Eine fast ganz normale Karriere - Spielmodi und Umfang
In RIDE 2 geht nichts ohne einen festen Charakter. Diesen muss ich beim erstmaligen Start des Spiels erstellen. Name, Nationalität, Geschlecht und Hautfarbe werden für das Erste angefordert. Danach kommt die bekannt große Individualitätspalette. Wie bei jedem Motorradtitel aus dem Hause Milestone bietet auch RIDE 2 eine große Anzahl an verschiedenen Kleidungsstücken. Hose, Jacke, Helm, Schützer und Schuhe von den verschiedensten Markenherstellern dürfen ausgewählt werden. Selbstverständlich gibt es zum Start nur ein kleines Basispaket. Da ich zu Beginn ein kleines Creditpolster besitze, darf ich ruhig auch schon ein paar Klamotten kaufen. Sobald die Erstellungsphase durch ist, kann ich gleich fünf Kleidungsoutfits zusammenstellen. Dabei solltest du wissen, das RIDE 2 die komplette Palette am Motorrad-Dasein bietet. Ich kann zwei Kleidungskombi für die Rennstrecke, zwei für die Straße und eines für Supermoto erstellen und auswählen. Dies empfand ich als sehr genial, da ich mich selten für ein festes Outfit entscheiden kann. Danach folgt die Auswahl eines von drei Motorrädern, denn schließlich muss ich mit einem den Start machen. Natürlich werden mir die Bikes nicht geschenkt, doch die Preise sind relativ human. (Klar... denn schließlich würde man diese Bikes eher für den Alltag nehmen, statt auf die Rennstrecke.) Nach der ersten Entscheidung folgt das Hauptmenü. Klar strukturiert und mit einem Soundtrack besetzt, der sehr an die von MXGP erinnert. An diesem Punkt hätte ich gehofft, das man vielleicht irgend was offizielles als Soundtrack nimmt und nicht gerade Soundrecycling vom anderen Titel des Hauses. Vom Klang her ist der Soundtrack im allgemeinen nicht schlecht, nur irgendwie typisch Milestone. Doch zurück zu den Spielmodi, denn RIDE 2 strotzt vor Abwechslung. Das Herzstück des ganzen sind natürlich die World Tour Events.
In diesem befinden sich Saison Events, Einladungs-Events, Meisterschaften, Team vs. Team und Weltweite Ränge. Um das ganze genauer zu beleuchten nun hier die Erläuterungen: Saison Events – Hier habe ich die Wahl aus vier großen Arten von Motorradrennen, welche sich noch einmal aus drei Klassen zusammensetzten, zu wählen. (Siehe Screenshot) Innerhalb dieser einzelnen Klassen finden sich wiederum Veranstaltungen nach Art des Motorrads und Leistung. Erst wenn ich auch diese bestimmt habe, sehe ich die auswählbaren Strecken und die jeweiligen Zeile. Das allgemeine Ziel des Spiels ist es übrigens, sich einen gewissen Ruf zu erfahren und Goldmedaillen zu sammeln. Die Goldmedaillen schalten nach und nach weitere Klassen und Events frei. Natürlich sind auch die gewonnenen Credits wichtig, denn mein Motorrad will später auch aufgerüstet werden. (Ebenfalls durch sehr umfangreiche Tuningmöglichkeiten. Darauf gehe ich gleich noch ein.) Aber auch ein Neukauf einer anderen Maschine wird notwendig sein, um in anderen Klassen zu fahren. Die einzelnen Events innerhalb dieser verschachtelten Klassen variieren immer mal wieder in ihren Event-Typen. Mal gibt es normale Rennen, wo es darum geht gegen die anderen 11 Fahrer zu bestehen und dann wiederum Doppelrennen bei den ich einen Teampartner habe und nur die Gesamtpunktezahl von beiden Fahrern zählt. Im weiteren Verlauf wird es noch Kopf an Kopf Rennen, Drag Rennen und auch die Perfekte Linie geben. Letztere ist wohl eines der schwierigsten Spielmodi, welche ich jemals gesehen habe. Hier werden entlang einer Strecke Pylonen aufgestellt. Die Wegführung meiner Linie wird durch einen Pylonenpfad bestimmt. Je mehr ich berühre, um so mehr Strafzeit bekomme ich. Und dabei muss ich doch innerhalb einer bestimmten Zeit von A nach B fahren. Das was nun wirklich schwierig erscheint ist die Steuerung selbst, denn trotz eines sehr realen Motorrad-Feelings und ohne Hilfen, irritiert meistens die Neigung des Piloten. Sicherlich wird der eine oder andere mehrere Anläufe brauchen um eine brauchbare Zeit zu erreichen, doch Anfänger könnten bereits hier an die ersten Grenzen stoßen. Zum Glück gibt es keine Prämien oder anderes, wenn diese einzelnen Klassen nicht vollständig abgeschlossen werden. Es zählen letztendlich eh nur die Goldmedaillen und der Fahrspaß an sich.
