Team vs. Team Modus und die Herausforderungen
Umfang, Grafik, Motorräder und Spielmodi habe ich bereits ausführlich beschrieben, nun geht es an zwei Features die mir persönlich ziemlich sauer aufstoßen. Das Team vs. Team ist eigentlich gar kein schlechter Spielmodus. In dem fordere ich ein anderes (Ki-) Team für eine Wettfahrt heraus. Dabei gilt vier Fahrer gegen vier Fahrer auf einer Strecke. Unter Mein Team ist es mir Möglich drei andere KI-Fahrer einzusetzen. Auch diese KI-Fahrer besitzen Fähigkeitsstufen. Je höher diese sind, um so stärker sind sie beim Rennen. Innerhalb der Saison-Events gibt es bereits kleinere Teamrennen im Rahmen des Doppelrennen. Hier nimmt dann meine “Rechte Hand“ an dem Event teil. Doch alles was ich zu beginn im Team habe sind ein Stufe 2 und zwei Stufe 1 Fahrer. Doppelrennen mit meiner “Rechten Hand“ sind in sofern am Anfang schwierig, weil dieser sich meistens unter den Plätzen 7-12 bewegt und somit nur wenige Punkte für mein Team beisteuert. Im Grunde kann ich mit dem Basis Team gegen kein anderes Team antreten, da eigentlich nur ich die richtige Gefahr bin. Es gibt nun aber die Möglichkeit bessere Fahrer in mein Team zu holen, doch die haben ihren Preis. Nein nein... nicht Credits, sondern sogenannte Token.
Diese Token können nicht mit Credits gekauft werden, sondern müssen über Herausforderungen erspielt werden. Daher hatte ich Herausforderungen auch oben herausgenommen, da diese beiden Features sehr stark zusammenhängen. Diesen Modus gibt es mit Tägliche- als auch Wöchentlichen Herausforderungen. Darin bestimmen die Entwickler das Ziel, das Fahrzeug und den Spielmodus und legen dafür den Preis fest. Neben kleineren Beträgen an Credits gibt es an dieser Stelle auch die besagten Token. Doch ehe ich einmal nennenswerte Teamkameraden kaufen konnte, musste ich wirklich eine ganze Weile sparen. An und für sich stehe ich diesem Herausforderungsmodus mit etwas gemischten Gefühlen gegenüber, denn nur mit diesem Modus kann ich neue Kameraden erwerben. Falls es oben nicht richtig erläutert wurde: Die Saison-Events müssen nicht unbedingt hintereinander oder direkt aufeinander folgenden abgeschlossen werden, sondern ich könnte theoretisch ein paar in einer Motorradklasse und dann weitere in der anderen absolvieren. Es gibt also keinen direkten roten Faden durch das Spiel, dem du folgen solltest. Wie ich schon schrieb, ist der Team vs. Team Modus nicht wirklich schlecht, aber im Zusammenhang mit der Token Geschichte etwas unnötig verkompliziert. Blicke ich auf den Zusammenhang mit den Doppelrennen, so ist es um so ärgerlicher. Am Ende noch ein Hinweis für Spieler die Freunde haben, welche ebenfalls das RIDE 2 besitzen. In diesem Fall kannst du auch die virtuellen Kameraden deines Freundes in dein Team integrieren.
Flüchtiger Mehrspieler mit gutem Ansatz
Als Menüpunkt Xbox Live (in unser Xbox One Version) getarnt, findet sich der recht kleine Online-Modus des Titels. Neben Bestenlisten lassen sich die Spielmodi Schnelles Spiel und Spiel erstellen auswählen. Beim Schnellen Spiel bestimme ich Spielmodus (es gibt Einzelrennen und Meisterschaft), Bikes (Jeweils die Klasse. Vorzugsweise werden dann die eigenen verwendet. Sollte es eine Klasse sein, bei dem ich kein Motorrad besitze, so wird mir eines zugeteilt.), Runden und Voreinstellungen. Letzterer bestimme ich auch im Erstellen eines Spiels. Hierin werden Parameter wie Physik, Kollision, Rundenzahl, KI-Schwierigkeit und einiges mehr geregelt. In allen Sitzungen werden die offenen Ports für Spieler durch KI-Gegner ersetzt, sodass immer ein volles Feld am Start steht. Beim Schnellen Spiel bestimme ich also kurz und knapp diese Sachen und werde umgehend in eine Partie versetzt. Leider hat das Spiel ein so geniales Timing, das ich fast immer in mitten einer aktiven Sitzung sprang und warten musste bis alle im Ziel waren. Eine entsprechende Streckenkarte und die Spielerliste sorgt für die aktuelle Übersicht der Platzierungen und Positionen von den Fahrern. Vom Schnellen Spiel zum erstellen eines. Hier gibt mir das Spiel zwar ein paar mehr Möglichkeiten, aber die meisten Elemente werden durch die Voreinstellung bestimmt. Es gibt kein Voice-Chat und auch kein Text-Chat, was ich wiederum etwas Schade finde. Habe ich mindestens einen Teilnehmer in der Lobby, geht es direkt zur Streckenwahl.
Nun wird via Vote bestimmt, welche Strecke mit welchem Layout als nächstes gefahren wird. Der Rest ist dann eigentlich nur Rennen fahren. Auch wenn nun die Übertragung recht konstant verlief und sonnst innerhalb des Spiels auch alles Top war, so fehlte mir Allgemein etwas mehr "Herz". Trotz LP Grenze (LP für Leistungspunkte.) zwischen den Motorrädern sind Spieler ohne spezielles Tuning derer klar im Nachteil. In einem Lauf hatte ich einen Mitspieler mit einem Bike von 110 LP. Ich dagegen hatte durch meine Karriere aber bereits ein Bike mit einem LP Wert von 155 und war dementsprechend deutlich schneller als das Feld. Ohne Tuning hätte das Bike vielleicht 115 oder 120 LP gehabt. Was ich damit andeuten will ist die Tatsache, das es keine klare Abgrenzung zwischen Tuning und reinen Bikes gibt. Somit ist bereits vor dem Start das Spiel für den Spieler mit dem schwächeren Bike gelaufen. Vorausgesetzt der mit dem schnelleren Bike baut keine Unfälle. Insgesamt bietet der Online-Mehrspieler recht wenig Abwechslung und wirkt bereits auf dem ersten Blick sehr sehr oberflächlich, trotz eines guten Spielerlebnisses. Es wird dich daher sicherlich nicht wundern, das die größte Schwäche des Titels diesmal wirklich der Online-Mehrspieler ist. Übrigens können bis zu 12 Spieler in einem Rennen teilnehmen. Schade nur das sich während meiner Testphase immer sehr wenig Spieler fanden. Wer übrigens Freunde in seiner Xbox Live Liste hat, die das Spiel auch besitzen, der kann diese auch bequem in seine Sitzung einladen. Aber im heutigen Zeitalter sollte das mindestens in einem Spiel enthalten sein.