. Ab hier sind nur noch wenige Schritte nötig, um seine Gesangskarriere zu starten. Ein Song aussuchen und schon kann es losgehen. Bei der Songauswahl wurden übrigens Details, wie die Controller/Mikrofon Zuteilung etwas unübersichtlich platziert und kann somit unter Umständen leicht übersehen werden. In alter Singstar-Manier läuft während des Songs das Musikvideo zum Song im Hintergrund durch.


In einer weiteren Ebene werden die Stimmenpunkte angezeigt, welche es gilt mit der eigenen Stimme zu treffen. Am unteren Rand wird der Songtext passend dazu eingeblendet. Darstellung, Spielablauf und Tonwiedergabe ist wie gewohnt, sehr gut. Leider sind die Musikvideos nicht in einer HD Auflösung, was ich wiederum etwas schade fand. Zudem haben die Entwickler nun wahrlich an Spielmodis und Schwierigkeitsgraden gegeizt. Ein Spielmodi und ein Schwierigkeitsgrad sind das wahrlich traurige Ergebnis. Mit dem "neuen" Mikrofon liefen die Testläufe recht gut, allerdings hatte ich immer das Gefühl, das mein Gesang zu leise vom Mikrofon des Smartphones wahrgenommen wurde. Ungenaue Aussprache, zu leiser Gesang oder was bei dem Mikrofon über Smartphone auch eine wichtige Rolle spielt, die Verbindungsstärke zum Netzwerk, können durchaus die Punktezahl beeinträchtigen. Da unsere Redaktion aber noch das Mikrofon-Set des PS2 Singstars besitzt, schloss ich kurzerhand die klassischen Singstar Mikrofone, samt USB-Konverter, an. Spontan schaltet dieser sich auch zu und darf sofort genutzt werden. Das Smartphone wird sofort deaktiviert. Nach weiteren Test mit den klassischen Mikrofonen waren die Ergebnisse besser, bei gleicher Lautstärke und Entfernung zu den Boxen. Lustigerweise erkennt Singstar Ultimate Party sogar die PS4 Kamera als Mikrofon. Abgesehen davon, das ich vermeiden musste unnötige Hintergrundgeräusche zu haben und die Kamera nicht zu dicht an den Boxen stehen durfte, war auch hier die Soundaufnahme recht gut. Es ist trotzdem schön zu sehen, das auch die alte Technik der früheren Singstars noch super mit dem der neuen heutigen zusammen arbeitet. Wer Probleme mit der Verzögerung der Soundaufnahme zu Textanzeige und Musik hat, der kann in den Einstellungen die Latenzzeit einstellen oder einstellen lassen. Für letzteres sollte der Fernseher auch eine "Spiele-Sound Einstellung" besitzen. Unser besitzt dieses nicht, wodurch ich einige Probleme bei dieser Latenzzeit bekam. (Im Bezug auf das Mikrofon via Smartpohne) Einzige Lösung hier, auf Verdacht und Abschätzung einfach die Millisekunden Verzögerung manuell einstellen.


Mach es Social!
Wie gehabt können die errungenen Leistungen als Punkte in einer Highscore eingetragen werden. Das Eintragen des Namen und eventuell ein Bild, muss allerdings direkt von Hand vorgenommen werden. Zusätzlich kann ich diese Ergebnisse bei allen gängigen Social Networks veröffentlichen. Selbst in die Singstar Community. Wer nun auch eine PS4 Kamera besitzt, kann sich über nette Aufnahmen während des singens freuen. Denn an den besten Passagen nimmt das Programm die Geschehnisse über die Kamera auf. Zudem erstellt es ein paar Bilder. Am Ende kann ich ein "Party" Foto in die Highscore transferieren oder mich selbst beim singen betrachten. Die kurze Videodatei, sowie die Bilder, dürfen natürlich auch per Social Network fröhlich geteilt oder auf der PS4 gespeichert werden. An und für sich ist das eine sehr gute Idee und macht gerade beim Singen mit Freunden so richtig Spaß. Leider bleibt es nur beim Singspaß an einer Konsole, denn eine ordentlichen Online-Mehrspieler gibt es leider nicht.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

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Erstellt von Seb66
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Kategorie:
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05. 11. 2014 um 21:44
05. 11. 2014 um 21:44
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