Einladungs-Events – Diese werden mir nach absolvieren einer Saison freigeschaltet. Eine Saison im Saison-Event geht acht Rennen lang. Je nach Erfolgsstand mit Goldmedaillen, schalten sich immer und immer wieder neue Einladungs-Events frei. Meistens reicht ein Sieg bei denen aus, um ein Preisgeld von 20000 Credits und ein neues von zwei Motorrädern zu bekommen. Meisterschaften – In diesem Spielmodus kann ich mit meinem Motorrad an Meisterschaften teilnehmen. Während innerhalb der Saison-Events vor allem fiktive Strecken in diversen Ländern besucht werden und die Platzierung einmalig zählt, geht es in der Meisterschaft um das Rennen auf richtigen Rennstrecken. (Insgesamt gibt es 10 verschiedene Länder zu bereisen, samt landestypischen Umgebungen. Innerhalb der Länderauswahl werden mir mehrere Streckenlayouts angeboten.) RIDE 2 bietet 16 original getreue Rennstrecken rund um den Erdball mit verschiedenen Tageszeiten, Wetterbedienungen und Layouts. (Tageszeiten und Wetterbedienungen sind vorgegeben und können nicht individuell bestimmt werden.) Erstmals gibt es in einem RIDE Titel auch die komplette Nordschleife am Nürburgring. Des weiteren bietet das Spiel unter den offiziellen Strecken auch Road Atlanta, Macau, Donington, Magny-Cours und Imola. In den Meisterschaften liegt der Fokus natürlich auch auf das Sammeln von Punkten, um letztendlich auch Champion zu werden. Immer wieder werden, durch das Sammeln von Goldmedaillen, bestimmte Meisterschaftsläufe freigeschaltet. Für das Team vs. Team habe ich im folgenden Text einen extra Abschnitt angelegt, da es hier durchaus ein gewisses Negativ gibt. Weltweite Ränge – Dieser Bereich ist eine reine Statistik und zeigt mir lediglich meine Platzierung in der Weltrangliste der virtuellen Piloten. (Für den Mehrspieler gibt es eine eigene Bestenliste) Außerhalb meiner Karriere bietet mir RIDE 2 natürlich auch Schnelle Spielmodi wie Schnelles Rennen.
(Einfach eine Strecke, ein Bike und die Renneinstellungen festlegen und los. Bei den Bikes kann ich sowohl auf meine eigenen, als auch auf Leihfahrzeuge, zurückgreifen. Allerdings gibt es nur eine kleine Zahl an Leihfahrzeugen und die damit eingefahrenen Credits, Token oder Rekorde werden leider nicht anerkannt. Trotzdem reicht es aus, sich kurz in andere Motorradklassen hinein zu tasten.) Neben dem Schnellen Rennen bietet der Titel noch Zeitrennen und Split-Screen Rennen. Vor allem der Split-Screen Modus hat mir sehr gefallen und ich bin froh darüber, das viele Entwickler auf dieses Feature zurückgreifen. Im Test lief die Darstellung des gesamten sehr flüssig, was auch nicht immer selbstverständlich bei einem Split-Screen Modus ist. Im Hauptmenü selbst gelange ich, abseits der beiden Obermenüpunkte für die Spielmodi, auch zu meinen Bikes (Kaufen und Tunen), zu meinem Charakter (Statistiken, Darstellung und Kleidungsgestaltung), zu Optionen und natürlich noch Herausforderungen. Im Zusammenhang mit dem Team vs. Team Abschnitt, der noch kommt, werde ich die Herausforderungen auch noch genauer beleuchten.
