Die Lila Sauerei mit den Dimensionen
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Das Spiel funktioniert auch auf dem Steam Deck. Dort habe ich es auch ausprobiert. Der Spielstand wird in die Cloud abgelegt und man kann das Spiel beliebig auf dem Gerät seiner Wahl fortsetzen. Sogar die Gyrosteuerung der Kamera wurde dort umgesetzt. Das kann aber erstmal zur Verwirrung führen.
Ratchet&Clank: Rift Apart gibt es nun auch auf dem PC. Was lange als undenkbar galt, ist wahr geworden und Sony bringt immer mehr Spiele auch für den Heimcomputer raus. Die guten Umsätze dafür sollten wohl nicht unschuldig daran sein.
Dieses Mal gelingt es eine saubere, in meinen Augen sogar die beste Playstation-Portierung zum Erscheinungstermin zu bringen.
Selbst mit Sehr hohen Details und Raytracing läuft das Spiel sauber ohne es mit DLSS verschandeln zu müssen. Dafür gebührt Nixxes Software eine Menge Respekt.
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Ratchet und Clank sind zwei alte Freunde, die wohl einige Abenteuer bisher erlebt haben. Ich selbst kannte die Spiele nur von Erzählungen, daher war es mein erster Teil aus dieser Reihe. Aber man hat nicht das Gefühl viel verpasst zu haben, da sich der „Standardbösewicht“ wohl Im Prolog direkt selbst „vorstellt“. Kurz nach dem anfänglichem Dimensionsbruch wird auch der neue Charakter vorgestellt, nämlich Rivet, die sehr gut charakterisiert wurde.
Die Dimensionswechsel selbst wurden sehr gut und schnell umgesetzt. Hier dürften Besitzer schneller M2-SSD´s einen immensen Vorteil haben, da die Dimensionen an manchen Stellen sehr schnell wechseln und man ansonsten vor einem Ladebildschirm stehen dürfte.
Optisch ist das Spiel sehr gut anzusehen und es gibt unzählige Optionen, mit denen man die Grafik auch an schwächere Systeme anpassen kann. Mit 30 FPS und niedrigen Einstellungen läuft das Spiel auch auf dem Steam Deck.
Die vielen Welten, auf denen wir landen unterscheiden sich teils deutlich voneinander und sind teils auch riesengroß.
Doch sie sind nicht langweilig groß, dazu gleich mehr.
Wir springen also durch die Level und schiessen uns durch die Horden an, um die Ziele zu erreichen.
Die Charaktere werden einem schnell sympathisch und es macht Spaß voranzukommen.
Ratchet und Rivet stehen mit der Zeit sowohl sehr viele Knarren, als auch viele Hilfsmittel zur Verfügung. Magnetstiefel, Sprintschuhe, Greifhaken, Schleuderschuß usw, das ermöglicht Fortbewegung auf vielerlei Arten, was zwar für die Quest nicht viel von Belang ist, da man immer das Benötigte bekommt, ist aber für die Erkundung der Level nach Sammelzeug nützlich.
Und zum Sammeln gibt es auch vieles:
- Geld aus Kisten und von toten Gegnern, um Waffen und Munition zu kaufen.
- Raritanium, mit dem wir die Waffen aufrüsten können.
- Rüstungsteile, die teils angezogen Vorteile bieten.
- Goldene Schrauben, mit denen man das Aussehen seiner Ausrüstung verändern kann.
- Infobots, die das Wissen über die Ratchet und Clank Welt enthalten.
- Und noch das Sammelzeug, welches manchmal für Belohnungen aufgesammelt werden muss.
Aber nichts hier hat sich nach Arbeit angefühlt, so dass ich sogar Spaß beim Erkunden hatte und mich öfter beim „Abgrasen“ erwischt habe.
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Nun zu den Waffen. Diese sind wirklich vielseitig und teils auch sehr witzig oder originell umgesetzt. Beispiele?
Der Bohrhund verschießt Projektile, die sich aus der Entfernung unterirdisch fortbewegen und kurz vor dem Gegner hochspringen und explodieren.
Oder Der Querschläger, der Patronen verschießt, die nach der ersten Explosion noch rhythmisch mehrmals ausgelöst werden müssen, um eine Salve weiterer Einschläge auszulösen.
Ich vermute mal, es wird vermutlich recht Schwierig sein, in einem Durchlauf alle Waffen samt Aufwertung zu bekommen, den hierfür braucht man Unmengen an Geld und Raritanium. Und nicht zu verachten: man muss alle Waffen erst auf Stufe 5 leveln um sie vollständig aufzurüsten. Das sollte noch zusätzlich dauern. Nach Beendigung des Spiels gibt es aber einen Herausforderungsmodus, in dem man mit all seinen erspielten Sachen erneut anfangen darf.
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Ein paar kleine Probleme hatte ich auch. Der Erste Boss kam bei 25% Leben nicht wieder zurück, nachdem er sich zurückgezogen hat, sowie kurz vor dem Ende ließ sich das Schiff nicht ein zweites Mal starten, da der Knopf immer noch auf „betätigt“ stand. Beide male war ein Laden des Speicherpunktes die Lösung.
Was mir auch noch nicht so gut gefiel, war die emotionsarme Synchro von Clank. Man könnte ja behaupten, ein Roboter hat keine Emotionen, aber sowohl Kit, als auch andere Roboter in diesem Spiel hatten wesentlich mehr „Leben“ in der Stimme, daher passt dieses Argument nicht. Das ist aber lediglich Kritik auf hohem Niveau.
Ratchet & Clank: Rift Apart bietet ein spannendes und unterhaltsames Plattformererlebnis endlich auch am PC. Dazu auch noch ein sehr gelungenes. Alles andere als eine Empfehlung wäre falsch.
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