Hier kommt etwas Großes auf uns zu!
Rift - Article - Hier kommt etwas Großes auf uns zu!
Rift
19.01.11 16:41 Vorschau
Nach mehreren Beta Events erlauben wir uns ein vorsichtiges Fazit und schildern unsere ersten Eindrücke in Form einer Vorschau auf das kommende AAA MMORPG Rift: Planes of Telara.
Ein neues Zeitalter ist längst angebrochen, Rift beweist, dass man mit viel Geld und mit viel kreativem Schaffensgeist, einen Konkurrenten erwachen lassen kann, der dem Genre-König World of Warcraft gefährlich nah die Stirn bietet.
Das dazu auch noch mehr gehört, werden Trion World sicherlich wissen, umso mehr aber überraschen sie mit einem fast perfektem MMO, das so gut wie keine Belange offen lässt, außer vielleicht einem - fehlende Innovation.


Rift: Planes of Telara ist das wohl beste Triple A MMO, das in den letzten Jahren das Licht der Welt erblickt hat. Das Spiel kopiert konsequent alle guten Ideen aus sämtlichen erfolgreichen Onlinerollenspielen der letzten Jahre. Sei es Everquest 2 oder Warhammer Online oder aber auch World of Warcraft, hier wird einfach alles übernommen und mit einigen Neuerungen, in einem perfekten Setting untergebracht.

Die Beta ist im Grunde keine Überraschung im eigentlichen Sinne, sie ist eine Offenbarung für jeden Online-Rollenspieler. Bevor wir zu den einzelnen Aspekten kommen, wollen wir einfach ein Riesen Lob an die Entwickler richten und uns bedanken, für dieses grandiose Spiel. Das Rad wurde zwar nicht neu erfunden, aber Jahreszeit tauglich optimiert, wenn man so will.
Alles was es je in einem MMO gab und für brauchbar empfunden wurde, wurde in dieses Spiel gesteckt. Wir haben hier ein wahrlichen Gott, der nur auf den Thron wartet, ob er ihn besteigen wird und wenn ja für wie lange, steht wohl noch in den Sternen?

Rift hat soviel Potential, würde es WoW nicht geben wäre Rift wohl WoW. Aber WoW gibt es nun mal, also ist der Weg zum Erfolg mehr als steinig. Denn warum sollten 13 Millionen Spieler wechseln, wenn sie etwas bekommen, was sie in WoW nicht schon längst haben. Das ist eine gute Frage und vor allem auch die entscheidende.
Es gibt wirklich viel was für das kommenden MMO Rift spricht, neben der neuen Technik und der atemberaubenden Grafik, sind da auch die öffentlichen Quests aus Warhammer Online, die dermaßen gut inszeniert sind, dass man sie so noch nicht gesehen hat.

In regelmäßigen Abständen öffnen sich Risse in der Welt von Telara, dann heißt es sich sammeln und gemeinsam gegen die Eindringlinge vorgehen. Hier drückt sich auch schon ein erster Grundtenor von Rift auf, so ist das MMO eher für Gruppenspieler konzipiert. Solokämpfer können es versuchen, werden es aber über kurz oder lang sehr schwer haben, denn viele Risse öffnen sich zum Beispiel auch an wichtigen Questgebern, wo ein Abgeben der selbigen alleine unmöglich ist.
Erst wenn die Risse geschlossen wurden, erscheinen auch die Questgeber wieder, denn diese werden kurzerhand abgeschlachtet von Kreaturen, die in Wellen nach Telara stürmen.
Durch sogenannte Weltevents, bei denen sich Telara in ein düsteres und wütendes Land verwandelt, können sich Spieler zu einem Raid zusammen schließen und gemeinsam versuchen alle offenen Risse zu schließen. Das schöne an den Aktionen ist, selbst Spieler die nur die entsprechenden Quests angenommen haben, müssen nicht einmal selber kämpfen, um an begehrte Belohnungen zu kommen, sondern sie profitieren zum Beispiel vom Raid, wenn der Telara säubert.


Rift bietet also entsprechend abwechslungsreiches Gameplay, wobei es nicht immer Fair zugeht. So kann es passieren, dass bei der Abgabe einer Quest der Stufe 10 plötzlich eine Kreatur der Stufe 19 antanzt. Hier grüßt der Spieler unweigerlich seinen Seelenheiler, der übrigens zwei Optionen anbietet. So kann beim Verlust des Lebens jede Stunde einmal eine Seelenwanderung durchgeführt werden. Dies bedeutet, dass der Spieler sich direkt am Tatort wiederbeleben kann, aber zehn Sekunden Zeit hat, sich einen sicheren Respawn-Punkt zu suchen. Alternativ kann er sich aber auch am nächsten Friedhof ins Leben zurück holen lassen.