Die Qual der Wahl aus über 200 Motorrädern verschiedenster Klassen
Du siehst bereits jetzt, das man am Umfang nicht gegeizt hat und es wirklich viel zu erspielen gibt. Das Motorradfeeling an den Spieler bringen war das Ziel von Milestone und mit den verschiedenen Motorradklassen, designt nach original Bauplänen – mit Lizenzen und Informationstexten bestückt, bringen die Entwickler das auch toll auf den Bildschirm. Insgesamt griff Milstone auf mehr als 200 verschiedene Motorräder aus verschiedenen Zeitaltern zurück. (Rund 20 Hersteller werden dabei angeboten. Von Kawasaki über Aprilla bis hin zu BMW oder KTM sind alle dabei!) Die Krönung des Ganzen ist natürlich die Möglichkeit sein gekauftes Motorrad auch zu individualisieren. Neben einer großen Anzahl an Tuningmöglichkeiten, bietet das Spiel auch verschiedene Lackierungen für das Bike selbst. Lenkkreuz, Reifen, Felgen, Handgriffe, Rückspiegel und und und. Laut den Entwicklern gibt es 1200 Teile die “customized“ werden können. Zusammen mit 600 verschiedenen Lackierungen bietet der Titel wohl die größte Palette an Individualisierungsmöglichkeiten, die man innerhalb einer Motorradsimulation gesehen hat. Von meinen Tests mit MXGP her kenne ich diese genaue und umfangreiche Palette an Individualisierungen und habe sie auch immer sehr geschätzt, wie auch bei diesem Titel. Wirklich alles ist bei diesem Titel lizenziert und wurde auch mit einem Informationstext versehen. Selbst beim Ladebildschirm haben Milestone nicht nur mein Motorrad hingestellt, sodass ich mir dieses ansehen kann, sondern es gibt auch eine kleine Geschichtsstunde in textlicher Form dazu. DAS nenne ich einmal informativ!
Bisher bin ich nicht sonderlich auf die Grafik des Spiels eingegangen, was daran liegt, das der Titel sehr sauber und extrem hübsch programmiert wurde. Die Motorräder sind extrem detailliert und wirken sehr real. Kratzer, Dreck oder auch Wassereffekte gibt es zudem auch. Abgesehen von dem sehr einfachen Soundtrack ist den Entwicklern auch der Motorensound der Motorräder überaus gelungen. Kreischende, knatternde oder tuckernde Motoren (letzteres gilt für die Zweitakt-Motorräder) am Start, sorgten bei mir immer wieder für Lust auf mehr Motorrad. Was gehört eigentlich noch zu einer guten Motorradsimulation? Genau! Eine möglichst reale Steuerung und Physik. Ich selbst bin bisher noch nie ein Motorrad gefahren, höchstens Mofa in meiner Jugend. War aber sonnst immer eher für die Quad und ATV Konkurrenz mit vier Rädern zu haben. Anyway, denn beim Spielen von RIDE 2 empfand ich die Steuerung als ziemlich real. Sowohl die Neigung des Piloten in den Kurven, als auch das schlingern bei unbefestigten Untergrund oder einer Berührung, zeugt von einer guten Programmierung. Okey... hier und da übertreiben die Entwickler es mit der Physik etwas, doch die Stürze sehen übelst schmerzhaft aus. Auch bei diesem Motorradtitel fehlte mir eine gewisse Realität im Bezug auf den Sturz, denn ich werde nach diesem sofort wieder auf dem Motorrad gespawnt. Wie bei MXGP auch, wäre ich für ein manuelles zurück laufen zum Motorrad. Davon einmal ab, gefiel mir die komplette Palette an Steuerung und Physik. Für Neulinge und Anfänger gibt es in den Optionen eine Vielzahl an Hilfen zuzuschalten. Darunter wieder einmal die gekoppelte Bremse (Für gewöhnlich kannst die Vorder- und Hinterradbremse jeweils eigenständig betätigen.), automatisches Ducken, Anti-Wheelie, Rewind (Zurückspulfunktion), KI-Schwierigkeit mit fünf Stufen, Ideallinie anzeigen und weitere. Alle Einstellungen an Hilfen haben übrigens Auswirkungen auf den Creditbonus, welcher zu dem gewonnenen Credits drauf geschlagen wird. Bisher schrieb ich hier nur über Hilfen, doch innerhalb des selbigen Menüpunktes lässt sich auch die Physik umstellen. Zum Beispiel von Normal auf Simulation oder weiter zur Pro Simulation. Somit wird es noch schwerer das Bike zu kontrollieren, Regenrennen gestalten noch anspruchsvoller und die KI ist noch cleverer.
Im Spielverlauf fiel mir auch auf, das man trotz sauberer Linie und sehr einfacher KI immer noch verlieren kann, wenn das Motorrad von der Leistung zu schwach ist oder keine richtigen Setups vorgenommen wurden. RIDE 2 ist nun keine Motorradsimulation wie MotoGP, wo man als Spieler jedes einzelne Detail im Setup einstellen muss. Es greift lieber auf die, durch das Tuning hinzugefügten, Teile zurück. Im Normalfall sind dies die Federung und das Getriebe. Und genau auf das letztere will ich hinaus, denn mehr PS durch Motortuning bringen kaum etwas, wenn die Übersetzung des Motorrads auf Standard steht. Also schnell vor dem Rennen noch das Getriebe einstellen und schon geht es los. Diese starke Berücksichtigung von Einstellungen untermalt einmal mehr, das sich auch die Tunings auf das jeweilige Motorrad spürbar auswirken. Für mich ein weiteres dickes Plus. Obwohl es bei diesem Titel keinen Totalschaden oder eine Wartungsoption für die Motorräder gibt, musste ich auf eine Komponente achten. Dies war das Motoröl, denn ohne dieses wird meine Maschine von Rennen zu Rennen langsamer. Wann neues Motoröl gebraucht wird, zeigt mir die Öllampe im Tacho. Außerdem empfehle ich beim Spielen öfters auf den Kilometerstand der Maschine zu achten. Dieses kleine Feature gefiel mir ebenfalls, so ist es dann letztendlich doch nicht nur ein stupides fahren. Zuletzt gehe ich noch auf die verschiedenen Kameraperspektiven und den Replay-Modus ein. Insgesamt bietet RIDE 2 rund sechs Kameraperspektiven. Von der Verfolgung in drei Stufen über die direkte Sicht aus dem Helm heraus, bleiben kaum Wünsche offen. Auch der Replay-Modus am Ende eines Rennens überzeugte mich diesmal über alle maßen. Bei MXGP noch etwas schwach, gibt es hier direkt verschiedene Fotooptionen und Einstellungen.
Wie gut man die Fotos erstellen kann, siehst du in unserer Galerie. (Mal mit und ohne Copyright) Oben hatte ich bereits die Grafik gelobt und möchte noch Ergänzen, das auch die Umgebungen super gelungen sind. Leider hat man vor allem auf Tribünen und am Rand an Details bei den Zuschauern gespart. Doch letztendlich fährt man ja Motorrad und betrachtet nicht die Zuschauer am Rande. Ein neues Feature, welches bereits beim letzten Motorradtitel Valentino Rossi – The Game verbaut wurde, war die Anpassung von Sitzposition und Haltung des Fahrers in Kurven. Dies wurde auch bei RIDE 2 verbaut und kann bis ins kleinste Detail frei bestimmt werden. Der Titel unterscheidet bei der Individualisierung von Haltungen zwischen folgenden Bereichen: Sportlicher Fahrstiel und Supermoto-Fahrstil. Das erste ist ja eher für die allgemeinen Bikes des Spiels. Wie du bereits aber mitbekommen hast, gibt es auch die Supermoto Bikes. Diese sind eigentlich Crossmaschinen und werden in besonderen Turnieren gefahren. Und genau hierfür gibt es eben auch eine separate Körperhaltung, welche ich individuell einstellen kann. Als letztes kann auch der Jubel eingestellt werden. Sagen wir hier aber mal; ich kann auswählen welche Jubelanimationen der Pilot nutzen darf und welche nicht.