Wächter oder Skeptiker
Zu Beginn hat der Spieler die Qual der Wahl. So kann er sich zwischen zwei Fraktionen entscheiden, die aber weniger in Gut und Böse unterteilt sind, als vielmehr eine unterschiedliche Perspektive besitzen. So fühlen sich die Wächter berufen, ihr heiliges Land wieder zu Frieden und Wohlstand zu führen. Wohingegen die Skeptiker ähnliche Absichten haben, nur von den Wächtern als Verursacher der Risse angesehen werden.
Bei den Klassen wurde auf eine große Auswahl verzichtet, so gibt es nur vier an der Zahl, wie Krieger, Schurke, Magier und Geistlicher. Die wiederum aber durch Berufungen, also quasi Spezialisierungen, kombiniert werden können.
So besitzt der Krieger zum Beispiel sechs Berufe wie, Held, Plünderer, Paladin, Kriegsherr, Paragon oder Rissklinge. So entsteht eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten.
Was Spieler aus WoW zum Beispiel als Talentebaum kennen, heißt in Rift Seelenbaum. Dieser besitzt eine Seelenwurzel und einen Seelenast. Wobei ersteres automatisch freigeschaltet wird, wenn Punkte im Seelenast verteilt werden.


Gibt es auch etwas zu beanstanden?
Wir könnten hier sicherlich noch jede Menge über das Handelssystem, über das Handwerk, welches nebenbei bemerkt wirklich sehr Interessant ausfällt oder über das Skillsystem und und schreiben. Da dies aber eine kleine Vorschau sein soll, beschränken wir uns auf das Wesentliche.
Was ist uns also negativ aufgefallen?
Auf den ersten Blick scheint es keine epische Geschichte zu geben, die ähnlich wie in World of Warcraft, über eine Art Hauptquest erzählt wird. So befinden wir uns in Rift in einer natürlichen Welt, die zwar realistischer wirkt, aber eben nur wenig zu erzählen hat. Keine globalen Intrigen oder Verschwörungen, also genau das richtige für Spieler, die die Tonnen an Questtext immer geflissentlich weg geklickt haben. Davon mal abgesehen, genug zu lesen gibt es auch in Rift.
Es wirkt also alles etwas unpersönlich, wie gesagt auf dem ersten Blick.
Obwohl sich Trion World durch einige Quests durchaus Mühe gibt, eine Art Beziehung herzustellen. So ist die Questreihe um den Anfänger Scotty wirklich richtig nett umgesetzt worden.
Da die Beta im Moment eine Levelgrenze von 27 setzt, können wir also auch noch nichts über den Endcontent sagen. Der bekanntlich entscheidend dafür ist, ob Rift lang zeitlich motivieren kann.
Bekannt ist hingegen, dass es 10er und 25er Instanzen geben wird, die für entsprechende Belohnungen sorgen. Auch einen kurzen Blick in den PvP Modus haben wir gewagt, der an dieser Stelle ruhig mal lobend erwähnt werden kann. Auf diesen werden wir aber später noch näher eingehen, in einem extra Artikel.
So sehr wir uns auch bemühen, so richtige Mängel wollen uns einfach nicht ins Auge fallen. Gut, den Vorwurf, dass man in Rift keine wirklich neuen Dinge zu Gesicht bekommt, mal davon abgesehen, das Monster und Gebietsdesign grandios sind, müssen sich die Entwickler wohl gefallen lassen. Dafür ist aber das, was wir hier angeboten bekommen einfach stimmig, fesselnd und vor allem äußerst unterhaltsam.

Rift wird es sicher nicht einfach haben, da monatliche Gebühren und ein hoher Anschaffungspreis sicherlich eher Neulinge ansprechen wird. Denn Spieler die Jahre in WoW oder sonst einem MMO verbracht haben, wollen ihre Freunde und Highlevel Chars nicht so ohne weiteres aufgeben.
Wer allerdings ein MMO auf der Höhe der Zeit spielen will, wird um dieses Spiel nicht herum kommen, denn es gibt im Moment nichts vergleichbares auf diesem Niveau.

Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.

KommentareInhalt:Kommentare

Dieser Beitrag hat noch keine Einträge.
Logo for Rift
Erstellt von nilius
Zuletzt online: gerade
Kategorie:
Vorschau
Veröffentlicht
Aktualisiert
19. 01. 2011 um 16:41
19. 01. 2011 um 16:41
2521
Einzelaufrufe
50
ePoints verdient durch Artikel