Team vs. Team Modus und die Herausforderungen
Umfang, Grafik, Motorräder und Spielmodi habe ich bereits ausführlich beschrieben, nun geht es an zwei Features die mir persönlich ziemlich sauer aufstoßen. Das Team vs. Team ist eigentlich gar kein schlechter Spielmodus. In dem fordere ich ein anderes (Ki-) Team für eine Wettfahrt heraus. Dabei gilt vier Fahrer gegen vier Fahrer auf einer Strecke. Unter Mein Team ist es mir Möglich drei andere KI-Fahrer einzusetzen. Auch diese KI-Fahrer besitzen Fähigkeitsstufen. Je höher diese sind, um so stärker sind sie beim Rennen. Innerhalb der Saison-Events gibt es bereits kleinere Teamrennen im Rahmen des Doppelrennen. Hier nimmt dann meine “Rechte Hand“ an dem Event teil. Doch alles was ich zu beginn im Team habe sind ein Stufe 2 und zwei Stufe 1 Fahrer. Doppelrennen mit meiner “Rechten Hand“ sind in sofern am Anfang schwierig, weil dieser sich meistens unter den Plätzen 7-12 bewegt und somit nur wenige Punkte für mein Team beisteuert. Im Grunde kann ich mit dem Basis Team gegen kein anderes Team antreten, da eigentlich nur ich die richtige Gefahr bin. Es gibt nun aber die Möglichkeit bessere Fahrer in mein Team zu holen, doch die haben ihren Preis. Nein nein... nicht Credits, sondern sogenannte Token.
Diese Token können nicht mit Credits gekauft werden, sondern müssen über Herausforderungen erspielt werden. Daher hatte ich Herausforderungen auch oben herausgenommen, da diese beiden Features sehr stark zusammenhängen. Diesen Modus gibt es mit Tägliche- als auch Wöchentlichen Herausforderungen. Darin bestimmen die Entwickler das Ziel, das Fahrzeug und den Spielmodus und legen dafür den Preis fest. Neben kleineren Beträgen an Credits gibt es an dieser Stelle auch die besagten Token. Doch ehe ich einmal nennenswerte Teamkameraden kaufen konnte, musste ich wirklich eine ganze Weile sparen. An und für sich stehe ich diesem Herausforderungsmodus mit etwas gemischten Gefühlen gegenüber, denn nur mit diesem Modus kann ich neue Kameraden erwerben. Falls es oben nicht richtig erläutert wurde: Die Saison-Events müssen nicht unbedingt hintereinander oder direkt aufeinander folgenden abgeschlossen werden, sondern ich könnte theoretisch ein paar in einer Motorradklasse und dann weitere in der anderen absolvieren. Es gibt also keinen direkten roten Faden durch das Spiel, dem du folgen solltest. Wie ich schon schrieb, ist der Team vs. Team Modus nicht wirklich schlecht, aber im Zusammenhang mit der Token Geschichte etwas unnötig verkompliziert. Blicke ich auf den Zusammenhang mit den Doppelrennen, so ist es um so ärgerlicher. Am Ende noch ein Hinweis für Spieler die Freunde haben, welche ebenfalls das RIDE 2 besitzen. In diesem Fall kannst du auch die virtuellen Kameraden deines Freundes in dein Team integrieren.
Flüchtiger Mehrspieler mit gutem Ansatz
Als Menüpunkt Xbox Live (in unser Xbox One Version) getarnt, findet sich der recht kleine Online-Modus des Titels. Neben Bestenlisten lassen sich die Spielmodi Schnelles Spiel und Spiel erstellen auswählen. Beim Schnellen Spiel bestimme ich Spielmodus (es gibt Einzelrennen und Meisterschaft), Bikes (Jeweils die Klasse. Vorzugsweise werden dann die eigenen verwendet. Sollte es eine Klasse sein, bei dem ich kein Motorrad besitze, so wird mir eines zugeteilt.), Runden und Voreinstellungen. Letzterer bestimme ich auch im Erstellen eines Spiels. Hierin werden Parameter wie Physik, Kollision, Rundenzahl, KI-Schwierigkeit und einiges mehr geregelt. In allen Sitzungen werden die offenen Ports für Spieler durch KI-Gegner ersetzt, sodass immer ein volles Feld am Start steht. Beim Schnellen Spiel bestimme ich also kurz und knapp diese Sachen und werde umgehend in eine Partie versetzt. Leider hat das Spiel ein so geniales Timing, das ich fast immer in mitten einer aktiven Sitzung sprang und warten musste bis alle im Ziel waren. Eine entsprechende Streckenkarte und die Spielerliste sorgt für die aktuelle Übersicht der Platzierungen und Positionen von den Fahrern. Vom Schnellen Spiel zum erstellen eines. Hier gibt mir das Spiel zwar ein paar mehr Möglichkeiten, aber die meisten Elemente werden durch die Voreinstellung bestimmt. Es gibt kein Voice-Chat und auch kein Text-Chat, was ich wiederum etwas Schade finde. Habe ich mindestens einen Teilnehmer in der Lobby, geht es direkt zur Streckenwahl.
Nun wird via Vote bestimmt, welche Strecke mit welchem Layout als nächstes gefahren wird. Der Rest ist dann eigentlich nur Rennen fahren. Auch wenn nun die Übertragung recht konstant verlief und sonnst innerhalb des Spiels auch alles Top war, so fehlte mir Allgemein etwas mehr "Herz". Trotz LP Grenze (LP für Leistungspunkte.) zwischen den Motorrädern sind Spieler ohne spezielles Tuning derer klar im Nachteil. In einem Lauf hatte ich einen Mitspieler mit einem Bike von 110 LP. Ich dagegen hatte durch meine Karriere aber bereits ein Bike mit einem LP Wert von 155 und war dementsprechend deutlich schneller als das Feld. Ohne Tuning hätte das Bike vielleicht 115 oder 120 LP gehabt. Was ich damit andeuten will ist die Tatsache, das es keine klare Abgrenzung zwischen Tuning und reinen Bikes gibt. Somit ist bereits vor dem Start das Spiel für den Spieler mit dem schwächeren Bike gelaufen. Vorausgesetzt der mit dem schnelleren Bike baut keine Unfälle. Insgesamt bietet der Online-Mehrspieler recht wenig Abwechslung und wirkt bereits auf dem ersten Blick sehr sehr oberflächlich, trotz eines guten Spielerlebnisses. Es wird dich daher sicherlich nicht wundern, das die größte Schwäche des Titels diesmal wirklich der Online-Mehrspieler ist. Übrigens können bis zu 12 Spieler in einem Rennen teilnehmen. Schade nur das sich während meiner Testphase immer sehr wenig Spieler fanden. Wer übrigens Freunde in seiner Xbox Live Liste hat, die das Spiel auch besitzen, der kann diese auch bequem in seine Sitzung einladen. Aber im heutigen Zeitalter sollte das mindestens in einem Spiel enthalten sein.
Erfahre hier, wie der Titel in unserer Wertung abgeschlossen hat.
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Erstellt von Seb66
Zuletzt online: 16 Stunden 6 Minuten
Kategorie:
Test
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Aktualisiert
09. 02. 2017 um 21:09
09. 02. 2017 um 21:09
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